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Die Zukunft in der Tasche. Unterrichtseinheit zu Umwelt, Konsum, Ökobilanzen PDF

60 Pages·2009·5.76 MB·German
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Markus Ahmadi Die Zukunft in der Tasche Unterrichtseinheit zu Umwelt, Konsum, Ökobilanzen Ab 9. Schuljahr Heft für Lehrpersonen, mit Arbeitsblättern Markus Ahmadi Die Zukunft in der Tasche Unterrichtseinheit zu Umwelt, Konsum, Ökobilanzen. Heft für Lehrpersonen, mit Arbeitsblättern. Ab 9. Schuljahr ISBN 978-3-03905-575-3 Weitere Materialien zu diesem Buch: www.bafu.admin.ch/lehrmittel-konsum www.hep-verlag.ch Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Angaben sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar. 1. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2009 Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern hep verlag ag Brunngasse 36 CH-3011 Bern www.hep-verlag.ch Bundesamt für Umwelt BAFU Das BAFU ist ein Amt des Eidg. Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK. Projektleitung Peter Gerber und Norbert Egli, Abteilung Abfall und Rohstoffe, Sektion Konsumgüter und Ökobilanzen, BAFU Bernard Gutknecht, ideja – Agentur für Kommunikation, Basel Ökobilanzdaten (wo nicht anders vermerkt) Fredy Dinkel, Carbotech AG, Basel Grafische Gestaltung Tilmann Schor, akos und partner/innen, Basel Evaluation Maja Dal Cero, Ursula Kobel, Thomas Tanner, Armin Tschenett Dank für zur Verfügung gestellte Materialien an: Kimberly Giese (UNEP/GRID - Sioux Falls), Lukas Golder (gfs.bern), Sabine Krattiger (Immark AG), Kaiming Liu (The Institute of Contemporary Observation, Guangdong), Claudia Rast (Remei AG), Prof. Dr. Alfred Gebert (Fachhochschule des Bundes, Münster) Dank für Finanzbeiträge an: Departement Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau, Amt für Umweltschutz und Energie des Kantons Basel-Landschaft, Office de l‘environnement de la République et du Canton du Jura, Amt für Umwelt und Energie des Kantons St. Gallen, Amt für Umwelt des Kantons Thurgau, Service des eaux, sols et assainissement du Canton de Vaud, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich, Entsorgung + Recycling der Stadt Zürich Vorwort Er ist für das menschliche Leben notwendig, er Themen vom Umweltaspekt ausgeht, werden macht es bequem und unterhaltsam: Der Kon- darin stets auch wirtschaftliche und soziale sum von Gütern und Dienstleistungen ist so all- Dimensionen mit einbezogen. täglich wie selbstverständlich. Sind wir uns aber auch wirklich bewusst, dass dadurch beträcht- Bereits 2008 machte das BAFU mit der Veröf- liche Mengen an nicht erneuerbaren Rohstoffen fentlichung der Unterrichtseinheit «Der kluge und Energie verbraucht werden sowie durch Einkaufswagen» einen ersten Schritt zur Ver- die Rohstoffgewinnung, die Produktherstellung mittlung von ökologischerem Kaufverhalten im und Transporte Schadstoffe freigesetzt wer- 4. bis 7. Schuljahr. Die nun erschienene zweite den? Die globalisierte Wirtschaft bringt es mit Unterrichtseinheit vertieft die Thematik und sich, dass Ressourcenverbrauch und Schadstoff- weitet sie für die Sekundarstufe II auf die für freisetzung meist nicht am Ort des Konsums, Jugendliche relevanten Konsumprodukte aus. sondern oft sehr weit davon entfernt stattfin- den. Diese Tatsache und die