DIEÄZEIT Das Lexikon in 20 Bänden Deutsches Wörterbuch Rast-Z Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG Herausgeber Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG Pressehaus Speersort 1 20095 Hamburg Redaktionsleitung Wörterbuch Dr. Matthias Wermke Layout Sigrid Hecker Einband* und Umschlaggestaltung Mike Kandelhardt, Hans Helfersdorfer Herstellung Monika Schoch, Stefan Pauli Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Namen und Kennzeichen, die als Marke bekannt sind und entsprechenden Schutz genießen, sind beim blau gedruckten Stichwort durch das Zeichen ® gekennzeichnet. Handelsnamen ohne Markencharakter sind nicht gekennzeichnet. Aus dem Fehlen des Zeichens ® darf im Einzelfall nicht geschlossen werden, dass ein Name oder Zeichen frei ist. 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Diesel, Friedrich der Große, M. Gandhi, G. Garbo, A. Schwarzer, A. Schweitzer, V. Woolf; Bundesministerium der Verteidigung, Bonn: H. Schmidt; Kinemathek Hamburg e.V.: M. Dietrich, M. Monroe; Klaus J. Kallabis, Hamburg: G. Bucerius; M. Adelmann, Zürich: S. de Beauvoir; Nobelstifteisen, The Nobel Foundation, Stockholm: W. Churchill, M. Curie, T. Mann, R. Sussman Yalow; picture-alliance/akg-images, Frankfurt am Main: A. Einstein; picture-alliance/dpa, Frankfurt am Main: W. Allen, J. Baker, Beatrix - Königin der Niederlande, J. Beuys, H. Bogart, H. Böll, G. H. Brundt- land, A. Christie, B. Clinton, J. Dean, M. Dönhoff, C. Freeman, J. Gagarin, I. Gandhi, M. Gorbatschow, J. Habermas, V. Havel, E. Hemingway, R. Herzog, A. Hitchcock, A. Lindgren, R. Luxemburg, N. Mandela, Mao Zedong, B. McClintock, G. Meir, Muhammad Ali, Mutter Teresa, P. Picasso, R. Schneider, S. Spielberg; picture-alliance/ Keystone Schweiz, Frankfurt am Main: L. Meitner; picture-alliance/Picture Press/Camera Press, Frankfurt am Main: E. Presley; S. Müller, Leipzig: C. Wolf; U. S. Information Service, Bonn: J. F. Kennedy Rätedemokratie T Rast, die; -, -en [mhd. rast(e), ahd. rasta = Ruhe; Rast; Schaben mit einer Klinge; b) Stelle, an der etw. Geschriebenes Wegstrecke, Zeitraum, verw. mit T Ruhe]: 1. Pause, in der durch eine Rasur (2 a) getilgt wurde. jmd. rastet (1): eine kurze, ausgedehnte R.; die Wanderer rät: f raten. machten [eine Stunde] R.; sich keine Minute R. gönnen; Rat, der; -[e]s, Räte [mhd., ahd. rät, zu t raten; urspr. = * ohne R. und Ruh (geh.; ohne sich Ruhe, Erholung zu gön- (Besorgung der) Mittel, die zum Lebensunterhalt notwen- nen)', weder R. noch Ruh (geh.; keine [innere]Ruhe): weder dig sind; vgl. Hausrat; verw. mit t raten]: 1. (o. PI.) Empfeh- R. noch Ruh haben, finden. 2. (Technik) Raste. 3. (Hüt- lung an jmdn. (die man aufgrund eigener Erfahrungen, tenw.) kegelstumpff Örmiger Mittelteil des Hochofens. i Kenntnisse o.Ä. geben kann); Ratschlag: jmdm. einen guten, Raslte, die; -, -n [zu t (ein)rasten] (Technik): Sicherungbes. I wohl gemeinten R. geben; ich gab ihm den R. nachzuge- an Hebeln; Vorrichtung, in die etw. einrasten kann. i ben; jmds. R. einholen; einen R. befolgen, in den Wind Rasltel, das; -s, - [ital. rastello < lat. rastellus = kleine schlagen, missachten; sich bei jmdm. R. holen (sich von Hacke, Vkl. von: raster, 11Raster] (österr.): (als Untersetzer jmdm. beraten lassen); [bei jmdm.] R. suchen (sich anjmdn. o. Ä. dienendes) Geflecht, Gitter aus Draht. wenden, um sich von ihm beraten zu lassen); sich R. raslten <sw. V.) [mhd. rasten, ahd. rastön, zu T Rast]: 1. bes. | suchend an jmdn. wenden; R. suchende Eltern; jmds. R. eine Reise, Wanderung o. Ä. unterbrechen, um auszuruhen | folgen; des -es bedürfen (geh.; Hilfe in Form von Ratschlä- (hat): eine Weile, eine Stunde r. ;Spr wer rastet, der rostet | gen benötigen); auf jmds. R. hören; gegen jmds. R. handeln; (wer sich in bestimmten Tätigkeiten nicht regelmäßig übt, l jmdn. um R. fragen, bitten; R da ist guter R. teuer (das ist verliert die Fähigkeit dazu). 