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Dienstleistungen in der ökonomischen Theorie PDF

339 Pages·2000·19.365 MB·German
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Hans R. G. Rück Dienstleistungen in der ökonomischen Theorie Ruck Dienstleistungen in der okonomischen Theorie GABLER EDITION WISSENSCHAFT Hans R. G. Ruck Dienstleistungen in der ökonomischen Theorie Mit einem Geleitwort von Prof. em. Dr. Dr. h.c. Rudolf Gumbel Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek -C1P-Einheitsaufnahme Ruck, Hans R. G.: Dienstleistungen in der okonomischen Theorie / Hans R. G. Ruck. Mit einem Geleitw. von RudolF Gumbel. -1. AuFI.. -Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl. ; Wiesbaden : Gabler, 2000 (Gabler Edition WissenschaFt) lug/.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 1999 1. AuAage November 2000 Aile Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 2000 Urspriinglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr . Th. Gabler GmbH, Wiesbaden und Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2000. lektorat: Brigitte Siegel/Viola Leuschner Dos Werk einschlie13/ich oller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung au13erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne lustimmung des Verlages unzulassig und straAbar. Dos gilt insbeson dere Fur VervielFaltigungen, Ubersetzungen, MikroverFilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.gabler.de www.duv.de Hochste inhalt/iche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser liel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Werke wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auF saure Freiem und chlorFrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweil3Folie besteht aus Polyethylen und damit aus organischen GrundstoFFen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbren nung SchadstoFFe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt ouch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, doss solche No men im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als Frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzl werden durFten. ISBN 978-3-8244-7104-1 ISBN 978-3-322-89634-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-89634-6 Geleitwort v Geleitwort Hans R. G. Riick analysiert den Umgang mit dem Konstrukt Dienstleistun gen in der i:ikonomischen Theorie in bislang ungekannter dogmenhistorischen Tiefe und Griindlichkeit mit iiberraschenden Einsichten. Die Figur des servant, den man sich nicht als QueUe von Reichtum vorstel len konnte, steht am Anfang der wirtschaftswissenschaftlichen Auseinanderset zung mit dem Konstrukt Dienstleistung. Eine Vielfalt von Wirkungsanalysen pragte in der Foige den klassischen Produktivitatsstreit, spater die Sektorentheorien und neuerdings die unter dem Sachgutsyndrom leidende, aber urn Abgrenzung der Dienstleistung bemiihte Betriebswirtschaftslehre. Hans Riick verfiigt iiber profunde Kenntnisse, es gibt derzeit keine direkt vergleichbare Arbeit. Dies ist die Basis seiner Innovation. Seine dogmenhistorischen Ergebnisse relativieren bisheriges betriebswirtschaftliches Arbeiten auf dies em Ge biet. Seine sich auf SENIOR stiitzende Positionierung ist neu. Das Zusammenfiihren volks- und betriebswirtschaftlicher Ansatze ist herausragend und beispiel haft. Das Aufgreifen der Kontraktorientierung ist eine absolute Innovation dieser mit der Note sehr gut bewerteten Dissertation. Die die Entwicklungsschritte der Arbeit verkniipfende Darstellung ver dient besonderes Lob, ebenso wie die mit ungewi:ihnlicher Sorgfalt betriebene Literaturdokumentation und interpretierende Auswertung. Pragnanz der Sprache, Klarheit im Aufbau, vermittelte Gedankenfiihrung durch raffende Zusammenfas sung beeindrucken auGerordentlich. Prof. em. Dr. Dr. h. c. RUDOLF GUMBEL Vorwort VII Vorwort Die Situation ist kurios: Die wirtschaftliche Bedeutung jener Leistungen, die wir gemeinhin als Dienstieistungen bezeiehnen, hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Fragt man jedoch, was genau es sei, das da immer wichtiger wird, so erhiilt man ausgerechnet von den