Komplexität der Um unsere Botschaften optimal an die Ler- Umweltwirkungen tragen dazu bei, dass sich nenden heranzutragen und für die Lehrper- viele noch nicht im Klaren darüber sind, inwie- sonen die Informationen bestmöglich zugäng- weit wir durch den Konsum unsere natürliche lich zu machen, haben wir uns entschlossen, Lebensgrundlage gefährden. diese Unterrichtseinheit über den hep Verlag zu veröffentlichen. Er zählt bezüglich Lehrmitteln Mit der Unterrichtseinheit «Die Zukunft in für die Oberstufe zu den führenden Bildungs- der Tasche» stellt das Bundesamt für Umwelt verlagen der Schweiz. (BAFU) die Auswirkungen unseres Konsums auf die Umwelt den Jugendlichen stufengerecht Das Projekt wurde von mehreren Kantonen dar und zeigt, wie wir unseren Konsum umwelt- und Zweckverbänden der Abfallwirtschaft mit schonender gestalten können. Ein Schwerpunkt Fachwissen in Ausbildungsfragen und mit Geld- ist dabei die an Bedeutung gewinnende Beur- beiträgen unterstützt. Ihnen und der ausfüh- teilung des gesamten Produktlebensweges mit renden Arbeitsgemeinschaft, namentlich dem der Methode der Ökobilanzierung. Dieses In- Autor Markus Ahmadi, sei an dieser Stelle herz- strument hat in der schweizerischen Umweltpo- lich gedankt. litik Tradition. Für Hersteller, Handel und Behör- den bilden seit 1984 Ökobilanzen die Grundlage Ich bin überzeugt, dass auch diese Publikation dazu, die Umweltbelastung durch Verpackun- einen stufengerechten Beitrag zu einem ökolo- gen zu verringern. Jüngstes Beispiel für die gischeren Konsumverhalten leisten wird. wachsende Relevanz des Lebenswegdenkens ist die vom Bundesrat auf Mitte April 2009 in Gérard Poffet Kraft gesetzte Treibstoffökobilanz-Verordnung. Vizedirektor  Obwohl das Lehrmittel bei der Behandlung der Bundesamt für Umwelt BAFU Die Zukunft in der Tasche Warum sich bewusster Konsum auszahlt 4 a) Inhalt 4 b) Eignung 5 c) Allgemeine Lernziele 5 d) Übersicht Arbeitsblätter 6 1. Was uns unsere Umwelt bedeutet 8 1.1 Heutige Umweltprobleme 8 1.2 Konsum und Umwelt im Clinch 9 1.3 Ist die Schweiz umweltbewusst? 11 2. Was wir nicht in Kauf nehmen müssen 14 2.1 Das Handyquiz 14 2.2 Die ganze Welt im Handy 16 2.3 Fakten statt Märchen – Ökobilanzen schaffen Klarheit 17 2.4 So wird meine Mittagspause umweltfreundlicher 19 2.5 Ökobilanz am Mittagstisch 21 2.6 Woher kommt eigentlich mein T-Shirt? 22 2.7 Gemüse aus Almería: Trockengebiet exportiert Wasser 24 2.8 Kaufe ich oder lasse ich mich kaufen? 26 2.9 Von der Kauflust zur Kaufsucht 28  Die Zukunft in der Tasche 3. Womit alle besser fahren 31 3.1 Intelligent mobil sein: mein Schul-/Arbeitsweg 31 3.2 Intelligent mobil sein: meine Ferien 32 3.3 Wie alle besser fahren könnten 33 3.4 Mobilität ohne Grenzen? 35 3.5 Verkehr und Umwelt 37 3.6 Der Freizeitmensch 38 4. Was hinter den Zahlen steckt 40 4.1 Ökobilanzen in der Praxis 40 4.2 Wie eine Ökobilanz entsteht 42 5. Was mich bewegt: unsere Schulhausbilanz 46 5.1 Die Schulhaus-Ökobilanz 46 5.2 Anregungen für Arbeitsgruppen 46 6. Medienhinweise und Quellen 48 7. Glossar 51  Die Zukunft in der Tasche Warum sich bewusster Konsum auszahlt Es ist paradox. Unser Leben basiert auf dem Konsum von Produkten und Dienstleistungen. Und gleichzeitig ist es unser Konsum, der an den natürlichen Lebensgrundlagen nagt, indem er Energie verschlingt, nicht