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Die Versorgung psychischer Erkrankungen in Deutschland: Aktuelle Stellungnahmen der DGPPN 2003–2004 PDF

172 Pages·2005·2.42 MB·German
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M. Berger J. Fritze C. Roth-Sackenheim U. Voderholzer Die Versorgung psychischer Erkrankungen in Deutschland Aktuelle Stellungnahmen der DGPPN 2003–2004 M. Berger J. Fritze C. Roth-Sackenheim U. Voderholzer Die Versorgung psychischer Erkrankungen in Deutschland Aktuelle Stellungnahmen der DGPPN 2003–2004 Mit 170 Abbildungen und 31 Tabellen 123 Berger, Mathias, Prof. Dr. med. Roth-Sackenheim, Christa, Dr. med. Universitätsklinikum Freiburg Breite Straße 63 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie 56626 Andernach Hauptstraße 5 79104 Freiburg Voderholzer, Ulrich, Priv.-Doz. Dr. med. Universitätsklinikum Freiburg Fritze, Jürgen, Prof. Dr. med. Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Universität Frankfurt am Main Hauptstraße 5 Asternweg 65 79104 Freiburg 50259 Pulheim ISBN 3-540-23944-8 Springer Medizin Verlag Heidelberg Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikro verfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen, bleiben, auch bei nur auszugs weiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundes- republik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergü- tungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechts gesetzes. Springer Medizin Verlag. Ein Unternehmen von Springer Science+Business Media springer.de © Springer Medizin Verlag Heidelberg 2005 Printed in Germany Warenschutzvermerk: Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Marken schutz gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literatur- stellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Planung: Hanna Hensler-Fritton Projektbetreuung: Yvonne Bell Design: deblik, Berlin Titelbild: deblik, Berlin SPIN 11361565 Satz: TypoStudio Tobias Schaedla, Heidelberg Druck: Strauss, Mörlenbach Gedruckt auf säurefreiem Papier 18/3160/yb – 5 4 3 2 1 0 V Vorwort Bereits im Jahr 2001 stellte der Sachverständigenrat in seinem Gutachten zur »Über-, Un- ter- und Fehlversorgung im Gesundheitswesen« im Auftrage der Bundesregierung bezüglich psychischer Erkrankungen fest: »Die adäquate Behandlung psychisch kranker Menschen ….. ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Trotz der seit der Psychiatrie-Enquete von 1975 erzielten vielfachen Fortschritte erhalten Patienten mit psychischen Erkrankungen in vielen Fällen nicht die selbstverständliche Akzeptanz und Fürsorge wie Patienten mit somatischen Erkrankungen. Immer noch werden psychisch Kranke stigmatisiert und diskriminiert.« »So erhält offensichtlich nur ein relativ kleiner Teil von Menschen mit psychischen Störun- gen eine nach modernen Behandlungsleitlinien als adäquat zu bezeichnende Behandlung.« Wegen der immer deutlicher werdenden enormen gesundheitspolitischen Bedeutung psychischer Erkrankungen und der sich daraus ergebenden Herausforderungen für das Ge- sundheitssystem hat die DGPPN diese Versorgungsproblematik zu einem zentralen Thema ihrer Arbeit gemacht. Ausgehend von der umfassenden Stellungnahme der DGPPN (2001) für den Sachver- ständigenrat hat der Vorstand in den letzten 2 Jahren eine Reihe von Stellungnahmen zu unterschiedlichen Versorgungsstrukturen und -problemfeldern publiziert. In diesem Sam- melband werden die wichtigsten Arbeiten als Basis für weitere