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Diskurs: Kunst und Schönes PDF

496 Pages·1982·23.552 MB·German
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Uni-Taschenbücher 1104 UTB Eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage Birkhäuser Verlag Basel und Stuttgart Wilhelm Fink Verlag München Gustav Fischer Verlag Stuttgart Francke Verlag München Harper & Row New York Paul Haupt Verlag Bern und Stuttgart Dr. Alfred Hüthig Verlag Heidelberg Leske Verlag + Budrich GmbH Opladen J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) Tübingen C. F. Müller Juristischer Verlag - R. v. Decker's Verlag Heidelberg Quelle Sc Meyer Heidelberg Ernst Reinhardt Verlag München und Basel K. G. Saur München • New York • London • Paris F. K. Schattauer Verlag Stuttgart • New York Ferdinand Schöningh Verlag Paderborn. • München • Wien*. Zürich. Eugen Ulmer Verlag Stuttgart Vandenhoeck Sc Ruprecht in Göttingen und Zürich Philosophische Arbeitsbücher herausgegeben von Willi Oelmüller und Ruth Dölle-Oelmüller Erschienen sind: Band 1, Diskurs: Politik (UTB 723) Band 2, Diskurs: Sittliche Lebensformen (UTB 778) Band 3, Diskurs: Religion (UTB 895) Band 4, Diskurs: Geschichte (UTB 1007) In Vorbereitung sind: Diskurs: Mensch Diskurs: Metaphysik (Arbeitstitel) Diskurs: Sprache Diskurs: Wissenschaft und Technik Diskurs: Natur Band 5 Willi Oelmüller/Ruth Dölle-Oelmüller / Norbert Rath Diskurs: Kunst und Schönes Ferdinand Schöningh Paderborn • München • Wien • Zürich Professor Dr. WILLI OELMÜLLER ist Ordinarius für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. RUTH DÖLLE-OELMÜLLER ist die Studiendirektorin und Fachleiterin für Philosophie in Münster und Lehrbeauftragte an der Ruhr-Universität Bochum. Dr. NORBERT RATH ist Hochschulassistent für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Philosophische Arbeitsbücher / hrsg. von Willi Oelmüller u. Ruth Dölle-Oelmüller. — Paderborn; München; Wien; Zürich: Schöningh Teilw. mit Erscheinungsort: Paderborn NE: Oelmüller, Willi [Hrsg.] Bd. 5. Diskurs: Kunst und Schönes / Willi Oelmüller ... — 1982. (Uni-Taschenbücher; 1104) ISBN 3-506-99349-6 NE: GT Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomecha­ nischen Wiedergabe und Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. © 1982 by Ferdinand Schöningh at Paderborn München • Wien • Zürich Printed in Germany Gesamtherstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn Einbandgestaltung: Alfred Krugmann, Stuttgart Vorwort Auseinandersetzungen mit dem, was man zum Bereich der Kunst und des Schönen, seit dem 18. Jahrhundert auch zum Bereich des Ästhetischen zählt, waren und sind ein Mittel zur Selbstverständi­ gung und Selbstbehauptung für einzelne, soziale Gruppen und soziale Institutionen. Beim Streit zwischen Dichtung, Mythos, Reli­ gion, Philosophie und Wissenschaft, beim Bilderverbot und Bilder­ sturm, bei der Verbannung der Dichter und Künstler aus dem Staat geht es um Unterscheidungen und Ausgrenzungen, die für die Identität religiöser, sozialer, politischer und sittlicher Gruppen und Institutionen von Bedeutung sind. In dem schon für Piaton alten Streit ist z. B. der Streitpunkt, ob für Bürger einer politischen Ord­ nung, die auf Vernunft und Arbeitsteilung gegründet werden soll, noch wie bisher für die Griechen Homer und Hesiod oder die Phi­ losophen kompetent