DIE BEDEUTUNG DES MENSCHEN JESUS " IN SEINER CHRISTO'LG(~I(E . , . VERLAG HERDER WIEN r ------,..- WIENER BEITRAGE ZUR THEOLOGIE MA TTHIAS EICHINGER BAND XXIII HERAUSGEGEBEN VON DER KATHOLISCH-THEOLOGISCHEN FAKULTÄT DIE VERKLARUNG CHRISTI DER UNIVERSITÄT WIEN BEI ORIGENES DIE BEDEUTUNG DES MENSCHEN JESUS IN SEINER CHRISTOLOGIE VERLAG HERDER WIEN r I Mit Druckerlaubnis d·es Erzbischöflichen Ordinariates Wien, INHALT vom 28. Dezember 1968, Zahl 6849/68 Vorwort .. 7 Abkürzungen 9 Bibliographie 11 Quellen 11 Ubersetzungen 12 Literatur 12 Einleitung 15 1. KAPITEL Allgemeiner einführender Aufweis der formalen Sicht der Darsteilung der Verklärung Christi bei Origenes ............................... 19 1. Rahmen und Gliederung der Darlegungen des Origenes zur Verklärungsperikope in seinem Matthäuskommentar ........................ 19 2. Die Verklärung Christi als das immanente Ziel des Offenbarungsgeschehens . 21 B. Die antithetischen Begriffspaare: Mensch-unten - Jesus in Knechtsgestalt und Mensch-oben - Jesus in Gottesgestalt als formales Darstellungsschema der Ver- klärung Christi ....... ...................... 23 H. KAPITEL Der Mensch-unten und die Inkarnation des Logos 26 1. Der Gebrauch des Begriffes "unten" 26 2. Der anthropologische Kontext des Begriffsinhaltes "Mensch-unten" 29 3. Der Mensch-unten und sein Zugang zur Gottheit des Logos 31 4. Die Doppelwertigkeit des Verhältnisses des Menschen-unten zur Menschheit Christi ................. 35 a) Der "sündige Mensch-unten" und Jesus 37 b) Der "gläubige Mensch-unten" und Jesus 39 III. KAPITEL Die Verklärung Christi: Aufstieg vom Logos in Knechtsgestalt zum Logos in G()ttes- gestalt ................................... 48 1. Die antithetischen Gliederpaare der Aussagen über die Verklärung Christi 48 a) Der Logos in Knechtsgestalt ............... 50 b) Der Logos in Gottesgestalt ..................... 52 2. Die theologische Deutung des Aussageinhaltes der Antithese vom Logos in Knechtsge.stalt und dem Logos in Gottesgestalt aus der Beziehung zum, schauen- den Subjekt ......... 53 3. Das Geschehen der Verklärung 59 IV. KAPITEL Die Verklärunfl Christi: Vergöttlichende Verwandlung des Menschlichen in Jesus und deren tieferer mystischer Aussagesinn .................... . .. 63 1. Die Verklärung Christi als christologisches Paradigma und als Einzelgeschehen im Leben Jesu betrachtet .......................... 63 2. Die Verklärung Jesu im Rahmen einer Vielheit körperlicher Erscheinungsweisen © HERDER & CO., WIEN 1969 Jesu ..................................... 64 ALLE RECHTE VORBEHALTEN 3. Die antidoketische Bejahung der Menschheit Jesu und die zweifache Bestimmung PRINTED IN AUSTRIA des Körpers J esu ..............•........... 70 SCHUTZUMSCHLAGGESTALTUNG : REINHARD KLEIN 4. Der Körper Jesu in seiner Ähnlichkeit mit dem Körper aller Menschen 74 DRUCK: PLOCHL, FREI'STADT 1969 5. Die Besonderheit des Körpers Jesu ................. 78 BESTELLNUMMER: 24.332 6. Die Besonderheit der Seele Jesu und ihre Stellung zu jener des Körpers 82 5 '1. Der anthropologische Kontext des Ursprungs und der Folgerungen der Besonder- VORWORT heit der Seele und des Körpers J esu .................. • •• 8'1 8. Die Ähnlichkeit der Seele Jesu und die formale Bestimmung der Anpassung des Menschlichen in J esus .........................•.. 93 9. Das Geschehen der Verklärung Christi als vergöttlichende Verwandlung des Menschlichen in Jesus ...........................• 94 a) Die dem Körper Jesu eigene formal-spezifische Wandelbarkeit ....... 95 b) Die Verwandlung bei der Verklärung nach ihrem inhaltlichen Geschehen der Die vorliegende Studie über "Die Verklärung Christi bei Origenes" wurde Veränderung der Eigenschaften ...................•.. 96 c) Das den Verwandlungen allgemein zugrundeliegende Geschehen: Vergött im Jahre 1968 von der Theologischen Fakultät der Päpstlichen Universität lichung des Menschlichen und Einswerden des Menschlichen mit dem Gött- Gregoriana in Rom als Dissertation angenommen. Die Arbeit ist Frucht lichen ................................•. 100 vielfältiger und durch lange Jahre hindurch empfangener Anregungen d) Die Verwandlung des ganzen Menschen: des Körpers und der Seele 102 seitens meines hochverehrten Lehrers Prof. Dr. Antonio Orbe S1, Pro e) Die Vergöttlichung des Menschlichen und das Einswerden des Menschlichen mit dem Göttlichen als ein auch bei der Verklärung sich ereignendes Ge- fessor für Patristische Theologie an der Universität Gregoriana. In sei schehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . '. . . . . • . . 103 nen hervorragenden Vorlesungen und Seminaren bot er den Hörern nicht 10. Die Vielheit körperlicher Erscheinungsweisen Jesu in ihrer formalen Bestimmung nur von seiner immensen Kenntnis der Theologie der pränizänischen Vä einer erweiterten Anpassungsfunktion .................. 