ebook img

Dortmunder Inklusionsplan 2020 PDF

183 Pages·2016·10.11 MB·German
by  
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Dortmunder Inklusionsplan 2020

Dortmunder Inklusionsplan 2020 DORTMUND – SOZIAL INNOVATIVE STADT FÜR TEILHABE (Do-iT) Dokumentation der Tagung am 2. September 2015 1/2016 DoBerichte Titel_Inklusion .indd 1 03.02.16 14:59 Einleitung Andrea Zeuch - Stadt Dortmund - Das Projekt „Dortmund – sozial innovative Stadt für Teilhabe (Do-iT) ist 2014 in Kooperation zwischen der Stadt Dortmund und der Technischen Universität München gestartet. Weitere Beteiligte waren u. a. die Fakultät für Rehabilitationswissenschaften der Technischen Universität Dortmund und die dortige Sozialforschungsstelle. Nach einer inklusiven Auftaktveranstaltung am 13.09.2014 wurde die Er- stellung des Berichts über die Lebenslage von Menschen mit Beeinträchti- gungen und Behinderung durch Vertreter/innen des Behindertenpoliti- schen Netzwerks, der Wohlfahrtsverbände, der Ratsfraktionen und der Verwaltung im Rahmen von drei „Stakeholder-Workshops“ (kooperative und moderierte Veranstaltungen zur Einbringung zielorientierter Interes- sen) am 17. November, am 24. April und am 12. August 2015 begleitet. Ein abschließender Austausch zu den vorliegenden Ergebnissen und zent- ralen Handlungsempfehlungen des Berichts über die Lebenslage von Men- schen mit Beeinträchtigungen und Behinderung in Dortmund fand im Rahmen einer Tagung am 02.09.2015 im Wilhelm-Hansmann-Haus statt. Der Bericht mit der Dokumentation der Tagung im Rahmen eines „Dort- munder Inklusionsplans 2020“ wird nach dem durchgeführten inklusiven Beteiligungsverfahren in den politischen Gremien beraten. Beteiligt wer- den die Bezirksvertretungen, die Fachausschüsse, das Behindertenpoliti- sche Netzwerk, der Seniorenbeirat, der Integrationsrat und der Rat der Stadt Dortmund. Vorgeschlagen wird, zu den ausgewählten Themenfel- dern und den dazu auf der Tagung am 02.09.2015 erarbeiteten Zielen in inklusiven Beteiligungsprozessen Maßnahmen zur Inklusion zu entwickeln und dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen. Die Abschriften der durchgeführten Interviews finden Sie mit dem Bericht und der Dokumentation der Tagung im Internet unter: www. dortmund.de “Dortmunder Inklusionsplan 2020“. Auf dieser Internet-Seite werden Informationen zum bisherigen und fort- laufenden Inklusionsprozess in Dortmund erscheinen. Inhaltsverzeichnis Teil 1 Seite 1- 143 DORTMUND – SOZIAL-INNOVATIVE STADT FÜR TEILHABE (Do-iT) Bericht über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderung in Dortmund der Technischen Universität München (M. A. Jennifer Eckhardt, Prof. Dr. Elisabeth Wacker) Teil 2 Seite 1 - 30 Dortmund – Sozial innovative Stadt für Teilhabe und der Dortmunder Inklusionsplan 2020 (Do-iT) Dokumentation der Tagung am 02. September 2015 (Stadt Dortmund: Christiane Vollmer, Andrea Zeuch) Im Anhang: Die Beratungsgrundlage der Tagung: Do-iT DORTMUND – SOZIAL INNOVATIVE STADT FÜR TEILHABE Ergebnisse und zentrale Handlungsempfehlungen (M.A. Jennifer Eckhardt, Prof. Dr. Elisabeth Wacker) Vorwort Es ist keine neue Aufgabe, auf kommunaler, föderaler und nationaler Ebene regel- mäßig über die Lage von Menschen mit Beeinträchtigungen und die Entwicklung ihrer Teilhabe Bericht zu erstatten. Diese Verpflichtung wurde durch die Ratifizie- rung der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (die sog. UN-Behindertenrechtskonvention, UN-BRK) aber erneu- ert und erweitert. In die Sozialberichterstattung sollen nun auch Bemessungen und Bewertungen der Lebenslagen und Lebensqualität einfließen; damit geht es in neuer Weise um die Wirkungen erbrachter bzw. die Darstellung erforderlicher Wohlfahrtsleistungen für ausgewählte Bevölkerungsgruppen. Dies sind insbesondere Personengruppen mit hoher Verletzlichkeit, über die regelmäßig und auf zuverlässiger Grundlage in- formiert werden soll. Dieser Aufgabe hat sich Dortmund bezogen auf seine Bürgerinnen und Bürger mit Beeinträchtigungen gestellt und bleibt dabei seinem Anliegen treu, sich im Ver- gleich der deutschen Großstädte als „SOZIAL-INNOVATIVE STADT FÜR TEILHABE“ (kurz: DO-IT) zu bewähren. In allen Lebenslagen; und nicht nur im sich vollziehen- den Strukturwandel; beweist Dortmund damit seine Offenheit dafür, sich allen An- liegen seiner Bewohnerinnen und Bewohner zuzuwenden. Hierzu zählt insbeson- dere auch die infolge des demografischen Wandels zukünftig weiter wachsende Gruppe derer, die mit erheblichen und anhaltenden Beeinträchtigungen leben und dabei ungleiche Lebenschancen