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Digital Value Network: Erfolgsstrategien für die Neue Ökonomie PDF

142 Pages·2000·3.048 MB·German
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Aldrich/Sonnenschein Digital Value Network Douglas F. Aldrich Martin Sonnenschein Digital Value Network fUr die Erfolgsstr~~egien Neue Okonomie Die Deutsche Bibhothek - CIP-Emheitsaufnahme Em Tlteldatensatz fur dlese PubhkatlOn 1st bel Der Deutschen Bibhothek erhalthch Bearbeitung und AdaptlOn fur den deutschsprachigen Markt haben Fachleute von A. T. Kearney Central Europe in enger Zusammenarbeit mit Douglas F. Aldnch vorge nommen. Die Ongmalausgabe erschlen unter dem Titel "Mastermg the Digital Mar ketplace. Practical Strategies for Competltivenes in the New Economy" bel John Wiley & Sons, Inc., New York, NY, USA. Copynght © 1999 by A. T. Kearney, Inc. 1. Auflage Oktober 2000 Aile Rechte vorbehalten © Betnebswlrtschafthcher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wlesbaden 2000 Lektorat: Jens Krelbaum Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 2000 Der Gabler Verlag 1st em Unternehmen der Fachverlagsgruppe BerteismannSprmger. Das Werk emschheSlich aller semer Teile 1St urheberrechthch ge schutzt. Jede Verwertung auRerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes 1St ohne Zustimmung des Verlags unzulasslg und strafbar. Das gilt msbesondere fur Vervlelfaltlgungen, Uber setzungen, Mlkroverfilmungen und die Emspelcherung und Ver arbeitung in elektromschen Systemen. www.gabler.de Hochste mhalthche und techmsche Quahtat unserer Produkte 1St unser Ziei. Bel der Produktion und Verbreltung unserer Bucher wollen wir die Umwelt schonen. Dleses Buch 1St auf saurefrelem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EmschwelSfo he besteht aus Polyathylen und damlt aus orgamschen Grundstoffen, die weder bel der Herstellung noch bel der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wledergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in dlesem Werk berechtigt auch ohne besondere KennzelChnung mcht zu der Annahme, dass solche Namen im Smne der Warenzelchen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: Nma Faber de.slgn, Wlesbaden Satz: Fotosatz L. Huhn, Mamtal ISBN-13: 978-3-322-82308-3 e-ISBN-13: 978-3-322-82307-6 DOl: 10.1007/978-3-322-82307-6 Vorwort Wesentlichen Input fiir das vorliegende Buch gab Douglas AI drichs Titel "Mastering the Digital Marketplace". Ais es 1999 in den USA erschien, war es das erste strategische Werk, das Unter nehmen praktische Hinweise gab, wie und mit welchen Mitteln sie in der Lage sein wiirden, die Herausforderungen u.a. von E-Procurement, elektronischen Markplatzen und E-Auctions ak tiv anzugehen und im Sinne der eigenen Unternehmensstrategie zu meistern. Gerade die traditionellen Unternehmen der Old Economy benotigten dringend Hinweise und Anweisungen ftir ihren Schritt von "Bricks and Mortar" zu "Clicks and Mortar". Selbstverstandlich galt dies auch ftir den deutschen Markt. Hier herrschte nicht nur der gleiche Bedarf wie in den USA, sondern auch eine besondere Nachfrage nach einem iiber schaubaren Standardwerk. Es sollte starker als das amerikani sche Original an den Verhaltnissen in Europa ausgerichtet sein und Etliches von den nur den heimischen US-Markt betreffen den Einzelheiten iiber bestimmte staatliche Regelungen, Ge setze und Finanzvorschriften aussparen. In enger Zusammenarbeit mit Douglas Aldrich und den Fach leuten von A. T. Kearney Central Europe ist so im Laufe des vergangenen Jahres ein kompaktes - urn hier nicht relevante Fakten erleichtertes und mit neueren Erkenntnissen angerei chertes - Buch entstanden, an dem sich traditionelle und jiin gere europaische Unternehmen orientieren k6nnen, wenn es darum geht, im digitalen Markt nicht nur zu iiberleben, son dern auch dauerhaft und erfolgreich FuR zu fassen. Die Chancen in der E-Economy sind vielfaltig, es ist an den Unternehmen, sie zu erkennen und schnell zu nutzen. Martin Sonnenschein 5 In ha Itsverzeichnis Vorwort 5 1 Die digitate Wirtschaft in den Griff bekornrnen 9 Der neue Mitspieler - der machtige Verbraucher __ 9 Der Kunde hat immer wenig Geduld (und naturlich immer Recht) 11 Aus der Perspektive des