109 ter und der Gnosis, insbesonders der valentinianischen, sondern er ver 11. Die Lehre der auf die Natur des göttlichen Logos bezogenen Gestalten als mittelte auch seine strenge Methode patristischer Forschung. Ihm, seinen eigentlicher Aussagesinn der verschiedenen körperlichen Anpassungen Jesu . 112 wertvollen Ratschlägen und nie ermüdenden Ermunterungen gilt mein größter Dank. V. KAPITEL Die in den Ausführungen des Origenes kundgewordene verschiedene Stellung des Menschlichen Jesu bei der Verklärung .....•....•...•.....•• 120 Dank schulde ich auch dem großen Origenes-Kenner Prof. Dr. P. Henri Crouzel S1, Professor am Institut Catholique von Toulouse, von dem ich VI. KAPITEL wichtige Korrekturvorschläge erhielt und der mich zur Veröffentlichung Analyse der Begriffe I-IOPCP~ und /-1e'tIX/-10pcpouv und ein Vergleich mit bedeutungsver- ermunterte. wandten Begriffen 123 1. ~Xij/-1IX 123 Eine bedeutende Hilfe wurde mir zuteil durch die mir vom Stift Melk 2. Etoo\; 125 und Stift Göttweig großzügig gewährte Benützung der Origenesausgaben. 3. Me'tIXoX'YJ/-1IX'tC~ew 129 Zu aufrichtigem Dank verpflichtet bin ich meinem Diözesanbischof Dr. Franz 4. Me'tIXßciAAew, /-1e'tIXßoA~ 130 2ak sowie dem Kardinal-Innitzer-Fonds für einen Druckkostenzuschuß, 5. Mopcpouv, /-10PCPWOL\; • 136 den Herausgebern der "Wiener Beiträge zur Theologie", insbesonders 6. ~u/-1/-10PCPO\; • • . . . . • 139 Prof. Dr. Franz Loidl, für die Aufnahme der Arbeit in die Reihe. '1. Mopcp~ •••.•••. 141 8. Me'tIX/-1oPCPouv, /-1e'tIX/-10PCPWOL\;. 153 9. Zusammenfassung der Begriffsanalysen 158 Wien, Jänner 1969 Matthias Eichinger VII. KAPITEL Differenzierterer Aufweis der verschiedenen Stellungen des Menschlichen Jesu bei der Verklärung durch tiefere Analysen einiger Haupttexte . . . . • . 163 1. Die Knechtsgestalt als offenbarungsleere Größe in der Verklärung Christi als spiritueller Aufstieg des Menschen (Mt. K. XII, 36 ff.) ........... 163 2. Das Menschliche an Jesus als Mittel zur Verhüllung der Göttlichkeit und die Verklärung als Ablegen der Verhüllung (CC IV, 15. 16) ............ 168 3. Der fleischgewordene Logos als soteriologische und offenbarungsermöglichende Einführung zur Erkenntnis des verklärten Logos (CC VI, 68) ......... 175 4. Der verklärte Körper als bleibende Wirklichkeit parallel zur Offenbarung der leuchtenderen Göttlichkeit (CC 11, 64) .................... 180 5. Die verschiedenen körperlichen Erscheinungsweisen Jesu in innerer Bezogenheit zur Offenbarung des göttlichen Logos (CC VI, 77) . . . . . . . . . . . . 191 VIII. KAPITEL Zusammenschau: Einsichten in die ChristOlogie des Origenes aus seinen Verklärungs- darstellungen .................. ............... 196 6 r T I I I ABKURZUNGEN I BKV Bibliothek der Kirchenväter, München BLE Bulletin de litterature ecclesiastique, Toulouse ByZ Byzantinische Zeitschrift, Leipzig GCS Die griechischen christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte, Leipzig HThR The Harvard Theological Review, Cambridge JTS The Journal of Theological Studies, London MThZ Münchener Theologische Zeitschrift, München PG Patrologia Graeca, Migne, Paris PGL A Patristic Greek Lexicon, Oxford RAM Revue d'ascetique et de mystique, Toulouse REG Revue des Etudes Grecques, Paris RSR Recherehes de science religieuse, Paris SC Sources Chretiennes, Paris ThQ Theologische Quartalschrift, Tübingen ThW Theologisches Wörterbuch zum Neuen Testament, Kittel, Stuttgart ThZ Theologische Zeitschrift, Basel TU Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur, Leipzig Berlin ZKTh Zeitschrift für katholische Theologie, Innsbruck ZNW Zeitschrift für neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche, Gießen-Berlin Bemerkungen zur Zitationsweise: Unsere Zitationen beziehen sich, wenn nicht ausdrücklich anders angezeigt ist, auf die Bände aus der Reihe der "Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahr hunderte". In der Zitation der Werke des Origenes benützen wir folgende abgekürzte Bezeichnungen: 1. Werke zur Heiligen Schrift: Apoc Geheime Offenbarung Cant Hoheslied Eph Epheserbrief Ex Buch Exodus Ez Ezechiel Gen Buch Genesis Is Isaias Jer Jeremias Jos Josue-Buch, Jesu Nave Joh J ohannesevangelium Jud Richterbuch Kor Korintherbrief Lev Levi ticus-Buch Lk Lukasevangelium Mt Matthäusevangelium Num Numeri-Buch Os Osee Ps Psalmen Reg Königsbücher Röm Römerbrief Sam Buch Samuel ser Commentariorum Series Klag Klagelieder Frgm Fragment 9 H Homilie BIBLIOGRAPHIE K Kommentar Schol Scholion 2. Sonstige Werke: Quellen: CC Gegen Celsus Dial Dialektos (ed. Scherer) In der Reihe der "Griechischen Christlichen Schriftsteller der ersten drei Jahrhunderte" Mart Schrift vom Martyrium (Berlin 1897 ff.) sind bisher erschienen: PA Peri Archon (De Principiis) PE - Peri Euches (Uber das Gebet) I. Band von P. Koetschau (1899): Resurr Uber die Auferstehung Die Schrift vom Martyrium Buch I-IV gegen Celsus II. Band von P. Koetschau (1899): Buch V-VIII gegen Celsus Die Schrift vom Gebet III. Band von E. Klostermann (1901): J eremiahomilien Klageliederkommentar Erklärung der Samuel- und Königsbücher IV. Band von E. Freuschen (1903): Der Johanneskommentar V. Band von P. Koetschau (1913): De principiis (Peri Archon) VI. Band von W. A. Baehrens (1920): Homilien zum Hexateuch. 