erneuerbare Rohstoffe verbraucht und Schadstoffe freisetzt. Gibt es Wege, sowohl allen Menschen eine würdige Existenz zu erlauben als auch die natürliche Umwelt unseres Planeten zu schonen? Die Unterrichtseinheit «Die Zukunft in der Tasche» regt Lernende aus Gymnasien, Fach- mittel- und Berufsschulen dazu an, die Auswirkungen unseres Konsums auf die Umwelt praxis- nah und quer durch die Fachgebiete zu erforschen und persönliche Lösungen zu erarbeiten, wie wir unseren Konsum umweltschonender gestalten können. Die Lernenden erwerben Kenntnisse, Werkzeuge, Know-how für die Umweltdiskussion und entwickeln ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber der natürlichen Umwelt. Im Zentrum des Unterrichts stehen folgende Fragen: • Welches sind unsere heutigen Umweltprobleme? • Wie beeinflusst mein Verhalten die Umwelt? • Wie erkenne ich, welches Produkt, welches Verhalten für die Umwelt besser ist? • Wie kann ich bewusst konsumieren? Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas soll die Arbeit mit dieser Unterrichtseinheit Freude machen. Als Lehrperson haben Sie es in der Hand, Ihr Engagement für die Umwelt, Ihr Interesse am Thema und Ihre Begeisterung am Unterrichten auf die Lernenden überspringen zu lassen. Denn bewusst konsumieren bedeutet nicht einfach verzichten, sondern Verschwendung vermeiden, Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft übernehmen. Bewusster Konsum führt zu besserer Umweltqualität, partnerschaftlichem Miteinander und zu Genuss mit höherer Wertschätzung. Ein Plus für alle! Viel Spass und Erfolg beim Unterrichten! a) Inhalt Aufbau. Die Unterrichtseinheit besteht aus Die einzelnen Kapitel sind Sammlungen von fünf Themenblöcken. Kapitel 1 befasst sich Arbeitsblättern unterschiedlichen Schwierig- mit Umweltproblemen und Umweltbewusst- keitsgrades. Jedes Unterkapitel des Kommentars sein generell, Kapitel 2 mit dem Konsum von für Lehrpersonen erläutert die Arbeit mit einem Nahrung, Kleidern und elektronischen Geräten, Arbeitsblatt, das dieselbe Nummerierung trägt. ergänzt durch die Themen Werbung und Kon- In einigen Fällen besteht das «Arbeitsblatt» aus sumsucht. Kapitel 3 widmet sich den Bereichen mehreren Blättern oder es sind Faktenblätter mit Mobilität, Arbeits-/Schulweg und Freizeit. Wäh- der gleichen Nummerierung zum Lösen der Auf- rend Kapitel 4 die Methode der Ökobilanzierung gaben notwendig. Bei einigen Arbeitsblättern vorstellt, wird in Kapitel 5 das Gelernte im Rah- finden sich zusätzlich Hintergrundinformationen men eines eigenständigen Projekts in die Praxis für die Lehrperson und eine Idee für den Lek-  umgesetzt. tionseinstieg. Die Ideenbox gibt Anregungen für die Weiterarbeit am Thema. Die Zukunft in der Tasche Einführung Differenzierung. In der Übersicht über die sich bei den Arbeitsblättern eine einfache Lern- Arbeitsblätter (Seiten 6/7) ist durch die Anzahl kontrolle, die in Standardaufgaben (* – **) und Sternchen der Schwierigkeitsgrad angegeben. in weiterführende Aufgaben (** – ***) gegliedert * = Einstiegsaufgabe, geringe Anforderung, ist. Auf Lösungsangaben wurde verzichtet, da wenig Vorwissen nötig sich die Antworten in den Erläuterungen zu den ** = Anspruchsvollere Aufgaben, die Vorwissen Arbeitsblättern finden lassen. und Selbstständigkeit verlangen Glossar. Die im Text mit einem Pfeil [»]markier- *** = Aufgaben, die grössere Problemlösefä- ten Stichwörter sind im Glossar erklärt. higkeiten und das selbstständige Durchführen Internet. An verschiedenen Stellen wird auf mehrer Arbeitsschritte (inkl. Recherchen) ver- Texte und weiterführende Materialien Bezug langen. genommen. Sie sind zu finden unter der Inter- Wenn zwei durch Schrägstriche getrennte netadresse www.bafu.admin.ch/lehrmittel-kon- Angaben vorhanden sind, so bezieht sich die sum. Gleichenorts lässt sich eine PDF-Datei mit hintere auf die weiterführenden Aufgaben auf der gesamten Unterrichtseinheit herunterla- demselben Arbeitsblatt. Bei Nichtgebrauch der den, sodass beispielsweise Arbeitsblätter direkt schwierigeren Aufgaben lassen sie sich vor dem ausgedruckt werden können. Kopieren abdecken. Die Aufgaben unterschei- Personenbezeichnungen. Im Lehrmittel wer- den sich optisch in der Nummerierung: den grundsätzlich explizit Personen beiderlei (cid:17)(cid:0) (cid:17)(cid:17)(cid:0) = Sta(cid:17)ndardaufgabe Geschlechts angesprochen. In seltenen Fällen (cid:18)(cid:0) (cid:18)(cid:18)(cid:0) = W(cid:18)eiterführende Aufgabe wurde zugunsten von Sprachfluss und Ver- (cid:19)(cid:0) L(cid:19)(cid:19)e(cid:0)rnkon(cid:19)trolle. Am Ende jedes Kapitels findet ständlichkeit auf eine doppelte Geschlechtsbe- (cid:20)(cid:0) (cid:20)(cid:20)(cid:0) (cid:20) zeichnung verzichtet. (cid:21)(cid:0) (cid:21)(cid:21)(cid:0) (cid:21) (cid:22)(cid:0) (cid:22)(cid:22)(cid:0) (cid:22) b) Eignung (cid:23)(cid:0) (cid:23)(cid:23)(cid:0) (cid:23) (cid:24)(cid:0) D(cid:24)(cid:24)(cid:0)ie Unt(cid:24)errichtseinheit wurde für die Sekundar- greifenden Projektunterricht, für Thementage, (cid:25)(cid:0) s(cid:25)(cid:25)t(cid:0)ufe II (cid:25)für das 9. und 10. Schuljahr konzipiert. Blockwochen und Wahlkurse an Maturitäts- (cid:17)(cid:16)(cid:0) D(cid:17)(cid:17)(cid:16)(cid:16)a(cid:0)s The(cid:17)(cid:16)menfeld Konsum, Umwelt, Ökobilanzen und Fachmittelschulen eingesetzt. Auch ein (cid:17)(cid:17)(cid:0) v(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)e(cid:0)rlang(cid:17)t(cid:17) natur- wie auch sozial- und geistes- Einsatz an Berufsschulen für gewerblich-indus- (cid:17)(cid:18)(cid:0) w(cid:17)(cid:17)(cid:18)(cid:18)(cid:0)issens(cid:17)(cid:18)chaftliche Betrachtung. Teile dieser trielle Berufe ist möglich. Für das 4. – 7. Schuljahr (cid:17)(cid:19)(cid:0) U(cid:17)(cid:17)(cid:19)(cid:19)n(cid:0) terric(cid:17)(cid:19)htseinheit sind den Fächern Biologie, eignet sich die Unterrichtseinheit «Der kluge (cid:17)(cid:20) C(cid:17)(cid:17)(cid:20)(cid:20)hemie(cid:17) (cid:20)oder Geografie zuzuordnen, andere den Einkaufswagen» (BAFU 2008), siehe www.bafu. (cid:17)(cid:21) F(cid:17)(cid:17)(cid:21)(cid:21)ächern(cid:17)(cid:21) Deutsch, Philosophie oder Psychologie. admin.ch/lehrmittel-konsum. (cid:17)(cid:22) I(cid:17)(cid:17)d(cid:22)(cid:22)ealerw(cid:17)(cid:22)eise wird das Lehrmittel im fächerüber- (cid:17)(cid:23) (cid:17)(cid:17)(cid:23)(cid:23) (cid:17)(cid:23) c) Allgemeine Lernziele Die Unterrichtseinheit verfolgt allgemein die • Vertiefung von Arbeitstechniken und Schlüs- unten aufgeführten Lernziele. Die spezifischen selkompetenzen, insbesondere Diskussions- Lernziele der einzelnen Arbeitsblätter sind in und Argumentationskompetenz der Übersichtstabelle unter d) aufgeführt. • Förderung