erfahren. Welche Möglichkeiten und Grenzen von Teilhabe und selbstbestimmter Lebensführung sie wahrnehmen wird in die- sem Bericht bestmöglich dokumentiert und im Bezug zu passgenauen Leistungen reflektiert. Dortmund nutzt hiermit eine Chance, nicht nur mit Hilfe aktueller und regelmäßiger Berichterstattungen Bedarfe auf kommunaler Ebene zu beobachten und zu be- schreiben, sondern es informiert sich zugleich über partizipative Verfahren im Rahmen seiner Sozialberichterstattung auch über Bedürfnisse seiner Bürgerinnen und Bürger. Zugleich baut es auf kommunaler Ebene ein eigenes Frühwarnsystem für die Sozialplanung und -entwicklung auf. Dortmund ist davon überzeugt, den erforderlichen Wandel vor allem auf dem Weg der Annäherung an Alltagssituatio- nen, Begegnung verschiedener Ansichten und Interessen sowie des offenen Dis- kurses zu Zukunftsaufgaben und -verpflichtungen zu erreichen. Vieles ist hierzu schon gelungen, vieles noch zu tun. Damit werden die Belange der Menschen mit Beeinträchtigungen ebenso wie die Aufgaben, eine inklusive Gesellschaft konzep- tionell, strukturell und in der täglichen Begegnung voranzubringen, in engem Zu- sammenhang gesehen und unterstützt. - 1 - Im Kooperationsprojekt „DORTMUND – SOZIAL-INNOVATIVE STADT FÜR TEILHABE“ (kurz: DO-IT)“ konnte sich ein Vielklang entfalten:  die Wissenschaft (in Form der Kooperation mit der Technischen Universi- tät München und der Technischen Universität Dortmund, Rehabilitations- soziologie sowie Sozialforschungsstelle),  die Kommune (vor allem vertreten über die Stabstelle Dortmunder Statis- tik, die Sozialplanung des Dezernates für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Sport sowie das Amt des Oberbürgermeisters und des Rates) und  die Zivilgesellschaft brachten ihre jeweiligen „Tonlagen“ beeindruckend offen und engagiert ein. So findet man in einer Weise zu Einklang, die zugunsten der Menschen mit Beeinträchtigungen in Dortmund die kommenden Jahre leiten und beflügeln kann. Ullrich Sierau Prof. Dr. Elisabeth Wacker - 2 - Abkürzungsverzeichnis BGG Behindertengleichstellungsgesetz BITVO Barrierefreie Informationstechnikverordnung BMAS Bundesministerium für Arbeit und Soziales BVG Bundesversorgungsgesetz DB Deutsche Bahn DBS Deutscher Behindertensportverband DSW Dortmunder Stadtwerke GdB Grad der Behinderung GEDA Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ GG Grundgesetz GKV Gesetzliche Krankenversicherung ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit IT-NRW Landesbetrieb Informationen und Technik Nordrhein-Westfalen KiGGS Studie „Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutsch- land“ KJHG Kinder- und Jugendhilfegesetz (Sozialgesetzbuch VIII) KSL NRW Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben NRW LWL Landschaftsverband Westfalen-Lippe MAIS Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nord- rhein-Westfalen MiLoG Mindestlohngesetz NAP Nationaler Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK NRW Nordrhein-Westfalen OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung ÖPNV Öffentlicher Personen-Nahverkehr SchwAV Schwerbehinderten-Ausgleichsabgabeverordnung SGB Sozialgesetzbuch SOEP Sozio-ökonomisches Panel UN-BRK Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen VSOP Verein für Sozialplanung WfbM Werkstatt für behinderte Menschen WHO Weltgesundheitsorganisation - 3 - Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................................................................... 1 Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................... 3 Neuausrichtung der Berichterstattung über Menschen mit Beeinträchtigungen ...... 7 Teil I Leben mit Beeinträchtigungen in einer sozial-innovativen Stadt ..................... 11 1 Bericht über Lebenslagen der Dortmunderinnen und Dortmunder mit Beeinträchtigungen ........................................................................................................ 16 1.1 Zielsetzung der Berichterstattung ........................................................................... 16 1.2 Kernfragen............................................................................................................... 17 1.3 Methodisches Vorgehen ......................................................................................... 19 1.3.1 Zuschnitt der Stichprobe ................................................................................. 19 1.3.2 Erhebungsinstrument ....................................................................................... 