.VV^VVVVVVVVVVVVVVVVVVVVkVVVVVVVVVVVVVVVV, giRIEGHISCHE UND LATEINISCHE I ^- SCHRIFTSTELLER USGABEN MIT ANMERKUNGEN I I ARISTOPHANES f i WOLKEN DIE I TEUFFEL-KAEHLER I i I t I i I i vvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvvu 2024 ^. DIE WOLKEN DES AEI8T0PHANE8. EEKLÄET .yoN ^NN'^Sy^T E U F F E L. ZWEITE AUFLAGE BEARBEITET VOX OTTO KAEHLER. y Ar LEIPZIG, DRUCK UND VERLAG VON TEUBNER. B. G. 1887. f^ormanT Vorwort zur ersten Auflage. Meiner früher in demselben Verlag erschienenen latei- nischen Bearbeitung der Wolken nun auch eine deutsche folgen zu lassen, bestimmte mich die Erwägung, dafs die Teubnersche Sammlung von Schulausgaben griechischer Klassiker mit deutschen Anmerkungen auf dieses Stück einen nicht viel weniger gerechten Anspruch habe als die Bibliotheca graeca, und es daher ratsamer sei die Früchte meiner Studien dafür selbst zu verwerten, statt sie andern zur Ausbeutung zu überlassen. Dafs es der deutschen Be- arbeitung an selbständigem Werte fehlen werde, war nicht zu befürchten: schon die Verschiedenheit des Planes beider Sammlungen sorgte dafür, und überdies habe ich durch weiteres Studium seitdem über manche Stelle eine andere Ansicht, oder auch für die alte Auffassung neue Beweisgründe gewonnen. Dabei bot das Vorhandensein der lateinischen Ausgabe für die Bearbeitung der deutschen manche erheb- liche Vorteile. Da das kritische Material mit derjenigen Voll- ständigkeit und Zuverlässigkeit, welche unter den vorhandenen Umständen zu erreichen war, in der lateinischen Ausgabe bereits gegeben ist, so konnte ich mich bei der deutschen in dieser Beziehung um so kürzer fassen und mich in der Hauptsache auf diejenigen Stellen beschränken, über die ich jetzt zu einer andern Ansicht gelangt bin, oder wo ich eine seitdem gemachte oder früher verschmähte Emendation nun- mehr in den Text gesetzt habe. Und wenn der Plan der deutschen Sammlung es mit sich bringt, dafs hier der Name des ersten Urhebers einer Anmerkung oder eines Citats nicht genannt wird, so konnte ich diese Sitte mit um so besserem Gewissen mitmachen, nachdem ich in meiner lateinischen Ausgabe das Suum cuique aufs strengste befolgt und da- IV VORWORT. durch es jedermann leiclit gemacht habe sich über die Eigen- tumsverhältnisse zu unterrichten. Zugleich bietet die latei- nische Ausgabe ausreichende Gelegenheit, um überall, wo die vorliegende Bearbeitung Ähnlichkeit zeigt mit einer andern deutschen, gleichfalls nach meiner lateinischen erschienenen, zu beurteilen, ob diese Ähnlichkeit auf Benutzung fremden Eigentums beruht oder auf Revindikation. Was endlich die Einleitung betrifft, so habe ich ihr die hier vorliegende Gestalt gegeben, um den auseinander gehenden Ansprüchen einerseits derjenigen Leser, welche Ergebnisse und eine Über- sicht über den Gegenstand verlangen, andrerseits derer, welche in die Untersuchung selbst einen Einblick zu erhalten wün- schen, in möglichst gleichem Grade zu genügen. Dafs es in- folge dessen unmöglich wurde die Untersuchung gleichmäfsig auf alle Teile der Frage zu erstrecken, halte ich kaum für einen Nachteil, da dies doch nicht eigentlich die Aufgabe solcher Einleitungen sein kann. Übrigens ist vieles, was sonst die Einleitung umfangreich macht, hier in den Anmer- kungen behandelt, wenn auch in aller Kürze. Wenn es bei diesem Teile meiner Arbeit mir in besonderem Umfange mög- lich war an früher von mir Veröffentlichtes mich anzulehnen, so ist dies doch nirgends geschehen, ohne dafs dasselbe sorgfältig überarbeitet, teilweise sogar völlig umgearbeitet worden wäre. Tübingen. W. S. T. Vorwort zur zweiten Auflage. Bei Neubearbeitung des vorliegenden AVerks schien es mir nicht augezeigt die Anlage desselben, insbesondere der Einleitung wesentlich zu verändern. Mau findet in der ein- schlägigen Litteratur so vielfach Verweisungen auf die in der- selben niedergelegten Untersuchungen Teuffels, dafs die Wieder- gabe derselben gewifs vielen erwünscht sein wird. Zugleich sind diese Untersuchungen so mafsvoU gehalten und so ver- ständig durchgeführt, dafs das Bekanntwerden mit ihnen jün- geren Philologen, dann aber auch den übrigen, welche sich über die Wolkenfrage und über die bisherigen Resultate der Aristophanesforschung erst orientieren wollen, zu wünschen ist. VORWORT. V, Im wohlthuenden Gegensatz zu