Diskussionen, Planungen und Initiativen zusammengefasst. Wir hoffen, dass die vorliegende Dokumentation einerseits für die Mitglieder der DGPPN eine Orientierung in der berufs- und gesundheitspolitischen Positionierung und Argumen- tation darstellt und zum anderen allen im Gesundheitswesen an der Verbesserung der Ver- sorgung psychisch Erkrankter Beteiligten relevante Informationen vermittelt. Mathias Berger Jürgen Fritze Christa Roth-Sackenheim Ulrich Voderholzer VII Inhaltsverzeichnis Allgemeine Stationäre Versorgung Versorgungssituation 5 Bet ten füh ren de Ab tei lun gen für Psyc hot her ap eut is che Med iz in und 1 Die Vers org ung psyc hisch Erk rankt er ihre Aus wir kun gen auf die sta tio näre in Deutsch land – Un ter be son de rer psyc hia tr isch-psyc hot her ap eut is che Ber ücks icht ig ung des Fac hes Vers org ung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 »Psy chi at rie und Psy cho the ra pie« . . . . . . . . . . 3 M. Berg er M. Berg er 6 Hinweise zur neu erschienenen Psychiatrie-Personalverordnung . . . . . . . . . . 57 Das Stigmatisierungsproblem J. Fritze 2 Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch Erkrankter als Herausforderung Rehabilitation für die Gesundheitsversorgung in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 7 Rolle der Rehabilitation im Versorgungs- W. Gaebel, H. Zäske, A. Baumann spektrum psychischer Erkrankungen . . . . . . 61 M. Berger, W. Weig, T. Becker Ambulante Versorgung Integrierte Versorgung 3 Qua li fi zier te am bu lan te Ver sorgung psy chisch Erkank ter durch fehl geleite te 8 Int eg riert e Vers org ung: Ress ourc env ert eil ung nur noch Utop ie – Was ist das? Wie funk tio niert das? . . . . . . . . . 73 Die ne ga ti ven Fol gen der Ge sund heits - J. Fritz e po li tik, des Psycho the ra peu ten ge set zes, 9 En ga ge ment der DG PPN zur Eta blie rung des »90%-Ur teils« und der Hausa rzt- von Int eg riert en Vers org ungsn etz en für Fach arzt tren nung für die am bu lan te psyc his che Erk rank ung en. . . . . . . . . . . . . . . . . 77 psychiatrisch-psy cho the ra peu ti sche M. Berger Ver sor gung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 C. Roth-Sackenh eim Anhang 4 Wer behandelt in Zukunft schwer psychisch Erkrankte? 10 Befragung der Fachgesellschaften Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft durch den Sachverständigenrat für die für Psychiatrie, Psychotherapie und Nerven- Konzertierte Aktion im Gesundheits- heilkunde (DGPPN) zum gegenwärtigen wesen zur Frage von Über-, Unter- und Diskussionstand der EBM-Reform . . . . . . . . . . 39 Fehlversorgung: Stellungnahme der M. Berger, F. Bergmann, C. Roth-Sackenheim Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) aus dem Jahr 2001. . . . . . . . . . . . . . . 83 J. Fritze, H. Saß, M. Schmauß IX Autorenverzeichnis Baumann, Anja Roth-Sackenheim, Christa Klinik und Poliklinik für Psychiatrie Dr. med. und Psychotherapie Breite Straße 63 Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 56626 Andernach Rheinisch Kliniken Düsseldorf Bergische Landstraße 2 Saß, H. 40629 Düsseldorf Prof. Dr. med. Universitätsklinkum Aachen Becker, Thomas Pauwelsstraße 30 Prof. Dr. med. 52074 Aachen Bezirkskrankenhaus Günzburg Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Schmauß, M. Abteilung Psychiatrie II der Universität Ulm Prof. Dr. med. Ludwig-Heilmeyer-Straße 2 Bezirkskrankenhaus Augsburg 89312 Günzburg Dr.