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Dritte Österreichische Ärztetagung Salzburg 5. bis 7. September 1949: Tagungsbericht PDF

370 Pages·1950·17.458 MB·German
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Gerhard van Swieten 1700-1772 Dritte Osterreichische •• Arztetagung Salzburg 5. bis 7. September 1949 Tagungsbericht Herausgegeben von Professor Dr. Leopold Arzt Mit 47 Textabbildungen "'Tien Springer-Verlag 1950 ISBN-13: 978-3-211-80160-4 e-ISBN-13: 978-3-7091-5058-0 DOl: 10.1007/978-3-7091-5058-0 AIle Rechte, insbesondere das del' Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehaltell. Inhaltsverzeichnis Tagungsbericht 5. September 1949 Scite Eriiffnungs- und BegriiBungsansprachen...................... 1 B rei t ncr, B.: Konscrvativo und operative Therapic bcim euthyreoten Kropf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 We s p i -Egg e nbc r g p r, H. J.: Die Prophylaxe des ende- mischen Kropfcs........................................ 36 Lor en z, E.: Indikationsstellung und TIll'rapie beim kindlichen Kropf................................... .............. 75 Hub e r, P.: Der Rezidivkropf und seine Vcrhiitung.......... 94 Fe I J in g c r, K.: Ausgewahltc Fragen aus Pathologie und Klinik der Hyperthyreospn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 F r ii s c h e I s, E.: Uebcr konscrvatiyc Bphandlung der Rekurrcns- parescn ........................................... 128 S i e de k, H.: Dinitro-ortho-kresol und Thiourazil . . . . . . . . . .. 135 6. September 1949 Ham per I, H.: Die pathologische Anatomic der Lungentull10ren 142 L e b, A.: Die Riintgendiagnostik der Lungentull10rcn . . . . . . .. 158 Pap e, R.: Geschwulstkavernen in der Lunge. . . . . . . . . . . . .. 170 Den k, W.: Klinik und Thcrapie der Lungengeschwiilste . . . .. 175 7. September 1949 S chI u d c r 111 ann, E.: Zur Technik der Kropfoperation von Prof. F. Kaspar.................................... 210 Rat zen h 0 f cr, 1tL: Ueber konstante GefaBvcranderungen in Knotenkriipfen ..................................... 214 K e c h t, B.: Zur Behandlung der doppelscitigen Rekurrens- lahmung .......................................... 220 S t e in e r, H.: Die Lebensaussichten der malignen Struma. . .. 228 Wei sse I, W.: Die neuen .Methoden der Diagnostik kongenitaler Herzfehler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 234 Inhaltsverzeichnis. Scitc Hue b p r, E. F.: Cber neue Gesichtspunktc in der Diagnostik und Therapie des .Myokardinfarktes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 237 M ,L n d I, F.: Zur Haut-Homotransplantation ............... :2J5 B r ii c k e, H.: Ueber die Umorganisation des K6rp2rsehemas nach plastisch-chirurgischen Eingriffen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 258 G r ii nbc r g e r, Y.: Auflichtuntersuchungcn an der Portio vaginalis uteri. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 265 Lasch, F.: Xeuc Yersuchc zur peroralen Insulintherapie .... 267 S chI and l' r, E.: Die operative Behandlnng des Meniere .... 27G J e s s c r e r, H. : ;'\ eue Gesichtspunkte der hochdosicrten Vitamin D-Bl'handlung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 282 Z e h e t n e r, H.: Fortschritte in der Therapie der Verbrcnnnngen 29fJ R u z i c z k a, 0.: Streptomycin in der Kindcrheilkundc. . . . . .. 300 M a j e r, E. H.: Streptomycineinwirkung auf das Gehororgan und auf den Gll'ichgpwichtsapparat......................... 306 Tis c her, H.: Koagulationsthcrapie hartnackiger Portioerosionen 31 J Spa t h, F.: Ueber Oesophagnwastik ..................... 319 K u n z, H.: Wcitere Erfahrungen mit dcr mehrzeitigen Sphinkter- durchtn·nnnng bei der Bchandlung von MastdJImfisteln. . .. 32S If 0 s e r, H.: Die Sauerbruchhand als Sinncswerkzeng ........ 33:2 Ora tor, V.: "Friihaufstehcn" nach Banchoperationen ....... il3S E h a I t, W.: Nagdung pcrtrochantrrer Obcrschenkelbriichc ... ilJ5 Wit till 0 s e r, R.: Rontgentechnisclw Fragen der Knochcn- chirurgie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 3·19 K e i b I, E.: Bplllcrknngen zur Colchicinthcrapic bci B1ntkmnk- heiten ............................................. 352 Zurn Geleit \Yie ill den \-ergangenen Jahren sollen auch in dieselll J ahr die Referate und Vo rtriige del' Oesterreichischen Aerzte tagung, die als dritte yom 5. his 7. September 1949 in Salzburg ahgehallen wurde, der medi;:inischen Oeffentlich keit ;:uganglieh gemaeht werden. Zumerstenmal abel' iSI es die Van Swieten-C:esellschaft, die sieh als zentraIe Ve'r oinigung del' ,\er;:te' Oeste,rreiehs konstituierte, weIche die Abhaltung del' Tagung und damit aueh die Heransgabe des Tagungsberichtes ubernomlllell haL Es \,-ar ein Akt der Dankbarkeit an Hofrat Prof. Wit t €I k, dell Begrunder del' Alponlamlisehen Aerztetagnng, daB ihm fUr seine yiele Mlihe und groB'en Verdienste in diesem Jahre die Oherleitung der 'l'agung uhertragen wurde. Die Referale bei der Tagung im Herhst 1949 hetra.fen das Kropfproblcm und die Geschwiils({~ der Lunge. Die Strumen sind ,-ielfach geographisch gehumlen und gerade die Alpenlander. die Sehwei;: und Oesterreich, claher auch gan;: besonders berufen, das Dunkel diesel' Erkrankung wei tel' zu Wften. \\T ar also dieses Referat geraele WI" die oster reichischen und sclllveizerischen Aer;:te yon groBer Be deutung, so hatte flir die \Yahl des z\\-eiten Referates, "Die Geschwtilste cler Lunge", die allgemeine Boobachtung liber die Zunahme (lieser Erkrankungen die \Ceranlassnng gegehen. In zahlreiehen Einzelvortragen, die teilweise mit den Referaten seWst ill r erbinrlung standen, ,,-melen aber auch die verschiedensten Prohlemc der iirztlichen Praxis erortert. DaB elie Iagung des Jahres 1949 zu einem vollen Erfolg geflihrt hat, clafiir gehlihrt allen Referenten und Vortragenden aufriehtiger Dank; mit diesem Dank mijge aber aueh gleieh die Bitte yerbunelen bleihen, cler Oester reichischen Aerztetagung, die vom 7. his 9. September 1950 ihre vierte Zusammenkunft, abermals in Salzburg, abhalten wirel, Ireue und Anhanglichkeit zu bewahren. L. Arzt Tagungsberi cht 5. September 1949 Eroffnungs- und BegriiBungs ansprachen Prof. Dr. A. Wit t e k: rch eroffne die 3. Oeswrreichi sche Aerztetagung, die' erste Veranstaltung unserer Van· Swieten-Gesellschaft, und begriiBe aIle Anwesenden auf das herzlichste. 1m besonderen begriiBe ich: den Herrn Bundes minister fur Unterricht Dr. Felix H u r des, Herm Landes hauptmann von Salzburg Josef R e h r I, den Vertreter des Herm Bundesministers fUr soziale Verwaltung Herm Mi nisterialrat Dr. A. K h a u m, Herm Vizebiirgermeiswr Hi I d man n, Herm Sektionschef Dr. S k r hen sky, Herm Hofrat Dr. E del m a: y e r, die Herren Vert.reter der Be satzungsmachte. Ferner begriiBe ich unsere Kollegen aus dem Ausland: in erster Linie Herrn Kollegen We s p i aus der Schweiz, der so liebenswiirdig ist, unsere Tagung durch einen Vor trag zu be'reichern; femer unsere Gaste aus Deutschland, Frankreich und Italien; naJChtraglich Herrn Prof. Dr. Fro sc hIs aus New York. Das Schicksal hat aber vor die Freude unserer Tagung die Trauer gesetzt: Am 10. Juli 1949 ist in Wien Herr Prof. Dr. Camillo W i e the im Alter von 60 Jahren gestorben. Prof. Wi e the war Vorstand der II. Hals-, Nasen- und Ohrenklinik an der Medizinischen Fakultat Wien. AIs ge borener Wiener absolvierte er seine Studien in Wien, machte in vorderster Linie den ersten Weltkrieg mit, in dem er schwer verwundet wurde. Nach seiner Ausbildung bei C I air m 0 n t, E i s e I s b erg und Hayek wurde er wi Hayek Assistent (1927) und blieb in dieser Swllung 3. Oesterrelchische Aerztetagung 1949. 