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Die Verräumlichung des Evangeliums im Geist des Kapitalismus PDF

482 Pages·2018·6.383 MB·German
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Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft Michael Krisch Die Verräumlichung des Evangeliums im Geist des Kapitalismus Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft Reihe herausgegeben von H. Brandenburg, Vallendar, Deutschland S. Nover, Vallendar, Deutschland Fragen der Pflege sind immer auch Fragen danach, wie eine Gesellschaft mit Leben, Krankheit, Alter und Tod umgeht, wie aktuelle gesellschaftliche und poli- tische Debatten zeigen. Die Pflegewissenschaft hat zum einen zur Aufgabe, die aus ihrer Perspektive bedeutsamen Themen in diese Diskurse einzubringen und auf der anderen Seite deren wissenschaftliche Bearbeitung durch Theorie- und Methodenentwicklung voranzutreiben. Die von ihr generierten wissenschaftli- chen Ergebnisse sollen somit auch die (fach)politischen und gesellschaftlichen Diskussionen fördern. Dazu will die Reihe „Vallendarer Schriften der Pflegewis- senschaft“ beitragen. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15988 Michael Krisch Die Verräumlichung des Evangeliums im Geist des Kapitalismus Mit einem Geleitwort von Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt Michael Krisch Holzminden, Deutschland Dissertation Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV), Pflegewissenschaftliche Fakultät, 2018 Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft ISBN 978-3-658-23342-6 ISBN 978-3-658-23343-3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-23343-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Institutsprofil Institutionell an die Pflegewissenschaftliche Fakultät der Philosophisch- Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) angebunden, spiegelt die vorlie- gende Reihe deren Profil von Lehre, Forschung und Diskurs wider. Ihr Spekt- rum umfasst die gesellschaftsrelevante Reflexion von Gesundheit, Krankheit und Pflege, etwa bezogen auf Aspekte der Gerontologischen und der Gemein- denahen Pflege. Ebenfalls steht die Weiterentwicklung pflegewissenschaftli- cher Theorien und Konzepte, zum Beispiel in der Prävention oder der Akut- pflege, auf der Agenda. Auch die Themen Anthropologie und Ethik in der Pfle- ge spielen als Querschnittsthemen (u.a. in Verbindung zur Theologie) eine zentrale Rolle. Die Fakultät hat zur Bearbeitung dieser Themen einen Schwer- punkt auf die (Weiter-)Entwicklung pflegewissenschaftlich relevanter For- schungsmethoden gelegt. Sie setzt sich ferner mit Grundlagen und Anforderun- gen der Professionalisierung in der Pflege auseinander, mit der akademischen Weiterbildung von Pflegenden, sowie mit pflegedidaktischen Themen. Die Pflegewissenschaft in Vallendar weist neben der Grundlagenfor- schung auch einen bedeutenden Anwendungsbezug aus; in allen Themenfel- dern geht es daher immer auch um Fragen von Implementierung innovativer Konzepte, Dissemination neuer Erkenntnisse und nicht zuletzt auch kritischer Folgeabschätzung von Entwicklungen. Geleitwort Die vorliegende Arbeit lag mit dem Titel „Die dispositive Verräumlichung des Evangeliums im Geist des Kapitalismus“ als Dissertationsleistung vor und wurde mit Auszeichnung, also mit der Note summa cum laude von der Pflege- wissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Val- lendar anerkannt. Als Betreuungsperson war ich erstgutachterlich wirksam. Univ.-Prof. Dr. Hermann Brandenburg, der das Fachgebiet der Gerontologi- schen Pflege dort vertritt, war als Zweitgutachter involviert. Die Titeländerung wurde von der Fakultät genehmigt. Der vorliegende Text stellt ohne Änderun- gen – sicherlich von kleineren Korrekturleistungen abgesehen - die eingereichte Dissertation dar. Die Disputation erfolgte am 12. Juli 2018 in Vallendar. Die Arbeit hat die Fakultät als Forschungsleistung überzeugt, wird aber sicherlich auch produktive Irritationen im Diskurs der Diakonie aufwerfen. Eine analoge, komparative Care-Studie zur Caritas wäre spannend. Die post-strukturale Analyse der Dis- positive in habitushermeneutischer Perspektive wird von mir auch in der eige- nen Forschung vertreten. Im dem von Vielfalt geprägten Methodenspektrum der Vallendarer Fakultät haben derartige Diskursanalysen und Analysen diskur- siver Praktiken ihren Platz, wie auch die Ambivalenzdiskussionen in der Care- Ethik-Debatte. So freuen wir uns über die Publikation der