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Die Tinne'sche Expedition im westlichen Nil-Quellgebiet 1863 und 1864 PDF

62 Pages·1865·5.163 MB·German
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DIE TINNE'SCHE EXPEDITION IM WESTLICHEN NIL-QUELLGEBIET 1863 und 1864 AUS DEM TAGEBUCHE TH. von HEUGUN. BEBSTETHNOGRAPHISCHEN,ZOOLOGISCHENCSDKARTOGRAPHISCHENANHANGEN UND EINER ORIGINALKARTE. IERGANZtXNQBHEFTN«.18ZUPETERMAIN'8„GEOGRAPHISCHENMITTHEILUNGEN".; GOTHA: JUSTUS PERTHES. 1865. Google >y 7 I Inhalt. 6«i« Bell« AKPHKujrirfpotaTelndon'kuFdtihkaheUtbaiin«rltg»i;t.,»kaeiKtMiniil'aaoibhddnemeeamairmimtceioShtbetrTrhiiOednblrenaarchaHpaTeuHnirindln»detenlnlelIi'I.wih,.rS.ecoBhun.Rbneegrintw,..ngRleäi.pli«ennd.a«c«hA.nKeurlbai.nedtlen; Y1t11 dONBReeeaeiuuuÜ»gbP»u«reraruuV,pyrke»hor*ikTnäeahrnceCgahuh*e«.erarn'ruXiantnngngtA;.m,urbeOSennekiattlcr,üehcabniredBereienimrU,nXbanoSendbrugoied;eLla,nnAmüulmt.....cirhUUc....nh.cfRt....ttrl,adti....ueng.Reen....ue....n..ach. 11tt10l402 Da»TreibenderFremdenimLind«;F.Uplianteniagden 1 UnteraaehungwegenSklarcuhandi'l» 13 ttjgTjgjl^M * RegicrungnbeaciteallSklavenhändler . . . . . .13 FDIPIn!naUdüt«Üuie»ircdteWheareraituacatnr,tienegrdK.i:aiiSlndl«odgelouer»lo;ngösMifLe.tecarurleeninkhdceirdriniK-eiuiTancaNdarheeaäa.atckhh«bhaa.rfnten..der..rii.n.ge.hor.n.tn.........68867 ODSN«iurer«luUot.inagpienkirr/eo.ijnXSetakkeratlnlciahrrfvvrteeotndmo-aKbT«nrKeaTolnneitsgnlhhpeuieloihn«.rnlt.Mvinedoaememcrr.hHShaidehleu.ramteaVlinSldau.bdiuaanndd.;Zn,m.tt.>ä,n»id.«.\i<n~A-.Kean.nien 121£144828 DCRKDGBNDlRlhlaeieteoeruaorg»trduZktrüeaeeuiaWcgniDaMgkeThdt.daenVltteetirrteterwttkHtgrar;ettelUAiomnrdpolu<eidnr;lfpp^ygtditiarcieearJ-trmKndrnaiaixhietnegcedprt»tdiieTgi»lbt»teeAi»«eeinlh,nrunrqKoktK.fdaruierdBeu»ninarrnmce,f»t.iagntSdU»8;ice;N«en'hdrHMggjewioi.eorW.i.bi'noentanwggirihSoderitic;ejarechunpb»rit,..R.hrlnneedfie-o;beeaiLte;raachnl«bhdHl,.dcc.;oianBto»erETnrunrUWemk,i,.eu.ruirtnt,'tdijeiiacrtgu»,.;t.ufueninWndFg»ehi-ee«i«n,.,.bitKetear»ra*kuf»o,.m,,tmaamnnendna,j...1111111218788i100 RAAAAennnnibZOhhhlKVn*mowaaaaoehtieunknonOeitriasgggrmnprhbaaieo1utecnI1rnIllliIb1eVaouna1uK>igbrAeltgD-ib^nhej»eHodrVnaC;er<ererionbndhir«rrgieddfleecrnduaoeheIaieemrril)Mppn»klnieuihtcuarbV»nieibn-paeVd\larpMtigetni»aegn»lenn>.ehS»dltjrrneikeaeah.i»ncleiA>«laroiirüK.iunraqab.ieigteabenowadirkiaeaiCii^dreemCatdi.bnse.ui-eentKniltrNralngra»rijarlntaKl.l-He..mi.-A-.edg»ifrAeterafbnipmre.1V.kpirlBaoukauG'namimua4n!en,d..Bndir.hrr»üSeoHfa..dN.»eawn»ricke..fhni«bRa..ttaüearlicvxt..h.-ötar..lrkideuir,e....,.*33344133831310110991 /(mlngincbeBeule 11 ItaaehraFortschreitenderKottleckungcnimalldlicbenundwett- Rei«nheernaanc]b»*eWi—annTm;n<*ltAe«*nfk"nu*lnlftderSchilfe.'AnataJtenrurRackrenc; 1i»a v.lBiUlearbtuetpn-aKnNa'*rt»t|e.F^lvvuoo«in»^g-"Iahn^inheeitrt;-rbAnefortibAkrwabetn-d:it>c;üewB«chrir.cebntdi.gudnerg.cnTind.ieirc'Zse.clhinc-n 41 DerAniliadj-Kunal;da»Wetter 14 Kxptüüon 41 hdFlaieamrh,trl»t'Nfnfiiarvwu»»Sf»peebi«i.il»aeirebnru'aR.AlRriebrieaieetlenifni»lmIa.nlnere.,der..llalbi..n»elS.,cpnaa..r ... ... 111L*4«i SPXpoeneuRcke.eealt',t'«re»PeAlCona»fnrinKtta,eih«oiadnnlu»ebuceo«dutirb»»nmmnBonaKvherfpüerldeda»ibeidaSedombuanXtid-lM»udin.eduZnegichnun.gden 44413» DMDPSiireUlUeriamti.»nKe-ree»tpuit.ealbtaaa;quMfnfuTrd.»udinirdiiuimneShSoWcUb.heT.aiiuiltln«fe»et.enDnKedinFelalrlb.u.;.K»iepMien.udhi]taUimuube.n,tdr-IC,ha..,e;r;«rni,..dSu.,.lun.,.Na»cr..,.111l767£ ZPIVtworieUrdnifauefeernetbag'liraedAbdnebuoe»en»ur^eJseSddjtyiieereriieP;rMur»ebo»»l'IiiebkhrarPtaaeihtoiehnlmeiBnreBkqak,t'üdcreho»en,Dllijlnoterti,tleiu.guenn»d..kryUe.bme,rnbaicd»ihei,QnM»ütdnean»-, 44i445 tonTegele 1 Oibictde»Djur 4j TAMtautrs»»rtckdkahteinaerahflenth:aueilmnriN.g»1au'cnnFdhlatorutaei.er«cne,Rhn.aat«meuWnhIewtaicje<smheeenlnC«X'jb,Koalfmrnetaainttnm;id;liEcTthonej,fwlBunceMrgae,pdgheniruaneThg,üe;rikd:iasd.*,cehrWeWenat,nItlteoerrrT--., 1LL8SS PmStpe.enBAkeemeyrr''i'»»c*butuPinn»cdduUn»Lgiteij.rn..a.annnt''a»!,..>KK,ec«ii»»*.