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Die Welt der Römer PDF

303 Pages·2013·7.665 MB·German
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Carl Joachim Classen Die Welt der Römer w DE G Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte Herausgegeben von Winfried Bühler, Peter Herrmann und Otto Zwierlein Band 41 Walter de Gruyter · Berlin · New York 1993 Die Welt der Römer Studien zu ihrer Literatur, Geschichte und Religion von Carl Joachim Classen Unter Mitwirkung von Hans Bernsdorff herausgegeben von Meinolf Vielberg Walter de Gruyter · Berlin · New York 1993 © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Classen, Carl Joachim: Die Welt der Römer : Studien zu ihrer Literatur, Geschichte und Religion / von Carl Joachim Classen. Unter Mitw. von Hans Bernsdorff. Hrsg. von Meinolf Vielberg. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1993 (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte ; Bd. 41) ISBN 3-11-013840-9 NE: GT © Copyright 1993 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: WB-Druck GmbH & Co, Buchproduktions-KG, Rieden am Forggensee Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer, Berlin Vorwort Der vorliegende Band vereinigt Aufsätze unseres verehrten Lehrers Carl Joachim Classen. Sie sind in der Form vereinheitlicht und mit einem Register versehen worden. Carl Joachim Classen hat einzelne Ergänzungen vorgenommen und die im Original englischsprachigen Arbeiten ins Deutsche übersetzt. Von vielen Seiten ist uns Hilfe zuteil geworden. Herr Professor H. Wenzel betreute den Band mit großem verlegerischen Geschick. Die Reihenherausgeber nahmen ihn in die „Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte" auf. Frau I. Hoff und Frau Ch. Merkes teilten sich die oft mühevolle Arbeit der Texteingabe. Frau cand. phil. S. Krenge und die Herren cand. phil. M. Knak und P. Welskop haben uns bei den Korrekturen unterstützt und vor mancherlei Fehlem bewahrt. Frau G. Müller beriet uns bei der Erstellung des Satzspiegels, und ihre Ratschläge auf dem Computer umzusetzen, half uns mit großer Sachkenntnis Herr Dr. G. Kloss. Ihnen allen danken wir herzlich. Cambridge und Göttingen, im März 1993 Hans Bemsdorff Meinolf Vielberg Inhaltsverzeichnis Vorwort V Zur Herkunft der Sage von Romulus und Remus 1 Gottmenschentum in der römischen Republik 12 Virtutes Romanorum nach dem Zeugnis der Münzen republikanischer Zeit . 39 Ennius: ein Fremder in Rom 62 Dichtung und Rhetorik in Lukrez' De rerum natura 84 Philologische Bemerkungen zu den einleitenden Kapiteln von Caesars Bellum Civile 123 Ciceros Kunst der Überredung 130 Ciceros orator perfectus: ein vir bonus dicendi peritus? 155 Horaz — ein Koch? 168 Liebeskummer — eine Ovidinterpretation (Met. 9, 450-665) 190 Martial 207 Tacitus als Historiker zwischen Republik und Prinzipat 225 Die Satire — das vielgesichtige Genos 246 Register 269 Erstveröffentlichungen 281 Zur Herkunft der Sage von Romulus und Remus Die frühesten literarischen Nachrichten über Rom verdanken wir den Griechen des Mutterlandes und Siziliens.1 Sie behandeln, wenn man von dem interessanten Fragment des Antiochos über einen φυγάς mit Namen Sikelos aus Rom absieht,2 fast ausschließlich die Gründung der Stadt und die Herkunft bzw. die Familienbeziehungen des Gründers oder der Gründer. Ob man nun Rom durch Aineias selbst oder seine Nachkommen, durch versprengte Trojaner oder W. Hoffmann, Rom und die griechische Welt im 4. Jahrhundert, Leipzig 1934 (= Philologus Suppl. 