20 1.3.3 Auswertung und Analyse ................................................................................. 21 1.4 Aufbau des Berichts ................................................................................................ 21 2 Rahmenbedingungen der Berichterstattung ............................................................ 23 2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen ............................................................................ 23 2.1.1 Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen (UN-BRK) ................................................................................... 23 2.1.2 Nationale Bestimmungen ................................................................................. 24 2.1.3 Regelungen und Gesetze in NRW ................................................................... 26 2.1.4 Spezifische Regelungen in Dortmund ............................................................. 27 2.2 Theoretische Grundlagen........................................................................................ 27 2.2.1 Definition der Zielgruppe ................................................................................. 28 2.2.2 Berichterstattung über Lebenslagen ............................................................... 29 2.2.3 Sozialraum als Beobachtungsfeld kommunaler Sozialberichterstattung ........ 30 Teil II Lebenslagen der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger mit Beeinträchtigungen ........................................................................................................ 32 3 Grunddaten ................................................................................................................... 32 3.1 Gesamtzahl der Menschen mit Beeinträchtigungen in Dortmund ......................... 32 3.2 Merkmale, Arten und Ursachen von Beeinträchtigungen ....................................... 34 3.2.1 Altersverteilung ................................................................................................ 34 3.2.2 Verteilung nach Geschlecht ............................................................................. 35 - 4 - 3.2.3 Migrationshintergrund ...................................................................................... 36 3.2.4 Art der Einschränkungen nach Schwerbehindertenstatistik ........................... 37 3.2.5 Ursache der schwersten Beeinträchtigungen ................................................. 40 4 Teilhabe nach Lebenslagen ........................................................................................ 43 4.1 Familie und soziales Netz ....................................................................................... 43 4.1.1 Haushaltsgrößen .............................................................................................. 45 4.1.2 Partnerschaft und Familiengründung .............................................................. 45 4.1.3 Aufwachsen in der Familie ............................................................................... 46 4.1.4 Elternschaft mit Beeinträchtigung ................................................................... 46 4.1.5 Freunde, Nachbarn und Bekannte ................................................................... 48 4.2 Erwerbsarbeit und Einkommen ............................................................................... 49 4.2.1 Erwerbsarbeit ................................................................................................... 51 4.2.2 Erwerbslosigkeit und Arbeitssuche ................................................................. 56 4.2.3 Einkommen ...................................................................................................... 60 4.3 Alltägliche Lebensführung .................................................................................. 63 4.3.1 Wohnen ............................................................................................................ 66 4.3.2 Mobilität ........................................................................................................... 68 4.3.3 Öffentlicher Raum ............................................................................................ 72 4.3.4 Pflege, Ambulante Dienste und Assistenz ....................................................... 76 4.4 Gesundheit .............................................................................................................. 78 4.4.1 Inanspruchnahme gesundheitsbezogener Dienste ......................................... 