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Die Untersuchung der Arzneimittel des Deutschen Arzneibuches 6: Ihre wissenschaftlichen Grundlagen und ihre praktische Ausführung · Anleitung für Studierende Apotheker und Ärzte PDF

335 Pages·1927·12.122 MB·German
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Preview Die Untersuchung der Arzneimittel des Deutschen Arzneibuches 6: Ihre wissenschaftlichen Grundlagen und ihre praktische Ausführung · Anleitung für Studierende Apotheker und Ärzte

Die Untersuchung der Arzneimittel des Deutschen Arzneibuches 6 Ihre wissenschaftlichen Grundlagen und ihre praktische AusfUhrung . Anleitung fiir Studierende Apotheker und Arzte Unter Mitwirkung von Privatdozent Dr. phil. R. Die t z e I, Ministerialrat Geheimer Rat Prof. Dr. med. Ad. Dieudonne, Prof. Dr. med. et phil. F. Fischler, Apothekendirektor Dr. phil. R. Rap p, Geh. Regierungsrat Prof. Dr. med. E. R 0 s t, Konservator Dr. phil. J. S e dl me y e r, Prof. Dr. phil. H. S i e r p, Geh. Hofrat Prof. Dr. med. W. Strau b, Privatdozent Dr. phil. K. Tit ufel, Privatdozent Dr. phil. C. Wagner herausgegeben von Professor Dr. phil. et med. Theodor Paul Geheimer Regierungsrat Direktor des Pharmazeutischen Institutes der Universitat Miinchen Mit 5 Textabbildungen sowie 2 Anhangen iiber die chemische Untersuchung von Harn und Magensaft und die medizinalpolizeiliche Bedeutung des Deutschen Arzneibuches 6 Berlin Verlag von Julius Springer 1927 AIle Rechte, insbesondere das der Dbersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. ISBN-13: 978-3-642-89110-6 e-ISBN-13: 978-3-642-90966-5 DOl: 10.1007/978-3-642-90966-5 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1927 Vorwort. Das vorliegende Buch kann als eine neue und erweiterte Auflage des unter dem Titel: "Die chemischen Untersuchungsmethoden des Deutschen Arzneibuches" erschienenen Berichtes1) iiber die wissen schaftliche Tatigkeit des vom 5. bis 15. August 1901 abgehaltenen Fort bildungskurses fiir Apotheker zur Einfiihrung in die 4. Ausgabe des Deutschen Arzneibuches aufgefaBt werden. Der harmonische Verlauf jenes Kurses, zu dem sich eine sehr stattliche Anzahl von Apothekern aus ganz Wiirttemberg eingefunden hatten, wird mir stets in angenehmer Erinnerung bleiben. Wie damals wurde auch wahrend der beiden jetzt in Miinchen veranstalteten Fortbildungskurse seitens der Teilnehmer der Wunsch geauBert, eine kurze Darstellung der in den theoretischen Vorlesungen behandelten Lehrgegenstande sowie der wahrend der praktischen tJbungen gegebenen Anleit~gen zu besitzen, die sie als Ratgeber bei Ausfiihrung der Arzneimitteluntersuchungen in der Apo theke benutzen konnten. Der ungewohnlich groBe Zwischenraum von 16 Jahren zwischen der 5. und 6. Ausgabe des Deutschen Arzneibuches sowie die groBen Fort schritte der Medizin, Pharmazie und der hier in Betracht kommenden anderen Zweige der Naturwissenschaften hatten viele Neuerungen zur Folge. Aus diesemGrunde muBtederLehrstoff der jetzigenKurse gegen uber den im Jahre 1901 in Tiibingen und 1911 in Miinchen (5. Ausgabe) abgehaltenen Kursen wesentlich erweitert und vertieft werden. Dies betraf insbesondere folgende Lehrgegenstande: die kolloiden Arznei mittel, die Theorie und Anwendung der Indikatoren, die pharmako logische Wertbestimmung von Drogen und galenischen Praparaten, Aligemeines iiber Sera, Tuberkuline, Vakzine sowie Salvarsane. Ferner wurden in den Lehrplan aufgenommen: die chemische Untersuchung von Harn und Magensaft, die Reagenzien und volumetrischen Losungen fiir arztliche Untersuchungen sowie ein Vortrag uber die medizinal-poli zeiliche Bedeutung des Deutschen Arzneibuches. Die Mitwirkung von Medizinern bei den jetzigen Fortbildungs kursen kann geradezu als ein Charakteristikum - ala "ein bedeutsames Zeichen fiir den, der Zeichen versteht", wie es in einem Bericht iiber 1) Tubingen: in Kommission bei Franz Pietzcker. 