-e1nrSueuvhto.ein.nltu.iinlodp.od.odfikehorod.»aiarnuu«»rmHe.rnwdafcUh.t»a-tuidoenn 4i4.f*6ij Einleitung. Als TL v. Hcuglin, Dr. Steudner und II. Schubert Anfang Juli 1862 aus Abeasinien nach Chartum kamen, war bereitsjede Aussichtgeschwunden, dass die Expedition ihren Hauptzweck, WarnvonOsten her zu erreichen, erfüllen könnte. Munzingerüberzeugte»ichdurchdieAnfrage, die er schon einige Monate früher von Kordofan aus au den Herrschervon Darfur gerichtet hatte, das» der direkte, durch dieses Land führende Weg fürEuropäerso gutab verschlossen sei, und brachte zugleich in Erfahrung, dass die zu Gebotestehenden Mittel bei weitem nicht ausreichen würden, um südlich von Darfur mit Benutzung des Bahrel ghasal nach Wadai zu gelangen. Durch die bereits zurückgelegten Reisen und die Ausrüstung Moritz v. Beurmann's waren die Geldmittel des ganzen Unternehmens so weit zusammengeschmolzen, dass an ein grösseres, von Chartum aus durchzuführendes Projekt Uberhaupt nicht mehr gedacht werden konnte. Dennoch waren Herr v. Hcuglin und seine beiden Begleiter fest entschlossen, nicht nachEuropazurückzukehren, ohneeineErweiterungderKenntnissvondenLandschaftenzwischen [Nil und Tsad-See wenigstens ernstlich versucht zu haben, und nachdem sie über ein halbes Jahr in dem Heberschwangeren Chartum Krankheit und drückende Verhältnisse ertragen hatten, eröffnete sieh ihnen auch wirklich die Gelegenheit, ihrem dringenden Wunsche Folge zu geben. II. Schubert reiste mit dem Kaufmann Klancznik nach dessen Handels-Etablissements an den Zuflüssen desBahrelghasal, v.Heuglin und Dr.Steudner aber gelangten in dieselben, bisdahin nur einigen Chartumer Handelsleuten unvollkommen bekannten Landschaften in Begleitung vor- nehmer und reicher Holländischer Damen, welche die Lust am Reisen und die Liebe zur Natur nach dem oberen Nil geführt hatten. Dienern glücklichen Umstand verdankt die Geographie eine abermalige bedeutende Be- reicherung, aber freilich waren die Opfer furchtbar. Dr.Steudner und H.Schubert, Madame Tinne und zwei ihrer KuropüischcuKammerfrauen raffte das mörderischeKlima hinweg und die Überlebenden, die unter den widerwärtigsten Verhältnissen alle nur mit genauer Noth dem gleichen Schicksal entgingen, kamen nach 14 Monaten mit tieferschütterter Gesundheit wieder nach Chartum, um auch die zweite, hier zurückgebliebene Dame, Baronesse A. van Capellen, sterben zu sehen. Nicht einmal wares ihnen gelungen, ihre Pläne vollständig auszuführen. DigitizedbyGoogle Die Briefe und Auszüge aus dem Tagebuch des Herru v. Heuglin, die im 2'" Ergänzungs- bandeder „GeographischenMittheilungen", S.(142)bis(164), so wie im Nachstehenden publicirt sind, geben vollständigen Aufschluss Uber die fürdie Wissenschaft erspriessliche, aberfürdie Theilnehmerso unglückliche Beise, namentlich lässtauch die beiliegende Karte übersehen, wie beträchtlich durch jene unsere Einsicht in die Gestaltung des südwestlichen Nilgebiets gefordert worden ist. Einige Details und ganz besonders eine ÜbersichtdermitstaunenswertherAusdauerdurch- geführten Nilreise derHolländischen Damen seien uns hier beizufügen erlaubt WerAusführ- licheres darüber zu lesen wünscht, dem empfehlen wirdieunseremB&ume"zuGrundeliegenden, aus den „Transactions ofthe Historie Society ofLancashircand Cheshire" (Vol.XVI)besonders abgedruckten „Geographica! Notes ofExpeditions in Central Africa, by threc Dutch Ladies. By John A. Tinne, Esq." (Liverpool1864), denen eine Ubersichtskarte der ganzen Beise und eine Skizze des Bahr el ghasal mit seinen Zuflüssen nach v. Heuglin's vorläufigem Entwurf bei- gegeben sind. Im Juli 1861 verliesscn Madame Tinne, ihre Tochter Fräulein Alexine Tinne und ihre Schwester Fräulein A. van Capellen ihre Heimathsstadt Haag und landeten im August zu Alexandria, um ihre dritte ReiseinÄgypten zu beginnen, das sie bereits 1856und1858 besucht hatten, und von da aus benachbarte Länder kennen zu lernen. Nachdem sie den Herbst und einen Theil des Winters in einem reizenden Landsitz bei Kairo zugebracht hatten und das Projekt einer von Dr. Krapf ihnen vorgeschlagenen Reise nach Abessinicn aufgegeben war, bestiegen sie am 9.Januar 1862 drei Barken, um sich nach NubienunddemSudan zu begeben. Da sie sich aufein ganzesJahr mit Proviant versehen hatten und viel Dienerschaft mit sich nahmen, so war schon aufdieserReise nachChartumdasGepäc—k sehrumfangreich.