2. (selten) einrasten (ist). ! eine sehr schwierige Situation); * (geh.:) R. halten/(veral- 1Ras|ter, der; -s, - [mlat. raster = Harke < lat. raster (auch: I tet:) -s pflegen (beratschlagen, [sich] beraten); mit sich R. rastrum) = Hacke, nach dem gitter- od. rechenartigen ! halten; mit sich zu -e gehen (über ein bestimmtes Problem Linienwerk]: 1. (Druckw.) a) Glasplatte od. Folie mit einem ! gründlich nachdenken); mit R. und Tat (mit Ratschlägen u. [eingeätzten] engen Netz aus Linien zur Zerlegung der Flä- ! Hilfeleistungen): jmdm. mit R. und Tat zur Seite stehen; zu che eines Bildes in einzelne Punkte; b) Gesamtheit der Linien ! -e sitzen (veraltend; zusammensitzen u. beratschlagen); eines 'Rasters (la); c)Rasterung(2): ein feiner, grober R. ■ jmdn. zu -e ziehen (jmdn. um Rat fragen, konsultieren): 2. (Fachspr.) gitterartige Blende vor einer Lichtquelle, durch i einen Fachmann zu -e ziehen; etw. zu -e ziehen ([ein Buch die das Licht gestreut u. das Blenden dadurch herabgesetzt I o. Ä.] zu Hilfe nehmen, um eine bestimmte Information zu wird. 3. (Archit.) System aus rechtwinklig sich schneidenden I erhalten): ein Lexikon zu -e ziehen. 2. (o. PI.) Ausweg aus Linien als Grund- od. Aufriss eines Skelettbaus (2). einer schwierigen Situation, Lösung[smöglichkeit]für ein 2Ras|ter, das; -s, -: 1. (Fernsehtechnik) Gesamtheit der schwieriges Problem: da bleibt nur ein R.: Wir müssen das Punkte, aus denen sich ein Fernsehbild zusammensetzt. Haus verkaufen; * R. schaffen (in einer schwierigen Situa- 2. (Fernsehtechnik) aus Linien u. Streifen verschiedener Hel- tion einen Ausweg finden); [sich (Dativ)] [keinen] R. wis- ligkeitsgrade bestehendes Testbild. 3. aus einer begrenzten sen (in einer schwierigen Situation [k]einen Ausweg wissen): Anzahl von vorgegebenen [Denk]kategorien bestehendes ich wusste [mir] keinen R. mehr. 3. (PL selten) a) beraten- [Denk]system, in das bestimmte Erscheinungen eingeordnet I des [u. beschlussfassendes] Gremium: ein technischer, werden: aus einem R. herausfallen; etw. in ein R. einord- ! pädagogischer R.; b) (Politik) Gremium mit administrativen nen. | od. legislativen Aufgaben (auf kommunaler Ebene): der R. Ras|ter|ät|zung, die: Verfahren zur Herstellung von Druck- : der Stadt; jmdn. in den R. wählen; im R. sitzen (Mitglied formen für den Hochdruck, bei dem ein gerastertes Bild in ! des Rates sein); c) (meist PI.) (kommunist.) revolutionäres eine Platte geätzt wird. staatliches Organ der Machtausübung zur Erlangung od. Ras|ter|fahn|dung, die [zu t ’Raster (2)] (Kriminologie): Ausübung der Diktatur des Proletariats. 4. Mitglied eines mithilfe von Computern durchgeführte Überprüfung eines i Rates (3): jmdn. zum R. wählen, berufen. 5. a) <o. PI.) Titel großen Personenkreises auf bestimmte Daten u. Merkmale ' verschiedener Beamter, auch Ehrentitel (meist in Verbin- hin, die als charakteristisch für einen umgrenzten Bereich ! dung mit einem Adj.): Geistlicher R.: Akademischer R.; verdächtiger Personen gelten. i Geheimer R. (Geheimrat a); b) Träger des Titels Rat (5 a): rasltern <sw. V.; hat): (ein Bild) [durch ein enges Netz von i die Räte versammelten sich. sich kreuzenden Linien] in viele einzelne Punkte zerlegen: I Rät, Rhät, das; -s [nach den Rätischen Alpen] (Geol.): das Bild wird in der Fernsehkamera gerastert; ein fein, i jüngste Stufe der oberen Trias. R grob gerastertes Bild. j Ra|taItouille [rata’tuj], die; -, -s u. das; -s, -s [frz. rata- Raslterlpunkt, der: einzelner Punkt eines gerasterten Bil- touille, verstärkende Bildung zu: touiller = (um)rühren < des. I lat. tudiculare = (zer)stampfen] (Kochk.): Gemüse aus Rasltelrung, die; -, -en: 1. (o. PI.) das Rastern. 