1902. 1* IV Vorwort. den Kurs in der Siiddeutschen Apotheker-Zeitung heiBt - dafiir an gesehen werden, daB die bisherige Ausbildung des Apothekers einer Vertiefung und Erweiterung auf gewissen medizinischen Gebieten be darf. Die Bedeutung der Serumtherapie hat in neuerer Zeit auBer ordentlich zugenommen, was auch durch die Aufnahme einer groBen Zahl von Schutz- und Heilsera und von Tuberkulinen in das Deutsche Arzneibuch zum Ausdrucke kommt. AuBerdem spielen die organo therapeutischen Praparate (Hormone) bereits jetzt eine groBe Rolle, und es steht zu erwarten, daB mit dem Fortschreiten der Forschung auf diesem Gebiete und besonders der Isolierung der wirksamen Bestand teile die Bedeutung und der Umfang dieser Praparate noch wesentlich zunehmen werden. Die von Paul Ehrlich zu hoher Entwicklung ge brachte Chemotherapie hat den Arzneischatz mit einer groBen Zahl von Salvarsanpraparaten bereichert. Ferner ist die Anwendung ver schiedener stark wirkender Drogen und der daraus hergestellten gale nischen Zubereitungen, wie z. B. Mutterkorn, Fingerhutblatter, StIO phanthussamen, Tollkirschenblatter, durch die pharmakologische Wert bestimmung auf eine gesichertere Grundlage gestellt worden. Wenn vorlaufig auch nur fiir die Fingerhutblatter ein pharmakologisch er mittelter Wirkungswert im Arzneibuch vorgeschrieben wurde, ist vorauszusehen, daB weitere titrierte bzw. genormte Praparate noch vor dem Erscheinen der nachsten ·Ausgabe in einem Nachtrag folgen werden. FUr alle diese Arzneimittel wird die Gewahr fiir Echtheit, Reinheit und Wirkungswert nicht vom Apotheker getragen, sie wird vielmehr von einer hierfiir bestimmten amtlichen Stelle iibernommen, weil die Prii fungen zur Gewahrleistung der richtigen Beschaffenheit innerhalb des Rahmens eines Apothekenlaboratoriums nicht angestellt werden k6nnen. Dagegen ist dem Apotheker die Pflicht auferlegt, ausschlieB lich amtlich gepriifte Ware abzugeben, diese nach der angegebenen Vorschrift aufzubewahren und die Priifung auf die auBerlich wahrnehm baren Veranderungen und auf die Unversehrtheit der amtlichen Ver schliisse zu erstrecken. Dieser Verpflichtung kann der Apotheker in vollem Umfange nur dann nachkommen, wenn er iiber das Wesen dieser Arzneimittel, ihre Herstellung, Dosierung, Haltbarmachung und die Veranderungen unterrichtet ist, die bei der Aufbewahrung eintreten k6nnen. Infolgedessen muB die Ausbildung des Apothekers nach dieser Richtung wahrend der Studienzeit bzw. durch Fortbildungskurse er ganzt werden. Uber die Ausfiihrung der Sterilisation von Arznei- und Verband mitteln sowie von ArzneigefaBen und Geratschaften aller Art, die be reits in der 4. und 5. Ausga.be des Arzneibuches vom Apotheker gefordert wurde, sind in die 6. Ausgabe weitgehende Richtlinien aufgenommen worden. Danach liegt dem Apotheker gleichzeitig auch die Verpflich- Vorwort. v tung ob, sich durch das Experiment zu iiberzeugen, ob del' betreffende Gegenstand tatsachlich steril ist bzw. inwieweit bei den nach den Regeln del' Asepsis hergestellten Arzneien Keimarmut erreicht ist. Rierzu ist es erforderlich, daB del' Apotheker mit den Elementen del' bakterio logischen Technik vertraut ist. Bei del' Priifung auf Sterilitat ist es nicht gleichgiiltig, urn nur ein Beispiel herauszugreifen, ob es sich bei aufgefnndenen Keimen urn Wnndinfektionserreger odeI' urn harmlose Luft- odeI' Rautkeime handelt. Ferner