—Soführten sie unter Anderem für800Pf.Stoder5300Thaler Kupfergeld 10 Kamecllasten bei sich, weil im Sudan kleines Geld zum Wechseln schwer zu bekommen ist, und zur Wüstenreise von Korosko nach Abu Hammed benöthigten sie nicht weniger als 102 Kameele. Nach kurzem Aufenthalt zu Chartum fuhren sie im Mai auf dem Dampfer des Prinzen Halim den Weissen Nil hinauf, um dieRegenzeit womöglichaneinemgesunderenOrte zu verbringen. Deuteteauch hie und da ein Sklaven-Transport auf die entsetzlichen Zustände am Weissen Fluss, so gefiel doch dieser grüsste Quellann den Damen besser als dervereinigte Nil in Nubien und Ägypten. Sein reicher Schmuck von Mimosen, Tamarinden, blühenden Sträuchern und Wassergewächsen, die belebenden AtVenheerden, die Sehwärme vonVögeln, die Nilpferde und Krokodile gaben ein anziehendes, ewig wechselndes Bild und angenehm berührte die Reisenden auch die freundliche Zuvorkommenheit der Anwohner, welcheFräuleinTinne, weil sie öfters zuPferdegesehenwurde, füreineTochterdes Sultan hielten,die hierherkomme, um ihnen zu helfen und sie zu trösten. SelbstderberüchtigteSklavenhändlerundMachthaberMohammed('herin Kaka empfingsiemit königlichen Ehren und erbot sich, Fräulein Tinne zur Königin des Sudan auszurufen. DigitizedbyGoogl VII Die romantischen HügeldesDjebclHeinava fesseltendieDamen so, dass sie hier zu bleiben wünschten, aber d:i.-*<icfolge fürchtete -ich vorden wilden Thieren, es inusste deshalb eine der Humen nach <'hartuin zurückreisen, den I)amplV-r von Neuem auf längere Zeit miethen und am 7. Juli wurde die Falirt Hussaufwärts tortgesetzt. J5alil oberhalb Djebel Ilcmava ermüdeten die Hachen, morastigen, lohrbewachsencn l't'er und ausserdem drolite (lefahr vmi den Schilluks, welche durch <lie Misshandlungcn von SeitenderChartutner Händler aufs Äusserste gereiztsind. Doch auch hier halfdie denHainenvorausgegangeneSage. Als<lerHanipfer au einemSchilluk- Horfe anlegen musste, um Ibdz einzunehmen, und die Mannschaft aus Furcht vor den Kin- geborncii ans Land zu gehen sieh weigerte, betrat die jüngste Harne mit 10 Soldaten das Horf und wurde als des Sultan Tochter freundlichst aufgenommen, seihst derThron des Landes ward ihr angeboten, wenn sie zur \ertreibung Mohammed ('lier's Heistand leisten wollte. Am Sobat angelangt dampften sie diesen Zufluss bis zurGrenze seinerSehitVbarkeit hinauf, was einschliesslich der Hückfahrt 10 Tage erforderte, und sie fanden ihn interessanter als den Weissen Nil oberhalh Djebel llemava. Dieser wird erst wiederjenseitdes No-Sec's schön und interessant, wo prachtvolle Waldbäume mit Schlingpflanzen, derzierliche l'apvrus, der Amhadj, die Euphorbia antinitoruin und andere Formen die Weisenden entzückten. Am 4. September erreichten sie die Mi»ionsstation Ileiligenkreuz und blichen daselbst bis zum 15., während welcherZeitFräulein rinneeineachttägigeExkursioninsInnereunternahm. WeiterobenamFluss sahensiediebestederHüttenundGürten, dieWilhelmv.Harnierdasdahr zuvor bewohnt, hafte, eheernachHeiligeukreuz übersiedelte und dort denTod fand. Am 30. September kamen sie in (mudokoro an, zum grossen Erstaunen der Kingebornen. denn die Segelboote erscheinen dort nicht vor dem Januar. Sie verfolgten mit dem Hanipfer den Flu>s f> Stunden lang über Gondokoro hinaus, bis die Fahrt durch Steine im Flussbett behindert wurde, besuchten auch den l'erg l'elenia, eine grössere Heise unternahmen sie abernicht von <Jondokoro aus, weil die benachbarten Xegcrstämuie, durch die Häubereien und Grausamkeiten He I!ono\s gereizt, gegen Geisse grosse Erbitterung hegten. Bald zwang auch heftiges lieber, welches die Hamen befiel, zurFmkcbr, sie verlie.ssen am 22.Oktober(Jondokoro und kamen am l'O.November in <"hartuin an; allen Aufenthall abgerechnet gebrauchten sie zur Thalfahrt 170Stunden, wogegendie Herg- fahrt 3»i0 Stunden gekostet hatte. Hie nächsten 2\ Monate gingen über den Vorbereitungen zu der Heise nach dem Hahrel ghasal hin. I5arune»«.e van <'apcllcn entsibloss sich, in Chartunt zu bleiben, dagegen erhielten Haron d'Ablaing, Tb. v. Heiigliu und Hr. Steudner Erlaubniss, <lie I»amen zu begleiten. Ihr Anerbieten wurde gern angenommen, weil die Heise dadurch