2. Aufbau | Tomaten, Auberginen, Paprika u. a. (eines Bildes) aus vielen einzelnen Punkten; gerasterte Struk- i Ra|te, die; -, -n [ital. rata < mlat. rata (pars) = berech- tur: bei genauem Hinsehen erkennt man die [feine] R. des neter Anteil), zu lat. ratum, 2. Part, von: reri = schätzen, Bildes. berechnen]: 1. von zwei Geschäftspartnern (bes. einem Käu- Rastlhaus, das: an einer Straße, bes. an einer Autobahn fer u. einem Verkäufer) vereinbarter Geldbetrag, durch des- gelegene Gaststätte. * sen in regelmäßigen Zeitabständen erfolgende Zahlung eine rastlios (Adj.): a) von keiner [Ruhejpausfunterbrochen; [größere] Schuld schrittweise getilgt wird: die erste, letzte ununterbrochen: in -er Arbeit; b) ununterbrochen tätig, sich R.; die nächste R. ist am 1. Juli fällig; etw. auf-n kaufen; keine Ruhe gönnend: ein -er Mensch; r. arbeiten; c) unruhig, etw. in sechs monatlichen -n zu 100 Euro bezahlen, in -n unstet: ein -es Leben; sie irrte r. durch die Großstadt. abzahlen; mit drei -n im Rückstand sein. 2. meist durch in Rastllolsiglkeit, die; -: das Rastlossein. Prozent ausgedrücktes Verhältnis zwischen zwei [statisti- Rastlplatz, der: a) Platz zum Rasten (1): wir suchten uns schen] Größen, das die Häufigkeit eines bestimmten Gesche- einen schattigen R.; b) an einer Fernstraße, bes. Autobahn hens, das Tempo einer bestimmten Entwicklung angibt: die gelegener Parkplatz (mit Einrichtungen zum Rasten). sinkende R. der Produktivität. 3. (Fachspr.) (tariflichfest- Rastlstätlte, die: Autobahnraststätte. gesetzter od.für den Einzelfall ausgehandelter) Preis für den Ralsyr, die; -, -en [lat. rasura, zu: rädere, T rasieren]: 1. das Transport von Gütern, bes. per Schiff. Rasieren: die Haut nach der R. eincremen; die Klinge Rä|te|de|mo|kra|tie, die: Form der direkten Demokratie, reicht für mindestens zehn [gründliche] -en. 2. a) das Ent- bei der alle Macht ohne Gewaltenteilung von Räten (3 c), fernen von etw. Geschriebenem o. Ä. durch Radieren od. j Gremien ausgeübt wird, die aus gewählten, der Wählerschaft ! direkt verantwortlichen Vertretern bestehen. 1855 raten ralten <st. V.; hat) [mhd. raten, ahd. rätan, urspr. = (sich 2. Part, von: ratiner, t ratinieren] (Textilind.): ratiniertes etw.) zurechtlegen, (aus)sinnen; Vorsorge treffen; verw. mit T Rede]: 1. a) jmdm. einen Rat, Ratschläge geben: jmdm. . Ratting ['reɪtɪŋ], das; -s, -s [engl. rating, zu: to rate = gut, richtig, schlecht r.; lass dir von einem erfahrenen ! (ein)schätzen] (Psych., Soziol.): Verfahren zur Beurteilung Freund r.!; sie lässt sich nicht, von niemandem r. ;Spr wem I von Personen od. Situationen mithilfe von Ratingskalen. nicht zu r. ist (wer auf keinen Rat hört), dem ist [auch] nicht 1 RattingIskalla, die (Psych., Soziol.): in regelmäßige Inter- zu helfen; * sich (Dativ) nicht zu r. wissen (ratlos sein): ! valle aufgeteilte Strecke, die den Ausprägungsgrad (z. B. b) jmdm. einen Rat geben, etw. Bestimmtes zu tun, jmdm. I stark-mittel-gering) eines Merkmals (z. B. Ängstlichkeit) etw. anraten: was rätst du mir?; wozu rätst du mir?; sie riet i zeigt. [ihm] zur Vorsicht, zum Einlenken; ich rate dir dringend, I raltilnielren <sw. V; hat) [frz. ratiner, zu: ratine = Ratine, zum Arzt zu gehen; ich rate dir, sofort damit aufzuhören! I zu mfrz. rater = abschaben, zu lat. rädere, T rasieren] (Tex- (drohend: hör gefälligst sofort damit auf'.'); lass dir das gera- j tilind.): gewalktem u. aufgerautem Wollstoff auf einer spe- ten sein! (drohend: richte dich gefälligst danach!')-, das I zielten Maschine eine [noppenartige] Musterung geben. möchte ich dir geraten haben (sonst würdest du es mit mir i Raltio, die; - [lat. ratio = Vernunft; (Be)rechnung; zu tun bekommen). 