-Mack-Straße 1 56156 Augsburg Berger, Mathias Prof. Dr. med. Voderholzer, Ulrich Universitätsklinikum Freiburg Priv.-Doz. Dr. med. Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Freiburg Hauptstraße 5 Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie 79104 Freiburg Hauptstraße 5 79104 Freiburg Bergmann, Frank Dr. med. Weig, Wolfgang Theaterplatz 17 Prof. Dr. med. 52062 Aachen Niedersächsisches Landeskrankenhaus Knollstraße 31 Fritze, Jürgen 49088 Osnabrück Prof. Dr. med. Universität Frankfurt am Main Zäske, Harald Asternweg 65 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie 50259 Pulheim und Psychotherapie Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Gaebel, Wolfgang Rheinisch Kliniken Düsseldorf Prof. Dr. med. Bergische Landstraße 2 Klinik und Poliklinik für Psychiatrie 40629 Düsseldorf und Psychotherapie Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Rheinisch Kliniken Düsseldorf Bergische Landstraße 2 40629 Düsseldorf Allgemeine Versorgungssituation Kapitel 1 Die Ver sor gung psy chisch Er krank ter in Deutsch land – Un ter be son de rer Be rück sich ti gung des Fa ches »Psy chi at rie und Psy cho the ra pie«* – 3 M. Ber ger * aus »Der Nervenarzt 2, 2004. Seite 195–204. Springer Berlin Heidelberg New York« 1 Die Ver sor gung psy chisch Er krank ter in Deutsch land – Un ter be son de rer Be rück sich ti gung des Fa ches »Psy chi at rie und Psy cho the ra pie« M. Berg er Die Bund esr eg ier ung hat mit dem GKV-Mod er- > The se 1: ni sie rungs ge setz einen Im puls ge setzt, das bis- Das Ge sund heits sys tem kann be reits jetzt he ri ge Ge sund heits sys tem grund le gend zu re for- die Früh er ken nung, Be hand lung und Re ha - mier en und insb es ond er e die fragm ent iert en bi li ta ti on psy chi scher Er kran kun gen nicht Vers or gungs struk tu ren im Ge sund heits we sen adä quat leis ten. Das Pro blem wird sich in zu über win den. Die Tren nung von Leis tun gen den kom men den Jah ren in ten si vie ren. inn erh alb der ges etzl ic hen Krank env ers ic her un- gen für die stat ion äre Vers org ung ein ers eits und Die WHO stellt in ih rem World-He alth-Re port die am bu lan te Ver sor gung an de rer seits so wie 2001 fest , dass De pres sio nen mit an nä hernd 12 die dav on get rennt e Fin anz ier ung von Reh ab i- Pro zent die welt weit füh ren de Ur sa che für die li tat io n durch die Ren ten ver si che rungs trä ger durch Be hin de rung be ein träch tig ten Le bens jah- hat ins be son de re in der Ver sor gung psy chi scher re be zo gen auf die ge sam te Le bens span ne (YLLs Erk rank ung en zu ein er sehr unü bers ichtl ic hen = years of life lived with di sa bi li ty) dar stel len und nur be grenzt ef fek ti ven Ver sor gungs si tua ti- (⊡ Abb. 1.1 [1]). Un ter den 10 wich tigs ten Er kran- on gef ührt. Die DGP PN hat gem eins am mit den kun gen be fin den sich au ßer dem Al ko ho ler kran- Ber ufsv erb änd en der Nerv enä rzt e und Psychi a- kun gen, Schi zo phre ni en und bi po la re Er kran kun- ter (BVDN, BVDP) des we gen den Ver such un ter- gen. Engt man die Alt ers sp ann e auf 15–44 Jahr e nomm en, unt er Zuh ilf en ahm e vorl ieg end er akt u- ein, wird der hohe Stell enw ert psyc his cher Erk ran- el ler Da ten quel len zu er mit teln, wel che Re le vanz kun gen noch deut li cher. psy chi sche Er kran kun gen zur zeit und in der Dann ran gie ren De pres sio nen, Al ko ho ler kran- Zu kunft im Ge sund heits sys tem be sit zen, wel che kun gen und Schi zo phre ni en auf den ers ten drei Po- quan