des Verantwortungsbewusstseins Die Unterrichtseinheit stützt sich bei der gegenüber Umwelt und Gesellschaft Bewertung der komplexen Umweltwirkungen • Sensibilisierung für Komplexität der Umwelt- auf das Instrument der Ökobilanzierung. Ange- zusammenhänge sichts deren zunehmender Bedeutung in der • Erwerb von Fachkenntnissen (Umweltprob- Öffentlichkeit sollten Absolventen/-innen von  leme, Ökobilanzen, Verkehr, Konsum, che- Maturitätsschulen über entsprechende Grund- mische Stoffe) informationen verfügen. Die Zukunft in der Tasche Einführung d) Übersicht Arbeitsblätter Arbeitsblatt Thema Lernziele g-d Arbeits-/Sozial-/Aktionsform Zeitaufwand Die Lernenden können … Schwierikeitsgra 1.1 Heutige Um- • Begriff Umwelt, Be- • sechs Bereiche der Umwelt benennen * // ** • Unterrichtsgespräch/Partnerarbeit: weltprobleme reichseinteilung, Wirkungs- • Umweltwirkungen von Tätigkeiten skizzieren Begriffsumfang erarbeiten, Schema 2 Lektionen // schema • wichtige Umweltprobleme sowie deren Ursa- zeichnen, Bilder entschlüsseln, Zuord- zusätzlich 3–4 • Ursachen und Folgen der chen und Auswirkungen benennen // nungsaufgabe // Lektionen Projekt- wichtigsten Umweltprob- • Beispiele von gelösten Umweltproblemen • Partnerarbeit: Recherche und Bericht arbeit leme erläutern Einzelarbeit: schriftl. Einschätzung • eine persönliche Einschätzung eines Umwelt- verfassen problems abgeben 1.2 Konsum und • Zusammenhang Konsum- • den Zusammenhang von Konsumentscheiden *** Unterrichtsgespräch/Einzel- und Part- Umwelt im Clinch entscheide und Umwelt- und Umweltbelastung erklären nerarbeit: Lektüre, Erläuterung, Argu- 2 Lektionen belastung, Verantwortung • die Begriffe externe Kosten und Verursacher- mentation (mündlich und schriftlich) der/des Einzelnen prinzip definieren 1.3 Ist die Schweiz • Thema Umwelt in der • erklären, wodurch die Einstellung der *** • Unterrichtsgespräch/Partnerarbeit: umweltbewusst? eigenen und der öffent- Schweizerinnen und Schweizer gegenüber der Umfrageergebnisse lesen und interpre- 2 Lektionen (plus 2 lichen Wahrnehmung Umwelt beeinflusst wird tieren, Erfahrung mit eigener Umfrage Lektionen Projekt- • eigene Umfrage erstellen • Abstimmungen aufzählen, an denen Um- machen arbeit) weltanliegen an der Urne obsiegt haben • Partner- oder Einzelarbeit: Bericht verfassen 2.1 Das Handy-quiz • woraus ein Handy • grundlegende Fragen zu Betrieb, Ver- * // ** Unterrichtsgespräch/Partnerarbeit: aus 2–3 Lektionen besteht: Rohstoffe und breitung, Herstellung, Kosten und Umwelt einem vorliegenden Gegenstand und Recycling beantworten // aus kurzen Texten spezifische Informa- • Handynutzung in der • Zusammenhänge rund um Konsum elektro- tionen herauslesen Schweiz nischer Geräte und Umwelt erklären • Handyherstellung in China 2.2 Die ganze Welt • der Weg des Handys vom • Lebensgeschichte eines Handys beschreiben *** • Unterrichtsgespräch: Vermutung im Handy Rohstoff bis zum Recycling • Folgen des Handybooms aufzählen und äussern und diskutieren 3–4 Lektionen (mit beurteilen • Gruppenarbeit: Poster erstellen Vorrecherche der Fakten recherchieren, Fakten unter Lehrperson, sonst mehreren Aspekten bewerten, Schluss- 2–3 Lektionen folgerungen ziehen für gesellschaft- mehr) liche Entwicklung und persönliches Handeln 2.3 Fakten statt • Vorurteile über Um- • konkrete