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Die Universität Basel: Hauptdaten ihrer Geschichte 1460-2010 PDF

134 Pages·2010·2.281 MB·German
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Franz Egger Die Universität Basel Hauptdaten ihrer Geschichte 1460-2010 F. Reinhardt Die Zeittafel bietet einen Überblick über wichtige Daten und Ereignisse der Universität Basel. Ihre Dichte macht Entwicklungen sichtbar. Es gab Zeiten der Blüte, der Sta gnation, des Niedergangs und des erneuten Aufbruchs. Die Zeittafel überrascht mit der Gleichzeitigkeit des Ungleich zeitigen. Während der König von Preussen 1824 seinen Untertanen das Studium im Demagogennest Basel verbot, war die UniversitätBasel bei den schweizerischenRadikalen als Brutstätte der reaktionären Aristokratie verschrien. Am 24. Mai 1968 gedachte die Universität mit einer Feier des 150. Geburtstages Jacob Burckhardts. Zwölf Tage spä ter demonstrierten progressive Studenten in Basel gegen den Vietnamkrieg. Die Zeittafel hält noch manch andere Überraschung bereit. Der Autor, Franz Egger, studierte an der Universität Basel Geschichte und Kunstgeschichte. 1987 Promotion zum Dr. phil. I. Seit 1989 arbeitet er als Konservator am Histo rischen Museum Basel. ISBN 978-3-7245-1667-5 111111111111111111111111111111 · 9 783724 516675 www.re1nhardt.ch re1nhardt • Franz Egger Die Universität Basel Hauptdaten ihrer Geschichte 1460-2010 F. Reinhardt Alle Rechte vorbehalten © 2010 Friedrich Reinhardt Verlag, Basel Cover: Tom Bisig (Foto), Haupteingang des Kollegiengebäudes am Petersgraben Druck: Reinhardt Druck Basel ISBN 978-3-7245-1667-5 www.reinhardt.ch Die Universität Basel Hauptdaten ihrer Geschichte 1460-2010 Der Universität Basel zu ihrem fünfhundertfünfzigjährigen Bestehen von Franz Egger Zur Beachtung: Bei vielen Ereignissen ist nur die Jahreszahl ver merkt, weil die Ermittlung des genauen Datums nicht möglich war oder einen unverhältnismässigen Zeitaufwand erfordert hätte. Wer den zu einem einzelnen Jahr mehrere Angaben gemacht, stehen die nicht genau datierten Ereignisse am Anfang. Die Reihenfolge der nicht genau datierten Ereignisse eines Jahres sagt über deren chro nologischen Ablauf nichts aus. Bei den Professoren ist, wenn nichts anderes vermerkt ist, das Datum der Ernennung zum ordentlichen Professor angegeben. Weil Basel die Kalenderreform erst im Januar 1701 vollzog, sind die Daten bis 1701 nach dem alten Stil angegeben. SS = Sommersemester WS = Wintersemester Zeittafel 1431-1448 Konzil von Basel. Zeitweise wird eine Konzils universität geführt. Zwischen der Konzilsuniver sität und der Stadtuniversität von 1460 bestehen ideelle und personelle Verbindungen. 1450 9. Aug. Der Jurist Peter von Andlau hält eine öffentliche Disputation. Peter von Andlau gehört später zu den Promotoren der Universitätsgründung. Ka plan am Basler Domstift, Lehrer an der Dom schule, Propst des Kollegiatstifts St. Michael in Lautenbach, Kanonikus zu St. Martin in Colmar. 1460-1480 Ordinarius des kanonischen Rechts an der Universität Basel, erster Vizekanzler, dreimal Dekan und 1471 Rektor. Er ist vielleicht der Enkel von Georg von Andlau, 1460 erster Rektor der Universität Basel. 1455 20. April Papst Calixtus 111. stimmt der Errichtung der Uni versität Freiburg i. Br. zu. 1457 21. Sept. Erzherzog Albrecht VI. und seine Gemahlin Mechtilde erlassen den Stiftungsbrief für die Uni versität Freiburg i. Br. 7 1458 17. Mai Das Basler Domkapitel wählt den Domherrn Johann von Venningen zum Bischof von Basel. 1458 19. Aug. Enea Silvio Piccolomini-er hatte als Sekretär des Bischofs von Fermo am Basler Konzil teilgenom men und zwei Beschreibungen der Stadt Basel verfasst - wird zum Papst gewählt. Er nennt sich Pius II. Bei der schriftlichen Gratulation erwähnt der Rat von Basel zum ersten Mal die Idee einer Universität. 1459 April Bürgermeister Hans von Flachslanden reist an den päpstlichen Hof, überbringt die Glückwün sche und unterbreitet Basels Begehren. Der Papst möge eine Jahrmesse bewilligen, ein allfälliges Konzil wieder nach Basel einberufen und der Stadt eine Universität stiften. 1459 Sommer Der Rat setzt eine Art Universitätskommission ein, «botten von der schule wegen», und bestellt bei Gelehrten Gutachten über Einrichtung und Kosten einer Hohen Schule. 1459 Sommer Heinrich von Beinheim, Rechtskonsulent von Basel, Frühhumanist, Chronist, verfasst ein Gut achten und beeinflusst damit die Universitäts gründung. Er hatte intensiv am Konzil von Basel mitgewirkt und war 1437 von der Konzilsuniver sität zum Doktor promoviert worden. 1459 20. Aug. Der Rat stellt das Beglaubigungsschreiben für Stadtschreiber Konrad Küenlin aus. Küenlin, einst Skriptor am Konzil, soll den Papst um die Errich tung einer Universität nach dem Vorbild Bolognas 8

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