1. Teil: Die Homilien zu Genesis, Exodus, Leviticus VII. Band von W. A. Baehrens (1921): Homilien zum Hexateuch. 2. Teil: Die Homilien zu Numeri, Josua, Judices VIII. Band von W. A. Baehrens (1925): Homilien zu Samuel, zum Hohelied, Kommentar zum Hohelied Homilien zu Jesaia, Jeremia, Ezechiel IX. Band von M. Rauer (2. Aufl., 1959): Homilien zu Lukas und Reste des Lukas-Kommentars X. Band von E. Klostermann -E. Benz (1935): Origenes' Matthäuserklärung. I. Die griechisch erhaltenen Tomoi XI. Band von E. Klostermann -E. Benz (1933): Origenes' Matthäuserklärung. H. Die lateinische Ubersetzung der Commentario rum Series XII. Band von E. Klostermann und L. Früchtel: Origenes' Matthäuserklärung. IH. XIII1 (1941) und XII!2 (1955): Fragmente und Indices Cadiou, R.: Commentaires inedites des Psaumes. !ltudes sur les textes d'Origeme contenus dans le Manuscrit Vindobonensis 8. Paris 1936 Cramer, I. A.: Catenae Graecorum Patrum in Novum Testamentum, 8 Bde, Oxford 1844 Gregg, J. A. F.: The Commentary of Origenupon the Epistle to the Ephesians. In: JTS 111 (1902), S. 233 ff.; 398 ff.; 554 ff. Jenkins, Cl.: Origen on I Corinthians. In: JTS IX (1908), S. 231 ff.; 353 ff.; 500 ff.; VI (1905), S. 113 ff.; X (1909), S. 29 ff. Ramsbotham, A.: The Commentary of Origen on the Epistle to the Romans. In: JTS XIII (1912), S. 209 ff.; 357 ff.; XIV (1913), S. 10 ff. Robinson, J. A.: The Philokalia of Origen, Cambridge 1893 Scherer, J.: Entretien d'Origeme avec Herac1ide et les eveques ses collegues, sur le Pere, le Fils, et l'äme. Publications de la Societe Fouad I de Papyrologie, Textes et docu ments, IX. Le Caire 1949 Die übrigen Werke werden zitiert nach: Migne, Patrologia Graeca, Tomus XI-XVII 10 11 r Ubersetzungen: Origeme et la "connaissance mystique". Bruges-Parb 1961. (= Collection Museum Lessianum, sec. theol. 56) Balthasar, Hans Urs von: Origenes. Geist und Feuer. Ein Aufbau aus seinen Schriften. Origene et la Philosophie. Paris 1962. (= Collection Theologie 52) 2. Aun., Salzburg 1938 Danielou, J.: Origene. Paris 1948 Gögler, R.: Origenes. Das Evangelium nach Johannes. (Auswahl) Einsiedeln 1959 Denis, J.: De la philosophie d'Origene. Paris 1884 Koetsehau, P: Des Origenes Schriften vom Gebet und Ermahnung zum Martyrium. In: BKV, Dobschütz, E. von: Christusbilder. Untersuchungen zur christlichen Legende. In: TU, zweite Bd. 48, München 1926 Reihe, Bd. 3 (= in der ganzen Reihe: Bd. 18) - Des Origenes acht Bücher gegen Celsus. In: BKV, Bd. 52, 53, München 1926 Eckart, M.: Das Verständnis von 1 Kor. 15, 23-28 bei Origenes. Rom, Universitas Homelies Bur la Genese. Introd.: H. de Lubac. Trad.: L. Doutreleau. SC 7 (1944) Gregoriana 1962 (Diss. masch.). (Auszugsweise gedruckt: Augsburg 1966, Typis Archi Homelies Bur l'Exode. Introd.: H. de Lubac. Trad.: S. Fortier. SC 16 (1947) abbatiae ad S. Ottiliam) Homelies sur les Nombres. Trad.: J. Mehat. SC 29 (1951) Faye, E. de: Origeme, sa vie, son oeuvre, sa pensee. 3 Bde. Paris 1923-1928. Homelies Bur le Cantique. Introd. et Trad.: O. Rousseau SC 37 (1954), 2. ed. (1966) Gögler, R.: Origenes. Das Evangelium nach Johannes. Einsiedeln 1959. (= Menschen der Entretien avee Heraclide. Introd., Texte et Trad.: J. Scherer. SC 67 (1960) Kirche in Zeugnis und Urkunde. Bd. 4) Homelies sur Josue. Introd. et Trad.: A. Jaubert. SC 71 (1960) - Zur Theologie des biblischen Wortes bei Origenes. Düsseldorf 1963 Homelies Bur S. Lue. Introd., Trad. et Notes: H. Crouzel, F. Fournier, P. Perichon. SC 87 Grillmeier, A.: Die theologische und sprachliche Vorbereitung der christologischen Formel (1962) von Chalkedon. In: A. Grillmeier -H. Bacht: Das Konzil von Chalkedon. Bd. I, S. 5-202 Commentaires Bur S. Jean. (Tome I, Livres lXIV). Avant-Propos, trad. et notes: C. Blanc. (bes. S. 63-67; 74-84) Würzburg 1951 SC 120 (1966) Gruber, G.: ZQH. Wesen, Stufen und Mitteilung des wahren Lebens bei Origenes. Mün Contre Celse. (Tome I, Livres I et II). Introd., texte critique, trad. et notes: M. Borret. SC chen 1962 (= Münchner Theol. Studien II Syst. Abt., Bd. 23) 132 (1967) Grundmann, W.: art. ouv-, (.1E't&.