Wirtschaftswissenschaften keine klare Antwort; denn dort gibt es trotz zahlreicher Ansatze bis heute keine konsensfahige Definition des Begriffs Dienstieistung. Die vorliegende Arbeit versucht daher die Frage zu kliiren, we1che Eigen schaften es sind, die eine Dienstleistung aus okonomischer Sieht kennzeichnen und von anderen Giitem unterscheiden; oder anders: was nach wirtschaftswissen schaftlichen MaBstaben zweckmiiBigerweise unter einer Dienstleistung verstanden werden kann und sollte, und was nicht. Zu diesem Zweck werden alle wesent lichen Vorstellungsinhalte, die seit Entstehen der Wirtschaftswissenschaft vor rund 250 Jahren mit dem Konstrukt Dienstieistung verbunden worden sind, analysiert, auf ihre Operationalitat untersucht und zu einer neuartigen Definition von Dienstieistungen verschmolzen. Deren Konsequenzen fiir die herrschende Giiter systematik werden abschlieBend am Beispiel einiger Leistungsarten demonstriert, deren Dienstieistungseigenschaft wiederholt in Zweifel gezogen worden ist, nam lich Vermietungs-, Handels-, Bank-und Versicherungsleistungen. Die vorliegende Arbeit wurde 1998 yom Fachbereich Wirtschaftswissen schaften der Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main unter dem Titel »Dienstleistungen in der okonomischen Theorie« als Dissertation angenom men. Sie wurde mit Einverstandnis des Dekans und des Erstgutachters gegeniiber der Dissertationsschrift in Abschnitt B urn das Kapitel 3.4 ergiinzt. Es ist mir ein herzliches Anliegen, mieh an dieser Stelle bei all jenen zu bedanken, die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Meinem Doktorvater und maBgeblichen akademischen Lehrer, Prof. em. Dr. Dr. h. c. Rudolf Giimbel, gilt mein Dank fiir zahllose befruchtende Diskussio nen - nieht nur im Verlauf dieser Arbeit, sondem im Verlauf meines gesamten Studiums. Seiner steten Ermunterung, iiber den Tellerrand der eigenen Disziplin hinauszuschauen, ist der interdisziplinare Ansatz der vorliegenden Arbeit wesent lich geschuldet. Prof. Dr. Wolfgang Konig danke ich nicht nur fiir die Ubemahme des Zweitgutachtens, sondem damber hinaus fiir die mir gewahrte Mogiiehkeit, auch mit ihm und seinem Doktorandenkolloqium iiber meine Thesen zu diskutieren. Mein Dank gilt femer Dr. Jiirgen Bode, Dr. Achim Bohler, Prof. Dr. Rudolf Maleri und Prof. Dr. Herbert Woratschek fiir zahlreiehe wertvolle Anregungen. VIII VOlwort Und dann gibt es noch zwei Menschen, ohne die diese Arbeit wohl kaum geschrieben worden ware - aus anderen Grunden als fachlichen. Zum einen mein Vater; ihm danke ich daftir, daB er mir mein Studium und die Promotion ermog licht hat und mir tiber all die Jahre ein soleh unverbruchlicher Rtickhalt gewesen ist. Und zum anderen meine Lebensgefahrtin Petra; ihr danke ich dafUr, daB sie mich mit kritischer Ermunterung und beinahe (!) endloser Geduld bei der Fertig stellung dieser Arbeit begleitet hat, und fUr die Kraft und Zuversicht, die sie mir in einer personlich schwierigen Zeit hat zuteil werden lassen. HANS R. G. ROCK Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ........................... '" .......................................................... XVII Tabellenverzeichnis ............................................................................................... XIX Abkiirzungsverzeichnis ......................................................................................... XXI A. Einfiihrung ............................................................................................................. l 1. Problemstellung .................................................................................................. 1 1.1 Die Unbestimmtheit des Begriffs Dienstleistung ......................................... 1 1.2 Griinde fUr das Fehlen einer konsensfahigen Dienstleistungsdefinition ............................................................................. 4 1.2.1 Die Orientierung der Wirtschaftswissenschaften am »Grundmodell Sachgut« .................................................................... .4 1.2.2 Die Orientierung der Wirtschaftswissenschaften am Dienstleistungsverstandnis der amtlichen Statistik ............................ 