sind, die Wahrheit zu sagen über die Götter und über das, was gut und gerecht ist. Der alte Streit zwischen Dichtung und Philosophie beschäftigt sich also nicht mit später so genannten ästhetischen Fragen, er ist ein Beitrag in der bis heute fortdauernden Auseinandersetzung, was Kunst und Schönes für einzelne und soziale Gruppen bedeuten können. Wo die Lebenswelt differenzierter wird, sind selbstverständlich auch auf den verschiedenen Ebenen, die sich nun herausbilden, die Auseinandersetzungen mit der Kunst und dem Schönen differen­ zierter. Seit den historischen Avantgardebewegungen und der Aus­ bildung der abstrakten Kunst, der neuen Musik und der modernen Literatur — oder wo auch immer man den Kontinuitätsbruch seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ansetzt —, verlieren viele gemein­ same Grundannahmeh und Selbstverständlichkeiten ihre Überzeu­ gungskraft. Man plädiert jetzt für eine Destruktion oder Entgren­ zung bisheriger Kunstwerkbegriffe, oder man feiert emphatisch das Kunstwerk als Ort bzw. Platzhalter verlorener Wahrheit. Man sieht einen Fortschritt darin, daß die ,autonome' Kunst von ihren unmittelbaren religiösen, sozialen, politischen und sittlichen Funk­ tionen freigesetzt ist, und man fordert gleichzeitig den Abbau der Entfremdung zwischen dem ästhetischen Verhalten des Menschen zu sich selbst, zur Natur, zur Kunst, zur Religion, zur Politik einerseits und anderen nicht ästhetischen Formen der Lebenspraxis andererseits. Auch in der Philosophie und in den Wissenschaften, 6 Vorwort die sich mit Fragen der Kunst und des Schönen beschäftigen, sind die Kontroversen bzw. Differenzen überdeutlich. Man arbeitet z.B. historisch, um zu ermitteln, wie es einst war; man argumen­ tiert im Denkrahmen der erst in der Neuzeit entwickelten Ästhetik und mit ästhetischen Begriffen; man verwendet die schnell wech­ selnden philosophischen und wissenschaftlichen Methoden und Moden und erprobt, was man auch mit diesen über Fragen der Kunst und des Schönen zeigen und schreiben kann. In der Öffent­ lichkeit verkündet man das Ende der Kunst und den Tod der Lite­ ratur, obwohl hiervon natürlich im Ernst keine Rede sein kann, weder bei uns noch anderswo. Durch Aufklärungsprozesse wurden zumindest in der westlichen Welt die Freiheit und Freisetzung der Künste von unmittelbaren religiösen, sozialen, politischen und sittlichen Funktionen nicht nur gefordert, sondern auch weithin durchgesetzt. Für die Verteidigung dieser Aufklärungserrungenschaften kann man gute Gründe ange­ ben. Die Künste sowie die Auseinandersetzung mit ihnen sollten heute nicht mehr einfach als Mittel zur Selbstbehauptung religiö­ ser, sozialer, politischer und sittlicher Institutionen gebraucht wer­ den. Nichts spricht dagegen, daß trotz vieler Symptome der soge­ nannten Kulturindustrie, ja der Kulturbarbarei Künste sowie die Auseinandersetzung mit dem, was man zum Bereich der Kunst und des Schönen zählt, nach wie vor ein Mittel zur Selbstverständigung für einzelne und soziale Gruppen sein können. In dieser Situation gibt der vorliegende Band innerhalb des Rah­ menkonzeptes der ,Philosophischen Arbeitsbücher' verschiedene Hilfen für einen Diskurs über Fragen der Kunst und des Schönen. Die Einleitung I nennt einige Gründe für eine argumentative Aus­ einandersetzung mit der Kunst und dem Schönen, macht auf Schwierigkeiten