ist es wiinschenswert, daB del' Apotheker befahigt ist, einfache bakteriologische Untersuchungen zu diagnostischen und hygienischen Zwecken auszufiihren, wie sie in del' Praxis vielfach vorkommen. Auch in diesel' Richtnng ist eine erweiterte Ausbildnng bzw. Fortbildnng des Apothekers in del' Bakteriologie er forderlich. Nul' auf diese Weise lernt del' Apotheker die Bediirfnisse des Arztes kennen, nur dadurch wird er in den Stand gesetzt, in neuen, von dem herkommlichen Schema abweichenden Fallen einen gang baren Weg zu finden und selbstandig auf diesem Gebiete mit weiter zuarbeiten. Auf wirtschaftlichem Gebiete hat sich bei Arzten, Tierarzten und Apothekern in letzter Zeit das Bediirfnis geltend gemacht, gemein schaftliche Verbande zur Wahrnng ihrer Interessen nnd zur Abwehr unberechtigter Eingriffe in ihre Rechte zu bilden. Abel' auch in wissen schaftlicher Rinsicht muB sich' die Erkenntnis Bahn brechen, daB Arzt und Apotheker viel mehr Rand in Rand arbeiten miissen, als dies jetzt del' Fall ist. Obgleich die chemische Untersuchnng von Rarn nnd Magen saft in erster Linie zu den Aufgaben des Arztes gehort, sind viele Arzte aus Mangel an Zeit zur Ausfiihrnng diesel' Arbeiten nicht in del' Lage und begriiBen es, wenn ihnen del' Apotheker dabei behilflich sein kann. Des halb sind solche Untersuchungen von altersher in den Apotheken aus gefiihrt worden. Auch jetzt wurde von den praktischen Apothekern del' Wnnsch geauBert, daB derartige Unterweisnngen in den Arbeitsplan des Kurses aufgenommen werden sollten. Friiher lagen die gerichtlich-chemischen Untersuchnngen, insbe sondere del' Nachweis von Giften, sowie die Lebensmittelnnter suchnngen vielfach in den Randen del' Apotheker nnd bildeten einen Gegenstand del' pharmazeutischen Staatspriifung. Jetzt sind diese Untersuchungen bei del' in neuerer Zeit durchgefiihrten Spe zialisierung del' naturwissenschaftlichen Bernfe immer mehr in die Rande besonderer Gerichtschemiker nnd Lebensmittelchemiker iiber gegangen. Trotzdem ist es notwendig und wird es in Zukunft auch bleiben, daB del' Apotheker den Arzt in Vel'giftnngsfallen bei del' Fest steHung del' Art des Giftes nnterstiitzt, damit danach die zur Rettung des Kranken erforderlichen therapeutischen MaBnahmen rasch ergriffen werden konnen. Dariiber hinaus ist es wiinschenswert, daB del' Apotheker VI Vorwort. imstande ist, in VergiftungsfiUlen bei Abwesenheit des Arztes die erste Hilfe zu 1eisten. Dazu ist es indessen erforderlich, daB er auf Grund des Krankheitsbi1des die wiehtigsten Gifte zu erkennen vermag. Solche Kenntnisse konnen aber nur durch den Besuch einer toxiko10gischen Vorlesung, verbunden mit praktischen Vorfiihrungen, erworben werdenl). Aus den vorstehenden Darlegungen geht hervor, daB die bisherige Ausbi1dung der Apothekers tatsachlich einer Vertiefung und Erweiterung auf gewissen medizinischen Gebieten bedarf, wenn er seinen Aufgaben voll und ganz gerecht werden solI. Es muB aber auch an dieser Stelle ausdriick1ich betont werden, daB die medizinischen Unterweisungen sich nur innerha1b der zur Erreichung des genannten Zweckes erforder lichen Grenzen bewegen diirfen. Sonst konnten sie zu Ha1bheit und Ober flachlichkeit fUhren. Es muB auch der Schein vermieden werden, a1s ob der Apotheker auf Grund seiner medizinischen Kenntnisse imstande ware, pharmakologische Wertbestimmungen im Apothekenlaboratorium auszufUhren oder Kranke zu behandeln 2). 