-, X'tA ( , , , oU(.1(.10PCPO(;). In: ThW Bd. VII, S. 766-798 Hanson, R. P. c.: Allegory and Event. A Study of the Sources and Significance of Origen's Interpretation of Scripture. London 1959 Harl, M.: Origene et la fonetion revelatrice du Verbe Incarne. Paris 1958 (= Patristica Sor Literatur: bonensia 2) Harnack, A. von: Geschichte der altchristlichen Literatur bis Eusebius. 1. Teil: Die Uber Es sind nur die Werke angeführt, die mit unserem Thema in engerem Zusammenhang lieferung und der Bestand. Leipzig 1893 (bes. S. 332-405: Origenes). - 11. Teil: Die stehen. Wo ein Autor mit mehreren Werken vertreten ist, wird bei der Zitation der je weilige Titel durch ein charakteristisches Stichwort angegeben. - Für die Origenes be Chronologie der altchristlichen Literatur. 2 Bde. Leipzig 1~97-1904 (bes.: Bd. 2, S. 26- 54: Origenes) treffende Gesamtbiographie siehe Harl, M.: Origime et la fonction revelatrice du Verbe - Der kirchengeschichtliche Ertrag der exegetischen Arbeiten des Origenes. In: TU 42, 3 Incarne. (1958). S. 33-68; Crouzel, H.: Origeme et la "connaissance mystique". (1961). S. (1918), S. 1-89 und TU 42, 4 (1919), S. 1-169 538-578. - Lehrbuch der Dogmengeschichte. 3 Bde. Tübingen-Berlin 1931 (bes. Bd. 1, S. 650-697: Origenes) Aall, A.: Der Logos, Geschichte seiner Entwicklung in der griechischen Philosophie und der christlichen Literatur. Bd. 1: Geschichte der Logosidee in der griechischen Philosophie; Hautsch, E.: Die Evangelienzitate des Origenes. In: TU 34, 2 (1909) Leipzig Bd. 2: Geschichte der Logosidee in der christlichen Literatur. Leipzig 1896 u. 1899 Huet, P.: Origeniana. In: PG XVII, co!. 633-1284 BaltensweiJer, H.: Die Verklärung Jesu. Historisches Ereignis und synoptische Berichte. Ivanka, E. von: Zur zeitgeschichtlichen Einordnung des Origenismus. In: ByZ 44 (1951), S. Zürich 1959 (= Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments, 33) 291 ff. Balthasar, Hans Urs von: Origenes. Geist und Feu~r. Ein Aufbau aus seinen Schriften. Jonas, H.: Origenes' fiEpt &'pXWV - ein System patristischer Gnosis. In: ThZ 4 (1948), S. 101-119 2. Aun. Salzburg 1938 - Die origenistische Spekulation und die Mystik. In: ThZ 5 (1959), S. 24-45 - Le mysterion d'Origene. In: RSR 26 (1936). S. 513-562: 27 (1937). S. 38-64. Parole et Mystere· chez Origene. Paris 1957 - Gnosis und spätantiker Geist. 2 Bde. 2. Aufl., Göttingen 1954 Barbel, J.: Christos Angelos. Die Anschauung von Christus als Bote und Engel in der Kettler, F. H.: Der ursprüngliche Sinn der Dogmatik des Origenes. Berlin 1966 (= Beiheft zu ZNW 31) gelehrten und volkstümlichen Literatur des christlichen Altertums. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Ursprungs und der Fortdimer des Arianismus. Bann 1941 (= Theo Kittel, G.: art. ao~(X in: ThW Bd. !I, S. 236-256 - art. a!aO(; in: ThW Bd. IJ, S. 371-373 phania III) Bardy, G.: art. Origene. In: DTC vol. XI, 2, co!. 1489-1565 Klostermann E.: Epilog zu Origenes' Kommentar zu Matthäus. In: Sitzungsberichte der Behm, J.: art. (.1opcp'Yj, (.1oPCPow, (.10PCPWOL(;, (.1E't(X(.10PCPow, In: ThW Bd. IV, S. 750-767 deutschen Akademie der Wissenschaften,. Sprachen 4 (1964), S. 35 ff. Bertrand, F.: Mystique de Jesus chez Origene. Paris 1951 (= Collection Theologie 23) Knittel, F.: Des Origenes Lehre von der Menschwerdung des Sohnes Gottes. In: ThQ 54 Bigg, Ch.: The Christian Platonists of Alexandria. 2. ed. Oxford 1913 (1872), S. 97-138 Bürke, G.: Des Origenes Lehre vom Urstand des Menschen. 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In: HThR 41 (1948), S. 83-102 Lubac, H. de: Histoire et Esprit. L'inteIligence de l'Ecriture d'apres Origene. Paris 1950 Crouzel, H.: L'Anthropologie d'Origene dans la perspective du combat spirituel. In: RAM ( (= Collection Theologie 16) 31 (1955), S. 364-385 Manning, E.: Le Symbolisme de la Nubes (vacpsA"t)) chez Origeme et les Peres latins. In: RSR Theologie de !'image de dieu chez Origene. Paris .1956. (= Collection Theologie 34) 51, 1 (19Q3), S. 96-111 Origene devant l'Incarnation et devant l'histoire. In BLE (1960). S. 81-110 Martinez, M.: Teologia de la luz en Origenes (De principiis e In Johannem). In: Misce- 12 11 r ! lania CamiIlas 38 (1962), S. 5-120; 29 (1963), S. 69-208 EINLEITUNG Miura-Stange, A.: Celsus und Origenes: Das Gemeinsame ihrer Weltanschauung. Gießen 1926. (= Beihefte zur ZNW) Nemeshegyi, P.: La paternite de Dieu chez OrigEme. Paris 1960. (= Bibliatheque de Thea lagie, ser. IV, val. II) Orbe, A.: La excelencia de las prafetas, segun Origenes. In: Estudias Biblicas 1 (1955), S. 191-221. Madrid In den erfreulich relativ reichen Origenesuntersuchungen der jüngeren EI primer testimania deI Bautista sabre el Salvadar, segun Heracle6n y Origenes. In: Zeit weisen die Autoren mit besonders großem Nachdruck darauf hin, daß Estudias Eclesiasticas 30 (1956), S. 5-36. Madrid Hacia la primera tealagia de la pracesi6n deI Verba. Estudias Valentinianas. man Origenes, um zu einem getreuen Verständnis seines Denkens zu Val. I, 1 et 2 Ram 1958 (= Analecta Gregariana XCIX et C) gelangen, nicht mit heutigen Denkkategorienund nicht mit heutigen Frage En lo.s albares de la exegesis Iahannea (Iah. I, 3). Estudias Valentinianas. Val. II Ram stellungen lesen dürfe. Gerade in der Tatsache, daß die früheren Origenes 1955 (= Analeeta Gregariana LXV) Interpreten die Werke des Origenes vielfach als Dokumentationsquelle La Urici6n deI Verba. Estudias Valentinianas. Val. III, Ram 1961 (= Analeeta Grego riaria CXIII) für die von ihnen vertretenen bzw. verworfenen Meinungen benutzten, er La tealagia deI Espiritu Santa. Estudias Valentinianas. Val. IV, Ram 1961 (= Analeeta blickt man eine Ursache für die vielen Fehldeutungen in der Origenes Gregariana CL VIII) forschung1 • Las primeras herejes ante la persecuci6n. Estudias Valentinianas. Val. V Ram 1956 Wie sehr die Forderung, Origenes frei von der Suche nach einem Bei (Analeeta Gregariana LXXXIII) Otto, St.: Wazu patristische Farschung? Dagmatische Anmerkungen zur Methade der Er trag zur Beantwortung eines von uns selbst im voraus gestellten Problems farschung altkirchlicher Thealagie. In: MThZ 13 (1962), S. 122-125 zu fragen, für das Verständnis des von uns zu untersuchenden Themas Pral, F.: Origene. Le Thealagien et I'Exegete. Paris 1901 der Verklärung Christi Gültigkeit besitzt, zeigt schon eine erste Begegnung Puecdh,u AIV.: e Hsiisetcalier.e 3d eB dlea. LPiatrteisr a1tu9r2e8 -g1r9e3c0q u(eb ecsh. reBtdie. n2n,e ,S .d e3p5u7i-s4 3le9s: aOrrigiginenees ) jusqu'iJ. la fin mit den Aussagen des Origenes über die Verklärung Christi, die in einem ganz anderen Horizont als die Erörterungen dieses Themas in der heuti 1 Rahner, H.: Das Menschenbild des Origenes. In: Eranas-Jahrbuch, Zürich (1947), XV, 1 S. 197-248 gen Exegese erfolgen2 und die im Denken des Origenes eine ganz andere Rahner, K.: Le debut d'une dactrine de cinq sens spiritueis chez Origene. In: RAM. XIII Rolle als in der heutigen Dogmatik spielen3 Der spezielle Ort, der der • (1932), S. 113 ff. Verklärung Christi in der Theologie und besonders in der Christologie des Redepenning, E. R.: Origenes. Eine Darstellung seines Lebens und seiner Lehre. 2 Bde. Bonn 1841 Origenes zukommt, soll erst am Ende unserer Untersuchung klargestellt Sagnard, F.: La gnase valentienne et le temaignage de saint Irenee. Paris 1941. (= ~tudes werden. de Philasaphie mectievale 36) Da auch eine sachgerechte Einzeluntersuchung, indem sie sich um die Schneider, J.: art. crX'Yjf1~, f1E1:~crX'Y}f1~1:L~ELV. In: ThW, Bd. VII, S. 954-959 Aussagen des Autors über ein begrenztes Thema bemüht und diese ins Schultz, H.: Die Christalagie des Origenes im Zusammenhang seiner Weltanschauung. In: Licht stellt, andere Aussagen aber, die mit dem zu behandelnden Thema Jahrbücher für pratestantische Thealagie, I (1815), S. 193-247; 369-424 Simonetti, M.: A1cune asservaziani sull' interpretaziane arigeniana di Genesi 2, 1 e 3, 21. nicht in besonderer Weise zusammenhängen, mehr oder weniger beiseite in: Aevum, anno. XXXVI - Fase. V-VI (1962), S. 371 ff. lassen muß, in sich die Gefahr birgt, das behandelte Thema in einer zen Teichtweier, G.: Die Sündenlehre des Origenes. Regensburg 1958 traleren Stellung erscheinen zu lassen, als sie ihm im Gesamtwerk des Völker, W.: Das Vallkammenheitsideal des Origenes. Eine Untersuchung zur Geschichte Autors zukommt, sei hier einführend auf den rein äußeren Raum hinge der Frömmigkeit und zu den Anfängen christlicher Mystik. Tübingen 1931. (= Bei träge zur Histarischen Thealagie 7) wiesen, den Origenes der Verklärung Christi im Rahmen seiner Darstel Wintersig, A. L.: Die Heilsbedeutung der Menschheit Jesu in der varnizänischen griechi lungen widmet. Unter dieser Rücksicht nehmen die Ausführungen über die schen Thealagie. Tübingen 1932. Verklärung neben anderen großen Themen bei Origenes einen beschei- 1 Vgl. Crouzel, Image S. 14: "Surtout il ne faut pas essayer de faire entrer sa dactrine dans des cadres qui ne sont pas les siens, s'ils sant ceux de natre thealagie cantemparaine: il faut l'etudier dans ses articulatians prapres, suivant ses schemes et ses representatians favarites. La plupart des grands travaux qui ant ete cansacres iJ. Origene depuis la Renais sance jusqu'aux dernieres annees, ceux de Huet, Redepenning, Freppel, Denis, Mgr Kyril Ias, de Faye, par exemple, ant ete des etudes d'ensemble qui ant cherche iJ. expaser la dactrine d'Origene suivant des categaries qui forment les grandes lignes de natre thea lagie cantemparaine." - Harl, S. 23: "En general, an etudie chez lui un dagme, an eherehe une dacumentatian sur un sujet (la penitence, l'ecclesialagie, l'eschatalagie) et Fan s'in teresse au prableme pase plus qu'iJ. Origene." 