Produkte hinsichtlich ihrer Umwelt- ** • Einzelarbeit: Beurteilung von Aus- Märchen – Öko- weltthemen können mit- belastung grob beurteilen sagen bilanzen schaffen tels Ökobilanzen bestätigt • Gruppenpuzzle: Wiedergabe von Klarheit oder widerlegt werden Informationen aus Texten 1–2 Lektionen 2.4 So wird meine • Umweltbelastung von • konkrete Produkte (Fleisch, Gemüse, Verpa- * // ** • Partnerarbeit: Objekt untersuchen // Mittagspause um- Chipsverpackungen und ckungen) hinsichtlich ihrer Umweltbelastung • Einzel-/Partnerarbeit: Texten gezielt weltfreundlicher Menüs untersuchen kritisch beurteilen // Informationen entnehmen 2 Lektionen • Ursachen der Belastung bei Nahrungsmitteln nennen 2.5 Ökobilanz am • eigenes Menü kochen • die Umweltbelastung von Nahrungsmitteln ** Gruppenarbeit mit Präsentation Mittagstisch • dazu mittels Tabelle eine abschätzen und grob berechnen 2–3 Lektionen Ökobilanz erstellen 2.6 Woher kommt • von der Baumwolle zum • die Arbeitsschritte der Textilproduktion * // ** Einzel-/Partnerarbeit: eigene eigent-lich mein T-Shirt nennen Kleider untersuchen, Text- und Bild- T-Shirt? • landwirtschaftliche • die Unterschiede zwischen konventionellem zuordnungen // 2 Lektionen (ohne Anbaumethoden und biologischem Anbau aufzählen // Argumentation verfassen, Fragen auf- erweiterte Auf- • Auswirkungen des kon- • Pro- und Kontraargumente für den biolo- grund Internetrecherche beantworten gaben) ventionellen Baumwollan- gischen Baumwollanbau zusammenstellen baus, Drama am Aralsee • die Folgen des konventionellen Baumwollan- baus erklären 2.7 Gemüse aus • Gemüseanbau in Südspa- • aufzählen, welches die wirtschaftlichen, so- ** Einzel- oder Partnerarbeit: Fragen zu Almería: Trocken- nien: Produktionsbedin- zialen und ökologischen Vor- und Nachteile kurzen Texten beantworten gebiet exportiert gungen und Umweltfolgen der Gemüseproduktion in Trockengebieten Wasser sind 1 Lektion  Die Zukunft in der Tasche Einführung Arbeitsblatt Thema Lernziele g-d Arbeits-/Sozial-/Aktionsform Zeitaufwand Die Lernenden können … Schwierikeitsgra 2.8 Kaufe ich oder • Wie funktioniert Wer- • die charakteristischen Elemente der auf ** Partnerarbeit: eigene Beobachtungen lasse ich mich bung? Jugendliche zugeschnittenen Werbung und Erfahrungen formulieren und kaufen? • Verkaufstricks im Super- bezeichnen reflektieren, Forschungsfragen lösen, 2 Lektionen markt • begründen, warum Stars für Produktwer- Kurzpräsentation, Rollendiskussion: bung eingesetzt werden argumentieren, Lösungssuche • im Supermarkt verwendete verkaufsför- dernde Massnahmen aufzählen • zum Thema Stellung beziehen 2.9 Von der Kauflust • Bedeutung von Shopping • ihr eigenes Kaufverhalten einschätzen und * // ** • Partnerarbeit: Meinungs- und Erfah- zur Kaufsucht und Marken überdenken rungsaustausch 2 Lektionen (plus 1 • Kaufsucht: Definition und • erklären, was Kaufsucht sowie deren Ursa- • Einzelarbeit: Fragebogen // Lektüre, Lektion für Hausauf- Bewusstseinsbildung chen und Folgen sind Beantwortung von Fragen gaben) 3.1 Intelligent Kritische Auseinander- • selbstständig eine Evaluation verschiedener * Einzelarbeit: Evaluation, messen, mobil sein: mein setzung mit der eigenen Verkehrsmittel durchführen abschätzen, berechnen, vergleichen, Schul-/Arbeitsweg Verkehrsmittelwahl, Fokus: argumentieren 1 Lektion