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die Welt anders denken PDF

124 Pages·2012·4.25 MB·German
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Steve Jobs Think Different – Die Welt anders denken Eine Biografie von Karen Blumenthal Aus dem amerikanischen Englisch von André Mumot Für Brad Einleitung Drei Geschichten Es war an einem warmen Junitag im Jahr 2005, als Steve Jobs zu seiner ersten Collegeabschlussfeier ging – als Ehrenredner. Dabei trat der milliardenschwere Gründer und Leiter von Apple nicht als ein stocksteifer Geschäftsmann auf. Mit gerade einmal fünfzig Jahren war der Mann, der selbst das College abgebrochen hatte, ein Hightech-Rockstar, eine lebende Legende für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt. Mit Anfang zwanzig präsentierte Jobs der Welt beinahe im Alleingang den ersten Computer, den man auf seinen Schreibtisch stellen konnte und der dort ganz selbstständig arbeitete. Er revolutionierte das Musikgeschäft und die Hörgewohnheiten einer ganzen Generation mit einem schicken kleinen Gerät namens iPod und einer gigantischen Verfügbarkeit von Songs im iTunes-Store. Er finanzierte und förderte eine Firma namens Pixar, die die erstaunlichsten computeranimierten Filme produzierte – unter anderem Toy Story, Oben, Cars und Findet Nemo – und damit imaginäre Figuren auf bisher ungekannte Weise zum Leben erweckte. Obwohl er weder Ingenieur noch Computer-Nerd war, erfand Steve Jobs ein Must-Have-Produkt nach dem anderen, da er immer die Nutzer im Sinn hatte. Und ohne dass diejenigen, die ihm an diesem Tag im Juni 2005 zuhörten, etwas davon wussten, wurde bereits an weiteren erstaunlichen Innovationen gearbeitet, unter anderem am iPhone, das einen erheblichen Teil der Fähigkeiten eines Computers im Taschenformat zur Verfügung stellte. Immer wieder wurde der vierfache Vater mit dem Erfinder Thomas Edison und dem Automobilmagnaten Henry Ford verglichen, die beide erschwingliche, lebensverändernde Annehmlichkeiten entwickelten und damit den amerikanischen Alltag revolutionierten. Doch neben seinen Erfolgen erlebte Jobs ebenso viel beachtete Niederlagen. Als er dreißig Jahre alt war, wurden ihm bei Apple sämtliche Zuständigkeiten entzogen, da man ihn für zu destruktiv und schwierig hielt. Er setzte sich zum Ziel, eine weitere Computerfirma zu gründen, und scheiterte, wobei er Millionen von Investorengeldern verpulverte. Er konnte jähzornig sein, brüllte immer wieder Kollegen, Konkurrenten und Journalisten an. Manchmal brach er in Tränen aus, wenn etwas nicht nach seinem Wunsch verlief, und regelmäßig gab er die Ideen anderer als seine eigenen aus. Er konnte sowohl charmant als auch ausgesprochen aggressiv sein, sensibel und erstaunlich bösartig. Einige Teile seines Lebens klingen, als kämen sie direkt aus einem märchenhaften Hollywoodfilm: Es gab ein feierliches Versprechen an seiner Wiege, große Liebesgeschichten, bemerkenswerte Rückschläge und einen Reichtum, der beinahe jedes Vorstellungsvermögen übertrifft. Andere Teile waren so chaotisch und hässlich, so durch und durch menschlich, dass sie wohl keine Jugendfreigabe bekommen hätten. Er wurde geliebt und ebenso gehasst, mit Nachdruck bewundert und abgelehnt. Die Menschen wählten große Worte, wenn sie ihn beschrieben: Visionär. Showman. Künstler. Tyrann. Genie. Mistkerl. Bluejeans und Sandalen trug Jobs unter seiner Graduation-Robe, als er zum Mikrofon hinaufstieg, um auf jene Weise zu sprechen, die in ihrer Intensität und Leidenschaftlichkeit bezeichnend für alles war, was er tat. In einer kleinen Rede vor dreiundzwanzigtausend Studenten, Eltern und Freunden, die sich hier versammelt hatten, gewährte er ganz öffentlich einige sehr persönliche Einblicke: »Heute möchte ich Ihnen drei Geschichten aus meinem Leben erzählen.« Mehr nicht. Nur drei Geschichten, die ein erstaunliches Leben prägten. Um zu verstehen, wer Steve Jobs war und was aus ihm wurde, hilft es, an diesem Punkt zu beginnen, mit der ersten jener drei Geschichten. Teil 1 »Der Weg ist das Ziel«

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