ti ta ti ve und qua li ta ti ve Rol le das ei ge ne si tio nen und ma chen etwa ein viertel al ler durch Be- Fach, aber auch Psy cho the ra peu ti sche Me di zin/ hin de rung be ein träch tig ten Le bens jah re in die ser Psy cho so ma tik und Psy cho lo gi sche Psy cho the ra- Al ters grup pe aus. Ent spre chend er ga ben Be rech- peut en im amb ul ant en und stat ion ären Ber eich nun gen der Welt bank und der Har vard Uni ver si ty spiel en und wo dring end er Verb ess er ungsb ed arf zum »Glo bal bur den of dis ease« (⊡ Abb . 1.2 [2, 3]), bes teht. Dies wird im Folg end en anh and ein ig er dass im Jah re 2020 fünf psy chi sche Stö rungs bil der Thes en und mit ents prec hend en Abb ild ung en un ter den 10 wich tigs ten Er kran kun gen ran gie ren. dar ge stellt. Die se für die Welt be völ ke rung er ho be nen Da ten 4 Allgemeine Versorgungssituation spie geln sich auch in den epi de mio lo gis chen Da- d.h. Pers on en, die eine ICD-10-Dia gn os e im Lau- 1 ten der Bund esr ep ub lik Deutschl and wid er. fe von 12 Mon at en aufw eis en, 31 Proz ent bet rägt Insb es ond er e der im Auft rag des BMGS erh ob e- (⊡ Abb . 1.3, [4, 5]). Da bei ste hen Angst er kran kun- ne Bun des-Ges und heits sur vey er brach te, dass die gen, De pres sio nen und so ma to for me Stö run gen 12-Mo nats-Präva lenz psy chi scher Er kran kun gen, im Vord erg rund (⊡ Abb . 1.4). /(cid:18)(cid:9))(cid:26)(cid:30)(cid:10)(cid:17)(cid:12)(cid:2)(cid:8)(cid:12))(cid:17)(cid:12)(cid:14)(cid:14)(cid:9)(cid:26)(cid:18) (cid:19)*(cid:17)(cid:27)(cid:12)(cid:17)(cid:30)(cid:29)(cid:14)(cid:13) ’(cid:9)(cid:14)(cid:12)(cid:18)#(cid:10)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:30)(cid:2)(cid:23)(cid:18)(cid:31)#(cid:9)(cid:12) .-%(cid:8) (cid:23)(cid:30)(cid:28)(cid:26) (cid:26)(cid:30) -(cid:14)(cid:13)(cid:12)(cid:26)(cid:10)(cid:17)(cid:13) (cid:17)(cid:9)(cid:13)(cid:9)(cid:14) (cid:24), (cid:9)$(cid:26)) (cid:17)(cid:12)(cid:18)(cid:9)(cid:12) (cid:24)(cid:13)+(cid:17)$(cid:12) ((cid:9))(cid:26)(cid:30)(cid:10)(cid:17)(cid:12)(cid:2)(cid:24)(cid:13)*(cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16) (cid:23)(cid:14)(cid:13) #(cid:10) (cid:23)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:11)(cid:26)(cid:17)(cid:12)(cid:2)’(cid:17)(cid:28)(cid:17)(cid:10)(cid:18)(cid:28)(cid:29)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:18) %(cid:12)(cid:17)(cid:9)(cid:18)(cid:10)(cid:13)(cid:10)(cid:30)(cid:12)(cid:2)(cid:24)(cid:13)& (cid:8)(cid:12)#(cid:12)(cid:18)$ "(cid:10)(cid:13)(cid:10)(cid:17)(cid:10)(cid:28)(cid:13) (cid:23)(cid:29)(cid:13)(cid:26)(cid:29)(cid:18)!(cid:31)(cid:30)(cid:30)(cid:12) (cid:15)(cid:10)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:30)(cid:12)(cid:17)(cid:18)(cid:31) (cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16) (cid:25)(cid:12)(cid:17)(cid:12)(cid:11)(cid:17)(cid:26)(cid:27)(cid:10)(cid:14)(cid:28)(cid:29)(cid:30)(cid:31)(cid:17) (cid:19)(cid:20)(cid:21)(cid:22)(cid:23)(cid:20)(cid:8)(cid:24) (cid:15)(cid:9)(cid:16)(cid:17)(cid:10)(cid:9)(cid:18)(cid:12) (cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:11)(cid:12)(cid:13)(cid:12)(cid:14) (cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:3)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:4)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:5)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:6)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:7)(cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:7)(cid:3) ⊡ Abb. 1.1 Weltw eit führ end e Urs ac hen (%) der durch Beh ind er ung bee int rächt igt er Leb ensj ahr e bez og en auf die ges amt e Leb enss pann e (years of live liv ed with dis ab il it y; World Hea lth Rep ort 2001) (cid:8)(cid:12))(cid:17)(cid:12)(cid:14)(cid:14)(cid:9)(cid:26)(cid:18)1(cid:2)(cid:29)(cid:18)(cid:9))(cid:26)(cid:30)(cid:10)(cid:17) (cid:23)(cid:30)(cid:28)(cid:26) (cid:26)(cid:30)#(cid:9)(cid:14)(cid:14)(cid:11)(cid:17)(cid:10)(cid:29), -(cid:14)(cid:13)(cid:12)(cid:26)(cid:10)(cid:17)(cid:13) (cid:17)(cid:9)(cid:13)(cid:9)(cid:14) (cid:8)(cid:12)#(cid:12)(cid:18)$(cid:22)(cid:10)(cid:18)0(cid:12)(cid:17)(cid:12)(cid:2)(cid:8)(cid:12)(cid:16)(cid:12)(cid:18)(cid:12)(cid:17)(cid:10)(cid:13)(cid:9)(cid:27)(cid:12)(cid:2)’(cid:17)(cid:28)(cid:17)& (cid:24), (cid:9)$(cid:26)) (cid:17)(cid:12)(cid:18)(cid:9)(cid:12) ((cid:9))(cid:26)(cid:30)(cid:10)(cid:17)(cid:2)(cid:10)!!(cid:12)(cid:28)(cid:13)(cid:9)(cid:27)(cid:12)(cid:2)(cid:24)(cid:13)*(cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16) (cid:25)(cid:12)(cid:17)(cid:12)(cid:11)(cid:17)(cid:26)(cid:27)(cid:10)(cid:14)(cid:28)(cid:29)(cid:30)(cid:31)(cid:17)(cid:12)(cid:2)’(cid:17)(cid:28)(cid:17)(cid:10)(cid:18)(cid:28)(cid:29)(cid:18)(cid:16) ⊡ Abb. 1.2 »Glob al Burd en of -(cid:11)(cid:14)(cid:13)(cid:17)&(cid:2))(cid:29)(cid:30)#(cid:26)(cid:18)(cid:10)(cid:30)(cid:12)(cid:2)’(cid:17)(cid:28)(cid:17)(cid:10)(cid:18)(cid:28)(cid:29)(cid:18)(cid:16) Dis ease« im Jahr 2020. Häu fig keit ver schie de ner Er kran kun gen, (cid:23)(cid:29)(cid:13)(cid:26)(cid:29)(cid:18)!(cid:31)(cid:30)(cid:30)(cid:12) Er kran kungs jah re pro Be völ ke rung, (cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:11)(cid:12)(cid:13)(cid:12)(cid:14)(cid:2)#(cid:12)(cid:30)(cid:30)(cid:9)(cid:13)(cid:29)(cid:14) ge wich tet mit der Schwe re der Bee int rächt ig ung (DALY) (in Anl eh- (cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:3)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:4)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:5)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:6)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:7)(cid:1)(cid:1)(cid:1)(cid:1) (cid:7)(cid:3)(cid:1)(cid:1)(cid:1) nung an [2]) 1 5 Kapitel 1 · Die Versorgung psychisch Erkrankter in Deutschland (cid:1)(cid:2)(cid:3)(cid:2)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:2)(cid:7)(cid:8) (cid:26)(cid:22)(cid:27)(cid:28)(cid:29)(cid:4)(cid:18)(cid:8)(cid:5)(cid:27) (cid:26)(cid:27)(cid:28)(cid:29)(cid:4)(cid:18)(cid:8)(cid:5)(cid:27) (cid:9)(cid:10)(cid:7)(cid:11)(cid:2)(cid:8)(cid:7)(cid:12)(cid:2)(cid:13) (cid:14)(cid:15)(cid:16)(cid:17)(cid:18)(cid:10)(cid:2)(cid:4)(cid:6)(cid:19) (cid:14)(cid:15)(cid:16)(cid:17)(cid:18)(cid:10)(cid:2)(cid:4)(cid:6)(cid:19) (cid:14)(cid:15)(cid:16)(cid:17)(cid:18)(cid:10)(cid:2)(cid:4)(cid:6)(cid:19)(cid:20)(cid:21)(cid:22)(cid:23)(cid:24)(cid:25) (cid:30)(cid:26)(cid:23)(cid:26)(cid:25) (cid:26)(cid:31)(cid:23) (cid:25) 2(cid:17)(cid:10)(cid:29)(cid:12)(cid:18)3(cid:2)(cid:4)(cid:6)145 2(cid:17)(cid:10)(cid:29)(cid:12)(cid:18)3(cid:2)(cid:3)6145 (cid:15)(cid:31)(cid:18)(cid:18)(cid:12)(cid:17)3(cid:2)6(cid:5)1(cid:6)5 2(cid:17)(cid:10)(cid:29)(cid:12)(cid:18)3(cid:2)671(cid:1)5 (cid:15)(cid:31)(cid:18)(cid:18)(cid:12)(cid:17)3(cid:2)(cid:7)81(cid:6)5 (cid:15)(cid:31)(cid:18)(cid:18)(cid:12)(cid:17)3(cid:2)(cid:3)8165 ⊡ Abb. 1.3 Prävalenzraten psy chi- scher Stö run gen in Deutschland [4] ’!