27, 1), 108-128 (dort einige ältere Literatur); wenig ergiebig E. Kaiinka, NJW 11, 1935, 401-410; knapp E. Wikén, Die Kunde der Hellenen von dem Lande und den Völkern der Apenninenhalbinsel bis 300 v. Chr., Diss. phil. Lund 1937, 76-77; 128-129; 170-182; wenig fördert G. Hermansen, Studien über den italischen und den römischen Mars, Kopenhagen 1940, 135-140; 145-162; zu J. Perret, Les origines de la légende troyenne de Rome (281-31), Paris 1942 s. P. Boyancé, REA 45, 1943, 275-290 (= Ders., Études sur la religion romaine, Rom 1972, 153-170) und A. Momigliano, JRS 35, 1945, 99-104 (= Ders., Terzo contributo alla storia degli studi classici e del mondo antico, Rom 1966, 677-687); vgl. femer E. J. Bickerman, CPh 47, 1952, 65-81; A. Alföldi, Die trojanischen Urahnen der Römer, Rektoratsprogramm 1956, Basel 1957, 9-13 mit 40-42 und 26-34 mit 49-52; S. Accame, I re di Roma nella leggenda e nella storia, Neapel 1959, 151-160. Aus der älteren Literatur seien hervor- gehoben A. Schwegler, Römische Geschichte I 1, Tübingen 1853, 3-7; 384-459; Th. Mommsen, Hermes 16, 1881, 1-23 (hier zitiert nach: Gesammelte Schriften 4 = Historische Schriften 1, Berlin 1906, 1-21); P. Kretschmer, Glotta 1, 1909, 288-303; J. B. Carter, Artikel .Romulus', Roschers Mythologisches Lexikon 4, 1909, 164-209 und A. Rosenberg, Artikel .Romulus', in: RE 2. Reihe 1, 1914, 1074-1104; auf die zahlreichen Arbeiten von W. Soltau (Die Anfänge der römischen Geschichts- schreibung, Leipzig 1909, 21-30; Philologus 68, 1909, 154-157; ARW 12, 1909, 101-125) kann in Einzelheiten nicht eingegangen werden. Die wichtigsten Fragmente der griechisch schreibenden Historiker sind bequem von F. Jacoby (F Gr Hist. III C 809-840) zusammengestellt; grundsätzliche Bemerkungen „Zur Geschichtsschreibung der römischen Republik" gibt O. Gigon in der Festschrift für A. Debrunner (Sprach- geschichte und Wortbedeutung, Bern 1954) 151-169, bes. 152-153 (= Ders., Studien zur antiken Philosophie, Berlin 1972, 275-294, bes. 276-277); s. femer V. Costanzi, I gemelli fondatori di Roma e la diarchia consolare, Pisa 1913; J. Carcopino, La louve du Capitole, Paris 1925, 54-62 (der auch Romulus und Remus für autochthon hält, dessen Interpretation der Zwillinge als Repräsentanten der Allianz zwischen Sabinem und Latinem bzw. Rom und Capua aber zweifelhaft bleibt); G. A. Colonna di Cesaré, Il .misterio' delle Origini di Roma, Milano 1938 (bes. 279 (281)- 338 und 339 (341)- 393, auch 395 (397)-424; E. J. Bickerman, CW 37, 1943/44, 91-95; R. Bloch, Les origines de Rome, Paris 1959, 37-62 und E. Gjerstad, Legends and Facts of Early Roman History, Stud. Kgl. Hum. Vetenskapssamfundet Lund, 1960/61, 2 (1962); erst nach diesem Aufsatz erschien: Α. Alföldi, Early Rome and the Latins, Ann Arbor 1965 (= Das frühe Rom und die Latiner, Darmstadt 1977). D. Η. 1, 73, 4 = F Gr Hist. 555 frg. 6 = 840 frg. 7. 