6 1.2.3 Die zunehmende Spezialisierung der Wirtschaftswissenschaften .................................................................. 7 2. Ziel und Gang der Untersuchung ...................................................................... 9 3. Grundlagen der Analyse ................................................................................... 11 3.1 Dienstleistungen im Spannungsfe1d von Wissenschaft und Ideologie ..... 11 3.1.1 Dienstleistung als theoretisches Konstrukt ...................................... 11 3.1.2 Zum Ideologiebegriff in den Wirtschaftswissenschaften ................. 12 3.2 Dienstleistungen als wirtschaftliche Giiter und Produkte ........................ 14 3.2.1 Dienstleistungen als wirtschaftliche Giiter ....................................... 14 3.2.2 Dienstieistungen als Produkte .......................................................... 15 3.3 Eine grundlegende Typologie von Dienstleistungen ................................. 19 B. Dienstleistungen in der 6konomischen Theorie von 1750 bis heute ................. 23 1. Dienstleistungen in der klassischen Wirtschaftslehre: Der Produktivitatsstreit .................................................................................... 23 1.1 Einfiihrung ................................................................................................. 23 1.2 Grundziige der klassischen Wirtschaftslehre ............................................ 23 1.2.1 Der Erkenntnisgegenstand der klassischen Wirtschaftslehre .......... 23 x Inhaltsverzeichnis 1.2.2 Klassische Konzeptionen der Produktion: Die Dialektik von Mensch und Natur .............................................. 24 1.3 Grundziige des Produktivitatsstreits .......................................................... 28 1.3.1 Anlag und allgemeine Charakteristik des Produktivitatsstreits ....... 28 1.3.2 Indikatoren (un)produktiver Arbeit ................................................ .29 1.4 Der Produktivitatsstreit .............................................................................. 31 1.4.1 Fran90is QUESNAY und die Physiokraten (1758) ............................. 31 1.4.1.1 Die historische Situation ....................................................... 31 1.4.1.2 Grundziige der physiokratischen Theorie ............................ 34 1.4.1.2.1 Die Klassenstruktur des Tableau economique ...... 34 1.4.1.2.2 Verteilungstheoretische Implikationen des Tableau economique .............................................. 36 1.4.1.3 Der physiokratische Begriff unproduktiver Arbeit.. ............. 37 1.4.1.3.1 Der physiokratische Begriff des Reichtums: Die Gleichsetzung wirtschaftlicher Giiter mit »physischen Giitern« ............................................. 37 1.4.1.3.2 Indikatoren unproduktiver Arbeit in der physiokratischen Theorie ...................................... .42 1.4.1.3.3 Das Bild der Dienstleistungen in der physiokratischen Theorie ...................................... .45 1.4.1.4 Kritische Wiirdigung der physiokratischen Theorie ............ .48 1.4.2 Adam SMITH (1776) ......................................................................... .49 1.4.2.1 Die historische Situation: Adam SMITH und die Physiokraten ......................................................................... .49 1.4.2.2 Grundziige der Theorie von Adam SMITH ............................ 50 1.4.2.2.1 Das System der Produktionsfaktoren bei Adam Smith ........................................................... .50 1.4.2.2.2 Adam SMITHS Theorie der Kapitalakkumu lation und ihre verteilungstheoretischen Implikationen ........................................................ .52 1.4.2.3 Adam SMITHS Begriff unproduktiver Arbeit.. ...................... .53 1.4.2.3.1 Indikatoren unproduktiver Arbeit bei Adam SMITH .......................................................... .53 1.4.2.3.2 Das Bild der Dienstleistungen in der Theorie von Adam SMITH ....................................... 62 1.4.2.4 Kritische Wiirdigung der Theorie von Adam SMITH ............ 64

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