dem Aufspüren von Wider- sprüchen und kleinen Mängeln, wie es trotz mancher Warnung wahrlich nicht blofs bei Aristophanes betrieben wird, hat sich Teuffei auf das beschränkt, wo ein Nachweis möglich und sicher ist, eingedenk des leider zu oft aufser acht gelassenen Satzes, dafs es die Aufgabe ist das vom Schriftsteller Ge- wollte und Geleistete klarzulegen, aber nicht die eignen, wenn auch noch so geistreichen Urteile, Ansichten und Einfälle auf- zunötigen. Mein Anteil an den Exkursen beschränkt sich auf die Nachbesserung im einzelnen: jeder Satz ist sorgfältig nach- geprüft, das entbehrlich Scheinende ausgeschieden, wo ich Besseres gefunden habe, dieses eingesetzt, nirgends aber ist die Pietät, die man einem verdienten Gelehrten schuldig ist, aus den Augen gelassen. Diese Art der Bearbeitung hat es mit sich gebracht, dafs ich meine Zusätze und Berichtigungen nicht kenntlich machen konnte. Oft liefs sich durch Zusatz oder Streichung weniger Worte die Verbesserung herstellen, während anderwärts ein gröfserer Passus eingeschoben werden mufste. Dies etwa durch Klammern anzudeuten war unthun- lich, da es die Übersichtlichkeit des Ganzen gestört und dem Druck ein unleidliches Ansehen gegeben haben würde. Ich mufs mich daher für den gesamten Inhalt sowohl der Ein- leitung als des Kommentars für verantwortlich erklären. Auch die Litteraturangaben sind durchgängig revidiert und bis auf die neuste Zeit ergänzt, doch ist mir leider eine Anzahl von Abhandlungen nicht zugänglich gewesen, so dafs ich einige nach dem blofsen Titel habe einreihen müssen. Über das Mafs dessen, was notwendig anzuführen war, kann man zweifelhaft sein, es schien mir rätlich lieber etwas mehr als weniger zu bieten; ausgeschlossen sind nur die kleineren kritischen Beiträge zu einzelnen Stellen und natürlich alles, was nicht speziell Aristophanes behandelt, so sehr es auch für das Verständnis desselben notwendig ist; denn diese Auf- zählung würde den Umfang des Buches in unangemessener Weise vergröfsert haben. Im Text habe ich mich eng an den der ersten Ausgabe an- geschlossen; kleine Abweichungen finden sich an etwas mehr VI VORWORT. als 50 Stellen. Eigne Vermutungen habe ich in den Text nicht aufgenommen, sondern einige in den Anhang verwiesen, den ich der wohlwollenden Prüfung der Fachgenossen empfehle. Vom Kommentar kann ich dasselbe sagen, was von der Einleitung bemerkt ist, und hinzufügen, dafs verhältnismäfsig wenige Anmerkungen ganz unverändert geblieben sind. Hätte ich eine eigne Ausgabe auszuarbeiten gehabt, so würde ich noch an manchen Stellen eine andere Form gewählt, manch- — mal jede Note vermieden haben. Die Indices sind vervoll- ständigt, doch möchte ich daran erinnern, dafs in ihnen nur die Worte citiert sind, über welche in den Anmerkungen kürzer oder ausführlicher gehandelt ist, einen vollständigen Wortindex zu den Wolken zu liefern war nicht meine Absicht. Im ganzen pafst auf meine Arbeit das, was in der sechsten Hypothesis über die Neubearbeitung der Wolken von Aristophanes gesagt ist: rovro ravrov ion ta TtQoteQC). di- s0X6va6rccL dl Kad^6^,ov ßisöov itaga Ttäv ^igog yeys- . . . . vrj^evYj Tj ÖLOQ^cjöLg. rcc ^av yccQ TCeQiYjQriTaL^ rä öe iiaga- TteTcXexrai aal . . iiiB'te6%ri^dri6tai,. Doch will ich nicht hoffen, dafs man über meine gewifs nicht mühelose Arbeit dasselbe Urteil fällt wie über die Diaskeue der Wolken. Im einzelnen ist noch zu bemerken, dafs die Komiker- fragmente nach den zwei ersten Bänden von Th. Kock citiert Am sind, für den Rest tritt die Meinekesche Sammlung ein. Schlufs des Buches findet sich eine Vergleichung der citierten Fragmente nach Kock, Meineke (ed min.) und Dindorf. Die Aristophanescitate aus den erhaltenen Stücken sind nach Din- dorf (Poet. scen. ed. V) gegeben. Schliefslich habe ich noch die angenehme Pflicht den Herren zu danken, die mich bei dieser Arbeit freundlich unter- stüzten: Herrn Oberbibliothekar Dr. Reinh. Köhler und Prof. Dr. Karl Kock verdanke ich die Benutzung zahlreicher mir sonst un- zugänglicher Schriften und Herr Prof. Dr. K. Zacher in Breslau hat mir in zuvorkommendster Weise Mitteilungen aus seinem handschriftlichen Apparate zukommen lassen. Ihnen sei auch an dieser Stelle mein aufrichtigster, herzlichster Dank aus- gesprochen. Weimar, Juni 1887. Otto Kaehler,
Description: