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Die trigonometrische Parametrisierung von Kompetenzen: Zur Methodologie der probabilistischen Bildungsforschung PDF

373 Pages·2018·7.598 MB·German
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Christoph Fuhrmann Die trigonometrische Parametrisierung von Kompetenzen Zur Methodologie der probabilistischen Bildungsforschung Die trigonometrische Parametrisierung von Kompetenzen Christoph Fuhrmann Die trigonometrische Parametrisierung von Kompetenzen Zur Methodologie der probabilistischen Bildungsforschung Christoph Fuhrmann Wuppertal, Deutschland ISBN 978-3-658-19240-2 ISBN 978-3-658-19241-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-19241-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Danksagung Die Entwicklung eines neuen Messinstruments und die grundlagentheoretische Erforschung seiner Eigenschaften ist ein faszinierendes und von Konstruktion und Dekonstruktion gekennzeichnetes Fortschreiten, das ich miterleben und mit- gestalten durfte. Die Einladung, diesen Weg mitgehen zu dürfen, erhielt ich von meinem Doktorvater Prof. Dr. Klaus Harney, dem ich hierfür zu tiefem Dank verpflichtet bin. Die wissenschaftliche Hilfe und der menschlich wie familiäre Beistand, den ich durch Klaus Harney, wie auch durch meinen Zweitgutachter Andreas Müller und Hanns Ludwig Harney erfahren habe, ließen mich letztlich meine Disserta- tion erfolgreich beenden. Der durch die Interdisziplinarität der Beteiligten sich immer wieder einstel- lende Perspektivwechsel, führte zu wechselseitig überraschenden Erkenntnissen und Fragen über den Gegenstand unserer Forschung, die im Ausblick der vorlie- genden Arbeit angesprochen werden und die wir auch weiterhin gemeinsam beantworten wollen. Inhalt Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 11 Tabellenverzeichnis ............................................................................................ 16 Notationstabelle .................................................................................................. 19 Zusammenfassung ............................................................................................ 23 1 Die Kontingenz des Rasch-Modells: Erkenntnisproblem der Bildungsforschung ....................................... 29 1.1 Die Item-Response-Theorie – formales Kalkül und domänenspezifische Anwendung ................................................ 29 1.2 Die Zugänglichkeit der Empirie: Form und Domäne im Rasch-Modell .......................................... 35 1.3 Die strukturbildende Funktion des Rasch-Modells: Kompetenzfällen .......................................................................... 48 1.4 Die Indikatorisierung latenter Eigenschaften im Rasch-Modell . 57 1.5 Formdifferenzen zwischen klassischer Testtheorie und Item-Response-Theorie ............................................................... 66 1.6 Das trigonometrische Item-Response-Verfahren: Modell, Parametrisierung, Fallbezug ........................................... 85 2 Item-Response-Theorie ....................................................................... 105 2.1 Idee der Item-Response-Theorie in Abgrenzung zur klassischen Testtheorie .............................................................. 106 2.2 Item-Response-Funktion ........................................................... 109 2.3 Modelle der Item-Response-Theorie ......................................... 113 2.3.1 Kritik der dargestellten Modelle der Item-Response-Theorie 120 2.4 Lokale stochastische Unabhängigkeit ....................................... 121 2.5 Unidimensionalität ..................................................................... 125 2.6 Maximum-Likelihood: Parameterschätzung in der Item-Response-Theorie ............................................................ 126 2.6.1 Ein einfaches Beispiel zur Illustration der Maximum- Likelihood-Methode ............................................................... 127 8 Inhalt 2.6.2 Konsistenz der Parameterschätzung der Maximum- Likelihood-Methode ............................................................... 131 2.6.3 Der Standardfehler des Maximum-Likelihood-Parameter- schätzers .................................................................................. 132 2.6.4 Darstellung der Maximum-Likelihood-Methode für in einem Test zusammengefasste Items ..................................... 