1 2 Eriiffnungs- und Begrii£ungsansprachen_ bis 1936_ Inzwischen hatte er sich 1936 habilitierL 1936 Primari us, seit 1945 Vorstand der Klinik. Seine wissen schaftlichen Arbeiten verschafften ihm Anerkennung im Ill und Ausland, zu letzterem in eng ere Beziehungen tretend_ Kurz vor selin em Tode, auf einer Studienreise in den Vcr einigten Staaten erkrankt, starb er wenige Tage nach seiner Heimkehr in Wien_ Es scheint mir in unserer Tagung be sanders betonenswert, daB Prof. Wi e the in seinen fach arztlichen Arbeiten stets betonte, wie wichtig es sei, als Facharzt nicht die Bedeutung der Gesamtmedizin aus den Augen zu verlieren. Ein zweiter schwerer Verlust traf un sere medizini sche Wissenschaft, die '\Iedizinische Fakultiit \Vien und die Aerzteschaft in ihrcr Gesamtheit durch das Ableben von Prof. Dr. Otto K au d e'r s, Vn rstand der Wiener Psych iatrisch-Neurologischen Universitiitsklinik, im Alter von 56 Jahre'll am 6. August 1949 einer Embolic zum Opfer fallend. Prof. K au de r s war als Wissenschaftle,r inter national anorkannt. Seine Arbeiten als Schiiler Wag n e r J a u reg g s und seine spiiteren Publikationen als Vorstand der Kliniken in Graz und in Wien siche,rten ihm se~nen groBe'll Ruf als Psychiater und Neurologe. Es steht mir nicht zu, auf diese fachlichen Arbeiten einzugehen. Abel' als Orthopade darf ich sagen, daB die Behandlungsmethodcn K a u d e r s' im Gebiet der so schwe ren Erkrankung der Poliomyelitis eine wesentliche Hilfe in der Bek~impfung des Kriippeltums darsteIlen. Prof. K a u d e r s wirkte als Vorstand der Ocste'rrei chisch-amerikanischen Gesellschaft, das Ansehen Oester reichs im Ausland wesentlich fiirdemd. Fur nnsere Tagung bedeutet der Ausfall des Vortrages des Verstorbenen noch cine bcsonders schmcrzliche Likke,. Dio iisterreichische Ae,rzteschaft wi I'd unseren Toten pin treues Andenken bewahrcll. Ich danke Ihnen fUr das Zeidlen del' Anteilnahme und der Traum. Die Fiillc del' in unserer Tagung vorgeschenen Arbeit zwingt uns zu griiBter Zeitersparnis. Abel' wir miissen - wenn allch nur mit wenigen Worten - unserer Frende und unserem Dank Ausdruck geben, daB es nns wieder vergiinnt ist, in dieser Stadt unsero Versammlung abhalten zu kiinnen - in der Stadt, die durch ihre Geschichte innig mit dem lirztlichen Beruf verkniipft ist, in deren Mauern ein Par ace Is u s durch viele Jahre gelebt und gewirkt hat. Wenn de'r Ernst dies'er ErOffuungs- und BegriiBungsanspro.chen. 3 Beziehung gemildert wird durch die musische Seite dies'er schDnheitsbegnadeten Stadt, durch die Tatsache, Heimat groBer Kiinstler zu sein - ich brauche aus verschiedenen Jahrhunderten und verschiedenen Kiinsten nur die Namen M 0 z art und Mar k art zu ne!IlIlen -, so ist dieoo Stadt in ihrem Wesen, Wissenschaft und Kunst zu verbinden, charakterisiert. Und unse,re Tagung soil in diesem Sinne ihren Ablauf nehmen. Es sind doch so viele unter uns, die zum Ausgleich ihres schweren Berufes in ihren kargen MuBestunden die Zuflucht in den schonen Kiinsten suchen und finden. Ais leuchtendes Beispiel dafiir sei an einen der GroB ten in unserer Kunst, an Theodor B i I I rot h, erinnert. Und auch der Name unserer Gesellschaft scheint mir eine Brucke zu bilden zwischen arztlicher Wissenschaft und Kunst - wenn auch nicht in eine,r Peorson, aber in der Person eines Vaters lInd eines Sohnes: van S wi e ten, dm Vater, der groBe Arzt und der Reorganisator