2. a) die richtige Antwort auf eine Frage ; Rechenschaft; vgl. Rede] (bildungsspr.): Vernunft; schluss- zu finden versuchen, indem man aus den denkbaren Ant- | folgernder, logischer Verstand: er lässt sich von der R. lei- ■ Worten die wahrscheinlichste auswählt: richtig, falsch r.; ich ten. | weiß es nicht, ich kann nur r.; R dreimal darfst du r. (ugs. Ra|tiIon, die; -, -en [frz. ration < mlat. ratio = berechneter I iron.; es liegt auf der Hand, wer od. was gemeint ist); b) erra- Anteil (an Mundvorrat) < lat. ratio, t Ratio]: [täglich]zuge- | ten: er hat mein Alter richtig geraten; das rätst du nie teilte Menge an Lebensmitteln o. Ä. (bes.für Soldaten): eine I (ugs.; das ist so abwegig, dass du sicher nicht darauf kärgliche, große, doppelte R.; eine R. Brot, Schnaps; die i kommst)-, rat mal, wen ich getroffen habe (ugs.; du wirst -en kürzen, erhöhen; jmdn. auf halbe R. setzen (ugs.; jmds. j staunen, wenn du hörst, wen ich getroffen habe); ein Rätsel r. übliche Ration, bes. Essen, erheblich kürzen); * eiserne R. | (lösen): c) (landsch.) ratend (2 a) aufjmdn., etw. kommen: (Soldatenspr.; Proviant, der nur in einem bestimmten Not- i aufjmdn. r. fall angegriffen werden darf. : Raltenlkauf, der: Kauf mit Ratenzahlung (a). raltilolnal (Adj.) [lat. rationalis, zu: ratio, T Ratio] (bil- ra|ten|wei|se, <Adv.): in Raten: etw. r. bezahlen; (mit Ver- dungsspr.): a) von der Ratio bestimmt: eine -e Auffassung, II baisubstantiven auch attr.:) eine r. Zahlung. Betrachtung, Einstellung; das -e Denken; der Mensch als i Ra)ten|zah|lung, die: a) Zahlung in Raten: R. vereinbaren; -es Wesen; etw. r. erklären, begründen; -e Zahlen (Math.; 1 b) Zahlung einer [fälligen] Rate (1): mit der dritten R. im Zahlen, die sich durch Brüche ganzer Zahlen ausdrücken Rückstand sein. lassen); b) vernünftig (1 b), [überlegt u.] sinnvoll: der Ver- ' Raiter, der; -s, -: jmd., der etw. rät (2). band, Betrieb war r. organisiert. ; Rätter, der; -s, -: Ew. zu t Rätien. raItiIoInaIliIsieIren (sw. V; hat) [nach frz. rationaliser = Rä Itelre Ipulblik, die: vgl. Rätedemokratie: die Münchener vernünftig denken, zu: rationnel, t rationell]: 1. a) vernünf- . R. von 1919. tig, zweckmäßig gestalten: straffen: Forschungsmethoden, Ra|teIrin, die; -, -nen: w. Form zu t Rater. die Haushaltsarbeit r.; b) (im Bereich der Wirtschaft u. Ver- ■ Rältelrin, die; -, -nen: w. Form zu t Räter. waltung) Arbeitsabläufe zur Steigerung der Leistung u. Sen- i Ra Ite Ispiel, das: Spiel, bei dem etw. geraten (2 a, b) werden kung des Aufwands durch Technisierung, Automatisierung, I muss: bei einem R. mitmachen. Arbeitsteilung u. a. wirtschaftlicher gestalten: der Betrieb j Ratlgelber, der: l.jmd., derjmdm. einen Rat(l) erteilt, musste r. 2. (Tiefenpsych.) emotionales Verhalten o.Ä. i jmdn. berät: du scheinst schlechte R. zu haben; * ein nachträglich verstandesmäßig zu erklären und zu rechtferti- i schlechter/kein guter R. sein ([in Bezug auf eine Emotion] gen versuchen. | ungut, ungeeignet sein, wenn es darum geht, eine richtige Ra |ti |o Ina I li Isie (rung, die; -, -en: das Rationalisieren. j Entscheidung zu treffen): die Angst ist ein schlechter R. Ra|ti|OInaIlis|mus, der; -: 1. (Philos.) erkenntnistheoreti- | 2. Büchlein o. Ä., in dem Anleitungen, Tipps o. Ä.für die Pra- sche Richtung, die allein das rationale Denken als Erkennt- xis auf einem bestimmten Gebiet enthalten sind: ein nützli- nisquelle zulässt. 2. vom Rationalismus (1) geprägte Art. R cher R. für Heimwerker. Ra|ti|o|naIlist, der; -en, -en: 1. (Philos.) Vertreter des Ratlgelbelrin, die: w. Form zu T Ratgeber (1). Rationalismus (1). 2. (bildungsspr.) jmd., bei dem das ratio- , RatIhaus, das: Gebäude, das Sitz der Gemeindeverwaltung nale Denken den Vorrang hat. i u. der kommunalen Ämter ist: zum, aufs R. gehen; jmdn. RaItiIoInaIlisltin, die; -, -nen: w. Form zu t Rationalist, : ins R. (in den Gemeinderat, Stadtrat) wählen. raltilolnallisltisch (Adj.): 1. (Philos.) den Rationalismus (1) Ratlhauslsaal, der: größerer Saal [für Sitzungen o.Ä.] in betreffend, dazu gehörend, davon bestimmt, geprägt: Positi- ' einem Rathaus. vismus und historischer Materialismus sind -e Denkrich- Rä Iti len: 1. altrömische Provinz. 2. Graubünden. tungen. 2. (bildungsspr.) vom rationalen Denken bestimmt, Ra|ti|fi|ka|ti|on, die; -, -en [mlat. ratificatio = Bestäti- daran orientiert: eine -e Architektur. 