einen wissenschaftlichen ('barakler erhielt und es Fräulein Tinne daran lag, bei den bedeutenden Opfern') auch für die WUsen- )Die DamennullenwährendihrerKrosunn Nilreispungefähr0000VLSt.oder40.000Thlr.ji/irlirhgebrauchthaben (UurtonandM'Quecn,TheNileBafin,PartII,p.92.], wir halten es fürwahrscheinlich, dussdiubummenochgroaser VIII .schuft Nutzen zu bringen. Mau wollte das Hochland an deu südwestlichen Quellannen des Nil im Lande der Nianiniam erreichen. Am 25.Januar 1863 gingen v.Heuglin und Dr.Steudner unter Segel, am 2.Februar folgte der Dampfer mit 2 Dahabien und 2 anderen Segelbooten, etwa 200 Personen, 30 Esel und Maulthiere, 4Kamecle, 1 Pferd, Munition und Provisionen auf10Monate tragend. Diese grosse Zahl derDienerundSoldatenunddieentsprechendeMassedesGepäckes, beidemz.B.1]Tonnen (.lasperlen, 12.000Kauri-Muscheln u.s.w. sich befanden, trugensehrwesentlichzudenspäteren Verlegenheiten bei, da es geradezu unmöglich wurde, den gewaltigen Train weiter zu befördern. Freilich konnte man ohne starke militärische Bedeckung ein von Sklavenhändlern tyranni-sirtes Negerland nicht wohl betreten und es dürfte bei deu jetzigen Zuständen Überhaupt äusserst schwierig sein, selbst mitgrossen Mitteln vom Bahr el ghasal aus ins Innere vorzugehen. DigitizedbyGoogle SoribahBisclliinBongo,August 186:5';. Monate lang anhaltenden Dysenterie endlich unterlegen! Heu* nachKulanda: Tod von—Madame Tinne undH. Werweiss, wielange das letzte Glied der „Expedition Schnhert; gldmendetAnerbieten. Wir haben hier»ehr nachCentrai-Afrika"nochauehält!HoffentlichbiszumFlusse traurige Tage und Ereignisse erlebt, durch die manch' vonSena,denichübrigenskürzlichaufeinerälterenFran- echonerPlan an seinerAusführung vereitelt wordon ist. ziisischenKarteverzeichnetfand,und zwar ungefährauf WieichIhnenmitmeinemletztenSchreibenvonhier derStelle,dieichzuerreichenhoffe;nurläsetderKarto- ausberichtete,hattendieschamlosenPrellereienderSeribah- graphseinenSenaoderSene derKüstevonZanzibarzu- liesitzerunsveranlasst,Alleszuthun,umnoch vorEin- fliessen. KurznachmeinerRückkunfthierhererhieltich bruchdergrossenRegenzeitausihrenKlauenzukommen, einRilletvonFräuleinTinne, in welchemsiemirsagte, aberohnesiewareskaummiiglich,NegerzurForlschaf- siewollenicht,dassichinmeinerWeiterreisedurchdas fung des Gepäckes in hinreichender Menge zuerhalten. Unglück,dossiebetroffenhabe,gehindertwerde,undsie Zugleich wurde uns die Kuride, di»«s der Dembo- oder bitte mich, was ich vonGlasperlen,Munition, Stoffen, Kosanga-FlusederartdurchdieRegengestiegen,dassanein Kupfer u. ». w. von ihren Vorrathen brauchen könne, Übersetzen von mehr als 400 TragerlastenBagagenicht für meine Zwecke inEmpfang zu nehmen und ihrzu- zudenkensei. gleichanzugeben,wievieleihrerSoldatenichnochnöthig MirschieneineLuftveränderung für die ganzeschon zu haben glaube, die sie mir ebenfalls gern überläse«. imLaufedesJunimehroderminderleidendeOesellschaft In Anbetracht der obwaltenden Umstände glaubte ich auchsehrangemessen undichmachtedenVorschlag, an dieseeglänzendeAnerbietendankbarstannehmenzudürfen, denhohenUferndesKosanga-FlusseeeinengeeignetenPlatz undzögertenicht,vondemselbeninvollstemMaasseGe- zusuchenundunsdortHüttenzubauen. Ich laborirte brauch zu machen. FrauleinTinne hattenochüberdieea umjeneZeitimmernochanmeinerDysenterieundBaron die grosse Güte, mir den grösstenThe.il der noch von d'Ablaing enUchlo.'s eich zu einer Rekognoscirung der ChartumerwartetenProvisionenzurVerfügungzustellen, Gegend. Er kam ziemlich befriedigt zurück, ich hatte so dass mir die Mittel gegeben sind, mich länger und bald daraufMittel gefunden, einige50Neger zumAuf- ganzeclbstständigbeidenNjamjamaufzuhalten und um- binaueBneglseoliitduenrgStKrloahmh'üutitke'nszaumsam1m7e.nzJuublirinngaecnh,duenmdgreeigsetne bheesreziuttirgeeinb:en.ichNmuurseEibneiedHeanupDtösrchwoideerrigQk>e>liateitswtan8o0ch—9a0u 18Meilen W.vonhiergelegenenNegerdorfKulanda ab. Trägerfürmindestens4bis5 Monatezumiethensuchen, DreiMeilenNW.vonKulanda,aufdemHochgestadcdes da ich bei denNjamjam unterkeiner Bedingung solche Dumtio-Flusses,mitteninderanHoehbuumenreichenQaba bekommenkann; ichfürchte, diehohenMiethpreiseund begannen wir ohne Verzug unsere Arbeiten und schon theuerenLebensmittelfürsovieleLoutewerdenmich in nach3Tagenstanden<>solideHüttenund einGetreide- kurzerZeitruiniren,undichmussauchaufdieRückreise tesmrreahlagibuaesrlztitig.enveN,raEscartlhasrnbidacithc—htmidcdehusa,rucgphe—lnöbtelzwiilancickeshlneincsBihTcoohtzdeuenarslülcvevkroozdnniunkMgedsah'rdAesbanlcm.aheionnTgGiavndnoniznee aBnlael'cmhaKmrneCanihnnukanhregGtieutpmm.äicedKtkelhnieknmnaaec.nmh,u—sddaie,ekmhsmDciehlcmwahsebsro,ee-sFdnlauGunesilscsdhosckenhoiaasnfctfheenSnc.uhnwidifrMfden.iamncieht gleichzeitigkamenBoten, die ichanSchubertnachdem Last-undReitthieresindmitAusnahmeeinesMaulthieres Kosanga-Gebirgegeschickthatte,beiunsan,welchedieses undoinesEselszuGrundegegangen,auchdieDamenund zweitletzteMitgliedunsererExpeditioninAfrikaauchnicht d'AblainghabensoziemlichalleihreEselundalleKameele mehramLebengefundenhatten. ErwarMitteJulieiner verlorenundderGesundheitszustandderGesellschaftselbst Tüb8b.bairei(rtIi»»g4n)ikli.e-D)iduit—iee(Vsw1eeBä*rsehl4rrait\euncfnbBadtnrodieeJUrfiJfifmdmoTriimemsWnenaKtbVriiitit»ueri.dficuenh.dzniisuevtn»eoKoKltT»lhpaU.a«gnUnlneitidibe«iurig(ce«Ihnrntrusd.uca.ihafnlOdcifmie»rgfrTremnhati».prc»bebia.zc«.u.hlMeHii»etemittmAüliifn,tlitilPeup..l'"m-., iI dGimssoaeetsshszaeriimenimmOcelphsilfectehhmrrihcgfasheobcrhehdolnebiiireccnmnhh.mte,erab;MwbeeeeniiirtcnhmeiüecfbihDüenyrrescbrehitndneiKt,eresraoindSekeaerehlieeibiKsnattldhiswmueheainitgdnewa1nius4rscdihTnwwaaangdcgoeehecn,n.h »-IIeil«Iin,41«tlnne'.chcExpedition. l DigitizedbyGoogle 2 Tli.v.Heuglin'sTagebuch letzten3MonatengarNichtsimVerhältnis*zudervielen muthmasste,vonderSauahel-KüsteoderdurchdieBerriaus Zeil,diuichganznutzlosverlierenniusste. denGalla. AufmeinererstenReiseimsüdliehenKordo- DieRegenzeitintnicht e-elirna.suundstürmisch. Ge- fcnimJahre 1854trafichDjeläben(eingeborncHandels- wöhnlichdauerndieliegennurV»bis1Stunde,seltenüber leute),diemirerzählten,siekämen überHoferat-el-nahas GStunden,undimJuniundJulifielenwohlnichtmehr unddenGazellen-FlussalljährlichbiszumHandelsplatzTel- als2'»Regen. SeitAnfangJuli haben wirmeist West- gauna,weit(30bis-10TagereisenvonKordofau)imSüden winde, auchdiemeistenGewitterkommenausjenerGe- vonDarfur. Damit stimmeneinigespäter gemachteAus- g(1e8nd—.üöD°ieIi.T),emdpieerNaatcuhrteisstinsdenhirchgtemaäusffsailgltenudnkdühgll,eiacbhefrö»remhirg tsaugmeenrüHbaenrdceilnsluenudtehiüebrererfdaehrneBicahh,rdaeslsGlhaansgäel,euhnedCDhjaru-r feuchtundreichanTbau,dertrotzvielenSonnenscheins westwärtsvorgedrungensind,regelmässigeKarawanenvon indemdichten, scheu oft über8Fuss hohenGras der KordofanerundDarfurerSklavenhändlern überHeferat-el- tiabadeugan—zenTagübernichtabtrocknet. nahas bis zu denNjumjain zogen uud aufihrerStrasse Produkte. EndeAprilundimMaihatten dieAns zwischendemKupferland undDarDika(Mono) seit ge- saateuinBongobegonnen. MitteJuliwarbereitsüberall raumer ZeitStationen gegründet haben. Sie importiren reicheBohnenernte, fast gleichzeitigreifteneinezahllose aufEselnblaueRaumwollenzeuge,Glasperleu,Salz,Natron kMoelcn-gbe(HvoolncusGurskaoeenh,arbaatluds:)d,arjaetuzftTgüirekbitscehserzweMiaisgutuendArAtne-n uscnhdenK;updfuerrch,swioeguengdenausfiediEelsfeemnbeWiengeunüdbeSrklduiveensüdeliincthaeun- vonKürbis,dereneineungemeingrosswird. Tabakund Njamjam,JangbaraunddenJei-Flus»dürftendieBariund SesamreifenEndeAugustundimSeptember,Durrah,DoHen ihreNachbarn vorZeiten inBesitz ihres Glasschmuckes undTelabun(Eleusiue)erstnuchderRegenzeit(vonMitte. gelangtsein. Ein eingebornerHandelsmann erzähltemir September an). Erdnüsse (Ful-Kordofaui) werden zwei kürzlichAhnliches, wieMorlanginderBeschreibungseiner Malausgesäot undAnfaug September und imApril und ReisenachJangbaraberichtet. MeinGewährsmann hatte Maigeerntet. ZweiArtenTabakBollenkultivirtwerden, beieinemSultan amFlussMakua(dem nördlicherenZu- ebensozweiArtenLupinen,vondenenichabernochkeine flussdesSena)einenaltenNegerkennengelernt,dereinen suh. AlledieseKulturpflanzenwarenhiereinheimisch,ehe MonatstromabwärtsgekommenwarbiszueinerFranken- dieChartumerHandelsleuteinsIjindkamen,dienunhin I Stadt, deren Bewohner, weisse bärtige Leute, Doppel- undwiederetwa«Zwiebel,Rettig,Bedindjdnu.s.w.bauen. gewehre tragen und in Häusern aus gebranntenZiegeln wSeelhcrh'häuerfsitgeriestawbielrdeniBcahutmwboelnluet,ztauwcehrdReinc.inusZauhlnldosRaismtiedni,e ; iwmohmneernw.