2 Einen Uberblick über die verschiedenen Auslegungen in der neueren Exegese bietet Baltensweiler, S. 9 mit Anm. 1; vgl. ebenfalls den Artikel van Blinzler, in: LThK, Bd. X, Sp. 109 und 110. 3 Als bezeichnendes Beispiel für die Stellung der Verklärung bzw. für deren Fehlen in der heutigen Thealagie sei das "Handbuch theologischer Grundbegriffe" erwähnt, in dem "Verklärung" unter den behandelten Grundbegriffen nicht aufscheint. 14 15 r denen Platz ein. Dies könnte auch ein Grund dafür sein, daß die "Ver Wir lassen uns in unserer Untersuchung ganz von der den Aussagen klärung Christi bei Origenes" noch nicht zum ausdrücklichen Gegenstand des Origenes über die Verklärung eigenen inneren Problematik leiten. einer Untersuchung gemacht worden ist. Frei von dem Richtmaß einer bestimmten Auffassung der GesamttheO'logie Die einzige größere Darstellung über die Verklärung Christi hietet des Origenes, geben wir uns der Führung seiner einz,elnen Aussagen hin, Origenes in seinem Matthäuskommentar4 wo er eine ausführliche ohne uns im voraus von der Rücksicht bestimmen zu lassen, ob sich die , Erklärung der gesamten Verklärungsperikope vorlegt. Aber auch hier einzelnen Aussagen im Rahmen unserer Untersuchung zu einer einheit geht es Origenes weniger um eine eigentliche exegetische Darlegung, son lichen Sicht vereinen lassen werden oder nicht. dern um die Entfaltung eines von ihm im Verklärungsbericht erblickten Da das eigentliche Anliegen des Origenes selbst nicht allen in der Ver theologischen Themas. Es zeigt sich dabei. etwas von jener eigentümlichen klärungsperikope enthaltenen Elementen gilt, sondern er sich jeweils auf Stellung der Verklärung Christi, wie sie sich besonders in den Büchern ein bestimmtes theologisches Problem konzentriert, folgen auch wir in "Gegen Celsus" offenbart: Die Verklärung Christi bildet weniger einen unserer Darstellung diesen seinen Einschränkungen. Allerdings müssen Gegenstand der Erklärung, sondern wird eher zu einer Erklärungsgröße wir in unserer Abhandlung eine weitere Einschränkung vornehmen. Auf in der Behandlung anderer Themen5 wie z. B. der Frage nach der Mög die von Origenes im Zusammenhang mit seinen Darlegungen über die , lichkeit der Erkenntnis Gottes, der Erklärung des Herabstieges des Logos Verklärung gebotenen Aussagen über die Verklärung des Schrift-Wortes und der Bejahung der Auferstehung des Körpers6• können wir nicht eingehen8• Angesichts der Weite des damit angeschnitte Dieses besondere Verhältnis der Verklärung Christi zur Gesamttheologie nen allgemeinen Themas der "Theologie des biblischen Wortes 119, der ge des Origenes verschärft für unsere Abhandlung noch zusätzlich die jeder samten hermeneutischen Problematik und im besonderen des Verhältnisses Einzeluntersuchung eigene Schwierigkeit bezüglich der Methode. Jede Ein des AT zum NT, die in eine solche Einzeluntersuchung nicht einbezieh zeluntersuchung setzt einerseits die Kenntnis der GesamttheolO'gie des bar ist, wird diese Einschränkung berechtigt erscheinen. Autors voraus und erwächst in gewisser Weise aus ihr, andererseits soU Wir behandeln nur die Aussagen des Origenes über die Verklärung des die Einzeluntersuchung gerade aus einer gewissen Unabhängigkeit heTaus "persönlichen" Logos. Der Untertitel unserer Untersuchung: "Die Bedeu einen Beitrag zum Verständnis der Gesamttheologie des Autors bieten. tung des Menschen Jesus -in seiner Christologie" gibt nicht eine In unserer Untersuchung wird der Akz;ent mehr auf den zweiten Aspekt von uns bestimmte Zielsetzung wieder, sondern ist die Frucht einer im der Vorgangsweise gelegt, und dies deshalb, weil die Verklärung Christi Laufe der kritischen Darstellung uns von den Aussagen des Origenes bei Origenes sO' sehr im Zusammenhang mit zentralen Themen seiner Theo selbst auferlegten Fragestellung. Auf der Ebene dieser Fragestellung be logie auftritt und weil sich bei diesen zentralen Themen die unterschied rühren wir öfters die Ausführungen der Werke von Crouzel und beson lichen PO'sitionen der Origenesinterpretationen entscheidend geltend ders jene des Buches von Rarl, denen wir Entscheidendes für unsere Arbeit machen. Um bei solchen umstrittenen Fragen eine selbstverantwortbare verdanken; doch führte unsere Untersuchung aus der Sicht des ihr Stellung einnehmen zu können, müßte man den geistesgeschichtlichen zugrundeliegenden speziellen Themas in dieser Fragestellung zu teilweise Hintergrund des Origenes beherrschen, was uns jedoch bei deT Fülle der anderen Ergebnissen. Strömungen, die ihn bilden, unmöglich isf. Ein Wort zur Quellenbenützung: Die Verschiedenheit in der Interpreta tion des Gedankengutes des Origenes ist zu einem großen Teil durch die unterschiedliche Bewertung und Benützung der erhaltenen Origenesquel- , Mt. K. XII, 36-43 (X, 150, 15-170, 17). 