134 2.6.5 Maximum-Likelihood-Schätzungen für Modelle mit „incidental“ und „structural“ Parametern .............................. 139 3 Das Rasch-Modell ............................................................................... 143 3.1 Spezifische Objektivität – die Separierbarkeit der Parameter ... 147 3.1.1 Spezifische Objektivität anhand des Beispiels des zweiten Newtonschen Axioms ................................................ 148 3.1.2 Latente Subtraktivität .............................................................. 149 3.1.3 Suffizienz im Rasch-Modell ................................................... 150 3.1.4 Andersens Conditional-Maximum-Likelihood-Methode für „incidental“ und „structural“ Parameter ............................ 152 3.1.5 Der Standardfehler der Parameterschätzung im Rasch-Modell .......................................................................... 156 3.1.6 Das Problem der uniformen Antwortmuster im Rasch-Modell .......................................................................... 160 3.2 Folgerungen für die vom Rasch-Modell analysierbaren latenten Konstrukte ................................................................... 161 4 Die trigonometrische Parametrisierung ........................................... 167 4.1 Die trigonometrische Item-Response-Funktion ......................... 167 4.2 Die in einer Parameterschätzung enthaltene Information .......... 173 4.2.1 Bestimmung der Schätzfehlervarianz/Fisher Information von mittels Maximum-Likelihood-Verfahren berechneter Parameter ................................................................................ 174 4.2.2 Die trigonometrische Parametrisierung als ein Modell mit konstanter Schätzfehlervarianz/Fisher Information ............... 176 4.3 Parameterschätzung des trigonometrischen Verfahrens ............ 177 4.3.1 Der Standardfehler der Parameterschätzung im trigonometrischen Verfahren ................................................... 180 4.4 Der Parameterschätzfehler von Rasch-Modell und trigonometrischem Verfahren .................................................... 182 4.5 Fehleranalysekonzepte von Item-Response-Modellen .............. 189 Inhalt 9 4.6 Das Guttman Schemas im trigonometrischem Verfahrens und im Rasch-Modell ................................................................ 191 4.7 Eine Variation des Guttman Schemas im Vergleich der Verfahren ............................................................................. 196 4.8 Lage und Verteilungsverhalten der Parameter des trigonometrischen Verfahrens .................................................... 199 4.8.1 Die lineare Näherung der Parameter der trigonometrischen Parametrisierung ..................................................................... 201 4.8.2 Bestimmung der exakten Lösungen der Parameter des trigonometrischen Verfahrens für ein Guttman Schema ......... 206 4.8.3 Startwerte zur Bestimmung von Parametern eines Leistungstests .......................................................................... 211 4.9 Trigonometrische Parameter für ein Guttman Schema und dessen Variation ................................................................. 213 4.9.1 Weitergehende Analyse der Variation eines Guttman Schemas ................................................................... 217 4.9.2 Analyse eines Binomialmodells .............................................. 220 4.10 Satz von Bayes und Form Invarianz für „structural“ und „incidental“ Parameter ............................................................... 223 4.10.1 Die a priori Verteilung und die Idee der Form Invarianz ....... 224 4.11 Die Anwendbarkeit des trigonometrischen Verfahrens auf gegebene Daten .................................................................. 226 4.12 Das Konzept der mittleren Lösungswahrscheinlichkeiten – die Testcharakteristik ............................................................. 231 4.12.1 Mittlere Wahrscheinlichkeit und Erwartungswert des Scores 232 4.12.2 Monotonie der mittleren Wahrscheinlichkeiten ...................... 234 4.12.3 Zusammenhang von Testcharakteristik und mittlerer Wahrscheinlichkeit .................................................................. 236 4.13 Die spezifische Objektivität des trigonometrischen Verfahrens 241 4.14 Das trigonometrische Verfahren und das Rasch-Modell ........... 244 5 Eine Fallanwendung: Vergleich der Analysemöglichkeiten ............ 