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Digitale Marken: Analyse der Markenpolitik für digitale Leistungsbündel PDF

216 Pages·2004·8.435 MB·German
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Dirk Eckert Digitale Marken GABLER EDITION WISSENSCHAFT Dirk Eckert Digitale Marken Analyse der Markenpolitik fOr digitale LeistungsbOndel Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Peter Hammann Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Gber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Bochum, 2004 1. Auflage Juli 2004 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag!GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Brigitte Siegel! Stefanie Loyal Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschGtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.gs unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fOr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dGrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-8142-2 e-ISBN-13: 978-3-322-81785-3 DOl: 10.1007/978-3-322-81785-3 Geleitwort v Geleitwort Dirk Eckert legt eine Arbeit vor, deren Thematik sowohl hOchst aktuell als auch zu kunftsweisend ist. Die Markierung digitaler Produkte als LeistungshUndel hat die Wis senschaft, im Gegensatz zur (beratenden) Praxis, bislang nur vergleichsweise wenig beschaftigt. Allerdings liegen zahlreiche begriffliche und analytisch unzuverlassige Diskussionsbeitrage aus verschiedenen Richtungen vor, die der Ablosung, zum Teil auch der Widerlegung bediirfen. Dies zu leisten und den konzeptionellen Hintergrund auszuloten hat sich der Verfasser vorgenommen. Als digitale Leistungsbiindel versteht Eckert in Form von Binarzeichen dargestellte Absatzobjekte, die iiber Netze verfugbar sind und durch den jeweiligen Anbieter zur Befriedigung spezieller Nachfragerbediirfnisse geschniirt und am Markt verwertet werden. Eckert folgt dieser Definition konsequent. Sie erstreckt sich dabei nicht nur auf Primarleistungen, sondem auch auf die zahlreichen Sekundarleistungen der physi schen und rechtlichen Verfiigbarmachung sowie der Kommunikation. Zur Einordnung der verschiedenen differenzierbaren Leistungsbiindeltypen nutzt der Verfasser die seit 1993 vorliegende Typologie von Engelhardt, Kleinaltenkamp und Reckenfe1derbau mer, die fur den vorliegenden Fall geeignet adaptiert wird. Die theoretische Basis seiner Untersuchungen findet Eckert in erster Linie in den Qua litatsunsicherheitsansatzen der Informationsokonomie, des weiteren in den Ansatzen, die sich mit der Verhaltensunsicherheit von Marktteilnehmem befassen. Sie erweisen sich angesichts der Dienstecharakteristik digitaler Leistungsbiindel als besonders ef fektiv hinsichtlich einer Erklarung und BegrUndung von Unsicherheit, die auf die zahl reichen Erfahrungs- und Vertrauenseigenschaften digitaler Dienste zurUckgehen. Der Verfasser behandelt die verschiedenen Moglichkeiten der Unsicherheitsreduktion durch Informationssubstitute besonders intensiv. Dadurch werden Ansatzpunkte fur eine Markenbildung und Markenfuhrung fur digitale Leistungsbiindel erkennbar. Die Hauptkapitel der Arbeit bilden folglich diejenigen, welche sich mit den Moglich keiten und Grenzen der Markenpolitik sowie der Markenfuhrung beziiglich digitaler Leistungsbiindel beschaftigen. Eckert setzt sich zunachst mit dem Konzept "Marke" auseinander, welches in vielfacher Hinsicht der Klarung bedarf. Nicht nur ist das Be griffsverstandnis in der Literatur inkonsistent, als unklar erweist sich auch die Vor stellung von der Bildung einer Marke, die nach wie vor stark verhaltenswissenschaft lich orientiert erscheint (Bildung einer Marke "in den Kopfen der Verbraucher" u.a.). Angesichts der Problematik der Obertragung des Prinzips der Markierung auf digitale Leistungen muss der Verfasser hier zunachst Ordnung schaffen, ehe verschiedene Moglichkeiten fur Markenproduktkonzeptionen vorgestellt und im Hinblick auf ihre VI Geleitwort Obertragung in den hier gegebenen Kontext gepriift werden konnen. Eckert favorisiert den wirkungsbezogenen Ansatz der Markenproduktpositionierung. Als "digitale Mar ke" versteht er ein Zeichen, welches zur Kenntlichmachung eines digitalen Meinungs gegenstandes dient. Durch die Markierung lasst sich in erster Linie die Qualitatsunsi cherheit bei digitalen Leistungsbiindeln reduzieren, was der Verfasser unter Nutzung informationsokonomischer Befunde iiberzeugend begrundet. Detailliert wird sodann ein Oberblick iiber die Grundlagen der Markenpolitik bei di gitalen Leistungsbiindeln gegeben. Begriffliche Klarung steht abermals am Anfang der Darlegungen. Eckert setzt sich dabei auch mit dem in neuerer Zeit viel diskutierten Konzept einer "identitatsorientierten MarkenfUhrung" auseinander, das er jedoch an ders akzentuiert als die Erfinder (Kapferer 1992 bzw. Aaker 1996) sowie seine deut schen Propaganten Wiedmann (1994) bzw. MeffertlBurmann (1997). Ein Raster fUr die Argumentation zur Markenpolitik liefert der in Anlehnung an J. Becker (1994) und Sohn/W elling (2002) entwickelte "Baukasten markenstrategischer