ährSeiendheanbeHnaugdrcolssomiStchitdieenmEitinWgeobhonrunnegnenu,ndtrekiobme-n MengewildwachsenderRuumfrüchteundWurzeln,dievon menstromaufwärtsbiszudenwestlichen,weitentfernten denEingeboruengesammeltundgegessenwerden. Bienen GrenzenderNjamjam. * sindnichtselten,derHonigvonguterQualität,auchdas DieFabrikation ttmGlatjerrlm und ihreVerwendung WachswirdgegessenundessollseinGenuasderGesundheit als Schmuck reicht ins grauestoAlterthum hinauf; un- sehrzuträglichsein. Manerzähltemirfrüherimmer,dass gemeinzahlreichfindenwirsieindenalt-ÄgyptischenGrä- imLandederDjur,Bongou.».w.keinRindvieh,Ziegenund bernausdenZeitendurviertenDynastie,derPyramidenvon SchategehaltenwerdenkonntenwegeneinerdiesenThie- AbuRauasch und Djiseh biszurRömischenOkkupation. ren schädlichen Fliegenurt. Ziegen uud Schafe waren SiewarentheilsausgebrannterErde,mitbuntemSchmolz jedoch, ehe die Handelsleute dasLand auszusaugen be- überzogen, theils sehr künstlich mosaikartig zusammen- gannen,inMengehier,ebensoHaushühner,selbstunsere gesetzteGlasflüsse, auchnichtselten edlereSteine, wio ziemlichzahlreichenHeerdenvonHurnviehgedeihenhier Lasur,Mulachit,verschiedenebunteQuarze,Türkis,Beryll, »ehrgutundvonetwalUOStückZiegenundSchafenist Smaragd und sogar Rubine mit feiner Bohrung wurden bisjetztnichteineiuzigesumgekommen. FürEsel und getragen. Aufden Wandgemälden von Theben, Solib, PferdedagegenscheintdasKlimagarnichtgeeignet,noch DjebelBarkai,Merocu.8.w.BichlmanDarstellungenvonge- wenigerfürKameele. — fangenen Negerfürsten und Sklaven, welche Tribut aus KinAemütherHandel. Ichhabemichfrüheroftbe- fernem Süden durbringon und meist Perlonschmuck am muht,ErkundigungenüberdenWegeinzuziehen,aufdem Halsetragen. BeiGelegenheitvunAusgrabungen,diewir dereinzigevordenExpeditionenMehemedAli's hierbe- indenRuinenvonS.'ibaveranstalteten, wurdenobenfalls kannteEuropäischeHandelsartikel,dieKuterien(Glasperlen), nochGlasperlonin Mengegefunden. sineindeireZheiietsi,geehneNdeigeerlNiälndSetrrahsastetedegmeluHnagnednelkögnenöfefnn.etMwaarn, — l'heabterTdrieeibeKnuidmirrukFtrieomndeneiniemrLSaenrdieh;ahKU.wpöhratnlfircnhji:KjEdienn-. DigitizedbyGoogle währendderTinne'scbcu Expedition. zäunung, verschanzter Platz) habe ich Ihnen früherbe- AufenthaltaneinemPlatzfürnöthigerachtetwird. Meist richtet. DieReinlichkeitistindiesenGehöftenebennicht verfolgenalleeigentlichenJägergemeinschaftlichmiteini- zuHause, anUngeziefer und RattenÜberfluss and der genFührerndieüberallsehrzahlreichenKlephantenheerden, grössteTheilderEinwohnergewöhnlich mit Syphilisbe- unddies*oft meilen- und tageweit, bisesgelingt, die haftet, diu sichnatürlich nach und nach auch bei den Thiereanzubürsehen. MehrereJägerschiessengleichzeitig Kingubornen einnistet. Kolossal istvollendsderUnrath aufeinsolches, einigeanderestehenhinter ihnenbereit, undGestankausserhalbderEinzäunungundinderNähe umfürdenFall,dassderangeschosseneElcphantchargiren derBrunnen; dorthin werden auchgefalleneThier» und sollte,beiderHandzusein,bisdieenterenwiederge- todteSklaven geworfen, ohne dassJemand daran denkt, ladenhaben. JederSchützeträgtalsZeichenseinerWürde sie zu verscharren. Gewöhnlich ist der Besitzer einer immereinkleines,dickes,festes Kissen aufderrechten Bolchen Seribah nur zur Zeit derBeachitfungdesBahr- Schulteraufgenäht, das den fürchterlichen Rückatoss der el-ähiad hieranwesend, einodermehrereWokclah(Plur. meistüberladenenBüchseabhaltensoll. DieserStossist von„Wekil", d.i.Stellvertreter'; wirtschaften von Mai auch bei regelrechterLadung so kräftig, dass einJäger bisDezemberfürdunHerrn,derimSpätherbstmitBeginn nicht viele Schüsse in kurzer Zeit zu thun im Stande derNordwinde inChartum»eineBarken mitneuenVor- ist;beimFeuernwirddasschwereGewehraufdenRücken rüthen,Soldatenu.s.w.befrachtet.DieWokclahsindmeist einesSoldatenoderNegers aufgelegtundwomöglichauf ehemalig«Sklaven, auch einigeAmanten sindalssolche Schulter oder Knie gezielt. Wekil und Elephantenjäger etablirtundbemühensichnachKräften,ihrweltbekanntes