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Die theologische Fakultät der Universität Ko¨ ln und die Hexenverfolgung PDF

49 Pages·2017·1.4 MB·German
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PETER ARNOLD HEUSER – RAINER DECKER Die theologische Fakulta¨t der Universita¨t Ko¨ln und die Hexenverfolgung DieHexenprozess-Instruktion(1634)desArnsbergerJuristen Dr.HeinrichvonSchultheißimSpiegeleinesFakulta¨tsgutachtensvon1643 Einleitung In Mitteleuropa erreichten die Hexenverfolgungen der Fru¨hen Neuzeit ihren Ho¨hepunktimspa¨ten16.JahrhundertsowieindererstenHa¨lftedes17.Jahrhun- derts. Die Chronologie der Hexenprozesse im Kurfu¨rstentum Ko¨ln entspricht diesem allgemeinen Trend. U¨ber die Haltung, welche die theologische Fakul- ta¨t der altenUniversita¨t Ko¨ln damals zurVerfolgungangeblicher Zauberer und Hexenim Rheinland und in Westfalen einnahm, ist bislang nur wenig bekannt. Denndiefranzo¨sischenBeho¨rdenschlossendiealteKo¨lnerUniversita¨timJahre 1798,undseithersindimArchivdertheologischenFakulta¨tgroßeVerlusteein- getreten.VorallemfehlendieSammelba¨ndederdecretaundresponsa,welchedie MitgliederderKo¨lnerFakulta¨tvor1737verfassthatten.1EineU¨bersichtu¨berdie Gutachterta¨tigkeitderFakulta¨tvor1737la¨sstsichangesichtsdieserQuellenlage nichtmehrgewinnen.DieStellungnahmen,dieKo¨lnerUniversita¨tstheologenzu Detailfragen des Hexen-, Zauber- und Teufelsglaubens sowie zu Aspekten der VerfolgungangeblicherHexenundZaubererabgaben,sindgro¨ßtenteilsverloren. DasHistorischeArchivderStadtKo¨ln,dasam3.Ma¨rz2009einstu¨rzte,bewahrt inseinemUniversita¨ts-BestandnurwenigeEinzelstu¨ckeauf,diethematischein- schla¨gig sind, darunter ein Gutachten u¨ber den Teufel vom 4.April 1619.2Aus- zu¨ge aus den Dekanatsbu¨chern der Fakulta¨t, welche die beiden Ko¨lner Jesuiten HermannCrombach(1598–1690)undHermannJosephHartzheim(1694–1767) im17.und18.Jahrhunderterstellten,ko¨nnendenVerlustderGutachtenundStel- lungnahmenderFakulta¨tnichtwettmachen,unddasselbegiltfu¨rdieAbschriften NikolausBrewers,desletztenDekansdertheologischenFakulta¨t.3 Fakulta¨tsgutachten des 16. und 17.Jahrhunderts, die sich außerhalb des ArchivsderaltenUniversita¨tKo¨lnerhaltenhaben,sindangesichtsderskizzierten QuellenlagevonhohemWert.ImZentrumderfolgendenStudiestehteinsolches Gutachten:einiudiciumausdemJahre1643,mitdemdieKo¨lnerTheologenfakul- ta¨tdieHexenprozess-Instruktionverurteilte,dieDr.jur.utr.HeinrichvonSchult- 1 HistorischesArchivderStadtKo¨ln(ku¨nftig:HAStKo¨ln),Bestand150(AlteUniversita¨t Ko¨ln), AkteNr.237(CollectiodecretorumetresponsorumfacultatistheologiaeColoniensis,1737–1793).Fru¨- hereBa¨ndefehlen. 2 Vgl.ebd.,AkteNr.262,vgl.dazuuntendenTextbeiAnm.50–57.DasAktenfaszikelentha¨ltweitere GutachtenderJahre1658–1741.