Top-Managements 16 Wert erhalt eine neue Bedeutung 18 Die Rolle der Unternehmensleitung andert sich 24 Die Goldgraberstimmung wird vergehen 27 Dringend benotigt: Eine ganz neue Denkweise 32 2 Vorn Markt zurn Netzwerk 35 Boise Cascade 37 Wal-Mart 39 LATNET 42 Digitale Netzwerke - das neue Geschaftsmodell __ 42 Was ein digitales Netzwerk ausmacht 45 DHL 48 Einer fur alle, alle fur einen 51 Dell 58 3 Das neue Produkt zahtt nichts ohne Wert 63 Zeit ist nicht nur Geld, Zeit hat auch Wert 63 Exxon Mobil 68 Neue Inhalte, neu verpackt 69 7 4 Die E-Organisation eroffnet neue Moglichkeiten__ 77 Et voila: Die wertbasierte Organisation 83 Mayt ag 84 Swatch 86 Was macht eine Organisation wertbasiert? 91 Schritte zur wertbasierten Organisation 93 5 Information ist alles 111 Neue Aspekte des Rechts auf Information 111 Schutz fur eine wertvoUe Ressource 114 Info fur aUe 116 Anhang A 123 Diagnose des digitalen Marktplatzes 123 Systematik zur Bewertung der Eihigkeit, am digitalen Marktplatz teilzunehmen 123 Regeln 135 Anhang B 137 Hard-Asset- und Soft-Asset-Unternehmen in der digitalen Wertkette 137 Anhang C 141 Uberblick uber traditio neUe Organisationsstrukturen__ 141 Die Autoren ________________ 145 8 Inhaltsverzeichnis 1 Die digitale Wirtschaft in den Griff bekommen Die digitale Wirtschaft ist ein fremdes, ungewisses Gefiige. Vieles von dem, was wir in der Vergangenheit gelernt und er folgreich - manchmal sogar erstaunlich erfolgreich - eingesetzt haben, gilt nun nicht mehr. Die Zeiten haben sich geandert, und was beunruhigender ist, sie werden sich we iter andern, und zwar schneller, als den meisten von uns lieb ist. Sie haben wahrscheinlich gehort, dass die einschlagigen Unternehmen Anfang der 90er Jahre lernten, in "Internet-Jahren" zu den ken, d. h., in einem Jahr wurden mehr technologische Fort schritte erzielt als friiher in sieben Jahren. Auch un sere Leser sollten sich an diese Geschwindigkeit gewohnen, denn "digi tale Jahre" werden noch kiirzer sein als Internet-Jahre. Und das wissen wir mit Sicherheit, auch wenn alles andere zuneh mend ungewiss ist. Der neue Mitspieler - der machtige Verbraucher So hat alles begonnen: Einige Unternehmen sind schneller als andere. Sie stellen genau die Produkte her, die ihre Kunden for dern, liefern diese genau zum gewiinschten Zeitpunkt an den gewiinschten Ort und bieten nach dem Kauf noch hervorra gende Unterstiitzung und Kundenbetreuung. Jetzt sind die Kunden natiirlich verwohnt und erwarten von allen Unterneh men ahnliches. Ein Beispiel. Wenn Sie vor zehn Jahren Handtiicher fiir Ihr Ba dezimmer benotigten, gingen Sie wahrscheinlich in das nachst gelegene Kaufhaus. Als spater jedoch die groBen Markte, die 9 sich auf Bad, Schlafzimmer und vieles andere spezialisierten, in Ihrer Nahe eroffnet wurden - diese Hauser werden aus nahe liegenden Grunden "Category Killers" genannt -, gewannen diese aufgrund der groRen Auswahl und niedrigen Preise wahrscheinlich auch Sie als Kunden. Theoretisch wurden dort zwar hunderte von unterschiedlichen Qualitaten, Marken und Farben fur Handtucher angeboten, doch gerade die Artikel, nach denen Sie gerade suchten, waren oft ausverkauft. Deswe gen mussten Sie sich oft mit dem zweitbesten Angebot zufrie den geben oder aber Ihre erste Wahl bestellen und dann war ten. Zugegeben, es war zwar immer noch besser als in einem herkommlichen Kaufhaus, aber nicht sehr viel besser. Jetzt haben auch diese Kategorienkiller ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen. Junge, innovative Unternehmer ha ben Internet-Laden wie BuyThisStuff.com eroffnet und bieten so ziemlich alles an, was Sie fur Ihren Haushalt benotigen. Die Preise sind garantiert mindestens zehn Prozent niedriger als in jedem anderen Kaufhaus. Was Sie auch immer besteUen, wird bis zum nachsten Morgen (oder einem anderen von Ihnen ge wunschten Liefertermin) an den Ort Ihrer Wahl geliefert. Das Beste dabei ist jedoch, dass aUe Produkte, die auf der Web-Site aufgefuhrt sind, auch wirklich vorhanden sind; andernfalls werden sie nicht angezeigt. Sie konnen naturlich auch jeden weiteren Artikel Ihrer Wahl bestellen. Eine Anfrage genugt. Innerhalb von sechs Monaten erreichte z. B. BuyThisStuff eine Marktkapitalisierung von drei Milliarden US-Dollar. Wie bei den meisten erfolgreichen Dot.com-Unternehmen werden na turlich noch keine Gewinne erzielt. Aber mit der verstarkten Erweiterung der Produktpalette auf Bucher, Kfz-Teile, Lebens mittel und Online-Bankdienstleistungen wird ihr Marktwert weiter steigen. Wichtig ist, dass die Fahigkeit, Informationen effektiv zu ana lysieren und anzuwenden, der Schlussel zum Erfolg dieser Un ternehmen ist. Die gangige Bezeichnung "Knowledge Manage- 10 Die digitale Wirtschaft ment" (Wissensmanagement) greift hier fast zu kurz. Es geht darum, neueste Informationstechnologie einzusetzen, urn Roh daten zu erfassen, zu analysieren, zu veroffentlichen und in ge schaftlichen Erfolg umzuwandeln. Der Kundenwunsch wird aus dem tatsachlichen Online-Kauf verhalten destilliert. Daruber hinaus kennen diese Online Shops die Verfugbarkeit und die Preise aufgrund ihrer Verbin dung zu den Datenbanken der Hersteller, ohne selbst aufwen dige Warenlager, Lkw-Flotten oder Mitarbeiter fur die Auf tragsbearbeitung vorhalten zu mussen. Der Internet-Shop muss lediglich eine elektronische Bestellung an seine Herstel lungs- und Versandpartner schicken, die fur die weitere Ab wick lung zustandig sind. Das Wissen wachst taglich. In den Kundendatenbanken sind alle Informationen gespeichert, an gefangen von den Vorlieben des Kunden im Hinblick auf die Marke des Toilettenpapiers bis hin zur Tageszeit, zu der ein be stimmter Kunde seine Einkiiufe tatigt. Der Umfang dieser In formationen steigt in jedem Quartal exponentiell - damit jeder Kunde genau die Informationen erhalt bzw. das Angebot, das er wunscht. Das gleiche Prinzip gilt fur den Lieferanten des Herstellers. Auch er profitiert von den Endkundendaten und nicht nur von der Information seines Abnehmers. Der Kunde hat immer wenig Geduld (und natLirlich immer Recht) 1m Zeitalter der digitalen Wirtschaft verlagert sich im Handel das Gleichgewicht der Macht unaufhaltsam auf den Verbrau cher. Die meisten Markte sind langst reine Kaufermarkte. In der industriellen Wirtschaft hatten die Konsumenten dage gen nur sehr wenig Einfluss darauf, welche Guter angeboten wurden. Naturlich konnten sie mit ihren finanziellen Mitteln ihre Stimme fur ein von ihnen bevorzugtes Produkt abgeben. Der Kunde hat immer wenig Geduld 11 So kauften sie z. B. schwarze Schuhe und nicht Schuhe mit ro ten Punkten. Bei begrenzter Auswahl und in Unkenntnis der wahren Produktdifferenzierung griffen sie auf bewahrte Mar ken zuruck. Die Unternehmen, die Kundenbedurfnisse am besten voraussa gen konnten, waren schon immer die erfolgreichsten. Letzt endlich waren es jedoch die Hersteller, die die wichtigsten Ent scheidungen trafen: Welche Kundenanforderungen sie erfullen wollten, auf welchen Markten sie planten, tatig zu sein, welche Produkte sie mit welchen Spezifikationen und zu welch em Preis anbieten wollten. Die Verbraucher im Industriezeitalter mussten sich wegen der Hersteller-Allmacht notgedrungen mit einer begrenzten Aus wahl von Produkten abfinden und haufig Kompromisse schlie Ren. So konnten es sich z. B. nur sehr vermogende Leute leis ten, maRgeschneiderte Kleidung zu tragen; die Mittel- und Un terschicht dagegen musste Hemden, Hosen und Pullis "von der Stange" kaufen - auch wenn sie nicht perfekt passten, nicht die richtige Farbe oder den gewunschten Stil hatten. Die Her steller konnten produzieren, was sie wollten - den Verbrau chern blieb nichts anderes ubrig, als die angebotenen Waren zu kaufen oder einfach liegen zu lassen. Durch die Informationstechnologie hat sich dieses Gleichge wicht der Macht verlagert. 1m Kaufermarkt ist die Auswahl fur den Verbraucher so groR wie nie zuvor. Einseitige Produkt entwicklungsstrategien oder breitangelegte Marktforschung reichen nicht mehr aus, urn als Unternehmen Marktanteile zu gewmnen. Heute treffen die Verbraucher die Entscheidungen, und diese Entscheidungen sind abhangig von einer Reihe von Faktoren, die sich unter dem Schlusselbegriff "Wert" zusammenfassen lassen. Wert ist das, was die Verbraucher von einem erfolgrei chen Unternehmen im Zeitalter der digitalen Wirtschaft erwar ten. Der Abbau der Zwischenhandelsstufe im Einzelhandel ist 12 Die digitale Wirtschaft

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