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Die Vorzeit war ganz anders PDF

281 Pages·2016·6.13 MB·German
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1 Lewis R. Binford gilt als der herausragende Vertreter der Neuen Archäologie. Durch seine Arbeiten übte er einen größeren Einfl uß auf das archäologische Denken unserer Tage aus als jeder andere Autor dieses Jahrhunderts, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Licht in das Dunkel der Menschheits-Urgeschichte zu bringen. Das vorliegende Buch ist gleichsam der für jeden Interessierten gedach- te Bericht, den der Forscher über einige seiner wichtigsten Untersuchungen er- stattet: über das Leben unserer frühesten Vorfahren, darüber, wie die archäologi- sche Hinterlassenschaft des Neandertalers zu deuten ist, und warum der Mensch zu seßhafter Lebensweise überging und Stadtkulturen entstanden. Originalnaher Scan vitzli 20020416 2 Lewis R. Binford Vorwort von Rudolf Pörtner DIE VORZEIT WAR GANZ ANDERS Methoden und Ergebnisse der Neuen Archäologie Mit 147 Abbildungen HARNACK 3 Aus dem Amerikanischen übersetzt von Dr. Joachim Rehork Dieses Buch ist der Erinnerung an François Bordes gewidmet. CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Binford, Lewis R.: Die Vorzeit war ganz anders: Methoden u. Ergebnisse d. neuen Archäologie / Lewis R. Binford. Vorw. von Rudolf Pörtner. [Aus d. Amerikan. übers. von Joachim Rehork]. – München: Harnack, 1984. Einheitssacht.: In pursuit of the past (dt. ) ISBN 3-88966-008-8 Copyright der deutschen Ausgabe © Harnack Verlag, München 1984 Titel der englischen Originalausgabe: »In Pursuit of the Past« Zuerst erschienen bei Thames & Hudson, London 1983 © 1983 Lewis R. Binford Vorwort © 1983 Colin Renfrew -Umschlaggestaltung: Manfred Limmroth Gesamtherstellung: Appl, Wemding Printed in Germany ISBN 3-88966-008-8 4 Inhalt Vorwort von Rudolf Pörtner 7 Vorwort von Colin Renfrew zur englischen Ausgabe 9 1 Das Übersetzen des archäologischen Befundes 12 Wissenschaft Archäologie 12 Gegenwart im Dienste der Vergangenheit 16 Die großen Fragen der Archäologie 20 TEIL I WIE SAH ES AUS? 25 2 Der Mensch – ein gewaltiger Jäger? 28 Der Mensch – ein blutdürstiger Killer? Die Ansichten Darts 28 Zweifel an Dart 32 Leakeys Alternative 34 Die Auffassung Brains 40 Untersuchungen neuzeitlichen Materials als Hilfsmittel 48 Zurück ins Pleistozän 53 3 Leben und Tod an der Wasserstelle 58 Wo aßen und schliefen die Frühmenschen? 58 Was heutige Wasserstellen lehren 61 Forschungen an einer alten Wasserstelle 70 Auf der Suche nach plausiblen Argumenten 73 Die gegenwärtige Forschung 74 TEIL II WAS BEDEUTET ES? 77 4 Die Herausforderung des Moustérien 80 Die Periode der »Relikte und Monumente« 81 Die Periode der »Artefakte und Assemblagen« 86 Der Lebensbaum 90 Die Gegenwart: ein Meinungskonfl ikt 94 5 Kreuz und quer durch die Archäologie 98 Die Entdeckung der Vergangenheit 98 Tatsachen sprechen nicht für sich selbst 101 Gibt es eine Lösung in der heutigen Welt? 104 Unfug und Neue Archäologie 108 Endziele 111 6 Jäger in freier Wildbahn 112 Eine dynamische Landschaft im Lichte ethnoarchäologischer Stätten 112 Die Landnutzung und ihre Größenordnung 114 Landnutzung und Lebenszyklen 117 Der Komplex von Anavik Springs 120 Komplexe am Tulugak-See 130 Wie man eines zum anderen fügt 