–ZurU¨bersichtu¨berdieAktenderaltenUniversita¨tKo¨lnimHASt Ko¨ln(wieAnm.1),Bestand150,vgl.HermannKeussen:DiealteUniversita¨tKo¨ln.Grundzu¨geihrer VerfassungundGeschichte,FestschriftzumEinzugindieneueUniversita¨tKo¨ln(Vero¨ffentlichungen desKo¨lnischenGeschichtsvereins10),Ko¨ln1934,S.600–603. 3 Keussen,Universita¨t(wieAnm.2),S.600f.AktenNr.229–235. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org 172 PeterArnoldHeuser–RainerDecker heiß,kurko¨lnischerRatinWestfalenundprofilierterHexenja¨ger,aufeigeneKos- ten1634inKo¨lnhattedruckenlassen.4DielateinischeTextfassungdesGutachtens hatsichalsKopieimArchivderFreiherrenvonWredezuMelschedeerhalten,das bis2012aufSchlossMelschedebeiSundern(Hochsauerlandkreis)lagerte,mithin auf dem Boden des ehemaligen kurko¨lnischen Herzogtums Westfalen, und das mittlerweile als Depositum im Archivamt des Landschaftsverbandes Westfalen- LippeinMu¨nsterliegt.5Einezeitgeno¨ssischedeutschsprachigeU¨bersetzungdes iudicium der Ko¨lner Universita¨tstheologen befindet sich im Archiv der Familie Vasbach,einerlokalenBeamten-DynastieausdemOberamtBilsteindeskurko¨l- nischenHerzogtumsWestfalen,dasheutealsDepositumimArchivderGemeinde Kirchhundem (KreisOlpe)liegt.6Beide Texte belegeneindrucksvoll die Rezep- tion,dieeinGutachtendertheologischenFakulta¨tderUniversita¨tKo¨lnausden 1640er Jahren auf der Amts- und Gerichtsebene im kurko¨lnischen Herzogtum Westfalenerfuhr.BeideTextedokumentierenzugleichdiebesondereBedeutung, welchedieregionalenAdels-undPrivatarchivefu¨rdieErforschungderStrafge- richtsbarkeitimKurfu¨rstentumKo¨lnhaben,jaderneuzeitlichenGeschichtedes Kurstaatesinsgesamt.BeideAutorendankendenArchiveignern,demFreiherrn vonWredezuMelschedeaufSchlossMelschedesowiederGemeindeKirchhun- dem,zugleichHerrnDr.HorstConradvomArchivamtdesLandschaftsverban- desWestfalen-Lippe inMu¨nsterfu¨rdie Gelegenheit,die Dokumente auswerten zudu¨rfen. Kapitel 1 der Studie informiert u¨ber die Ansichten, welche die theologi- sche Fakulta¨t der Universita¨t Ko¨ln zwischen 1487 und 1642 zu Zauberei- und Hexereibetreffenvertrat: Eingangs rekapituliert Kapitel 1 den Forschungsstand zu jenen beiden Gutachten Ko¨lner Universita¨tstheologen, die der Dominika- ner Heinrich Kramer genannt Institoris im Jahre 1487 in seinem „Hexenham- mer“(MalleusMaleficarum)publizierte,umseinemHexentraktatexterneAuto- rita¨t zu verleihen. Ein zweiter Schwerpunkt der Untersuchung ist die Haltung, welche die Fakulta¨t ab 1631zur hexenprozessskeptischen Cautio criminalis des JesuitenFriedrichSpeevonLangenfeldbezog.Kapitel1publiziertbislangunbe- kannteQuellenzurBewertung,diederErstdruckderCautiocriminalisimSom- mer1631durchKo¨lnerTheologensowiedurchdiekurfu¨rstlichenHofra¨teerfuhr. Außerdemerforscht dasersteKapitel,wiesichdieKo¨lnerTheologenzeitgleich zur Frage einer Nutzung des Exorzismus im Hexenprozess positionierten, und arbeitetheraus,mitwelchenArgumentendieKo¨lnerTheologendieAuffassung 4 HeinrichvonSchultheiß:EineAußfu¨hrlicheINSTRVCTION[,]WieinINQVISITIONSachen desgrewlichenLastersderZaubereyGegendieZaubere[,]derGo¨ttlichenMajesta¨tundderChristen- heitFeinde[,]ohngefahrderUnschu¨ldigenzuprocediren,Ko¨ln1634.