(cid:28)(cid:27)()(cid:20)’(cid:7)(cid:18)$(cid:4)(cid:29)(cid:5)(cid:2)(cid:4) (cid:20)(cid:18)(cid:2)(cid:15)(cid:9)(cid:30)(cid:30)&(cid:2)0(cid:12)(cid:17) ((cid:12)(cid:27)*(cid:30)(cid:28)(cid:12)(cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16) %(cid:14)<, (cid:26)(cid:13)(cid:9)(cid:14), (cid:12) (cid:3)1(cid:5) (cid:8)(cid:17)(cid:26)(cid:16)(cid:12)(cid:18) (cid:1)1(cid:5) !"(cid:3)(cid:5)(cid:8)(cid:18)(cid:4)(cid:6)(cid:5)(cid:8)#(cid:15)"(cid:4)$(cid:2)(cid:4) (cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:3)1(cid:7)(cid:7) (cid:23)(cid:30)(cid:28)(cid:26) (cid:26)(cid:30) 617 (cid:25)>(cid:10)(cid:18)(cid:16)(cid:14)(cid:14)(cid:13)*(cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:18) (cid:1)17 ’=(cid:14)(cid:13)*(cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:18) (cid:1)16 ((cid:9))(cid:26)(cid:30)(cid:10)(cid:17)(cid:12) (cid:7)16 (cid:8)<(cid:14)(cid:13) <#(cid:9)(cid:12) (cid:4)18 %(cid:11)(cid:11)(cid:2)&(cid:8)(cid:7)(cid:17)(cid:2)(cid:20)!(cid:8)#(cid:15)"(cid:4)$(cid:2)(cid:4) (cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)81(cid:6)(cid:3) (cid:8)(cid:12))(cid:17)(cid:12)(cid:14)(cid:14)(cid:9)(cid:26)(cid:18) (cid:6)16 % (cid:26)(cid:11)(cid:9)(cid:12)(cid:18) (cid:7)(cid:3)1(cid:5) ;(cid:23)’ (cid:3)18 %(cid:4)$(cid:5)(cid:8)(cid:5)(cid:8)#(cid:15)"(cid:4)$(cid:2)(cid:4) (cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:5)14(cid:7) %(cid:10)(cid:18)(cid:9)(cid:28)(cid:14)(cid:13)*(cid:17)(cid:29)(cid:18)(cid:16)(cid:12)(cid:18) (cid:3)16 (cid:24)(cid:26)#(cid:10)(cid:13)(cid:26)!(cid:26)(cid:17)#(cid:12) (cid:7)(cid:7) %(cid:17)(cid:31)(cid:27)(cid:10)(cid:30)(cid:12)(cid:18)$ (cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:3)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:4)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:5)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:6)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:7)(cid:1)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:7)(cid:3)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:2)(cid:7)(cid:4) 95: ⊡ Abb. 1.4 12-Mo natspräva lenz nach Dia g no se [5]) Dass das Ge sund heits sys tem die se zu neh men de in zwi schen über 40 Pro zent der Krank schrei bun- Be deu tung psy chis cher Er kran kun gen nicht adä- gen im Zu sam men hang mit psy chi schen Stö run- quat auff ang en kann, zeigt sich an der star ken Zu- gen steht. nahm e von Kranks chreib ung en, aber auch Ber en- Da nach on ko lo gi schen Er kran kun gen psy chi- tun gen we gen psy chi scher Stö run gen. Er he bun gen sche Stö run gen die längs ten Krank schrei bung en der Deut schen An ge stel len-Kran ken ver si che rung veru rs ac hen, ents teh en durch die Krank eng eldf ort- (DAK) für die Span ne wi schen 1997 und 2001 zah lun gen nach 6 Wo chen für die ges etz lic hen zeig en, dass die so bed ingt en Arb eitsu nf äh igk eits- Kran ken ver si che run gen hohe Zu satz kost en. ta ge auf grund psy chi scher Er kran kun gen mit 51 Auch bei den Früh be ren tun gen stel len in zwi- Pro zent den deut lichs ten Zu wachs über die sen schen – nach Da ten der Ren ten ver si che run gen Zeit raum er brach ten (⊡ Abb . 1.5 [6]). Der Bund es- – psy chi sche Er kran kun gen die häu figs te Ur sa- ge sund heits sur vey wies ent spre chend nach, dass che dar. Wäh rend ins ge samt die Zahl der Früh-

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