haben,ersterermeisteinenGeschäft«-,letztereeinenBeute- Rcnommcauchhierzubefestigen. DemWekilsindeinige nntheilalsLöhnung. DieSoldaten erhalten ausser freier Unteroffiziere(Schausch)undmehrereDragomanebeigegeben, Station(siesindbefugtundangewiesen,sichvonDiobstahl dasübrigePersonalderSeribahbestehtin60bis150so- undRaubzuernähren)50bishoPiastermonatlicheLöh- genanntenSoldaten(Äskari),meistBerberinern,Schaikt'eh, nung,auchsindsieberechtigt,kleinereGeschäfteinEisen- Djninlinu.s.w.,ElephantenjägernundeinergrossenAnzahl waaren,diesichinderMeschrau.s.w.gutverkaufen,Lanzen, SklavenUDdSklavinnen.DerBesitzerderSeribahmachthier Pfeilen,ThierhäutenundanderenKuriositätenzumachen. eigentlichkeineGeschäfte,seinStellvertreterdirigirtdiese DadieseLeuteoftJahrelangsichhieraufhalten,bedürfen unabhanuig. Erstereristdurchsichselbst erklärter sou- sienatürlichnichtwenigStoffezuKleidern fürsichund verainerHerreinesl^indstrichs,donerausbeutetunddessen ihreSklavinnen, Glasperlen, kupferneArmringe, Tabak, Bewohneralleals„seineSklaven"KontributioneninLebens- Salzu.s.w.,Artikel,dieihnenihreHerrenzudenscham- mitteln,Kupfer,Eisenu.s.w.liefern,Lastenfortschaffenund losestenPreisenliefernundbeiderAbrechnungamLohn diemeistdetachirtenSoldatenernährenmüssen. Wasdie abziehen.DiehiergangbarenGlasperlensindkaumerbsen- Eingeborncn anElfenbein besitzen,darfnurandenChef grosse."undurchsichtigeweisseundrotheKörner.'Njaudet dosLandes(denbetreffendenKaufmann)veräussertwerden, undDamarhüfgenannt,siekosteninChartumßoobis1200 dochistdieQuantität derZähnejedesDistrikts verhält- Piasterpr.Centner. DieSoldaten erhalten sie hierpr- nissmässig gering. Der Wekil sendet daher in fernere Pfund»100PiasterinRechnung, blaueundweisseBaum- GegendenPartienvon10bis100SoldatenmitetwasHandels- wollenzeuge(dasKleidinChartumi12bis15Piaster)eben- artikeln,umsolcheeinzukaufenundSklavenundRindvieh fallszu 100Piaster,Tabak(schlechteSortenumChartum zuerbeuten. HatmaninErfahrunggebracht,dassirgend- undSennaari1|Piasterpr.Pfundproduoirt)ä20—50—100 woanentfernterenPlätzenvielElfenbeinsichfindensoll, Piasterpr.Plund.SchlechterDattelbranntweinistbiszu200 undistdosLanddortdurchfrühereGhasua(Plünderziige) Piosterpr. kleineFlasche verkauft worden. Die Preise schwieriggeworden,soverbindensich2bis3Wokelahmit fürReis, Kaffee,Munitionu.a.w.Üuktuirenmehrjenach ihrerdisponiblenMannschaft,dieoftweiteZügeinsInnere demStanddesMarktes. Zahlungen werden nurmittelst veranstalten.AuchdieindenSeribenetablirtenElephanten- Obligationen(Arab.:Scnet)aufChartum,anOrtundStelle jigersindnatürlichmeistauswärtsbeschäftigt.Gewöhnlich inGlasperlenundKupfergemacht,sowiealleArtenvon gehenihrer4bis6zusammen,begleitetvondennöthigen Tauschgeschäften. Die10Scriben zwischenderMeschra, Schutzwachen und Negern. HireBewaffnung bestehtin DarfurunddenNjamjamhabendiesesJahrüber800Cent- einer schweren Büchse, die .1 bis 5 meist mit Suhl- nerElfenbeinexportirt,dieAnzahlderSklavenkannich spitzen verseheneKugeln pr.Pfund schiesst. DieNeger nichtannäherndschätzen,dioZahlderdurchsiegeraubten tragenMunitionundMundvorrätheundeinigeHackenund OchsenundKüheschlageichauf5000an. DerPreisdes Beile, umdieZiihne der getödtetenThiereauszubrechen Elfenbeins aus treter Hand (von den Eingebornen) ist undinderQabaHüttenzuerrichten, wennein sehrverschieden. BeidenoberenNjamjamsolleingrosser DigitizedbyGoogle ! 4 Tb.v.Heuglin'sTagebuch Zahnnichtüber1bis2Armringeoder1PfundGlasperlen i rungvonOst-Sudaneinzuschreiten,wenndiesenichtjetzt kosten,inderhiesigenGegendmindestensdasZehnfache.Für vonSeitenEnglandsgeschieht,daBakerundSpekewohl guteOchsen(derenFleischübrigenshiersehrungesundist) nichtermangelthabenwerden,dieAufmerksamkeitihrerRe- bezahlt man bei denDinkazwischen demDjurundder gierungunddesEnglischenPublikumsaufdiesenPunktzu Meschra4bis12Armbänder(ä3/,PfundKupferwerth),für lenken. DereinzigeEuropäischeHandelsmannvonChar- Ziegen und Sohafe etwa 1 Armband oder 1bis2Pfund tum,derjedenDjurüberschrittenundsichinderNähe Glasperlen.Cerealien,Hülsenfrüchteu.s.w.werdenvonden derNjamjametablirthatte,derunsjetztbegleitendeHerr Eingebornen nur in sehr kleinenQuantitätenveräussert; Klancnik,wurdevor 1t'JahrenaufseinemWegevonKo- wirsindgenothigt,denSeribah-Besitzcrn9Thalerpr.Ardeb