–BenutztesExemplar:Univer- sita¨ts-undLandesbibliothekBonn(ku¨nftig:ULBBonn),Signatur:Jl873.–S.untenbeiAnm.58. 5 ArchivMelschede(DepositumimArchivamtdesLandschaftsverbandesWestfalen-Lippe,Mu¨ns- ter). Digitales Findbuch: http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=451 &id=2127&tektId=637. 6 Zum Vasbach-Archiv vgl. Rickmer Kießling: Archiv Vasbach, Kirchhundem –Inventar (Schrif- tenreihedesKreisesOlpe7),Olpe1983;außerdemdasdigitaleFindbuchbeimPortalderArchive inNRW(Link:http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=284&tektId=24 &id=223).–ZurFamilieVasbachvgl.PaulaBest-Vasbach:DieVasbachsaufderVasbach.EineFami- lienchronikvon1490–1946.NachdenUrkundenbearbeitet,Mu¨nster1949;MartinVormberg(Bearb.): DasRechenbuchdesHermannVasbach.DasKassen-undFamilienbucheinessu¨dwestfa¨lischenJuris- ten,Mu¨hlen-undStahlschmiedebesitzersumdieWendezum17.Jahrhundert,Kirchhundem2010. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org DietheologischeFakulta¨tderUniversita¨tKo¨lnunddieHexenverfolgung 173 beka¨mpften,esseimo¨glich,denTeufelmitHilfedesExorzismuszuzwingen,im HexenprozessvermittelstderGesta¨ndnissederZaubererundHexendieWahrheit u¨berdieVerstrickungderjeweiligenAngeklagtenzuoffenbaren. Kapitel2studiertdasUrteil(iudicium),dasdietheologischeFakulta¨tderUni- versita¨tKo¨lnam30.Mai1643u¨berdieHexenprozessinstruktiondesDr.jur.utr. HeinrichvonSchultheißfa¨llteunddasAntonSchauberg,derAhnherrderKo¨lner Buchha¨ndler-undVerlegerdynastieDuMont-Schauberg,heuteNeven-DuMont, als Universita¨tspedell und Notar am 7.Juni 1643 ausfertigte. Kapitel 2.1 bietet eineVolltext-EditionderlateinischenundderdeutschenTextversiondesGutach- tens.Kapitel2.2erforschtdenAnlass,derzurErstellungdesFakulta¨tsgutachtens fu¨hrte,Kapitel2.3interpretiertdieMotivederGutachter,Kapitel2.4wendetsich derRezeptionsgeschichtedesGutachtensimKurfu¨rstentumKo¨lnzu. 1.Vorgeschichte:Vom„Malleusmaleficarum“desDominikanersHeinrich Institoris1487biszur„Cautiocriminalis“desJesuitenFriedrichSpee1631 DieFrage,inwieweitKo¨lnerUniversita¨tstheologendesausgehenden15.Jahrhun- derts den Malleus Maleficarum, den „Hexenhammer“, des elsa¨ssischen Domi- nikaners und pa¨pstlichen Inquisitors Heinrich Kramer genannt Institoris7 (um 1430–um1505)befu¨rwortetenundunterstu¨tzten,istvoreinemJahrhundertzwi- schen Joseph Hansen und Nikolaus Paulus kontrovers diskutiert worden.8 Der „Hexenhammer“,dervon1487bis1523sowievon1574bis1669inDeutschland, Frankreich und Italien in mindestens 28 Druckausgaben verbreitet wurde, dar- unter zwischen1494und 1520auch in drei Ko¨lner Drucken,9 war eine gelehrte 7 HeinrichKramer(Institoris):DerHexenhammer,Malleusmaleficarum,neuausdemLateinischen u¨bertragenvonWolfgangBehringer,Gu¨nterJerouschekundWernerTschacher(dtv30780),Mu¨nchen 12000(52006);dortS.31–40zusammenfassendzurAutorfrage. 