1m Vorwort zu dem eingangs erwahnten Berichte iiber den Tiibinger Fortbildungskurs fUr Apotheker von 1901 fUhrte ich folgendes aus: "Da die praktische Pharmazie bestrebt sein muB, sich alle wissenschaft lichen Errungenschaften zunutze zu machen, so hat sich der Bericht erstatter vor allem die Aufgabe gestellt, die Lehren und Methoden der physikalischen Chemie und der Elektrochemie fUr die Untersuchung der 1) Wahrend meiner pharmazeutischen Studienzeit wurde an der Universitat Leipzig von dem bekannten Pharmakologen Rudolf Boehm eine Vorlesung: "Toxikologie mit Demonstrationen" abgehalten, die auch von Studierenden der Pharmazie besucht wurde. R. Boehm war iibrigens gleichzeitig der Vertreter des pharmakognostischen Unterrichts fiir Pharmazeuten. Er hielt eine vierstiindige Vorlesung iiber die Pharmakognosie des Pflanzen-und Tierreiches (Winterhalbjahr) und ein ganz vorziigliches vierstiindiges pharmakognostisches Praktikum (Sommer halbjahr). - Obwohl Boehm ein strenger Lehrer war und an das Wissen und prak tische Konnen der Studierenden hohe Anforderungen stellte, erfreuten sich seine Vorlesungen doch groBer Beliebtheit, well er gleichzeitig der Professor der Pharma kologie und Arzneiverordnungslehre war und den pharmakognostischen Unterricht durch Hinweise auf die medizinische Anwendung der Drogen sehr interessant und lehrreich zu machen verstand. Dies kann als Beweis dafiir gelten, daB es sehr zweckmaBig ist, wenn der Unterricht in der Pharmakognosie und derjenige in der Pharmakologie und Arzneiverordnungslehre von demselben Lehrer erteilt werden. Infolge der Anregungen, die wahrend der jetzt abgehaltenen Fortbildungskurse gegeben wurden, hat sich Herr Professor Dr. W. Straub bereit erklart, kiinftig eine den Bediirfnissen der Apotheker Rechnung tragende pharmakologisch-toxi kologische Vorlesung im Miinchener Pharmakologischen Institut abzuhalten. 2) Vgl. Th. Paul: Die Fortbildung der Apotheker durch standige praktische Ubungen an den Hochschulen. Apotheker-Zeitg., Jahrgang 1914, S.28. Auch Herr Prof. Dr. W. Stra u b hat in dem von ihm bearbeiteten Abschnitt dieses Buches: "Pharmakologische Wertbestimmung von Drogen" ausdriicklich darauf hingewiesen, daB diese Wertbestimmungen nicht in das Apotheken laboratorium gehoren. Vol'wol't. VII Arzneimittel zu vel'wel'ten. Die Theol'ie del' L6sungen von van't Hoff und die Theorie del' elektrolytischen Dissoziation von S. Arr heni us, durch welche unsere Anschauungen vom Zustande del' Stoffe in L6- sungen in vollkommen neue Bahnen gelenkt worden sind, haben in hohem Grade befruchtend auf die analytische Chemie eingewirkt, deren Arbeitsgebiet sich im wesentlichen auf die Reaktionen in wasserigen L6- sungen beschrankt. Unter anderem hat dadurch die MaBanalyse, besonders die Azidimetrie und Alkalimetrie, erne exakte wissenschaft liche Grundlage erhalten, welche es erm6glicht, die zahlreichen Indi katoren nach einem einheitlichen Gesichtspunkte zu klassifizieren und die fur jeden Indikator charakteristischen Empfindlichkeitsgrenzen fest zustellen." Inzwischen haben die physikalisch-chemischen Lehren ein-. schlieBlich del' Kolloidchemie in fast alle Gebiete del' Naturwissen schaften und Medizin ihren Einzuggehalten und sich dort ebenso frucht bar erwiesen wie in del' analytischen Chemie. Anderseits haben diese Lehren wesentliche Fortschritte gemacht, die auch fiir die pharmazeu tische Chemie von Nutzen gewesen sind. Bei del' Abfassung des vor liegenden Buches wurde dies en Fortschritten weitgehend Rechnung ge tragen. Dies gilt besonders auch fur die MaBanalyse. Die Theorie del' Indikatoren ist nach dem neuesten Stande del' Wissenschaft dargestellt. Ferner wurden die fur das Verstandnis del' chemischen Vorgange not wendigen Reaktionsgleichungen im wesentlichen in del' Form von Ionen gleichungen geschrieben. Wenn auch diese Art del' Darstellung den alteren