Dissertation in der Vallendarer Schriftenreihe bei Springer. Ich wünsche der Arbeit eine gute Verbreitung. Dass sie sicherlich kontro- vers rezipiert wird, ist sodann eine Signatur ihrer Qualität. Köln/Vallendar, Juli 2018 Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar Vorwort Eine Dissertation ist selten das Werk einer einzelnen Person, deshalb möchte ich mich bei den Menschen bedanken, die mich bei der Erstellung unterstützt haben. Obwohl ich die vorliegende Arbeit allein hätte verfassen müssen, sind an ihrem Gelingen neben mir sieben weitere Personen beteiligt, ohne deren Mithilfe die Anfertigung dieser Dissertationsschrift niemals geglückt wäre. Mein besonderer Dank gilt in erster Linie meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Schulz-Nieswandt und meinem Zweitbetreuer Herrn Prof. Dr. Hermann Brandenburg, denen ich für entscheidende Impulse und ein großes Maß an wis- senschaftlicher Freiheit danke. Sie sorgten gezielt für Erkenntnisdrang, Motiva- tion und Ansporn zugleich. Der allergrößte Dank gilt meiner Familie; die vorliegende Arbeit wäre nicht ohne die Unterstützung meiner Lebensgefährtin sowie meiner beiden Söhne zustande gekommen. Bei euch möchte ich mich für fünf Jahre Geduld, Verständnis und Entbehrungen bedanken. Ihr habt mir die ganze Zeit den not- wendigen Rückhalt gegeben und mir Vertrauen geschenkt. Danke, dass ihr für mich da seid. Schlussendlich möchte ich mich bei Kirstin de Boer und Jasmin Krafft für ihr Lektorat bedanken. Inhaltsverzeichnis Institutsprofil ................................................................................................... V Geleitwort ....................................................................................................... VII Vorwort ............................................................................................................ IX Abbildungsverzeichnis ................................................................................. XIII  Tabellenverzeichnis ....................................................................................... XV  Abstract ....................................................................................................... XVII  1  Die neoliberale Krise und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft ................................................................................................ 1  1.1  Sorgende Gemeinschaften als Reaktion auf den Notstand ............... 17  1.2  Thesen, Leitfragen und Ziele der Untersuchung ............................... 22  1.3  Methodologie, Aufbau der Arbeit und Gütekriterien ........................ 32  2  Theoretischer Untersuchungsrahmen ................................................... 51  2.1  Michel Foucault zwischen Strukturalismus und Hermeneutik ......... 52  2.2  Der Machtbegriff bei Michel Foucault ............................................. 73  2.3  Widerstand und Gegen-Verhalten durch eine Ethik der Selbstsorge ........................................................................................ 99  2.4  Das Dispositiv und die Dispositivanalyse ...................................... 124  2.5  Foucaults Konzept der heterotopen Räume .................................... 137  3  Sorgende Gemeinschaften aus der Sicht diakonischer Gemeindepflege ..................................................................................... 155  3.1  Von der Gemeindeschwester zum Sozialkonzern ........................... 156  3.2  Die Debatte um Sorgende Gemeinschaften am Beispiel Caring Community ..................................................................................... 175  3.3  Praxisbeispiel Netzwerkorganisation: Betreuungsleistungen und Sozialkapitalbildung ................................................................ 196 XII Inhaltsverzeichnis 4  Kritische Diskussion von Caring Community ...................................... 217  4.1  Allgemeine Kritik am Konzept und eigenes Kritikverständnis ...... 217  4.2  Diskursive Praktiken und ihre Sichtbarkeiten ................................. 234  4.3  Caring Community, ein heterotoper (Sprach-)Raum des Außen .... 305  4.4  Widerstandspunkte im evangelisch-neoliberalen Machtnetz .......... 359  5  Mein Fazit: Sorge, Solidarität, Sozialstaat, Sozialismus? .................. 399  Literaturverzeichnis ...................................................................................... 435

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