sanganachDarDikavon einerTruppeSoldaten desAr- (etwa180Pfund)DurrahundDoBenzubezahlen,undhaben sautenKutschukÄUüberfallenundmehrereseinerLeute innichtganz3Monaten über80 Ardeb (also für mehr schwor verwundet, „weil er aufder Strasse desWekil als700Thaler)konsumirt(!:)und trotz dieserAusgaben SaidAgha(Stellvertreters oderGeschäftsführersKutschuk leidendieLeutezuweilenMangelundichweissoftnicht, Ali's)zureisensicherfrechte". Klancnik hateinigeMo- wasbeginnen,umfürdenmorgigenTagKorngenugher- nate später inChartum eine Klage undEntschädigungs- beizuschaffen; esfehltniebtimLand,abermanwilldie forderungeingereicht,dieihmohneirgendeineAntwortvon Preisenochhöhertreibenundverlangtoft 1bis2Thaler seinemKonsulbrevimanuwiederzurückgegebenwurdo(!) Trägerlohn pr.Negerfür1 Tag. Kürzlich schicktenwir JetztkamKlaninik zum zweitenMal in dasLand und 5Soldatenund20NegerindasLandderunterenNjam- dawurdeihmdurchseineLeutedieBotschaftSaidAgba's, jam,umdortEinkäufoanProvisionzumachen. EinChar- dasserdies»MalmitgrosserHeeresraachtobenempfangen tumerKaufmannundSklavenhändler,AliAbuÄmuri,beutet werdoundnicht mehr so leichten Kaufs echappire wie jene gewöhnlich aus und erklärt somitLand undLeute dasletzteMal dortfürseinEigenthum. AlsunsereExpeditionebenim Im vergangenen Jahre hat ein gewisser Berjir-Agha bestenHandelbegriffenwar, wurde sie vonElephanten- (auchWekilKutschukAli',.)dieSeribaheinesanderenChar- jWäagfefrne,nSuonlddatMeunnituinodn-SwkleagvgeennoAlmimeÄnmuruin'dsasiuefgaeuhfobdeine,Siehrir-e tElufmeenrbeiKnaugfemraanunbts,unSdolviomrünz,weaingMegorniaftfeenn uisntdeidnoertBaalnldees bah des Bruders Ämuri's nach Dembo geführt. Einige deserwähntenSaidAgha über dieSeribah desHandels- unterwegsdesertirtoNeger(vonunserenTrägern) wurden mannsHasab-Allahhergefallenundhatsicheinesgrossen wsoileldeHruanugfegregsrifgfeesntournbdenaufsedienr;StedlileeerSsoclhdoastseenn,ehiinelatndemraenr QuanSktluamvstnjvaogndenC.er—ealDieinebGeemgäecnhdt,igtw.oindiesemJahredie 5Tage inDembo inEisen, ehe sie inFreiheit gesetzt meisten Sklavenjagdenengrosgemacht wurden, ist dos wurden,fünfNegerjungendagegeneignetesichderChifder Dinka-CferdeseigentlichenBahr-el-abiadzwischenDjebel SeribahalsSklavenan, und warum alles dieses völker- Njemnti und der Sobat-Mündung. Mein Reisegefährte, rechtswidrigeBetragen? Weilwirgewagt hatten, unsere Barond'Ablaing, istEndeAprildortetwa25Chartumer Leuteineinvon AliAbuÄmuri alsseinEigenthumbe- Barkenbegegnet,dieinGemeinschaftmitdenBaqArades trachtetesLandzuschicken,,undunsereDurrahnichtvon West-UfersundmitdemvomGouvernementvonOst-Sudan ihmkaufenwollten. DasistdieHandels-undVerkehrs- neubestätigtenMaündernordlichenSchilluk,WoadIbra- freihoit,dieunsereEuropaischenVertreterinChartumund him,einegrosse„Ghasua"(Plünderzug)nachdemsogenann- ÄgyptenfürdenWeissenNil ausgewirkt zu haben vor- ten Chor cl Dinka veranstaltet hatten. D'Ablaing ver- gabenunddiedieselbenmitvollenBac—kendurchJournale sichert, dass dort wohl 2000 Schwarze, meistMädchen ausposaunenHes—sen,inArtikeln,die wieichausEr- undKinder,verladenwurden,underwarZeugederscham- fahrung weiss auf ihren eigenenBureaax komponirt losestenGrausamkeiten,dieandenNegernverübtwurden. wurden. UndwelcheFolgewird eineKlage unsere—rseits Manerzählteihm,dassdervonMusaBuschazurVerhin- gegendieLeuteAliAbuÄmuri's haben? Es hat ob- derungundUnterdrückung desSklavenhandelsmiteinem gleichunserenGeneralkonsulateninÄgyptendieBarbaren- Schiffund einem Dctaehcraent Soldaten in Helletrfaka Wirthschaftaufdem WeissenNil sehr wohl und bis in stationirteTürkischeOffiziersoebenvondenSklavenhänd- kleineDetails bekannt ist undobgleich seitJahren sich lerneinGeldgeschenk(200Beutel)undeiuePartieNeger Morde, HaubzügeundSklavenhandel beträchtlich mehren erhalten habe. An diesemFeldzug scheinen glücklicher und Reisenden und einigen anständigen Kaufleuten der Weise dies»MalkeineEuropäeroderProlegirtederChar- W—andNeielmaunnddedharrlainchgeerdaVcehrtk,eherrnsrteliinchunbmeöigldiecrhLogkeamla-cRhetgiies-t mtaucmhetrenKodnasguelgaetnedTiheeLielutgeedneosmEmnegnliszcuhehnaUbnetne,rtvhoarne2nJCnhahlriuln- DigitizedbyGoogl

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