8 JosephHansen:DerMalleusmaleficarum,seineDruckausgabenunddiegefa¨lschteKo¨lnerAppro- bationvomJahre1487,in:WestdeutscheZeitschriftfu¨rGeschichteundKunst17(1898),S.119–168; Nikolaus Paulus: Ist die Ko¨lner Approbation des Hexenhammers eine Fa¨lschung?, in: Histori- schesJahrbuch28(1907),S.871–876;JosephHansen:DerHexenhammer,seineBedeutungunddie gefa¨lschte Ko¨lner Approbation vom Jahre 1487, in: Westdeutsche Zeitschrift fu¨r Geschichte und Kunst26(1907),S.372–404;NikolausPaulus:ZurKontroverseu¨berdenHexenhammer,in:Histo- rischesJahrbuch29(1908),S.559–574;JosephHansen:DieKontroverseu¨berdenHexenhammerund seineKo¨lnerApprobationvomJahre1487,in:WestdeutscheZeitschriftfu¨rGeschichteundKunst27 (1908),S.366–372.–ZumFa¨lschungsvorwurfHansensundzudessenWiderlegungdurchPaulusvgl. Andre´Schnyder:MalleusMaleficarum.VonHeinrichInstitoris(aliasKramer)unterMithilfeJakob Sprengersaufgrundderda¨monologischenTraditionzusammengestellt, Bd.2:KommentarzurWie- dergabedesErstdrucksvon1487(Litterae,Go¨ppingerBeitra¨gezurTextgeschichte116),Go¨ppingen 1993,S.42–45. 9 Zur Druckgeschichte des Malleus maleficarum vgl. Hansen, Malleus (wie Anm.8), S.119–168; Andre´Schnyder:Der„Malleusmaleficarum“.FragenundBeobachtungenzuseinerDruckgeschichte sowie zur Rezeption bei Bodin, Binsfeld und Delrio, in: Archiv fu¨r Kulturgeschichte 74 (1992), S.323–364(zudenKo¨lnerDruckenvon1494,1511und1520s.ebd.,S.360f.Nr.5,8,12);Ders.:Arti- kel:Malleusmaleficarum,in:DiedeutscheLiteraturdesMittelalters:Verfasserlexikon,begru¨ndetvon WolfgangStammler,fortgefu¨hrtvonKarlLangosch,2.Auflagehrsg.vonKurtRuh,BurghartWachin- ger,ChristineSto¨llinger-Lo¨ser,14Ba¨nde,Berlin/NewYork1978–2008,hierBd.9,2006,Sp.153–157, 153.InKo¨lnerschienderMalleus1494beiJohannKoelhoffdemJu¨ngeren(BayerischeStaatsbiblio- thekMu¨nchen,Signatur: 2Inc.c.a.3070m),1511beiHeinrich vonNeuss(deNussia)(vgl. VD16: S8380),1520beiJohannGymnich(ULBBonn,wieAnm.4,Signatur:Gd233/14). Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org 174 PeterArnoldHeuser–RainerDecker Kompilation, die weder das gelehrte Hexereiparadigma geschaffen hat noch in toto ursa¨chlich fu¨r den Hexenprozess der europa¨ischen Fru¨hneuzeit war. Den- nochistderMalleusmitBlickaufseinelangeundintensiveWirkungsgeschichte zuRechtals„daszentraleBuchinderGeschichtedereuropa¨ischenHexenverfol- gung“bezeichnetworden,10 zumaler – vomOberrhein bis in denMoselraum – die UmsetzungderTheorie vomKumulativdelikt derHexereiinkonkrete Ver- folgungenkatalysierte.11 Institoris stellte dem Malleus Maleficarum ein Notariatsinstrument vom 19.Mai1487voran,dasdenEindruckeinerApprobationdes„Hexenhammers“ durch die theologische Fakulta¨t der Ko¨lner Universita¨t erwecken kann. Bei genauerem Hinsehen entpuppt es sich als eine perso¨nliche Stellungnahme des DekansLambertusdeMonte (um1430/35–1500),12dersichdreiweitereKo¨lner