Fachgenossen zunachst nicht ganz gelaufig sein wird, so sind deren Vorteile doch so groB, daB es sich auch fUr sie lohnt, sich in die neue Darstellungsweise einzuarbeiten. Meinem langjahrigen Mitarbeiter, Herrn Privatdozenten Dr. Kurt Taufel, del' zum Gelingen del' Kurse durch seine Vorlesungen und praktischen Unterweisungen in del' Untersuchung del' Fette, Ole, Wachse, Harze und Balsame mit beigetragen hat, spreche ich auch an diesel' Stelle fur seine tatkraftige Mitwirkung bei del' Herausgabe dieses Buches meinen herzlichsten Dank aus. M6ge das Buch, das eine EinfUhrung in die 6. Ausgabe des Deutschen Arzneibuches und seine wissenschaftlichen Grundlagen, abel' kein Kom mental' im eigentlichen Sinne des Wortes sein will, dieselbe giinstige Aufnahme bei den pharmazeutischen und medizinischen Fachgenossen finden wie del' Bericht uber den Tubinger Fortbildungskurs fur Apotheker im Jahre 1901! Munchen, im August 1927. Theodor Paul. Inhaltsverzeichnis. Seite I. Die Fortbildungskurse fiir Apotheker im Pharmazeu tischen Institut der Universitat Miinchen im Herbst 1926 und im Friihjahr 1927 (Th. Paul) . . . . . . . . . . . . .. 1 II. Allgemeines ii ber die 6. Ausga be des Deutschen Arznei buches (Th. Paul) ................. ; . . 7 I. Reichsgesundheitsamt und Reichsgesundheitsrat. ... 8 2. Die amtlichen Arzneibiicher verschiedener Lander. . . . II 3. Die Ausgaben des Deutschen Arzneibuches. . . . . . . 12 4. :per Werdegang des Deutschen Arzneibuches 6 . . . . . 14 5. Ubersicht iiber den Inhalt des Deutschen Arzneibuches 6 17 6. Vorrede zum Deutschen Arzneibuch 6 . . . . . . . . . 18 III. Die chemische und physikalisch-chemische Untersuchung der Arzneimittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 19 I. Die Bestimmung wichtiger physikalisch-chemischer Konstanten. Loslichkeit, Dichte, Allgemeines iiber Temperaturbestimmungen, Schmelzpunkt, Siedepunkt, Alkoholzahl (R. Dietzel) . . . .. 19 2. Die wichtigsten Identitats- und Reinheitspriifungen (R. Dietzel) 36 3. Gewichtsanalytische Methoden. Gebrauch von Platin-und Quarz glasgeraten (C. Wagner) . . . . . . . . . . . . . . . . .. 58 4. MaBanalytische Methoden. MaBanalytische Gerate, Einstellung der volumetrischen Losungen, Theorie und Anwendung der Indika toren, Berechnung der maBanalytischen Ergebnisse (C. Wagner) 62 5. Die Alkaloide und ihre quantitative Bestimmung (R. Dietzel) 94 6. Untersuchung der Fette, Ole, Wachse, Harze und Balsame: Schmelzpunkt, Sauregrad, Saurezahl, Verseifungszahl, Esterzahl, Jodzahl, Unverseifbares (K. Taufel). . . . . . . 108 7. Untersuchung der atherischen Ole (J. Sedlmeyer) . . . . . . 137 8. Galenische Zubereitungen (R. Rapp) . . . . . . . . . . . . 153 9. Kolloide Arzneimittel (Th. Paul) . . . . . . . . . . . . . . 168 10. Priifung der Widerstandsfahigkeit von Arznei- und Ampullen glasern sowie des Gerateglases (J. Sedlmeyer). . . . . . . . 176 II. Die Reagenzien und volumetrischen Losungen fiir arztliche Unter- suchungen (F. Fischler) . . . . . . . . . . . . . . . . 188 IV. Zur pharmakognostischen Untersuchung der Drogen (H. Sierp) . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 I. Aligemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 2. Mikrosublimation und Mikrodestillation . . . . . . . 198 3. Gesichtspunkte fiir die Beschreibung und Untersuchung der Drogen im Arzneibuch . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 4. Beschreibung der wichtigsten Drogen . . . . . . . . . . 203 V. Pharmakologische Wert bestimmung von Drogen (W. Strau b) 211 VI. Vakzine, Sera, Tuberkuline (A. Dieudonne) 220 I. Vakzine 220 2. Sera . . . 223 3. Tuberkuline . 