ebook img

Die Werke Notkers des Deutschen: Band 4A »Notker latinus« zum Martianus Capella PDF

308 Pages·1986·24.427 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Die Werke Notkers des Deutschen: Band 4A »Notker latinus« zum Martianus Capella

ALTDEUTSCHE TEXTBIBLIOTHEK Begründet von Hermann Paul · Fortgeführt von G. Baesecke und Hugo Kuhn Herausgegeben von Burghart Wachinger Nr. 98 Die Werke Notkers des Deutschen Neue Ausgabe Begonnen von Edward H. Sehrt und Taylor Starck. Fortgesetzt von James C. King und Petrus W.Tax Band 4 A Notker der Deutsche Notker latinus zum Martianus Capeila Herausgegeben von James C. King Max Niemeyer Verlag Tübingen 1986 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Notker (Labeo): [Die Werke] Die Werke Notkers des Deutschen / begonnen von Edward H. Sehrt u. Taylor Starck. Fortges. von James C. King u. Petrus W. Tax. - Tübingen : Niemeyer (AltdeutscheTextbibliothek ;...) NE: Sehrt, Edward H. [Hrsg.]; Notker (Labeo): [Sammlung] Bd. 4A. Notker Latinus zum Martianus Capeila. - 1986 Notker latinus zum Martianus Capella / Notker der Deutsche. Hrsg. von James C. King. — Tübingen : Niemeyer, 1986. (Die Werke Notkers des Deutschen ; Bd. 4A) (Altdeutsche Textbibliothek ; Nr. 98) NE: Notker (Labeo) [Mitarb.]; King, James C. [Hrsg.]; GT Geb. Ausgabe ISBN 3-484-21198-9 Kart. Ausgabe ISBN 3-484-20198-3 ISSN 0342-6661 © Max Niemeyer Verlag Tübingen 1986 Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu verviel- fältigen. Printed in Germany. Druck: Voralpendruck Sulzberg, 8961 Sulzberg im Allgäu. Einband: Heinrich Koch, Tübingen. I N H A LT S. Vorwort VII Einleitung IX Anknüpfung an den Textband IX Kommentierung des Martianus Capeila durch Johannes Scottus, einen Anonymen und Remigius von Auxerre IX Martianus Capella nach Codex Bruxellensis 9565/9566 X Codices latini Monacenses 14271 und 14792, auch Codex Bernensis B56 XII Textus compositus von Remigius' Kommentar mit Abweichungen XIII Notkers Verwertung von Johannes Scottus und dem Anonymen neben Remigius von Auxerre XV Weitere von Notker zu Rate gezogene Schriften XVII Die aus den sieben freien Künsten hervorgehobene Astronomie . . .. XX Sapientia Dei XXII Die Abschnitte und Uberschriften bei Notker XXIII Abkürzungs- und Siglenverzeichnis XXIV Literaturverzeichnis XXIX Aufnahme- und Zeichnungsregister XXXVII Notker latinus. Die Quellen zu Notkers Erweiterung des Textes bei der Verdeutschung von Martianus Capella, „De nuptiis Philologiae et Mercurii" 1 Inhalt des Textbandes 252 Nachträge und Berichtigungen zum Textband 253 V O R W O RT Der nun vorliegende Notker latinus zum Martianus Capeila ergänzt den Textband, Notker der Deutsche. Martianus Capella, „De nuptiis Philologiae et Mercurii", der 1979 erschienen ist. Alle Quellen zu Notkers Erweiterung des Textes bei der Verdeutschung von Martians Allegorie sind nun faktisch ergründet worden; die relevanten Stellen befinden sich in diesem Band. Meiner Arbeit liegen die Forschungen anderer zugrunde. Es seien in diesem ver- pflichtenden Sinne die Herausgeber des lateinischen Textes genannt - u.a. A. Dick, J.-G. Préaux und J.A. Willis, die mir vorangegangenen Herausgeber von Notkers Martianus Capella - E.G. Graff, H. Hattemer, P. Piper, E.H. Sehrt und T. Starck, diejenigen, die sich mit den lateinischen Kommentaren befaßt haben - A.K. Dolch, C.E. Lutz und K. Schulte, auch die Verfasser von phonologischen, morphologischen und syntaktischen Studien zu Notkers Text - F.A. Feigl, J. Kelle und W. Manthey, die Notkerforscher H. Backes, St. Sonderegger und P.W. Tax nicht zu vergessen. Viermal (1976/78/81/85) habe ich die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen benutzt. Ich habe 1976 auch die Codices der Burgerbibliothek in Bern, der Bibliothèque Royale Albert Ier in Brüssel und der Bayerischen Staatsbi- bliothek München einsehen dürfen. Für den Gebrauch von Gedrucktem bin ich der Stiftsbibliothek SG, der Library of Congress in Washington und der Melvin Gel- man Library der George Washington Universität sehr verbunden. Ein besonderer Ausdruck des Dankes gebührt Frau Dr. Ingeborg Schleier, die die Einleitung stilistisch durchgesehen hat, und meiner lieben Tochter, Sheila Anne King-Michaels, sowie Alan Tracy McLaughlin, die Abbildungen in zwei Hand- schriften getreu nachgezeichnet haben. Herr Manfred Korn-Weller vom Max Nie- meyer Verlag hat sich wiederholt hilfreich erwiesen. Die George Washington Universität hat mir ein Forschungssemes ter (Januar bis Mai 1985) gewährt, das den zeitigen Abschluß dieses Buchmanuskripts ermöglicht hat. Washington, D.C., im Juni 1986 James Cecil King E I N L E I T U NG Anknüpfung an den Textband