1 gung] (Völkerrecht): einen völkerrechtlichen Vertrag rechts- HaitiIoInaIliItät, die; - [mlat. rationalitas = Denkvermö- I kräftig und verbindlich machende Bestätigung durch das gen]: 1. (bildungsspr.) rationales (b) Wesen einer Sache. j Staatsoberhaupt nach Zustimmung der gesetzgebenden Kör- 2. (Psych.) auf Einsicht gegründetes Verhalten. 3. (Math.) ' perschaft. Eigenschaft von Zahlen, sich als Bruch darstellen zu lassen. • ra|tiIfiIzieIren <sw. V; hat) [mlat. ratificare = bestätigen, raIti|o|nell (Adj.) [frz. rationnel < lat. rationalis, T ratio- | genehmigen, zu lat. ratus (adj. 2. Part, von: reri, t Rate) = nal]: auf Wirtschaftlichkeit bedacht: zweckmäßig: eine -e ! bestimmt, (rechtsgültig u. facere = machen, bewirken] Bauweise, Neuerung; etw. -er produzieren, ausnutzen, I (Völkerrecht): als gesetzgebende Körperschaft einen völker- raltilolnielren <sw.V.;hat) [frz. rationner, zu: ration, : rechtlichen Vertrag in Kraft setzen: ein Abkommen r. T Ration]: in bestimmten Krisen-, Notzeiten nur in festgeleg- , Ra |tiIf i IzieI rung, die; -, -en: das Ratifizieren. ten, relativ kleinen Rationen zuteilen, freigeben: das Benzin : Rältilkon, das; -s, auch: der; -[s]: Teil der Ostalpen an der r.; im Krieg waren Butter, Fleisch und Zucker rationiert; I österreichisch-schweizerischen Grenze. U eine streng rationierte (bemessene) Freizeit. ; Rältin, die; -, -nen: w. Form zu t Rat (4,5b). Ra|ti|o|nie|rung, die; -, -en: das Rationieren; das Ratio- Ra Iti Ine [...'ne:], der; -s, -s [zu frz. ratine = gekräuselt, niertwerden. rältisch (Adj.): zu t Rätien. 1856 ratzekahl rätllich (Adj.) [zu t Rat (1)] (veraltend): ratsam: etw. I klären zu können: über etw. r.; man rätselte, ob sie noch [nicht] für r. halten. j kommen würde. ratllos <Adj.): a) sich keinen Rat wissend: er war r. (wusste ; Rät|sel|ra|ten, das; -s: 1. das Lösen von Rätseln (1). 2. das nicht), was zu tun sei; r. sein, dastehen; b) von Ratlosigkeit I Rätseln, Mutmaßen über etw.: das R. über etw. zeugend: ein -er Blick; ein -es Gesicht machen. I Ratslherr, der (veraltend): Mitglied eines [Stadtjrates. Ratjlolsiglkeit, die; -: das Ratlossein. I Rats|her|rin, die: w. Form zu T Ratsherr. Rä|to|ro|ma|ne, der; -n, -n: Angehöriger einer im Alpen- i RatslkelIler, der: im Untergeschoss eines Rathauses befind- raum ansässigen Volksgruppe mit eigener Sprache. i liehe Gaststätte. Rä|to|ro|ma|nin, die; -, -nen: w. Form zu T Rätoromane. i Ratslsitlzung, die: Sitzung eines [Stadtjrates. rä|to|ro|ma|nisch (Adj.>: die Rätoromanen, das Rätoroma- I Rat sulchend: s. Rat. nische betreffend. I Rat|su|chen|de, der u. die; -n, -n <Dekl. T Abgeordnete): Rä|to|ro|ma|nisch, das; -[s] u. <nur mit best. Art.:>, I jmd., der Rat sucht: viele R. wenden sich direkt an den Bür- Rä|to|ro|ma|ni|sche, das; -n: die rätoromanische Sprache. i germeister. ratlsam (Adj.): anzuraten, sich empfehlend: es ist r. zu | Rats|vor|sit|zen|de, der u. die: vgl. Ratsherr: der R. der schweigen; etw. für nicht r. halten. I Evangelischen Kirche in Deutschland. ratsch <Interj.>: lautm. für das Geräusch, das bei einer I Ratltan, das; -s, (Arten:) -e [engl. rat(t)an < malai. rotan]: schnellen, reißenden Bewegung, z. B. beim Zerreißen von ’ Peddigrohr. Papier, Stoff, entsteht: r., waren die Haare ab. ; Ratlte, die; -, -n [mhd. ratte, rat, ahd. ratta, rato, H. u.; vgl. Ratlsche (südd., österr.), Rätlsche [schweiz.: 'rɛtʃə] I frz. rat, ital. ratto]: 1. Nagetier mit langem, dünnem (südd., Schweiz.), die; -, -n [zu Pratschen, rätschen]: i Schwanz, das bes. in Kellern, Ställen u. in der Kanalisation 1. Geräuschinstrument aus einem an einer Stange befestig- i lebt u. als Vorratsschädling u. Überträger von Krankheiten ten Zahnrad, gegen dessen Zähne beim Schwenken eine | gefürchtet ist: eine große, fette, quietschende R.; -n nagen, Holzzunge schlägt; Klapper. 2. (salopp abwertend) schwatz- I pfeifen; die Vorräte waren von -n zernagt; schlafen wie hafte, klatschsüchtige weibliche Person. 