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Die verkaufte Wahrheit wie uns Medien und Mächtige in die Irre führen PDF

668 Pages·2005·39.017 MB·German
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Inhaltsverzeichnis Start Vorwort ERSTERTEIL Die Wahrheit stirbt zuerst: Der Krieg der Worte im Irak ZWEITERTEIL Auch Bond kann irren: Blair, Bush und Saddams Waffen DRITTERTEIL Machtlos Ohnmächtig gegen den Terror VIERTER TEIL Israel gegen Palästina: Dichtung und Wahrheit FÜNFTERTEIL Schatten der Vergangenheit SECHSTERTEIL Helvetische Irrungen und Wirrungen SIEBTER TEIL Die im Dunkel sieht man nicht ACHTER TEIL Russische Katastrophen (Unbenannt) Fazit in zehn Thesen Glossar Vorwort «Früher bediente man sich der Folter. Heutzutage bedient man sich der Presse.» (Oscar Wilde) Nie werde so viel gelogen wie nach der Jagd, im Krieg und vor der Wahl, spottete Otto von Bismarck. Im Krieg sei die Wahrheit so kostbar, dass sie immer von einer Leibwache von Lügen umgeben sein müsse, hielt Winston Churchill fest. Im Krieg sterbe die Wahrheit zuerst,lautet ein geflügeltes Wort. Im Krieg werde die Wahrheit auf ihren strategischen Wert reduziert, ein anderes. Von der Wahrheit in Krise und Krieg handelt das vorliegende Buch. Es bestreicht vornehmlich militärische und politische Ereignisse seit 1998. Damals erschien das Buch «Aber wahr muss es sein», das die Entwicklung bis zu jenem Jahr beschrieb. Schon dieses erste Buch konnte nicht alles wiedergeben, was sich bis zum Erscheinungsjahr ereignet hatte; denn zu viel wird in Zeiten von Krise und Krieg getarnt, getäuscht und gelogen. Auch das Buch, das jetzt vorliegt, gibt wieder nur eine Auswahl. Zwingend waren die Kapitel zum Irak- Krieg vom Frühjahr 2003- Schon vor dem Feldzug hatten die amerikanische und die britische Militärführung ihre vormals so restriktive Informationsführung gelockert. In Trainingslagern bildeten sie Korrespondenten aus, die dann in die Kampfverbände «eingebettet» wurden - allerdings nur, wenn die Berichterstatter strenge Regeln unterschrieben, die den Entscheid darüber, was gesendet und gedruckt wurde, den Frontkommandanten über- Hessen. Von der Irak-Front 2003 berichteten die Reporter freier als aus dem Feldzug von 1991, in dem General Schwarzkopf die Medien am kurzen Zügel geführt hatte. Aber das Militär hielt die «eingebetteten» Begleiter noch immer eng im Griff. Dramatische Zuspitzungen machten Schlagzeilen. Die Gefreite Jessica Lynch wurde zur Heldin verklärt, bis sie die Heldenrolle selber abstreifte. In Bagdad kamen auf den Baikonen des Hotels Palestine Kameramänner um, nachdem sie ein Panzerschütze für Schiessbeobachter gehalten hatte. Nach dem Feldzug begingen amerikanische Militärpolizisten in Abu Ghraib schwere Verbrechen an Gefangenen, und über Mobiltelefone erfuhr die Öffentlichkeit von den Horrortaten. Ins Zwielicht gerieten Geheimdienste und Regierungen, als die Suchequipen die Massenvernichtungswaffen nicht fanden, derentwegen die Armeen in den Krieg gezogen waren. Das ohnehin delikate Dreieck zwischen den Nachrichtendiensten, den politischen Führungen und den Medien erwies sich als brisanter denn je. Eine neue Dimension nahm in der Berichtszeit der globale Terror an. Namentlich die islamistischen Fundamentalisten bedienen sich der Medien mit diabolischer Meisterschaft, sei es in New York und Washington, in Bagdad und Falluja, in,. Tel Aviv und Jerusalem. Neben die Presse, das Radio und das Fernsehen trat das Internet als vierte Medienwaffe. Das World Wide Web ist noch einfacher als der Rundfunk und weit billiger als die herkömmlichen Medien; rasch stieg es an der Informationsfront zur «Waffe des armen Mannes» auf. Ein Teil des Buches ist einem seltsamen Abschnitt der deutschen Zeitgeschichte gewidmet. 1990 ging die DDR unter. In ihren Archiven wurden Dokumente gefunden, die belegen, wie raffiniert Stasi-Agenten westdeutsche Redaktionen steuerten. Wer zur Zeit des Kalten Krieges die Medien-Kampagnen gegen

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