Dieser Notker latinus zum Martianus Capella, der die Quellen zu Notkers Er- weiterung des Textes bei der Verdeutschung von Martians Allegorie umfaßt, versteht sich als Ergänzung des 1979 erschienenen Textbandes, Notker der Deutsche. Martianus Capella, „De nuptiis Philologiae et Mercurii" (ATB 87), dessen Inhalt - Einleitung, Literatur- und Abkürzungsverzeichnis, Text mit Lesarten und Aufnahmeregister - im vorliegenden Band auf S.252 verzeichnet steht. Diese Zusammenstellung von Belegen führt vor Augen, wie Notker bei der Bearbeitung des Martianus Capella mit den ihm zur Verfügung stehenden Hand- schriften verfuhr, und liefert damit einen Beitrag zur Bildungs- und Geistes- geschichte des Mittelalters. Kommentierung des Martianus Capella durch Johannes Scottus, einen Anonymen und Remigius von Auxerre Es entstanden im neunten Jahrhundert im Gebiet des heutigen Frankreichs drei Kommentare zum Martianus Capella, u.zw. 1) der des Johannes Scottus bzw. Eriu- gena (t ca. 877), 2) der eines Anonymen (vielleicht der problematische Dunchad bzw. Duncaht von Reims, Martin von Laon t 875 oder Heiric von Auxerre f ca. 876) und 3) der des von Notker genannten Remigius von Auxerre (+ ca. 908). Cora E. Lutz hat sich mit diesen drei Kommentaren befaßt. Den von ihr besorg- ten Iohannis Scotti annotationes in Marcianum liegt Codex Parisinus BN lat. 12960, aus dem neunten Jahrhundert, ff.47r-115v zugrunde. Danach wurde Codex Bodleianus Auct. T.11.19, auch 9.Jh., ff.lr-166v, entdeckt. Die erwünschte neue Ausgabe dieses Kommentars müßte beide vollständige Auslegungen umfassen neben drei weiteren, die Libri VI-IX nach Johannes Scottus überliefern. (Lutz 1939 und 1971) Der von Lutz herausgegebene Dunchad. Glossae in Martianum, der den schon ge- nannten Codex Parisinus BN lat. 12960, ff.25r-30v abdruckte, gilt dem letzten Drittel des Liber II, dem ganzen Liber IV und dem ersten Drittel des Liber V. Wenn dieser Kommentar eines Anonymen einmal neu und in größerem Ausmaß heraus- gegeben wird, sind vor allem Codex Leidensis BP lat. 88, 9.Jh. und Codex Lei- densis Vossianus lat. F48, 9.Jh. in Betracht zu ziehen. Von Belang sind auch Cod. Bodleianus Laud. lat. 118, Cod. Laudunensis BM lat. 444, Cod. Leidensis χ Einleitung BP lat. 87 und Cod. Parisinus BN lat. 8670, alle aus dem neunten Jahrhundert. (Contreni Torino und Washington 1976, Laistner, Lutz 1944 und 1971, Préaux 1953) Lutz hat sich weiterhin durch Remigii Autissiodorensis commentum in Martianum Capellam, Libri I-II und Libri III-IX verdient gemacht. Sie unterscheidet die Manuskriptgruppen A und B, die in Libri I-V übereinstimmen, aber abweichende Fassungen der Libri VI-IX aufweisen, wobei die B-Fassung möglicherweise von einem Nachfolger Remys stammt. Außerdem enthalten nur die Handschriften der Gruppe A den sog. Accessus. Obschon Lutz von zwei Handschriften der Gruppe A ausgegangen ist, hat sie vier weitere A- und zehn B-Handschriften (darunter unser El und Nl) kollationiert. Unser β und N^ gehören auch zur Gruppe B. (Lutz 1962, 1965, 1971) Martianus Cape11a nach Codex Bruxellensis 9565/9566 Als Abt Hartmut 883 zurücktrat, verordnete er, daß seine Privatsammlung von Handschriften nach seinem Tod (er starb um 896) an die St.Galler Stiftsbiblio- thek fallen sollte, darunter auch Martiani de nuptiis mercurii et philologiç . libri .11. Item de .VII', liberalibus artibus . libri .VII. Aus Ratperts Casus sancti Galli nach Cod.Sang. 614, S.127, Z.14/15 (Lehmann S.87) Der Katalog vom Jahre 1461 führt noch den Martianus Capeila neben Notkers Bearbeitung (= Cod.Sang. 872, S.2-170) auf. 23 Κ Liber Martiani Felicis Capelle. L Idem barbarice. Cod.Sang. 1399, S.7a, Z.32-34 (Lehmann S.118) Seitdem verschwand der lateinische Text. Dieser, wie auch das Original von Notkers Werk, mag durch Ausleihen in eine fremde Bibliothek gewandert oder während des Humanismus in privaten Besitz befördert worden sein. Schieß ver- wies 1903 - Hertenstein 1975 - auf einen Brief des St.Galler Juristen Bartho- lomäus Schobinger vom 15. Juni 1602 nach Genf an den Philologen Melchior Gold- ast, dem zu entnehmen ist (so Hertenstein S.121 und Schieß S.274), Schobinger habe Goldast schriftlich um die Rückgabe eines von jenem nach Genf geschickten Martiancodex aus der Stiftsbibliothek St.Gallen gebeten, da der neue Biblio- thekar darauf gedrungen hätte. Mit großem Schrecken habe er aus Goldasts Ant- wort und einem Schreiben von dessen Hausherrn Lectius (beide Briefe fehlen) erfahren, daß die Handschrift einem Dritten geliehen worden sei, der sie gar nicht zurückgeben wolle. Goldast soll vorgeschlagen haben, an Stelle des weg-

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.