136 Plätze für besondere Zwecke 136 Wohnplätze und ihr Aufbau 143 Die Herausforderung an unsere Methodologie 146 5 7 Menschen in ihrem Lebensraum 149 Fundstätten-Struktur: eine Herausforderung an die archäologische Interpretationskunst 149 Arbeiten am Herd 156 Innen- und Außenherde 163 Schlafzonen 168 Frühstück im Bett 172 Zonen extensiver Aktivität 174 Fundstätten-Struktur – eine Kombination von Merkmalen 184 In Palanganas Haus 187 Rund um ein Eskimo-Haus 196 Sachzwänge und Raumnutzung: Wärme und Licht 191 Fertigungsraten 199 Bewältigung größerer Massen 200 So wird saubergemacht 201 Auf dem Wege zu einer Theorie der Fundstätten-Struktur 203 TEIL III WARUM GESCHAH ES? 205 8 Die Ursprünge der Landwirtschaft 208 Bisherige Ansätze 208 Beweglichkeit als Sicherheitsgarantie für Jäger und Sammler 217 Bevölkerungswachstum und Ernährungsmöglichkeiten bei Jägern und Sammlern 222 9 Wege zur Komplexität 229 Monopolisten, Altruisten und große Männer 230 Intensivierung und Spezialisierung 237 Firlefanz und Handelsgüter 245 Wege zur Komplexität 246 Nachwort des Verfassers 251 Danksagung des Verfassers 255 Anmerkungen 257 Bibliographie 269 Personen- und Sachregister 278 6 Vorwort Die Archäologie ist nicht als fertige Wissenschaft in die Welt getreten. Sie hat einen langen, steinigen Weg hinter sich. Ihre Verfahren, Fragen und Probleme haben sich ständig geändert. Für die frühen Archäologen war die Welt ein Schatzacker, der konsequentes, hartnäckiges Suchen mit reichen Funden lohnte: mit Münzen, Gold und Silber- barren, Helmen und Schwertern, Kunstwerken aller Art, Reliquien von Heiligen und was sonst der Schoß der Erde hergab. Das alles zu entdecken und als gleich- sam herrenloses Gut in Besitz zu nehmen, hat Generationen von Archäologen mobilisiert und befähigt, ein Höchstmaß an Gefahren und Strapazen auf sich zu nehmen. Ihre Enkel und Urenkel wollen mehr. Ihr Ehrgeiz ist darauf gerichtet, aus den im Boden verborgenen und mühselig geborgenen materiellen Hinter- lassenschaften das Leben von einst zu rekonstruieren: bis zurück in die Zeit der Menschwerdung. Sie wollen Geschichte schreiben, die Geschichte von Jahrmilli- onen menschlichen Daseins, Denkens und Schaffens, und haben sich damit eine ebenso komplizierte wie komplexe Aufgabe gesetzt, die kaum eine Chance hat, ihrem selbstgestellten Anspruch je hundertprozentig gerecht zu werden. Denn die Auswahl der materiellen Hinterlassenschaften, an denen die Archäologen ihren Scharfsinn wetzen, hat der Zufall besorgt – und eine derart willkürlich getroffene Auswahl verschafft auch der Willkür des Auslegens extremen Raum, sich zu entfalten und zu tummeln. Die Gefahren sind bekannt. Um nur zwei zu nennen: die Kirchenväter der Archäologie haben sich, bei all ihrer Bildung und Quellenkenntnis, allzusehr von ihrer Phantasie lenken lassen, Erklärungen und Deutungen gingen ihnen meist schneller von der Hand, als dem harten Gesetz der Wissenschaft angemessen; und auch die Ideologen – die Rassisten, Marxis- ten, Materialisten, Strukturalisten, Soziostruktura-listen und wie sonst sie sich nannten und nennen – haben zeitweise verheerende Wirkungen ausgeübt, in- dem sie die Bodenforschung weltanschaulich unterfütterten und archäologische Befunde als Vehikel vorgefaßter Meinungen nutzten. Die Reaktion auf derartige Verirrungen blieb nicht aus. Die Archäologengeneration, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Kommando übernahm, zog sich in der Mehrheit auf die Position nüchternen Sammelns, Registrierens und Inventarisierens zurück. Die Kunst des Deutens und Folgerns blieb dabei zwar nicht auf der Strecke, wurde aber mit äußerster Behutsamkeit, mit Vorsicht und Zurückhaltung ausgeübt, gleichsam defensiv, mit schlechtem Gewissen, als tue man etwas Ungehöriges. 