der oster reichischen medizinischen Schule, und van S w i e ten, der Sohn, der Nichtarzt, aber de'r Freund M 0 z art s und Hay d n s, der den Text ZI1 Hay d n s "Schopfung" und die W orte zu den "Jahreszeiten" schuf, und der mit seine'll Hauskonzerten wesentlich beigetragen hat zu den Wiener A uffiihrungen von Werken von B a c h und von Han del. Ich mochte die beiden Namen: van S wi e ten, der Vater, und van S w i e ten, der Sohn, unserer Tagung als Vorzeichen geben: Nach unse,rem ernsten Tagwerk soHen uns die architektonische Kunst und die musikalische Kunst Salzburgs Entspannung und I3elohnung sein. Wir danken schon jetzt del' Stadt uml dem Land Salz burg fUr die gastliche Aufnahme. Nun bitte ich den Herm Bunde,sminister fijr Unterricht, das Wort zu ergreifen. . Hr. Bundesminister Dor. F. H u r des: Immer schon genoB die osterreichische arztliche Wissenschaft ein besonderes Ansehen. Studenten aus a.Her Herren Lander strom ten hierher, urn von Meistem ihres Faches belehrt und bereichert zu werden. Die arztliche Forschung ,vie die arztliche Praxis waren vorbildlich. Die Vereinzelung und Vere-insamung, in die unser Land durch die Wirren des le,tzten .Tahrzehntes gesturzt wurde, hat auch auf dem Gebieie del' arztlichen Wissenschaft arge Foigen gehabt: wir miissen vie! von dem, was in- I' 4 ErOffnungs- und BegriiBungsansprachen. zwischen anderswo gefunden und praktiziert wurde, erst lemend erwerben. Da es an Mitteln wie an Instrumenten und Behelfen fehlt, ist dieses Lemen zu einer sehr schwe ren Aufgabe geworden. Wir dtirfen aber in aller Beschei denheit feststeUen, daB die osterreichische arztliche Wissen schaft ihren guten nuf bewahren und das aite Ansehen behaupten konnte. An allen Universitaten Oesterreichs und tiberall im Lande mtihen sich die Aerzte, erfUllt von reinem Berufsr ethos, der Krankheiten - dieser bOsesten Volksfeinde - Herr zu werden mit neuen Methoden, auf neuen Wegen. mit neuen Mitteln. Alles dieses Forschen ist wichtig. Es konnte aber nicht zu jenem Erfolg ftihren, der notwendig ist, wenn sich nicht die Aerzteschaft, \Vissen schaftler und Praktiker, zusammenschlieBen und durch ge meinsame Arbeit und durch Austausch von Erfahrungen manchen Umweg oder manchen Irrweg vermeiden wiirde. Es sind dahelr Zusammenschltisse dm Fachkollegen notwendig, ntitzlich und begrtiBenswert. Mit Freude habe ich gehort, daB die "Van-Swieten-Gesellschaft" sich aufs beste entwickeit \lnd an Mitgliederzahl noch immer zu nimmt. DaB unter diesen Mitgliedern auch die prominente sten Forscher und Aerzt€ vertreten sind, ist besonders erfreulich. Ich sagte schon vorhin, daB der ZusammenschluB der Fachkollegen Forschung und Auswertung der Forschungs ergebnisse erleichterL Dm ZusammenschluB bringt nicht eine bloBe Summe der Einzelerfahrungen und -ergebnisse, sondem er vervielfacht die Einzelergebniss,e und -erfahrun gen und fUhrt oft zu Ergebnissen von ganz ungeahnter Be deutung. Dies ist nattirlich eine Angelegenheit, die weit tiber den nahmen der fachlichen Gemeinschaft hinausgeht, die fUr die groBe politische Gemeinschaft des Staates von hoch ster Bedeuttmg ist. Weil nun die von den ar~tlichen Ver einigungen und von den arztlichen Tagungen geleistete Arbeit fUr die staatliche Gemeinschaft von so groBer Wich tigkeit ist, erwachscn auch dem Staate daraus Verpflich tungen. Die staatliche Ftihrung weiB, daB jeder arztliche Fort schritt, der hier erzielt wird, nicht nur die Volksglesund heit hebt, also den Staat starker und reicher macht, son dem daB jeder Fortschritt gleichzeitig auch den nuf und das Ansehen des Staatsganzen erhOht, ihm im Au:shmd Achtung erwirbt.

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