5 Crouzel beispielsweise stößt in der Untersuchung ganz anderer Themen in seinem Buch über die "Connaissance mystique" gegen dreißigmal auf die Größe "Verklärung" - Vgl. 8 Die Aussagen über die Verklärung des Logos gelten oft sowohl vom "persönlichen" Harl S. 309 in Anm. 10: "Les allusions a la Transfiguration sont nombreuses dans l'argu Logos als auch vom Schrift-Wort. Uber die Verklärung des Schrilt-Wortes im besonderen mentation contre Celse". spricht Origenes in folgenden Textstellen: 6 Vgl. CC II, 64 (I, 185, 26 ff.); IV, 15. 16 (I, 184, 29 ff.); CC VI, 68 (II, 138, 1 ff.); VI, Exod H. III, 2 (VI, 164, 33 ff.): wer den Verklärungsberg nicht ersteigt, dem ist der gei 77 (II, 146, 14 ff.) stige Sinn der Schrift nicht eröffnet; 7 Balthasar, Geist, S. 20: "Aber man vergißt dabei, daß im 3. und 4. Jahrhundert die Lev H. VI, 2 (VI, 361, 18 ff.): das Erscheinen von Jesus, Moses und Elias bei der Ver großen Schulen bereits unentwirrbar vermischt sind. Schon in Philon ist ebensoviel Stoa klärung zeigt die Einheit von Gesetz, Propheten und Evangelium; vgl. dieselbe Aussage als Platonismus . . . Aber schon Clemens und Origenes sind Sammelbecken der gesamten in: Röm. K. I, 10 (PG XIV, 856 C); philosophischen Kultur ihrer Zeit." - Stellvertretend für viele sei auf zwei jüngere, zu Num H. VII, 2 (VII, 40, 5 ff.): die Verklärung zeigt, daß auch auf dem Gesetz eine "gloria", gegensätzlichen Beurteilungen des den Origenes bestimmenden geistesgeschichtlichen Hin d. i. ein geistiger Sinn liegt; tergrundes gelangende Abhandlungen hingewiesen: Ivanka, Zur geistesgeschichtlichen Ein Cant. K. III (VIII, 27 ff.): wie sich die Verklärung nur auf dem Berge ereignet, so ist Jesus ordnung des Origenismus (1951), und Crouzel, Origeme et la Philosophie, (1962). - Leider nur auf den "Bergen" der Schrift, dort wo das "velamen" von der Schrift entfernt ist, konnten wir auch im beschränkten Rahmen unseres Themas auf vorausgehende und die zu suchen; Gedankengänge des Origenes eventuell bestimmende Quellen, wie etwa auf die "Ex Röm. K. II, 5 (PG XIV, 881 AB): das Gesetz und die Propheten erhalten ihre "glorian, d. i. cerpta ex Theodoto", nicht eingehen. Die Begründung dafür sei mit Worten von Crouzel, ihren enthüllten geistigen Sinn, erst durch die "gloria" der Verklärung Christi. Connaissance, S. 14 in Anm. 2 ausgedrückt: " ... : il est dangereux de mettre en parallele 9 In der mit diesem Titel benannten Untersuchung von Gögler tritt die vielfache Ver un ecrivain bien connu a d'autres qui le sont moins; on risque des antitheses forcees et bindung zwischen den Aussagen des Origenes über den "persönlichen" Logos und den Aus non equitables. Le travail considerable que demande- toute etude sur Origene sera aux sagen über das Schrift-Wort deutlich hervor; vgl. besonders das Kapitel (S. 299): "Das yeux du lecteur notre excuse." biblische Wort - Inkarnation des ewigen Wortes". 16 2 Eichinger, Die Verklärung Christi 11 r len verursacht1o• Die Entscheidung in der Frage der Quellenbenützung I. KAPITEL wurde uns von Origenes selbst erheblich e-rleichtert, da sich seine Haupt ALLGEMEINER EINFDHRENDER AUFWEIS DER FORMALEN SICHT DER aussagen übe-r die Verklärung Christi im Matthäuskommentar und in DARSTELLUNG DER VERKLÄRUNG CHRISTI BEI ORIGENES den Büchern "Gegen Celsus" finden. Die nur lateinisch erhaltenen Texte und die Fragmente haben wir in der Betrachtung keineswegs ausgeschlos sen, sie aber in umstrittenen Fragen nicht als einzige Beweisquellen be nützt; die Heranziehung des Werkes Peri Archon hingegen haben wir wegen seine-r textkritisch besonders unsicheren Stellungll auf ergänzende 1, Rahmen und Gliederung der Darlegungen des Origenes zur Bestätigungen in den Anmerkungen beschränkt. Die in der Berliner Aus Verklärungsperikope in seinem Matthäuskommentar1 gabe, GCS Bd. IX, 2. Auf!., als Lukas-Fragmente angeführten Texte über die Verklärung haben wir wegen der von den Fachleuten bezweifelten Da wir die Darlegungen des Origenes zur Verklärungsperikope nicht in Eigenständigkeit gegenüber dem Matthäuskommentar12 in unseren Aus all ihren Elementen zum Gegenstand ausdrücklicher Untersuchung machen, führungen nicht herangezogen. sondern uns auf jene christologischer Aussagen beschränken, wollen wir Da die Aussagen des Origenes über die Verklärung Christi vor allem zunächst anhand der Erklärungen des Origenes zur Verklärungsperikope im Kontext anderer Probleme der Theologie des Origenes erfolgen und in seinem Matthäuskommentar den Rahmen und die Gliederung jenes da für das Verständnis dieser Aussagen die formale Tendenz, innerhalb