3. (Technik) Zahn- i eine R. (ugs. emotional; fest u. lange schlafen)', R die -n ver- kranz mit Sperrvorrichtung (z. B. zum Feststellen der Hand- ! lassen das sinkende Schiff {Menschen, auf die man sich bremse beim Auto). I nicht verlassen kann, ziehen sich bei drohendem Unglück ’ratlschen (sw. V; hat> [zu T ratsch]: 1. (ugs.) ein Geräusch o.Ä. zurück; nach einem alten Seemannsglauben); * auf die wie bei einer schnellen, reißenden Bewegung hervorbringen: R. spannen (landsch. salopp; scharf auf passen). 2. (derb) die Schere ratscht [durch den Stoff, das Papier]. 2. <r. + ; widerlicher Mensch (oft als Schimpfwort): diese elende R. sich) (landsch.) sich bei einer raschen Bewegung an etw. die I hat uns verraten. Haut aufreißen: sich am Finger r. I RatltenIfang, der <o.Pl.): das Fangen von Ratten: die Katze 2rat|schen (südd., österr.), rätlschen [schweiz.: 'rɛtʃən] j geht auf R. (südd., Schweiz.) (sw. V.; hat) [2: mhd. retschen]: 1. die Rat- ! Rat|ten|fän|ger, der [urspr. ma. Sagengestalt eines Pfei- sche (1) drehen: die Kinder ratschen unablässig. 2. (ugs.) I fers, der die Stadt Hameln von Ratten befreite u., um sei- schwatzen; klatschen (4 a). I nen Lohn betrogen, die Kinder durch Pfeifen aus der Stadt Ratlschlag, der: einzelner [im. Hinblick auf ein ganz ■ lockte u. entführte] (abwertend): Volksverführer. bestimmtes Problem o. Ä. gegebener] Rat (1): ein guter, ver- | Rat Iten Igitt, das: Gift zur Vernichtung von Ratten. nünftiger, gut gemeinter R.; jmdm. Ratschläge geben, Rat|ten|kö|nig, der: 1. (durch längeres enges Beieinander- erteilen; einen R. befolgen; ich kann auf deine Ratschläge i liegen im Nest) mit den Schwänzen [u. Hinterbeinen] inei- verzichten! (iron.; misch dich bitte nicht in meine Angele- nander verschlungene junge Ratten. 2. (salopp) Ratten- genheiten ein!). schwanz (2). ratlschlalgen (sw. V.; hat) [mhd. rätslagen, ahd. rätslagön, Ratltenlpinlscher, der: Rattler. eigtl. = den Kreis für die Beratung abgrenzen] (veraltend): | Ratltenlschwanz, der: 1. Schwanz einer Ratte. 2. (ugs.) über etw. beratschlagen: sie hatten miteinander gerat- ; große Anzahl unentwirrbar miteinander verquickter unan- schlagt, wie sie ihm helfen könnten. ! genehmer Dinge: ein R. von Änderungen, Prozessen. Ratlschluss, der (geh.): [göttlicher] Beschluss, Wille. ; Rat|ten|schwänz|chen, das (scherzh.): kurzer, dünner Rätlsel, das; -s, - [spätmhd. rætsel, rätsel, zu T raten]: j Haarzopf. 1. Denkaufgabe, meist als Umschreibung eines Gegenstandes ! Rätlter, der; -s, -, auch: die; -, -n [aus dem Md., zu o.Ä., den man selbst auffinden, raten (2 a) soll: ein leichtes, ! spätmhd. redern, mhd. reden, ahd. redan = sieben] (Tech- einfaches, schwieriges R.; das R. der Sphinx; R. raten, j nik): (bes. bei der Steinkohlenaufbereitung früher verwen- lösen; R das ist des -s Lösung!; * jmdm. R./ein R. aufge- dete) Vorrichtung zum Sieben, bei der sich die Siebflächen ben (jmdn. vor Probleme, ein Problem stellen); in -n kreisförmig bewegen. sprechen (unverständliche Dinge sagen, die der Angespro- ' ratltern (sw. V.) [lautm.]: a) kurz aufeinander folgende, chene nicht entschlüsseln kann). 2. Sache od. Person, die i metallisch klingende, leicht knatternde Töne erzeugen (hat): jmdm. unbegreiflich ist, hinter deren Geheimnis er [vergeb- j die [Nähjmaschine, der Presslufthammer rattert; ein lich] zu kommen sucht: ein dunkles, ewiges, ungelöstes R.; ! Maschinengewehr begann zu r.; b) sich ratternd (a) fortbe- das R. der Schöpfung; ein R. löst sich,-kTärt sich auf; ! wegen, irgendwohin bewegen (ist): der Wagen rattert durch *jmdm. ein R. sein/bleiben (fürjmdn. unbegreiflich, die Straßen. undurchschaubar sein, bleiben): Frauen sind ihm ein R.; vor , rät Item (sw. V; hat) (Technik): mit dem Rätter sieben. einem R. stehen (etw. nicht begreifen, sich etw. nicht erklä- : Rattller, der; -s, - [zu T Ratte]: für den Rattenfanggeeigne- ren können). ter Pinscher od* Schnauzer. Rät [sei lecke, die: Teil einer Zeitungs-, Zeitschriftenseite, in Ratz, der; -es, -e: 1. (landsch.) Ratte (1). 