2 Romulus und Remus [447/449] gar Griechen gründen läßt, der Name wird auf eine Rhome zurückgeführt, und diese allein aus dem Stadtnamen erschlossene Figur wird dann in verschiedener Weise mit den Traditionen des Epos verknüpft.3 Um die Mitte des vierten Jahrhunderts finden sich bei sizilischen Historikern zuerst Spuren lokaler latinischer oder römischer Sagen, und gleichzeitig damit lassen sich 'Ρώμος und 'Ρωμύλος zuerst bei ihnen nachweisen. Alkimos4 scheint einen Stammbaum aufgestellt zu haben, nach dem Aeneas mit Tyrrhenia5 einen Sohn Romulus hat, von dessen Tochter Alba dann Rhomus geboren wird.6 Diese Folge gibt uns mehrere Rätsel auf: Warum wird in der dritten Generation nur Alba genannt, nicht aber der Vater des Stadtgründers? Was bedeutet die Doppelheit von Romulus und Rhomus als Großvater und Enkel? Die Lücke im Stammbaum läßt vermuten, daß eine spätere Konstruktion vor- liegt, die verschiedene Elemente miteinander zu verbinden sucht, was sich auch darin andeutet, daß hier - und hier allein - die Gründung Roms um eine weitere Generation (in die vierte) verschoben wird;7 ob zugleich auf eine geheimnisvolle Abkunft des Stadtgründers hingewiesen werden soll, muß dahingestellt bleiben.8 Darin, daß Romulus und Rhomus auf verschiedene Generationen verteilt werden, könnte man den Versuch sehen, einen latinischen Anspruch, der durch die .Mutter' Alba erhoben war und dessen Spuren sich auch sonst nachweisen lassen,9 dadurch wieder auszugleichen, daß sie Romulus' Tochter wird. Doch da D. Η. 1, 72, 2 = F Gr Hist. 840 frg. 8 = 4 frg. 84 (Hellanikos 7); gegen Zweifel an des- sen Autorschaft bei Perret (s. Α. 1) 367-380, bes. 368, wendet sich Boyancé (s. Α. 1) 282-290 = 161-170 unter Hinweis auf Damastes (F Gr Hist. 5 frg. 3 = 840 frg. 9); vgl. ferner Plut. Rom. 2, 1 = F Gr Hist. 840 frg. 40 e und unten S. 5-6 A. 26 und 27); Latinos wird bekanntlich schon im Katalog Hesiods genannt (Theog. 1011-1016). Frühestens 350/40 v. Chr., vgl. F. Jacoby, F Gr Hist. 560 Kommentar 518. Die Unsicherheit dieser Datierung betont allerdings Perret (s. A. 1) 386-387 (vgl. auch Bickerman (s. A. 1) A. 25) und befürwortet einen späteren Ansatz (3. Jhdt.) im Zusammenhang seines Versuches, die späte Entstehung der Sagen von der trojanischen Herkunft der Römer nachzuweisen, der nicht gelungen ist (vgl. A. 1). Die folgenden Beobachtungen würden nicht beeinträchtigt durch den Wegfall des Alkimoszeugnisses. Zu Aeneas nach L. Malten (ARW 29, 1931, 33-59) vor allem F. Börner, Rom und Troia, Baden-Baden 1951, 11-49 (zu Tyrrhenia ebda. 41) mit Angabe weiterer Literatur; Alföldi (s. A. 1 Urahnen 15-19 mit 42-45 und 22-27 mit 47-49); K. Schauenburg, Gymnasium 67, 1960, 176-191. Ich gebe die lateinischen Formen, da das Fragment aus Festus stammt (p. 372 Lindsay 1930 = F Gr Hist. 560 frg. 4 = 840 frg. 12); Rhomus ist Konjektur von Ursinus (akzeptiert von Jacoby u.a.); Lindsay druckt in der Pariser Festusausgabe Rhomus?, während er in der Teubneriana das handschriftliche Rhodius beibehalten hatte, dem Müller eine crux beigibt. Eine mögliche Erklärung ist unten A. 17 gegeben. D. H. 1, 73, 2; 2, 2, 3 und dazu Philologus 106, 1962, 177; sie bleibt auch später in Dunkel gehüllt, sofern sie nicht durch Mars' Vaterschaft erklärt wird; eine Ausnahme bildet Anligonos F Gr Hist. 816 frg. 1 (= Fest. 372 Lindsay 1930), wo Juppiter als Vater des Rhomus genannt wird. Plut. Rom. 2, 1 = F Gr Hist. 840 frg. 40 e (άλλοι, eine Fassung, in der sich griechische Tradition (Rhome, s. S. 7) mit latinischer verbindet, ohne typisch römische Elemente) und (nach Konjektur von Kiessling) D. Η. 1, 72, 6 = F Gr Hist. 840 frg. 2 (τίνες); für B.

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