Theologieprofessoren anschlossen. Der Verfasser erkla¨rte, der erste und zweite TeildesMalleus(woesumdieFragederRealita¨tvonHexenundihrerTatengeht) entspreche der kirchlichen Lehre. Der dritte Teil, dessen Thema die Bestrafung derHexenist,seiebenfallszubilligen,inquantumsacriscanonibusnonrepugnat („soweit er den heiligen Kanones nicht entgegensteht“),wie die Theologen, die keineKanonistenwaren,vorsichtigformulierten.DiekonkretenFa¨lle,vondenen darin berichtet werde, wirkten glaubhaft. Trotzdem sei das Buch wegen dieser BeispielenurzurLektu¨redurchgelehrteundgewissenhafteMa¨nnergeeignet.13 Daru¨berhinauserkla¨rtendieselbenProfessoren,diesesMalzusa¨tzlichmitvier Kollegen, also acht Fakulta¨tsmitglieder, in einem zweiten Privatgutachtenohne direktenBezugzum„Hexenhammer“dieVorstellungvonmaleficia[...]excoope- rationedyaboli(SchadenzauberundTeufelspakt)fu¨rglaubenskonform.Werdas Gegenteilbehaupte,derirreundbehinderedasgottgefa¨lligeWerkdervomPapst eingesetztenInquisitoren, die von allen Fu¨rsten und Katholiken Unterstu¨tzung verdienten. 10 Behringer/Jerouschek,Hexenhammer(wieAnm.7),S.11. 11 Vgl.vorallemdieeindru¨cklicheFallstudievonWalterRummel:Gutenberg,derTeufelunddie MutterGottesvonEberhardsklausen.ErsteHexenverfolgungimTriererLand,in:AndreasBlauert (Hrsg.):Ketzer,Zauberer,Hexen.DieAnfa¨ngedereuropa¨ischenHexenverfolgungen,Frankfurtam Main1990,S.91–117;außerdemWillemdeBle´courtundHansdeWaardt:DasVordringenderZaube- reiverfolgungenindieNiederlande,Rhein,MaasundScheldeentlang,in:Blauert,Ketzer,1990(wie oben),S.182–240.–ZurinquisitorischenPraxisKramerss.zusammenfassendBehringer/Jerouschek, Hexenhammer (wieAnm.7),S.40–63,81–84,undjetztManfredTschaikner:HexeninInnsbruck? ErzherzogSigmund,BischofGeorgGolserundderInquisitorHeinrichKramer(1484–1486),in:Der Schlern88/7–8(2014),S.84–102.–ZurGenesedesgelehrtenHexereiparadigmas sindnochimmer grundlegendJosephHansen:Zauberwahn,InquisitionundHexenprozeßimMittelalterunddieEnt- stehungdergroßenHexenverfolgung(HistorischeBibliothek12),Mu¨nchen/Leipzig1900(NDMu¨n- chen/Leipzig1904,Aalen1964/1983,FrankfurtamMain1998);Ders.:QuellenundUntersuchungen zurGeschichtedesHexenwahnsundderHexenverfolgungimMittelalter.MiteinerUntersuchungder GeschichtedesWortesHexevonJohannesFranck,Bonn1901(NDHildesheim1963/2003);Richard Kieckhefer:Europeanwitchtrials.Theirfoundationsinpopularandlearnedculture,1300–1500,Lon- don1976. 12 Erich Meuthen: Ko¨lner Universita¨tsgeschichte Bd.1: Die alte Universita¨t, Ko¨ln/Wien 1988, S.148f.–ZuLambertvon’s-Heerenberg(deMonte),derdamalsderfu¨hrendeThomistinKo¨lnwar undanderKo¨lnerUniversita¨teinedominierendeStellungeinnahm,s.auchebd.,S.92,97,109f.,163, 178,182–185(mitweitererLiteratur). 13 Vgl.zusammenfassendBehringer/Jerouschek,Hexenhammer(wieAnm.7),S.35,107–116. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org DietheologischeFakulta¨tderUniversita¨tKo¨lnunddieHexenverfolgung 175 BezeichnenderweisefehlteunterdenFakulta¨tsmitgliedern,diedasNotariats- instrument namentlich auffu¨hrt, der Dominikaner Jakob Sprenger (1435–1495), jener einflussreiche Ko¨lner Theologieprofessor und Prior des Ko¨lner Domi- nikanerklosters 1472–1488, der 1474–1488 Generalvikar der Region Brabancia des Dominikanerordens war, welche die Ordensniederlassungen an Rhein und Maas zusammenfasste, und 1488 Ordensprovinzial der Teutonia wurde.14 Das warimGedankengangdesNotariatsinstrumentesplausibel,dennInstitorishatte behauptet,derangeseheneTheologeundOrdensbruderSprenger,dessenVerha¨lt- niszuInstitorisseitAnfangder1480erJahregespanntwarundderspa¨termaßgeb- lichzurDemontageseinesOrdensbrudersalsInquisitorbeitrug,15seialsMitautor inhaltlicham„Hexenhammer“beteiligtgewesen.Undals(angeblicher)Co-Autor konnte Sprenger nicht sein eigenes Buch begutachten. Die Behauptung, Spren- gerseiMitautordes„Hexenhammers“,wurdevondemgelehrtenBenediktinerabt JohannesTrithemius(1462–1516)1495inseinemBuchDescriptoribusecclesiasti- cisfestgeschrieben,16wa¨hrendsichderKo¨lnerTheologieprofessorServatiusFan- ckel oder Vanckel (†1508),der vertraute Mitarbeiter und NachfolgerSprengers alsPriordesKo¨lnerDominikanerklosters, ineinemBrief bereits1496entschie- dendagegenaussprach,SprengerhabeinirgendeinerWeiseam„Hexenhammer“ mitgewirkt.17 14 Ebd.,S.35f.–JakobSprengerOPwar1472–1495TheologieprofessorinKo¨ln,1480/81Dekander theologischenFakulta¨t:Keussen,Universita¨t(wieAnm.2),S.417Nr.80,426Nr.127;Meuthen,Uni- versita¨tsgeschichte(wieAnm.12),S.148,156ff. 15 Behringer/Jerouschek,Hexenhammer(wieAnm.7),S.37–40. 16 JohannesTrithemius:Descriptoribusecclesiasticis, Basel(JohannAmerbach)1495.DasExem- plarderKlosterbibliothekAbdinghofinPaderborn,dasheuteinderErzbischo¨flichenAkademischen Bibliothek Paderborn(ku¨nftig:EABPaderborn),Signatur:I71(2in)liegt, entha¨ltaufBl.147vden zeitgeno¨ssischenhandschriftlichenNachtrag:ServaciusFanckel,sacretheologieprofessor,conventus praedicatorumColoniaeprior,detractatumalleusmaleficarumdicto,inquadam,quodvidi,epistola manueiusscriptadicit,JacobumSprenger,dequosupra,illumtractatumnonedidissenecdesuoquic- quamapposuisse,quodnondiscredo.EratenimServaciuspredictuseidemJacobo,quoadvixit,fami- liarissimus,utdesuissecretispreceterisplusnoverit.ZitiertnachHans-ChristianKlose:Dieangeb- licheMitarbeitdesDominikanersJakobSprengeramHexenhammernacheinemaltenAbdinghofer Brief,in:Paul-WernerScheele(Hrsg.):Paderbornensisecclesia.Beitra¨gezurGeschichtedesErzbis- tumsPaderborn,Festschriftfu¨rLorenzKardinalJaegerzum80.Geburtstagam23.September1972, Mu¨nchen/Paderborn/Wien1972,S.197–205,hierS.200.MitAbweichungenauchbeiMatthiasHartig, KarlHengst,MichaelReker,Hermann-JosefSchmalor(Bearb.):DieInkunabelninderErzbischo¨f- lichenAkademischenBibliothekPaderborn,Wiesbaden1993,S.343Nr.669. 