7 Aber auch hier ist inzwischen ein vernehmliches Contra gesprochen. Wortfüh- rer der Neuen Archäologie, die vornehmlich in den angelsächsischen Ländern ihre Propheten und Jünger gefunden hat, ist der Autor dieses Buches, der Amerikaner Lewis R. Binford. ein engagierter Bodenforscher und Anthropo- loge, der erstmals in dem 1968 erschienenen Buch NEW PERSPECTIVES IN ARCHAEOLOGY seine Kollegen in aller Welt aufgefordert hat, ihre Verfahren zu überdenken, aus den traditionsgeheiligten Methoden auszubrechen und – derart gerüstet – den Mut zur Aussage wieder zu kräftigen. Die vorliegende Publikation vertieft und ergänzt das damals begründete Programm. Auch Binford, der heute zumindest in den angelsächsischen Ländern als radi- kaler Neuerer seiner Disziplin gilt, ist sich über die prinzipielle Schwierigkeit jeglichen archäologischen Forschens klar: aus »statischem Material« Rück- schlüsse »auf die Dynamik« vergangener Epochen zu ziehen. Aber er ist auch zu dem Ergebnis gelangt, daß die petrifi zierten Methoden der konventionellen Archäologie zumindest für die Erhellung der frühmenschlichen Horizonte nicht mehr ausreichen, ja, daß sich die konventionelle Archäologie allzu lange auf ihren Lorbeeren ausgeruht hat. Binford stellt also in Frage – und er exer- ziert dieses Infragestellen mit angelsächsischer Unbefangenheit (und gelegent- lich einem Schuß beherzter Frechheit und Hemdsärmligkeit, die auch diesem, seinem neuesten Buch recht gut bekommen ist) durch, indem er die Methoden der konventionellen Archäologie einer kritischen Prüfung unterzieht und dabei auch vor längst tabuisierten Lehren nicht haltmacht. Er bestreitet zum Beispiel, daß archäologisches Material eine eigene, gewissermaßen genuine Aussagekraft besitzt. Nach seiner Meinung bedarf es dazu entweder zusätz- licher Informationsquellen (wie schriftlicher Zeugnisse im weiten Bereich der »historischen« Archäologie), oder es lebt (wie in der »prähistorischen« Archäologie) von dem Sinn, den man ihm beilegt. Um zu verhindern, daß es bei mehr oder weniger eigenmächtigen Sinnzuweisungen bleibt, fordert er die Entwicklung neuer archäologiespezifi scher Erkenntnismethoden. Er schlägt etwa vor, mehr als bisher über die Prozesse nachzudenken, die die Bildung von Fundstätten bewirkten. Er stellt zusätzlich Fragen nach der Ent- stehung von Fundzusammenhängen. Er riskiert, die bisherigen Deutungen sol- cher »Fundas-semblagen« anzuzweifeln, und kommt zu Ergebnissen, die den Schluß nahelegen, daß die herkömmliche Identifi zierung von Urmensch und Jäger keineswegs sicher ist. War dieser Urmensch nicht vielleicht selbst der Gejagte? Oder war er vielleicht weder Jäger noch Gejagter, sondern einfach ein Aasfresser, der seine magere pfl anzliche Kost mit dem Mark aus den Knochen verendeter Tiere anreicherte? Binford plädiert auch dafür, mehr als bisher von den Möglichkeiten