80 4.4.2 Ausstattung gesundheitsbezogener Dienste ................................................... 80 4.4.3 Qualität gesundheitsbezogener Dienste .......................................................... 84 4.5 Freizeit und Kultur ................................................................................................... 85 4.5.1 Allgemeine Zufriedenheit mit der Freizeitgestaltung ....................................... 87 4.5.2 Geselligkeit und Erholung ................................................................................ 89 4.5.3 Kulturelle Aktivitäten ........................................................................................ 90 4.6 Sicherheit und Schutz vor Gewalt .......................................................................... 91 4.6.1 Körperliche Gewalt........................................................................................... 93 4.6.2 Sexuelle Gewalt ............................................................................................... 94 4.6.3 Psychische Gewalt und Diskriminierungserfahrungen .................................... 95 4.6.4 Sicherheitsempfinden ...................................................................................... 97 4.7 Politik und Öffentlichkeit ......................................................................................... 99 4.7.1 Politik – Zufriedenheit, Interesse und allgemeine Beteiligung ....................... 102 - 5 - 4.7.2 Beteiligung an politischen Wahlen ................................................................. 102 4.7.3 Zivilgesellschaftliches Engagement ............................................................... 104 Teil III Teilhabekonstellationen in der Stadt Dortmund............................................. 105 5 Ergebnisse .................................................................................................................. 105 5.1 Relevante Vergleichsdimensionen ........................................................................ 105 5.2 Typen der Teilhabe in Dortmund .......................................................................... 106 5.2.1 Personen mit geringen Teilhabeeinschränkungen - Profil: Sozial wenig eingebunden und besorgt ....................................................................................... 106 5.2.2 Personen mit mittleren Teilhabeeinschränkungen – Profil: Nicht amtlich als schwerbehindert anerkannt und benachteiligt ....................................................... 107 5.2.3 Personen mit hohen Teilhabeeinschränkungen - Profil: Arm, im Alltag durchweg eingeschränkt und isoliert ...................................................................... 108 5.3 Zusammenfassende Beschreibung der Konstellationen ...................................... 109 6 Folgerungen: Nicht alles beim Alten lassen! Stärken stärken - Schwächen abbauen - Chancen nutzen - Risiken reduzieren ...................................................... 111 6.1 SWOT-Analyse ...................................................................................................... 111 6.2 Zusammenfassende Darstellung der Handlungsfelder ........................................ 114 6.2.1 Eigene Stärken – günstige Bedingungen ....................................................... 115 6.2.2 Eigene Stärken – ungünstige Bedingungen ................................................... 116 6.2.3 Eigene Schwächen – günstige Bedingungen ................................................ 116 6.2.4 Eigene Schwächen – ungünstige Bedingungen ............................................ 117 6.3 Kritik des Vorgehens und Perspektiven ................................................................ 118 Tabellenverzeichnis ...................................................................................................... 120 Abbildungsverzeichnis ................................................................................................. 121 Literatur .......................................................................................................................... 122 Anhang – Interviewleitfaden ......................................................................................... 127 - 6 -

Description:
GEDA. Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“. GG. Grundgesetz. GKV. Gesetzliche Krankenversicherung. ICF. Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. IT-NRW Träumen und Intuition: Ein „seriöses Bauchgefühl“ erweitert analytische. Elemente eines
See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.