Gesamttextes aufzeigen, innerhalb dessen der Gegenstand unseres beson der sie stehen, oft ebenso von Bedeutung ist wie die inhaltliche Auskunft, deren Interesses liegt. stützen wir unsere Untersuchung anstatt auf die Anführung einer Vielzahl Die diesen direkten Erklärungen zur Verklärungsperikope vorausgehen kurze-r Texte, die überdies oft verschiedenen gene-ra litteraria entstammen, den Abschnitte haben bereits Themen zum Inhalt, die nachher in den auf die einge:q.enden Analysen ausführlich zitierter, besonders signifikati eigentlichen Darlegungen zur Ve-rklärung wieder aufgenommen werden. ver Texte über unser Thema. Bei der Exegese zum Matthäusve-rs Mt 16, 27: "Denn der Menschensohn An den Beginn der Unte-rsuchung ist eine allgemeine Analyse des wird in der. Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen und dann Haupttextes über die Verklärung aus dem Matthäuskommentar gestellt, einem jeden vergelten nach seinem Tun"2 weist Origenes auf die Ver die eine einführende Orientierung über die Sicht der Verklärung Christi schiedenheit des Aussehens des Menschensohnes bei dessen Ankunft in im Denken des Origenes bietet. Es folgt die eingehende Darstellung der der Menschwerdung geg'enübe-r jenem in der Herrlichkeit hin; in ähnlichem Verklärung Christi in den Aussagen des Origenes. Dabei ergeben sich Verhältnis sieht er auch die Schrift in einer Zweigestalt stehen. In der vOir allem zwei unterschiedliche Auffassungen über die Stellung des Erklärung zu Mt 16, 28: "Wahrlich, ich sage euch, einige von denen, die Menschen Jesus bei der Verklärung. Weitere Begriffs- und Textanalysen hier stehen, werden den Tod nicht kosten, bis sie den Menschensohn in unter der speziellen Rücksicht dieses Problems suchen die Stellung des seinem Reiche kommen sehen", referiert Origenes die Meinung jener, die Menschen J esus differenzierter zu fassen und zu klären. diese Stelle auf den Zeitpunkt der in Mt 17, 1 ff. berichteten Verklärung beziehen. Dieser Auffassung, die Origenes als die unmündigen Kindern entsprechende beurteilt, stellt er eine Erklärung für Fortgeschrittene ge genüber, derzufolge die Matthäusstelle hier vom verschiedenen Grade des Jesus innerlich Nahestehens spricht, mit welchem ein verschiedenes Er fassen J esu, sei es ohne Aussehen und Schönheit, sei es in Herrlichkeit, parallel einhergeht3 Anschließend an e!ine breite Erklärung der Worte • "sie werden den Tod nicht kosten" folgt ein kleiner Exkurs über den Tod, 10 Vgl. Gruber, S. 4 mit Anm. 12. . 11 Vgl. das Urteil über "Peri Archon" von Crouzel, Incarnation, S. 97: "le plus difficile probleme queposent sur le plan critique et litteraire les oeuvres d'Origene." - Zum Ge samtkomplex der "Peri Archon" betreffenden textkritischen Fragen vgl. allgemein die 1 Mt. K. XII, 36-43 (X, 150, 15-170, 17). - Zum Gesamtkomplex der textkritischen "Einleitung" zum Bd. V in GCS von Koetschaui vgl. im besonderen die bei Kettler, S. 13, Fragen des Matthäuskommentars des Origenes siehe die Vorbemerkungen zu den Bänden Anm. 64 aufgezählten Autoren und deren Stellungnahmen: vgl. ergänzend dazu Crouzel, GCS X: XI: XII, 1, besonders aber GCS XII, 2 S. 1: "Einführung in die Arbeiten des Ori Philosophie, S. 181 ff. - Unser Zögern in der Benützung des in GCS, Bd. V vorliegenden genes zu Matthäus von E. Klostermann" und "zur altlateinischen Ubersetzung von Ori Textes wird durch den in Angriff genommenen Versuch einer verbesserten textkritischen genes' Matthäuskommentar von L. Früchte1". In beiden Abhandlungen ist weitere Literatur Ausgabe von "Peri Archon" legitimiert. angeführt. - Eine eingehende Darlegung des dem Origenes bei seiner Exegese zur 12 Es handelt sich um die in GCS, Bd. IX, 2. Auf!. (1959), angeführten Fragmente 138, Verklärungsperikope vorliegenden Schrifttextes ist nicht nötig, da dieser keine eigene 139, bes. 140 sowie 141. - Vgl. zur textkritischen Lage die von Rauer dem Bd. IX voraus Version von Bedeutung aufweist. In Mt 17, 1 verwendet er &'vcijEL statt &.VCXifi6pEL. Bemer geschickte Einleitung: bes. S. XIX: "Der Kommentar zu Lukas" und S. XXXIV: "Die kenswert ist, wie Origenes bei seiner Erklärung der Verklärungsperikope in den Matthäus griechischen Fragmente", sowie die den einzelnen Fragmenten beigefügten textkritischen bericht die Parallelberichte des Mk und Lk hineinnimmt. Zu der ganzen Frage vgl. Hautsc1l, Bemerkungen. - Sources Chretiennes, N. 87, übernahm in der Ausgabe der Lukashomilien Die Evangelientexte des Origenes, vor allem S. 57 "zu Mt 17, 3". ~us GCS Bd. IX, nur das kurze Fragment 139: vgl. -die Darlegung der Stellung der Her 2 Mt. K. XII, 29. 30 (X 132, 15-136, 19) ausgeber zu den Lk-Fragmenten in der "Introduction" desselben Bandes S. 89. S Mt. K. XII, 31. 32 (X, 136, 20-141, 5) 18 2 • 19