230 Inhaltsverzeichnis. IX VII. Salvarsane (F. Fischler). . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 VIII. Sterilisation (J. Sedlmeyer) ................ 242 Anhang 1. Die chemische Untersuchung von Harn und Magensaft (F. Fischler) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 I. Die chemische Untersuchung des Harns. . . . . . . . . 257 A. Allgemeine Regeln fiir die chemische Harnuntersuchung 258 B. Spezielle Untersuchungen des Harns auf krankhafte Bei- mengungen . . . . . . . . . . . . . . 260 II. Die chemische Untersuchung des Magensaftes 278 A. Physikalisch-chemische Vorbemerkungen . 278 B. Spezielle Untersuchungsmethoden . . . . 284 Anhang 2. Die medizinalpolizeiliche Bedeutung des Deutschen Arzneibuches 6 (E. Rost) 290 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305 Druckfehlerberichtigung_ Seite 83, Zeile 34 lies: "azetyl-p-aminophenylarsinsaurem" Natrium. 120, 28 ,,(Twitchell-Spalter)". 203, 41 "Copaifera Langsdorffii". 204, I "Copaifera officinalis". 204, I "Copaifera guyanensis". 204, 21 "Quercus sessiliflora". 206, 16 "Garcinia Hanburyi". 206, 18 "Garcinia" . 206, 39 "Betula verrucosa". 280, I "durch" Zugabe. 280, 2" ,,(negativer Logarithmus ... )". I. Die Fortbildungskurse fur Apothel{er im Pharmazeutischen Institut der Universitat ]}Iunchen im Herbst 1926 und im Fruhjahr 1927. Von Geh. Regierungsrat Prof. Dr. Theodor Paul. 1. Arbeitsplan und Zeiteinteilung. Die Fortbildungskurse fiirApo theker, die der Verfasser im Jahre 1901 an der Universitat Tubingen zur Einfuhrung in die 4. Ausgabe des Deutschen Arzneibuches und im Jahre 1911 an der Universitat Munchen anHiBlich des Erscheinens der 5. Ausgabe abhielt, hatten sich als so zweckmaBig erwiesen, daB auch das Inkrafttreten der 6. Ausgabe die Abhaltung eines ahnlichen Kurses wiinschenswert machte. Dies war urn so mehr der Fall, als infolge des Krieges und der Nachkriegszeit zwischen der 5. und 6. Ausgabe ein Zwischenraum von 16 Jahren an Stelle der fruher innegehaltenen Fristen von 10 Jahren lag und infolgedessen eine viel durchgreifendere Um arbeitung des Arzneibuches notwendig war als fruher. Sie brachte vielerlei Neuerungen auf wissenschaftlichem und technischem Gebiete. Ais der Verfasser im Sommer 1926 die Abhaltung eines Fortbildungs kurses anregte, der diesen Verhaltnissen Rechnung tragen und ins besondere den praktischen Bedurfnissen der Apotheker angepaBt sein sollte, wurde dieser Plan von den bayerischen Apothekern (Landes verband Bayerischer Apothekenbesitzer, Munchener Apotheker-Verein und Verband Deutscher Apotheker, Bezirk Bayern) sehr giinstig auf genommen1). Mit Rucksicht darauf, daB sich jeweils nur ein Teil der Apotheker von den Berufsgeschaften freimachen kann, wurden zwei gleichartige Kurse im Herbst 1926 und im Fruhjahr 1927 abgehalten. 1) Um das Zustandekommen der beiden Fortbildungskurse haben sich ins besondere die Herren Apotheker G. Dim p f 1, Apothekenbesitzer Dr. T h. K 0 n i g, Pharmazierat M. L e s mull e r und Apothekenverwalter H. S i m met verdient gemacht. Herrn Pharmazierat M. L e s m u 11 e r sind ferner die muhevollen Vorbereitungen zu dem im Lowenbrau wahrend des 1. Fortbildungskurses statt gefundenen UnterhaItungsabend zu verdanken, der samtliche am Kurs be teiligten Damen und Herren vereinigte und an dem ernste und heitere An sprachen mit musikalischen Darbietungen erster Kunstler wechselten. SchlieBlich sei auch des Altmeisters der Pharmazie, Herrn Dr. C. Bed all, dankend ge dacht, der einen eingehenden Bericht uber den ersten Kurs in verschiedenen pharmazeutischen FachbIattern veroffentlicht hat. Paul, Untersuchung. I

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