Optionen". Diese Optionen erOffnen verschiedene Wege der Positionierung digitaler Markenprodukte (vertikale vs. horizontale Grundpositionierung), wobei vor allem letztere nach Auffas sung des Autors Aufmerksamkeit verdient. Hier wird noch danach differenziert, ob es sich urn Einzel-, Familien- oder Dachmarken handeln solI. Zahlreiche praktische Bei spiele illustrieren das jeweilige Vorgehen. Dies erweist sich auch dort als niitzlich, wo der Verfasser die Gestaltungsmoglichkeiten einzelner Markenelemente (Markenname, Bild-, Sprach- sowie Akustikzeichen) behandelt. Da die Marke als materielles Leis tungsergebnis eines materiellen Tragers bedarf, geht Eckert auch auf die intemen und extemen Tragerobjekte bzw. -subjekte ein. Sie bediirfen gerade im Falle digitaler Leistungsbiindel der sorgfaltigen Priifung. Vor diesem Hintergrund macht es auch Sinn, wenn der Verfasser seine AusfUhrungen mit den Hinweisen auf die markenge stiitzte Kommunikationspolitik bei digitalen Leistungsbiindeln beschlieBt, die emeut mit Beispielen aus der Praxis angereichert sind. Der breit recherchierten Arbeit ist viel Aufmerksamkeit in Wissenschaft und Praxis zu wiinschen. Professor Dr. Peter Hammann Vorwort VII Vorwort Das Schreiben dieses Vorwortes heiBt flir mich, dass eine lange Phase des Lesens, des Recherchierens, des Nachdenkens, des verzweifelt vor dem Computer Sitzens sowie letztendlich des Schreibens vorbei ist. Damit verbunden ist die Erleichterung es "hinter sich zu haben", der Stolz auf das fertige Manuskript und auch ein wenig Wehmut, dass wieder einmal eine Phase endet. Da man eine derartige Phase nicht al1ein durchlebt, gibt es eine Reihe von Menschen, die einen wahrend dieses Weges begleiten und die auf die eine oder andere Art Ein fluss auf die Arbeit nehmen. An erster Stelle ist hier mein akademischer Lehrer Herr Prof. Dr. Peter Hammann zu nennen, der meine Arbeit durch zahlreiche Anregungen und Hinweise positiv beeinflusst und auf menschlicher Ebene erheblich zu meiner per sonlichen Weiterentwicklung beigetragen hat. Des Weiteren danke ich Herrn Prof. Dr. Martin Reckenfelderbaumer flir die unkom plizierte Art der Ubemahme des Korreferates. Dank gebtihrt auch den anderen Mitarbeitem des Marketing-Lehrstuhls an der Ruhr Universitat Bochum. An erster Stelle Frau Angelika Michel, welche dutch ihre ange nehme und ruhige Art flir ein positives Lehrstuhlklima gesorgt hat. Des Weiteren dan ke ich meinen Lehrstuhlkollegen und unmittelbaren Zimmemachbam Till Reichert und Michael Welling, die mich wahrend der Erstellung der Arbeit durch ihre kon struktive Kritik positiv beeinflusst haben und auch dariiber hinaus dazu beigetragen haben, dass mir meine Lehrstuhlzeit in positiver Erinnerung bleiben wird. Dank gilt auch unseren Hilfskraften, welche einen vor so muhsamen Arbeiten wie Kopieren, Literaturbeschaffung usw. bewahrten und die Assistententatigkeit dadurch urn einiges angenehmer machten. Neben dieser Arbeitswelt gibt es namrlich noch eine private Welt, welche die Erstel lung einer derartigen Arbeit mindestens genauso stark beeinflusst. Daher gilt mein tiefster Dank meiner gesamten Familie, welche mich auf meinem bisherigen Lebens weg immer bedingungslos untersmtzt hat und mir auf diese Weise den Freiraum gege ben hat, der mir meine Entwicklung uberhaupt ermoglicht hat. Zuletzt gilt mein Dank meiner Freundin Eva Michel, welche die zwischenmenschli chen Auswirkungen der Erstellung dieser Arbeit am ungefiltersten erleiden musste und sich dennoch zur Ubemahme von Korrekturarbeiten bereit erklart hat. VIII Vorwort FUr meine Arbeit selbst wiinsche ich mir, dass sie zahlreiche Leser findet, zur Kllirung von Unstimmigkeiten in E-Commerce-Kontext beitrligt und zur kritischen Diskussion und Impulsgebung in der wissenschaftlichen Community fuhrt. Dirk Eckert Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................... IX Abbildungsverzeichnis ........................................................................................... XIII Abkiirzungsverzeichnis ............................................................................................ XV 1. Einleitung ................................................................................................................. 1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung ..................................................................... 1 1.2 Struktur der Arbeit ............................................................................................ 3 2. Charakteristika digitaler Leistungsbiindel .......................................................... 5 2.1 Definition digitaler Leistungsbiindel ................................................................ 5 2.1.1 Digitalisierung -Technische Grundlagen und Definition des Prozesses ......................................................................................... 5 2.1.2 Vorteile der Digitaltechnologie und Uberblick iiber deren Verbreitung ............................................................................................ 