aufmerksam, die man mit der erst in der Neuzeit entwickelten Ästhetik hat, und erläutert, was unter einem Diskurs der Kunst und des Schönen verstanden wird. Sie macht ferner im Blick auf die in diesem Band ausgewählten Texte Voraussetzungen für Diskurse deutlich, die in der europäischen Geschichte und in der Gegenwart in verschiedenen Erfahrungshorizonten geführt wur­ den. Die Einleitung II zeigt, wie man bei Berücksichtigung der institutionellen und pädagogischen Vorgaben bestimmte Themen mit diesem Band in Seminaren, im Unterricht der Sekundarstufe II und beim Selbststudium erarbeiten kann. } Die Auswahl der Texte war auch diesmal nicht einfach. Manche für einen Diskurs wichtigen Texte konnten wegen ihres Umfangs nicht aufgenommen werden, für Texte von Heidegger bekamen wir keine Abdruckerlaubnis. Die Anmerkungen unter den Texten Vorwort 7 erklären schwierige Begriffe und Zusammenhänge; der Anhang charakterisiert in der Regel deutschsprachige Arbeiten zu den The­ men Kunst und Schönes. Biographische Hinweise zu den Autoren der ausgewählten Texte und die Charakterisierung einiger, mög­ lichst kontroverser Interpretationen bieten weitere Hilfen. Perso­ nen- und Sachregister geben Hinweise auf systematische und histo­ rische Themen, die mit diesem Band erarbeitet werden können. Die verschiedenen Anregungen für Diskurse über Kunst und Schönes sind wie bei den bisher veröffentlichten Bänden für die Lehrenden, die meisten durchaus auch für die Lernenden gedacht. Selbstver­ ständlich wird der Lehrende von den bereitgestellten Hilfsmitteln je nach seinen Kenntnissen und Interessen sowie nach denen der Lernenden auswählen und je nach seinen Erfahrungen im Umgang mit den Künsten sprachliche Kunstwerke, Werke der bildenden Kunst und Malerei oder solche der Musik heranziehen. Auch diesmal haben wir bei der Arbeit an dem Band von Lehren­ den und Lernenden verschiedene Anregungen und Hinweise erhal­ ten. Viele Anregungen erhielten wir von einem Arbeitskreis von Philosophen, Literatur- und Kunstwissenschaftlern, der sich in seinen beiden ersten Kolloquien mit den Fragen ,Kunst und Philo­ sophie' mit den Themen ,Ästhetische Erfahrung' und ,Ästhetischer Schein' beschäftigt hat (Nr. 73 u. 74)1 und der 1982 das Thema ,Kunstwerkc erörtern wird. Für Mithilfe bei der Fertigstellung des Druckmanuskripts und beim Korrekturlesen danken wir Bodo Dreves und Rudolf Reuber. Willi Oelmüller 1 Die mit Nr. bezeichnete Zahl benennt das Buch mit gleicher Nummer aus dem Anhang. Einfache Zahlenangaben beziehen sich auf Seiten dieses Buches. Inhaltsverzeichnis Einleitung I. W. Oelmüller, Zu einem Diskurs über Kunst und Schönes im Spannungsfeld Kunst/Schönes und Geschichte 11 Einleitung IL R. Dölle-Oelmüller, Zur Verwendung dieses Bandes als Arbeitsbuch . . .. . . . .. 63 Textteil /. Alt e uro päis che Zeit . . . . . . • • 95 Xenophanes 95 Dialexeis 96 Piaton 98 Aristoteles • • • H4 Cicero 126 Seneca 131 Plotin 134 Tertullian 146 Johannes von Damaskus . 148 Augustinus 150 II. Europäische Neuzeit 155 Leonardo da Vinci " . 155 Shaftesbury . . • 161 Diderot • • • 166 Kant . 172 Schiller 188 Schlegel 201 ,Entwurfe. Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus 209 Schelling • 211 Hegel 219 Schopenhauer . . . . .. . . • . 241 Kierkegaard . • • 252 Vischer . . 266

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