247 5.1 Beschreibung des Testinstruments ............................................. 247 5.2 Detaillierte Analyse der Daten mit dem Rasch-Modell ............. 250 5.2.1 „Einfache Informationsverarbeitung“ ..................................... 250 5.2.2 „Komplexe Informationsverarbeitung“ .................................. 255 5.2.3 „Wortbedeutung“ .................................................................... 260 5.3 Analyse der Daten mit dem trigonometrischen Verfahren ........ 267 10 Inhalt 5.3.1 Parameterberechnung des trigonometrischen Verfahrens für die Dimension „Komplexe Informationsverarbeitung“ ... 267 5.3.2 Parameterberechnung des trigonometrischen Verfahrens für die Dimension „Wortbedeutung“ ..................................... 273 5.3.3 Parameterberechnung der trigonometrischen Verfahrens für die Dimension „Einfache Informationsverarbeitung“ ...... 278 5.4 Strukturanalyse der Faktoren mittels trigonometrischem Modell ........................................................ 279 5.4.1 Strukturanalyse des Faktors „Komplexe Informations- verarbeitung“ .......................................................................... 280 5.4.2 Strukturanalyse des Faktors Wortbedeutung .......................... 284 5.4.3 Strukturanalyse des Faktors „Einfache Informationsverarbeitung“ ...................................................... 288 6 Fazit und Diskussion: Der Ertrag des trigonometrischen Verfahrens ................................. 291 Anhänge ........................................................................................................... 305 A Manual zur trigonometrischen Parameterschätzung mittels open source Software .................................................... 305 B Erläuterung der verwendeten Euler Math Toolbox Syntax ....... 329 C Makrocode zur Berechnung der trigonometrischen Parameter . 333 D Qualifizierende Beschreibung des Testinstruments ................... 353 E Überprüfung der Faktorstruktur der Daten ................................ 359 F Einstellungs-/Parallelogramm- und Klassendaten im trigonometrischen Verfahren ..................................................... 365 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 371 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Fehlerraten und Probitverteilung Lesetest Rasch ..................... 37 Abbildung 2: Guttman Schema für 7 Personen und 7 Aufgaben. Gelöste Aufgaben werden durch schwarze Quadrate, nicht gelöste durch weiße Quadrate symbolisiert. ......................................... 45 Abbildung 3: allgemeines Guttman Schema mit N = N = N . ....................... 46 I P Abbildung 4: Items mit unterschiedlich "steilen" Item-Response- Funktionen, x als der zu Grunde liegenden Fähigkeit und p(1| x) als der Lösungswahrscheinlichkeit der Items. ............... 54 Abbildung 5: Schematischer Vergleich der Aufgabenkonstruktion und Aufgabenverwendung in der klassischen Testtheorie und der Item-Response-Theorie ....................................................... 69 Abbildung 6: Rangordnung von Spalten und Zeilen. ..................................... 88 Abbildung 7: Guttman Schema für 2 Personen A, B und zwei Aufgaben X, Y .......................................................................... 93 Abbildung 8: Die Möglichkeiten der Umsetzung des empirischen Relativs mittels der Item-Response-Theorie ........................... 102 Abbildung 9: L.L. Thurstone, A Method of Scaling Psychological and Educational Tests, Journal of Educational Psychology. 1925 . 110 Abbildung 10: Visualisierung von Gl. (13), Darstellung der kumulativen Gaußschen Dichtefunktion/Häufigkeitsverteilung als Item-Response-Funktion in Abhängigkeit der Differenz von θ und σ .............................................................................. 114 Abbildung 11: Darstellung des Verlaufs einer Item-Response-Funktion des 3-pl-Modells mit dem Rateparameter c = 0,2, dem Diskriminationskoeffizienten a = 1 und der Itemschwierigkeit σ = 0 .......................................................... 116 Abbildung 12: Exemplarische Darstellung zweier Normal-Ogiven 3-pl-Item-Response-Funktionen mit unterschiedlichen Rate- und Diskriminationsparametern: Item-Response-Funktion a) stellt einen Funktionsverlauf mit c = 0,2, a = 4,3 und Schwierigkeitsparameter Null, Item-Response-Funktion b) einen mit Funktionsverlauf mit c = 0,1, b = 1,9 und Aufgabenschwierigkeit Eins. ........... 117

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