8 2.1.3 Der Leistungsbiindelansatz als Erklarungsgrundlage ............................ 9 2.1.3.1 Uberblick iiber die Entwicklung der Leistungslehre in der Literatur ......................................................................... 9 2.1.3.2 Charakterisierung von digital en Leistungsbiindeln - Ein " Leitfaden durch die Begriffsvielfalt ...................................... 12 2.1.3.2.1 "E" vs. "Digital" ................................................... 13 2.1.3.2.2 Zur Abgrenzungsproblematik von Produkten, Dienstleistungen und Sachleistungen ................... 14 2.1.3.2.3 Materialitat und Immaterialitat im digitalen Kontext .................................................................. 18 2.1.3.2.4 Abgrenzung von Daten, Information und Wissen ................................................................... 21 2.1.3.3 Digitale Leistungsbiindel-ein Definitionsansatz ................. 28 2.2 Typologisierung von digitalen Leistungsbiindeln .......................................... 29 2.2.1 Einteilung anhand des Digitalisierbarkeitsgrades innerhalb der Leistungsbiindelebenen ................................................................. 29 2.2.2 Transaktionsphasenspezifische Betrachtung digitaler Leistungsbiindel ................................................................................... 3 2 2.2.3 Vorstellung einer Leistungstypologie digitaler Leistungsbiindel... ..... 35 3. Informationsokonomische Analyse digitaler Leistungsbiindel ....................... .40 3.1 Einordnung der Informationsokonomik innerhalb relevanter okonomischer Theorien .......................................................................................................... 40 X Inhaltsverzeichnis 3.2 Die besondere Eignung der Infonnationsokonomik als Erklarungsfundament. ..................................................................................... 44 3.2.1 Grundlagen der Infonnationsokonomik ............................................. .44 3.2.1.1 Suchkostenansatze ................................................................ .45 3.2.1.2 Qualitatsunsicherheitsansatze ............................................... .47 3.2.1.3 Verhaltensunsicherheitsansatze ............................................. 51 3.2.2 Betrachtung digitaler Leistungsbundel aus infonnationsokonomischer Sicht ......................................................... 54 3.2.3 Unsicherheitsreduktionsstrategien bei digitalen Leistungsbtindeln .... 60 3.2.3.1 Unsicherheitsreduktion durch direkte Infonnationssuche ..... 60 3.2.3.2 Unsicherheitsreduktion durch Infonnationssubstitute ........... 61 3.2.3.2.1 Leistungsbezogene Infonnationssubstitute ........... 61 3.2.3.2.2 Leistungsubergreifende Infonnationssubstitute .... 65 4. Analyse von Marken im digitalen Kontext ......................................................... 67 4.1 Definition des Begriffs Marke ........................................................................ 67 4.2 Abgrenzung des Begriffs Markenprodukt ...................................................... 72 4.3 Markenartikelkonzeptionen und ihre Anwendbarkeit auf digitale Leistungsbundel .............................................................................................. 77 4.3.1 Der merkmalsorientierte Ansatz .......................................................... 77 4.3.2 Der wirkungsorientierte Ansatz ........................................................... 80 4.3.3 Beurteilung der Abgrenzungsversuche von Markenartikeln ............... 81 4.4 AbschlieBende Oberlegungen zu Marken, Markenprodukten und Markenartikeln ................................................................................................ 82 4.5 Digitale Marken und digitale Markenprodukte - ein Definitionsansatz ........ 86 4.6 Infonnationsokonomische Analyse digitaler Marken .................................... 89 4.6.1 Die unsicherheitsreduzierende Wirkung von Marken bei digitalen Leistungsbundeln ................................................................................ 89 4.6.1.1 Markenspezifische Investitionen als Indikator fur Qualitat .................................................................................. 89 4.6.1.2 Markenreputation als Sanktionsinstrument der Nachfrager ............................................................................. 92 4.6.2 Die Marke als Sucheigenschaft bei digitalen Leistungen ................... 94 4.6.2.1 Such-und priifkostenreduzierende Wirkung von Marken .... 94 4.6.2.2 Identifikationsfunktion von Marken ...................................... 97 5. Markenbildung und -fiihrung bei digitalen Leistungsbiindeln ..................... 102 5.1 Einordnung der Markenpolitik innerhalb von Marketing-Konzeptionen ..... l 02 5.2 Der identitatsorientierte Ansatz als aktuelle, ubergreifende Markenfuhrungskonzeption .......................................................................... 105 5.3 Ziele und Funktionen einer Markierung digitaler Leistungsbtindel ............. 107

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