2. (Jägerspr.) Iltis. dem Rätsel (1) abgedruckt sind. 3. (volkst.) Siebenschläfer: schlafen wie ein R. (salopp; rät I seil haft (Adj.): nicht mit dem Verstand zu erklären, in lange u. fest schlafen). Dunkel gehüllt: ein -er Zufall; auf-e Weise; unter -en 1Rat|ze, die; -, -n [mhd. ratz(e), ahd. ratza] (ugs.): Ratte (1). Umständen; ihr Tod blieb r.; es ist mir r. (unverständlich), 2Rat|ze, der; -s, -[s], südd.: -r: kurz für t Ratzefummel. wie er das tun konnte. Rat|ze|fum|mel, der; -s, - [unter Anlehnung an Pratzen Rätlsellhaf ItigIkeit, die; -, -en: das Rätselhaftsein. : zu 1 radieren u. T fummeln] (Schülerspr.): Radiergummi. rätlseln <sw. V.;hat): über etw. Unbekanntes längere Zeit i ratlzelkahl (Adv.) [volksetym. Umbildung von t radikal Überlegungen u. Vermutungen anstellen, ohne es zweifelsfrei I nach t Ratze (1) u. t kahl] (ugs. emotional): gänzlich leer, 1857 ratzen kahl; ganz u. gar (in Bezug auf ein Nichtmehrvorhanden- '■*, * R. und Gendarm/(landsch.:) Polizei (Kinderspiel im sein): etw. r. aufessen. Freien, bei dem die zur Partei der Räuber gehörenden Spieler 1rat|zen (sw. V.; hat) [eigtl. = schlafen wie ein T Ratz (3)] dutch drei Schläge von Spielern der Partei der Gendarmen (ugsɔ:/esf u. lange schlafen. gefangen werden); unter die R. gefallen sein (ugs.; von 2rat|zen (sw. V; hat) (landsch.): 1. Datschen (1). 2. ritzen anderen unerwartet ausgenutzt werden; nach Luk. 10, 30). (2a). 2. (Zool.) Episit. ratzlfatz <Adv.) [zu mdal. ratz = schnell, rasch (wohl Räu|ber|ban|de, die (veraltend): Bande von Räubern (1). lautm. nach dem Geräusch schnell reißenden Stoffs od. Räulbelrei, die; -, -en [mhd. rouberie] (abwertend): Raub Papiers) u. fatzen = zerfetzen, zerreißen] (ugs.): sehr (ɪ). schnell. Räu|ber|ge|schich|te, die: a) von einem Räuber, von Räu- rau <Adj.) [älter auch: rauch, mhd. rüch, auch = haarig, bern handelnde Geschichte; b) (ugs.) unglaubwürdige behaart, ahd. rüh, wahrsch. zu T raufen u. urspr. = (aus)ge- Geschichte: er erzählt oft solche -n. rupft]: 1. auf der Oberfläche kleine Unebenheiten, Bisse o.Ä. Räu|ber|haupt|mann, der (veraltet): Anführer einer Räu- auf weisend, sich nicht glatt anfühlend: eine -e Oberfläche, berbande. Wand; -er Putz; -e (aufgesprungene) Hände; die -e (vom Räulbelrin, die; -, -nen: w. Form zu T Räuber (1). Sturm aufgewühlte) See. 2. a) nicht mild (2 a), sondern unan- räu|be|risch (Adj.) [älter: reubisch, mhd. röubisch, rou- genehm kalt: -es Klima; der -e Norden; b) (von einer Land- bisch, zu T Raub]: a) in der Art eines Raubes (1): ein -er schaft o. Ä.) nicht lieblich anmutend; unwirtlich: eine -e Überfall, Krieg; b) (Zool.) auf andere Tiere Jagd machend u. Gegend. 3. a) (von der Stimme o.Ä.) nicht volltönend, heiser, sich von ihnen ernährend: -e, r. lebende Tiere, kratzig: -e Laute; seine Stimme klingt r.; b) (vom Hals) ent- räulbern (sw. V.; hat): stehlen: bei den Ausgrabungen zündet u. deshalb eine unangenehm kratzende Empfindung wurde geräubert; (auch mit Akk.-Obj.:) einen Laden r. hervorrufend: einen -en Hals, eine -e Kehle haben. 4. im (ausräubern). Umgang mit anderen Feingefühl vermissen lassend: -e Räu|ber|ro|man, der (Literaturw.): Ende des 18.Jh.s auf- Gesellen; hier herrschen -e Sitten. 5. (landsch.) roh (1, 2 a): kommender Unterhaltungsroman mit der Hauptfigur des -e Eier; -es (unbearbeitetes) Material; -er (ungekelterter) edlen Räubers, der als Befreier u. Beschützer der Armen u. Wein. Rechtlosen auftritt. Raub, der; -[e]s, -e (PL selten) [mhd. roup, ahd. roub, Räu|berIziIvil, das (ugs. scherzh.): nachlässige, legere, nicht urspr. = (dem getöteten Feind) Entrissenes]: 1. das Rau- dem Anlass angemessene Kleidung: in R. herumlaufen. ben (1 a): das ist erklärter, brutaler R.I; einen R. begehen, Raublfisch, der: Fisch, der sich von anderen Fischen verüben; auf R. ausziehen; er wurde wegen [versuchten, ! ernährt. schweren] -es angeklagt. 