der experimentellen Archäologie sowie der Ethnoarchä- ologie Gebrauch zu machen, und exerziert diese Möglichkeiten konsequent durch, indem er etwa die Ergebnisse seiner Forschungen bei den Nunamiut- Eskimos auf die Moustérien-Kultur des Neandertalers anwendet. Mit diesen seinen ethnoarchäologischen Erfahrungen geht er dann ein Thema an, das ihm besonders am Herzen liegt: die Entstehung der Landwirtschaft,und auch 8 in diesem Fall gelangt er zu einer radikal veränderten Fragestellung. Waren Seß- haftigkeit und Ackerbau vielleicht Resultate räumlichen Mangels? Machte der Mensch – wie häufi g in seiner Geschichte – aus der Not eine Tugend? Und weiter: hat der Handel bei der Herausbildung komplexer Gesellschaften wirklich eine derart stimulierende Rolle gespielt, wie meist angenommen wird? So formuliert er eine Reihe von Gegenthesen, die durchweg sehr eingängig und in jedem Fall wert sind, auf Gehalt und Qualität geprüft zu werden. Fraglos bereitet es dem gelehrten Autor ausgesprochenes Vergnügen, die große Zahl »immunisierter«, gleichsam in Erz gegossener Thesen, die das konventionelle Lehrgebäude der Archäologie tragen, anzukratzen oder gar anzusägen, doch nimmt er für seine eigenen Theorien keine Ewigkeitswerte in Anspruch. Er versieht auch seine eige- nen Deutungsversuche, mögen sie noch so plausibel sein, mit einem unüberseh- baren Fragezeichen. Wenn etwas einleuchtet, gibt er zu bedenken, »bedeutet das lediglich, daß eine bestimmte Linie, die man verfolgt, ihre logische Berechtigung hat« – macht sie aber »noch lange nicht zutreffend«. Diese selbstkritische Haltung ist nicht nur sympathisch, sie verschafft dem Buch auch seinen hohen wissenschaftlichen Rang. Denn Wissenschaft ist ihrem in- nersten Wesen nach ein kontinuierlicher, nie endender Prozess, der durch die Bereitschaft, auch die eigenen Gedanken, Erfahrungen und Ergebnisse immer wieder einem hochnotpeinlichen Gericht zu unterwerfen, in Gang gehalten wird. Nicht von ungefähr hat Binford die Neue Archäologie eine prozessuale Archäo- logie genannt. Sie als ständigen Prozess des Fragens, Zweifeins und Vermutens begreifl ich zu machen, ist ihm großartig gelungen. Sein Buch ist also nicht nur ein Leseabenteuer, sondern auch ein Führer und Verführer zu wissenschaftli- chem Denken. Rudolf Pörtner Vorwort zur englischen Ausgabe Lewis Binford weist sich durch seine Arbeiten als der herausragende archäologische Denker unserer Zeit aus. Als Wissenschaftler von hohen Graden und als intellektuell un- abhängiger Vertreter jener geistigen Strömungen und Entwicklungen der sechziger Jah- re, die schließlich unter der Bezeichnung »Neue Archäologie« zusammengefaßt wurden, übte er nachweislich einen größeren Einfl uß auf das archäologische Denken unserer Tage aus als jeder andere Autor unseres Jahrhunderts, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, Licht in das Dunkel der Menschheits-Urgeschichte zu bringen. Als dem Verfasser dieses Vorwortes ist es mir darzulegen vergönnt, warum die in diesem Buch geäußerten Gedanken für die Entwicklung der modernen »prozessua-len Archäologie« so wichtig sind: eröffnen sie doch die Möglichkeit, sehr viel präziser den Standort des Menschen in der Welt zu bestimmen. Für so manchen besteht das Erre- gende an der Archäologie vor allem in der Lust des Entdeckens. In