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Die Untersuchung institutioneller Kommunikation: Perspektiven einer systemischen Methodik und Methodologie PDF

240 Pages·1988·9.083 MB·German
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Michael Giesecke Die Untersuchung institutioneller Kommunikation Studien zur Sozialwissenschaft Band 78 Westdeutscher Verlag Michael Giesecke Die Untersuchung institutioneller Kommunikation Perspektiven einer systemischen Methodik und Methodologie Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Alle Rechte vorbehalten © 1988 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen in 1988 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt, Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: studio für visuelle kommunikation, Düsseldorf ISBN 978-3-531-12032-4 ISBN 978-3-663-14451-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-14451-9 INHALT vorwort 1 1. Einf"uhrung 4 1.1 Ziele der Normalformanalyse 4 1.2 Theoretische Voraussetzungen 4 1.3 Empirische Voraussetzungen 5 1.4 Besonderheiten der kommunikationswissenschaftlichen Modellbildung 6 2. Kommunikative Weh und soziale Systeme: Annahmen iiber den Objektbereich einer Kommunikationswissenschaft 2.1 Unterschiede zwischen der alltiiglichen Wirklichkeit und der kommunikativen Welt 2.1.1 Dimensionen der Wirklichkeit und der Welt 10 * Exkurs: AJltag und theoretische Welten in der Wissenssoziologie 11 2.1.2 Konstitutionsprobleme einer Kommunikationswissenschaft 14 Exkurs: * Dimensionen einzelwissenschaftlicher Kommunikationstheorien 16 2.2 Gliederung der kommunikativen Welt oder die Konstituenten des Objektbereichs 18 2.3 Systemtheorie oder die Beschreibung der Elemente der kommunikativen Welt 26 2.4 Dimensionen sozialer Systeme 30 2.4.1 Komplexitiitsdimension 31 2.4.2 Differenzierungsdimension 35 2.4.3 Selbstreferentielle Dimension 37 2.4.4 Dynamische Dimension 45 Exlcurse: * Erfolgsbedingungen fUr Kommunikation in Psychologie und Handlungstheorie 50 * Abgrenzungsprobleme zwischen Kommunikation, Kooperation und Interaktion 53 2.4.5 Medientheorien 58 Exkurs: * Sprachleistungen vs. kommunikative Leistungen 63 2.4.6 i.iberblick iiber die Komponenten der Theorie sozialer Systeme und Medien 68 2.5 Typen und Typik sozialer Systeme 69 2.5.1 Komplexitiitsdimension 70 Exkurs: * Institutionen und die Konzepte 'idealer Kommunikation' 70 2.5.2 Differenzierungsdimension 79 2.5.3 Selbstreferentielle Dimension 81 2.5.4 Dynamische Dimension und Medien 84 v 2.6 Dimensionen der Personalsysteme 86 Ex1curs: '" Vorzuge einer mehrdimensionalen Modellierung psychischer Systeme 91 2.7 Beziehungen zwischen Systemen und Umweltsystemen 93 2.8 Ebenen der Emergenz organisierter Sozialsysteme 99 2.8.1 Artmodelle 100 2.8.2 Exemplare 101 2.8.3 Varietiiten 103 2.9 Anmerkungen zu den Differenzen zwischen der Kommunikationswissenschaft und anderen Objektbereichen 103 Exkurs: '" Die Konstitution von Forschungsgegenstiinden und Objektbereichen aus ethnometbodologischer Sicht 107 3. Die Normalformrekoostruktion: Methodik und Methodologie selbstreferentieller systemischer Modellbildung 3.1 Methodologie als Lehre von der Beschreibung von Forschungssystemen 114 3.2 Einordnung der Normalformrekonstruktion in die Geschichte wissenschaftlicher Beschreibungsverfahren 115 Ex1curse: '" Die Logik der Modellbildung bei A. DUrer 117 '" Prinzipien der Modellbildung in der Botanik 129 3.3 Die Komplexitiitsdimension: Dec Aufbau kommunikationswissenschaftlicher Forschungssysteme 131 Exkurs: '" Hermeneutik als Alternative zur Logik der Forschung? 134 3.4 Die Differenzierungsdimension: Das Forschungssystem und seine Umwelt 138 3.5 Die dynamische Dimension: Der Forschungsablauf 3.5.0 Ubersicht 139 3.5.1 Vorphase 143 Ex1curs: '" Probleme der transknptiven Konstitution von Daten 149 3.5.2 Rekonstruktion der Strukturen der dynamischen Dimension 152 3.5.3 Rekonstruktion der selbstreferentiellen Dimension 159 Exkurs: '" Das Adiiquanzpostulat und die Theone selbstreferentieller Systeme 166 3.5.4 Rekonstruktion der Differenzierungsdimension 167 3.5.5 Rekonstruktion der Kompiexitiitsdimension 170 3.5.6 Integration der Strukturrekonstruktionen der Dimensionen 172 3.5.7 Medienanalyse und Reflexion des Modells 174 3.5.8 Normalformtest 176 3.6 Das Forschungssystem als selbstreferentielles System 180 Ex.kurs: '" Interpretative Forschungsprojekte als einfache Sozialsysteme 183 VI 4. Die Normalformanalyse: Metboden einer systemiscben Analyse verbaler Daten 4.0 Uberblick 185 4.1 Vorkliirung: Ziele und Voraussetzungen der Normalformanalyse 186 4.2 Die vier Arbeitsschritte einer Dimensionsanalyse dargestellt am Beispiel der Analyse der Komplexitiitsdimension 188 4.2.1 Komplexitiitsinduktion 188 4.2.2 Kodieren 189 4.2.3 Informationsbestimmung 190 4.2.4 Prognosenbildung 190 