Arbeits-/Schulweg 3.2 Intelligent Kritische Auseinander- • selbstständig eine Evaluation verschiedener * Einzelarbeit. Evaluation: Messen, mobil sein: setzung mit der eigenen Verkehrsmittel durchführen Abschätzen, Berechnen, Vergleichen, meine Ferien Verkehrsmittelwahl, Fokus: Argumentieren 1 Lektion Ferien 3.3 Wie alle besser • Umweltvergleich ver- • die Grössenordnung der Umweltbelastung ** • Partnerarbeit: Rollenspiel, Argumen- fahren könnten schiedener Verkehrsmittel verschiedener Verkehrsmittel abschätzen tation, Kurzvortrag 3 Lektionen (plus • Ideen für umweltge- • verschiedene Massnahmen auf persönlicher • Gruppenarbeit: kleines Projekt Recherche- und rechtere Mobilität Ebene zur Reduktion der verkehrsbedingten entwickeln Projektarbeit) Umweltbelastung nennen und beurteilen 3.4 Mobilität ohne Anteil der verschiedenen • heutige Anteile verschiedener Verkehrsmittel ** • Einzel-/Partnerarbeit: Tabelle ergän- Grenzen? Verkehrsmittel an der heu- am Personenverkehr angeben zen und Informationen entnehmen, 2 Lektionen tigen Personenmobilität • Mobilitätsentwicklung seit den 50er-Jahren eigene Interpretationen entwickeln und Entwicklung seit 1950 beschreiben • Einzelarbeit: Meinung in Textform • Auswirkungen heutiger Mobilität für darlegen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt kritisch beurteilen 3.5 Verkehr und Schadstoffe des Verkehrs, • Begriffe externe Kosten und Kostenwahrheit *** • Einzel-/Partnerarbeit: Lektüre, Umwelt externe Kosten und Kos- definieren Begriffe aus dem Kontext erschliessen, 2 Lektionen (plus 1 tenwahrheit • wichtige Emissionen und ihre Umweltwir- Informationsrecherche, Szenarien Lektion Recherche) kungen aufzählen durchspielen • Gruppendiskussion: Argumentation 3.6 Der Freizeit- • Was bedeutet Freizeit? • sich vertieft über ihr Freizeitverhalten äus- ** // • Einzelarbeit: Selbstreflexion, Personen- mensch • historische Entwicklung sern und Unterschiede zu früher nennen // *** befragung, Textarbeit // Lektürefragen 3 Lektionen • Freizeitverhalten und • Vor- und Nachteile heutiger Freizeitaktivi- • Gruppenarbeit: Problemlösungs- Umwelt täten aufzählen vorschläge erarbeiten und in einer Rollenspieldiskussion erörtern 4.1 Ökobilanzen in Praktische Anwendungen • Zusammenfassungen von Studien verstehen ** // Einzel- oder Partnerarbeit: Schema der Praxis sowie Leistungen, Tücken • Leistungen, Tücken und Qualitätsmerkmale *** zeichnen, Textarbeit, praktische Aufga- 3 Lektionen und Qualitätsmerkmale in der Anwendung von Ökobilanzen aufzählen be lösen // Erörterung verfassen von Ökobilanzstudien 4.2 Wie eine Öko- Die vier Arbeitsschritte • mögliche Ziele und den groben Ablauf einer *** Einzel- oder Partnerarbeit: Problemlö- bilanz entsteht einer Ökobilanzstudie Ökobilanzierung benennen sung, Fragen beantworten 3 Lektionen • die Bedeutung der Begriffe Systemgrenze und funktionelle Einheit verstehen • Ökobilanzstudien kritisch beurteilen 5.1 Die Schulhaus- Geführtes Brainstorming • umweltrelevantes Verhalten erkennen und * bis Einzelarbeit, Klassengespräch: Beobach- Ökobilanz zur Umweltsituation im Verbesserungsvorschläge entwickeln *** tungen festhalten, Ideen formulieren 1 Lektion eigenen Schulhaus (resp. Arbeitsplatz oder Woh- nung) 5.2 Anregungen Durchführen einer Um- • mit Unterstützung der Lehrperson selbst- ** bis