2. geraubtes Gut; Beute: den R. Raublgier, die: Gier zu rauben, Beute zu machen, etw. in sei- untereinander teilen; * ein R. der Flammen werden (geh.; | nen Besitz zu bringen. durch Feuer zerstört, vernichtet werden). ■ raublgielrig (Adj.): von Raubgier geprägt.. Raub-: drückt in Bildungen mit Substantiven aus, dass Raub|kat|ze, die: Raubtier aus der Familie der Katzen. etw. auf widerrechtlichem Wege hergestellt, gemacht wird, ! Raublkolpie, die: widerrechtliche Reproduktion eines Films um Gewinn daraus zu erzielen: Raubdruck, -fischerei, I (3 a), eines Videos (2) od. eines anderen urheberrechtlich -grabung. ’ geschützten Daten- od. Tonträgers. Raulbauz, der; -es, -e [wohl lautm. unter Einfluss von Raulblattlgelwächs, das (meist PI.) (Bot.): als Baum, t Rabauke] (ugs.): jmd., der eine grobe, rüde, polternde Art | Strauch od. Kraut vorkommende Pflanze mit ungeteilten, hat. i stark borstig behaarten Blättern. rau|bau|zig (Adj.) (ugs.): von, in der Art eines Raubauzes. j Raublmord, der: Verbrechen, bei dem ein Raub mit einem Raublbau, der (o. PI.) (bes. Bergbau, Landw., Forstw): Mord gekoppelt ist. extreme wirtschaftliche Nutzung, die den Bestand von etw. ’ Raub|mör|der, der: jmd., der Raubmord begangen hat. gefährdet: R. am Wald; R. treiben; Ü das ist R. an deinen i Raub|mör|de|rin, die: w. Form zu t Raubmörder, Kräften; sie treibt R. mit ihrer Gesundheit. raulborsltig (Adj.) (ugs.): raubeinig. Raubldruck, der <PL ...drucke): widerrechtlicher Druck Raublritlter, der: (im 14. u. 15. Jh.) verarmter Ritter, der vom R eines [schon zuvor gedruckten] Werkes. | Straßenraub lebt. Raulbein, das [rückgeb. aus t raubeinig]: 1. nach außen hin ɪ Raubltier, das: Säugetier mit kräftigen Eckzähnen u. schar- grob erscheinender Mensch, der aber im Grunde kein unan- fen Reißzähnen, das sich vorwiegend von anderen Säugetie- genehmer Mensch ist. 2. (Ballspiele Jargon)jmd., der rau (4) i ren ernährt. spielt. Raubltierl kä |f ig, der: Käfig, in dem Raubtiere gehalten rau (bei |nig (Adj.) [volksetym. entstellt aus engl. rawbo- j werden. ned = klapperdürr]: 1. von, in der Art eines Raubeins (1). i Raub|über|fall, der: Überfall auf jmdn., etw., um etw. zu 2. (Ballspiele Jargon) rau (4) spielend. rauben: ein R. auf einen Geldtransporter; einen R. ver- raulben (sw. V.; hat) [mhd. rouben, ahd. roubön = entrei- üben, machen. ßen; verheeren]: 1. a) (Eigentum eines anderen) widerrecht- l Raublvolgel, der (Zool. veraltet): Greifvögel. lieh u. unter Anwendung od. Androhung von Gewalt in sei- j Raublwild, das (Jägerspr.): jagdbare Tiere, die dem Nutz- nen Besitz bringen: Geld, Schmuck aus der Kassette r.; I wild nachstellen (z. B. Rotfuchs, Iltis). jmdm. alle Wertsachen r.; ein Kind r. (entführen); (in Ver- | Raublzeug, das (o. PI.) (Jägerspr.): nichtjagdbare Tiere, die bindung mit einem anderen Verb auch ohne Akk.-Obj.:) dem Nutzwild nachstellen (z. B. wildernde Hunde, Katzen). sie raubten und plünderten; Ü er raubte ihr einen Kuss Raublzug, der: Unternehmung, bei der man auf Raub aus- (geh. scherzh.; küsste sie gegen ihren Willen)', b) als Beute j geht. forttragen: der Wolf hat ein Schaf geraubt. 2. (geh.) jmdn. , rauch (Adj.) [Nebenf. von t rau]: (Kürschnerei) dicht in i um etw. bringen: etw. raubt jmdm. die Ruhe, den Schlaf, Bezug auf das Haar (2 b): das Fell ist r. I den Atem; sich durch nichts seinen Glauben, seine Über- , 1Rauch, der; -s [zu t rauch] (Fachspr.): dichtes, langes Haar I zeugung r. lassen. ; bei Pelzen. ! Räulber, der;-s, - [mhd. roubære, ahd. roubare, zu T Raub] I 2Rauch, der; -[e]s [mhd. rouch, ahd. rouh, zu T riechen]: i (veraltend): l.jmd., der einen Raub begeht: ein gefährlicher . von brennenden Stoffen [in Schwaden] aufsteigendes Gewölk | R.; der R. wurde festgenommen; er ist [einer Horde von]-n ■ aus Gasen: dicker, schwarzer, beißender R.; der R. einer ! in die Hände gefallen; Ü na, du kleiner R. (fam.; Racker); Zigarette, aus einer Pfeife, von Fabrikschloten; der R. 1858