4.3 Analyse der Differenzierungsdimension und 4.4 der dynamischen Dimension 191 4.5 Analyse der selbstreferentiellen Dimension 193 4.5.1 Selbstregulative Struktur 193 4.5.2 SelbstidentiflZierung und - korrektur 194 4.5.3 Selbstrepriisentation und 4.5.4 Selbstreflexion 195 4.6 Kontrollmechanismen: Die Selbstreflexion des Forschungssystems 196 4.7 Ergebnissicherung: Diagnose und Deskription des Exemplars 197 4.8 Anwendung: Funktionen der Normalformanalyse fUr die Praxis 198 4.9 Schlufibemerkung: Verstehen sozialer Kommunikation durch Normalformanalyse 200 Anmerlwngen zu: Kapitel 1 205 Kapitel2 206 Kapitel J 216 Kapitel4 220 Literatur 221 Schlagwortregister 230 VII Verzeichnis der Abbildungen Abb.1: Gliederung der kommunikativen Welt 19 Abb.2: Komponenten der Theorie sozialer Systeme 67 Abb.3: Tiefenstaffelung der Medientheorien uber die dynamische Dimension sozialer Systeme 68 Abb.4: Die Genese der neuzeitlichen wissenschaftlichen Beschreibungsmethode im Werk von A. Durer 4a: Das Forschungssystem und seine Umwelt 118 4b: Formalisierung und Technisierung der Datenerhebung und -dokumentation im 16. Jahrhundert 118 Abb.5: Beispiel ffir die Perspektiven, die bei der Beschreibung natiirlicher Phiinomene von Leonardo eingenommen wurden 121 Abb.6: Beispiel fUr die systematische Koordination von verschiedenen Beschreibungen eines natiirlichen Phiinomens 123 Abb.7: Die Integration von Beschreibungen zu einem dreidimensionalen Modell bei A. Durer 125 Abb.8: Der Forschungsablauf bei der Normalformrekonstruktion 1401141 Abb.9: Zusammenstellung der Perspektiven, die bei der Beschreibung der dynamischen Dimension eingenommen werden 157 VIII Vorwort Die Entwicklung elektronischer Aufzeichnungs - und Auswertungsgerate hat in den letzten Jahrzehnten die Forschungsmethoden in den sozial- und sprachwissenschaftIichen Diszipli nen grundlegend verlindert. Die klassischen Verfahren der Befragung, der Dokumentenana lyse, der - mehr oder weniger - teilnehmenden Beobachtung und der labormiilligen experimentellen Datengewinnung wurden durch einen ganz neuen Typus der Datenerhebung erglinzt: die elektronische Aufzeichnung sozialer Prozesse mit Hilfe von Tonband - und Videogeraten. Diese neue Form der Datenerhebung ermoglicht es, soziale Phlinomene, wie beispiels weise institutionelle oder alltligliche Gesprache, in ganz neuer Weise zu erfassen und zu analysieren. Die Gesprache werden aufgezeichnet, verschriftet (transkribiert) und danach den unterschiedlichsten mikroanalytischen Auswertungsverfahren unterzogen. Eine Methodo logie filr diese Form der Erhebung und Auswertung von verbalen, visuellen und audiovisu ellen Datenketten, die jener der traditionellen empirischen Sozialforschung oder der experimentellen Psychologie vergleichbar ist, fehIte bislang. Die in dieser Arbeit geschilderten Verfahren der Normalformanalyse und der Normal formrekonstruktion verstehen sich als ein Beitrag zur Entwicklung einer solchen Methodo logie. Sie sind insoweit filr alle diejenigen interessant, die mit Tonbandaufzeichnungen und Transkriptionen sozialkommunikativer Prozesse arheiten. Nicht nur die Datenerhebung, auch ihre Auswertung hat sich durch die Einfilhrung der neuen elektronischen Medien verlindert. Zunachst wurden die elektronisch gespeicherten verhalen oder audiovisuellen Informationen noch weitgehend 'manuell' weiterverarbeitet: nach bestimmten Prinzipien verschriftet und anschlie6end interpretiert oder kodiert. Mitt lerweile ist die Technisierung der Auswertung fortgeschritten und hat zu ganz neuen Konzepten dariiber gefiihrt, wie sich wissenschaftliche Modelle testen lassen: Die traditio nellen 'Geltungs' - oder 'Wahrheitskriterien', die intersubjektive Uberpriifbarkeit von Wahrnehmungsdaten und die Wiederholung von Experimenten werden durch das Kriterium der Computersimulation erglinzt. WissenschaftIiche Modelle bewlihren sich, indem sie in 'laufflihige' Programme umgesetzt werden konnen. Diese Sehweise wirkt schon seit einiger Zeit auch auf die Konzeptualisierungen der zu untersuchenden Wirklichkeit zUrUck: Soziale und psychische Phlinomene erscheinen als informationsverarbeitende Systeme, die - wie die Computer - durch Programme gesteuert werden. Forschungsziel vieler Projekte ist entsprechend die Ermittlung solcher proze6steuernder Programme. Diese werden in den verschiedenen einzelwissenschaftIichen Schulen ganz unterschied1ich bezeichnet, etwa als 'latente Strukturen', 'Codestrukturen' oder 'selbstrefe rentielle Strukturen' , 'Expertensysteme' , 'Turn - Taking - Mechanismen' , 'Spracherzeu gungsmechanismen' u.a .. Gemeinsam ist diesen Ansatzen ein mehr oder weniger ausge pragtes kybernetisches Denken, die Annahme von Riickkoppelungskreisen und von systemi schen Abhlingigkeiten. 1

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