Gruppenarbeit: Recherche, Datenerhe- für Arbeitsgruppen weltanalyse, Erarbeitung ständig ein mehrstufiges Umweltprojekt *** bung, Auswertung Projektmanagement Projekte: • 1 Halbtag von Verbesserungsvorschlä- durchführen für die Erarbeitung gen und Umsetzung der Ideen • 2 Halbtage für die Umsetzung (be- nötigte Zeit ist stark projektabhängig)  Die Zukunft in der Tasche Einführung 1. Was uns unsere Umwelt bedeutet Je umfangreicher die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten des Menschen wurden, desto mehr konnte er sich von seiner natürlichen Umwelt unabhängig machen. Ungünstige Witterung, ungenügendes lokales Nahrungsangebot, wilde Tiere oder Infektionskrankheiten konnten leicht die Existenz unserer Vorfahren bedrohen. Der moderne Mensch in der westlichen Welt verschwen- det kaum noch einen Gedanken an solche Gefahren. Auch wenn heute die Abhängigkeit von der natürlichen Umwelt weniger offensichtlich ist – der Mensch ist immer noch auf ihre Leistungen angewiesen: saubere Luft, reines Wasser und gesunde Nahrung bleiben für seine Existenz essenziell. Dass auch künftige Generationen eine lebensfreundliche Umgebung vorfinden, ist das Ziel einer » nachhaltigen Entwicklung. Das Kapitel wirft einen Blick auf die heutigen Umweltprobleme und stellt die Frage nach den persönlichen und gesellschaftlichen Beziehungen des Menschen zu seiner natürlichen Umwelt. 1.1 Heutige Umweltprobleme Schwierigkeitsgrad: *// ** Lektionseinstieg Erläuterung Arbeitsblatt Stichwortsammlung zum Thema » Umwelt 1. Das Skizzieren eines Wirkungsschemas hat im Plenum. Im Klassengespräch werden die zum Ziel, die Komplexität von Umweltwir- Stichworte geordnet. Als Lehrperson steuern kungen zu verdeutlichen. Deshalb geht es nicht Sie die Ordnung der Stichworte in Richtung darum, ein vollständiges oder gar wissenschaft- der folgenden Einteilung: 1) Boden, 2) Wasser/ lich exaktes Schema anzufertigen. Es empfiehlt Gewässer, 3) Luft, 4) Ressourcen/Naturvorräte sich die Bearbeitung je eines Beispiels im Zwei- (z.B. Erdöl, Kohle, Erze), 5) Pflanzen und Tiere, erteam mit kurzer anschliessender Präsentation 6) Menschen (insbesondere die menschliche einzelner Beispiele. Die genannten, auch im Gesundheit). Die Lernenden halten die Eintei- Hinblick auf die Themenbereiche der Unter- lung der sechs Umweltbereiche schriftlich fest. richtseinheit gewählten Beispiele lassen sich Weiterführende Aufgaben: erweitern durch Aufgaben aus folgenden Berei- a) Die Lernenden versuchen, den Unterschied chen: Produktion von Nahrungsmitteln und der Begriffe «Umwelt» und «» Mitwelt» zu fin- anderen Gütern, Bau eines Hauses oder selbst den. gewählte Tätigkeiten. b) Aufsatzthema «Meine Umwelt und ich». 2. Es geht darum, den Wissensstand der Klasse Leitfragen: Wie gehe ich selbst mit der Umwelt zu ermitteln und Wissenslücken zu ergänzen. um? Was ist mir eine intakte Umwelt wert? In Die Lernenden identifizieren in Partnerarbeit welchem Zustand übergeben wir die Erde künf- die verschiedenen abgebildeten Umweltprob- tigen Kindern? leme. Im abschliessenden Unterrichtsgespräch  Die Zukunft in der Tasche 1. Umwelt

Description:
beschäftigt sich ein Arbeitsbuch für Jugendliche mit dem Report of the World Com- mission on Zum Arbeitsbuch ist auch ein Lehrerhandbuch.
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