der Tatbesitzt das 9 Abenteuer, in fernen Ländern Schätze vergangener Zeiten freizulegen, durchaus seinen Reiz. Doch steht es nur ganz am Anfang der Archäologie und ist, wie Bin- ford hier überzeugend darlegt, weder der wichtigste noch der wirklich faszinie- rende Teil archäologischen Forschens. Denn die primäre Aufgabe des Archäolo- gen besteht ja nicht einfach darin, »die Vergangenheit zusammenzusetzen« – als ob sich die kleinen oder größeren Fragmente der materiellen Hinterlassenschaft vergangener Zeiten, erst einmal aufgedeckt, so ohne weiteres zu einem geschlos- senen, in sich stimmigen Bilde zusammenfügen ließen! Nein, im Gegenteil! Erste Aufgabe des Archäologen ist es vielmehr, das archäo- logische Fundmaterial in angemessener, sachgerechter Weise zu interpretieren. Was Archäologie intellektuell so reizvoll macht, andererseits aber den Archä- ologen nicht selten zur Verzweifl ung bringt, ist das Mißverhältnis zwischen dem reichlich vorhandenen Belegmaterial und der Schwierigkeit, aus ihm wis- senschaftlich hieb- und stichfeste Folgerungen zu ziehen. Dieses intellektuelle Abenteuer bringt letztlich mehr Befriedigung als die Suche nach immer neuen Funden mittels immer neuer Ausgrabungen. Ich halte dieses Buch für ungeheuer wichtig. Verdeutlicht es doch klarer als jedes andere Buch zuvor: das Ringen um Sinn-Findung war und ist stets die fundamentale Herausforderung der Archäologie. Nur wenn man sich dieser He- rausforderung nicht entzieht, lernt man die Vergangenheit des Menschen zu be- greifen, lernt man jene Prozesse zu verstehen, die Vergangenheit zur Gegenwart werden ließen. Darüber hinaus aber besitzt das Buch einen weiteren Vorzug: Man liest es mit Spannung. Lewis Binford ist mit ganzem Herzen Archäologe. Archäologie ist sein Leben- sinhalt, und er geht in seiner Wissenschaft auf. Archäologie aber ist durchaus nicht nur Denken, sondern auch Handeln. Ist dieses archäologische Handeln nicht nur Ausgrabung, sondern darüber hinaus Ethnoarchäologie, so ergibt sich reichlich Gelegenheit zu abenteuerlichen Erlebnissen und zum Sammeln reicher Erfahrung. Ich erinnere mich noch sehr gut an den ersten Besuch des Autors im »akademischen England«. Anlaß war ein im Dezember 1971 in Sheffi eld ab- gehaltener Archäologenkongreß. Gegenstand des von Binford geleiteten Semi- nars war die Interpretation des Moustérien-Fundmaterials aus Frankreich. Wie lebhaft vertrat er damals seine Auffassungen, wenn auch bisweilen mit Absicht sehr weit in technische Details gehend! Doch an den Abenden vor dem Archä- ologentreffen saßen wir zu viert am Tisch und unterhielten uns. Die zu Beginn des Abendessens entzündeten Kerzen brannten immer tiefer, und Lew erzählte von seinen Erlebnissen bei den Nunamiut-Eskimos. Niemand dachte auch nur daran, sich zurückzuziehen, bis gegen drei Uhr morgens eine Kerze nach der anderen erlosch und wir gewahr wurden: Aus dem späten Abend war ein früher Morgen geworden. Lebhaft und gern erinnere ich mich noch immer an diese langen Abende, hatten sie doch etwas von persönlich erfahrener, erlebter Archäologie und zeigten sie gleichzeitig, wie Vorstellungen von der Vergangenheit durch Felderfahrung ver- ändert wurden. Gewiß – ein derartiges Gefühl der Unmittelbarkeit, des Dabeige- 10

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