17 ServatiusFanckelOPanJodocusCasselOSB,Ko¨ln1496Juli13;zeitgeno¨ssischeAbschriftauf demTitelblattderAbdinghoferMalleus-Ausgabevon1494(EABPaderborn,wieAnm.16,Signatur: I21(1in))vonandererHandalsdieinAnm.16genannteMarginalie;ediertbeiKlose,Sprenger(wie Anm.16),S.197f.;Hartig/Hengst/Reker/Schmalor,Inkunabeln(wieAnm.16),S.211Nr.370;dazu Behringer/Jerouschek,Hexenhammer(wieAnm.7),S.36f.,801.–ServatiusFanckelOPwar1467in denDominikanerordeneingetretenundamtierte1488–1508alsPriordesKo¨lnerDominikanerklos- ters;erimmatrikulierte sich1484anderUniversita¨tKo¨ln,woerschon1475studierteundimsel- benJahr1484Bakkalarwurde;1496–1508isteralsTheologieprofessorinKo¨lnbezeugt.Vgl.Gabriel MariaLo¨hr:DietheologischenDisputationenundPromotionenanderUniversita¨tKo¨lnimausge- henden15.JahrhundertnachdenAngabendesP.ServatiusFanckelO.P.(QuellenundForschungen zurGeschichtedesDominikanerordensinDeutschland,H.21),Leipzig1926,S.1ff.;Ders.:DieKo¨l- nerDominikanerschulevom14.biszum16.Jahrhundert.MiteinerU¨bersichtu¨berdieGesamtent- wicklung,Freiburg/Schweiz1946,85f.;Keussen,Universita¨t(wieAnm.2),S.428;Klose,Sprenger(wie Anm.16),S.199;Meuthen,Universita¨tsgeschichte(wieAnm.12),S.143,145,156,168,192f. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org 176 PeterArnoldHeuser–RainerDecker Weil die beiden Privatgutachten von dem Dekan und weiteren drei bezie- hungsweise sieben Professoren der theologischen Fakulta¨t unterschrieben wor- denwaren,kambeiflu¨chtigenLesernwenigeJahrespa¨terdieirrigeMeinungauf, der„Hexenhammer“seioffiziellvondertheologischenFakulta¨tderUniversita¨t Ko¨lnapprobiertworden.GegendiesenIrrtumverwehrtensichspa¨terderTheo- logieprofessor,mehrfacheDekandertheologischenFakulta¨tundRektorderKo¨l- nerUniversita¨tThomasLyeldeScotia(†1517/18)18sowiederUniversita¨tspedell JohannesVo¨rde vonMecheln(†1493),19protestiertengegendiefalscheBehaup- tung, die Fakulta¨t habe den „Hexenhammer“ approbiert, und gaben zu Proto- koll,einsolchesInstrument(huiusmodiinstrumento)niemalsunterschriebenzu haben.20 Anfang des 16.Jahrhunderts exponierte sich die Ko¨lner Universita¨tstheolo- gieimsogenanntenReuchlin-Streit;jenemFlugschriftenkrieg,derzwischendem Humanisten,JuristenundHebraistenDr.leg.JohannesReuchlin(1455–1522)auf dereinenSeite,denKo¨lnerDominikanernunddemKonvertitenJohannesPfef- ferkorn(1469–1521)aufderanderenSeiteu¨berdieFrageausgebrochenwar,obim Reich alle hebra¨ischen Schriften einschließlich des Talmud konfisziert und ver- nichtetwerdensollten.DenndieExistenzdieserSchriften–soPfefferkornund die Ko¨lner Dominikaner – behindere, ja verhindere eine Bekehrung der Juden. Thomas Lyel, der bereits erwa¨hnte einflussreiche Ko¨lner Universita¨tstheologe schottischerHerkunft,ero¨ffnete1512jeneVerhandlung,diederKo¨lnerTheolo- genfakulta¨taufgrundihrerParteinahmegegenReuchlindaslanganhaftendeEti- ketteinesHortsvonviriobscurieintragensollte,von„Dunkelma¨nnern“.21 18 DerTheologeschottischerHerkunftimmatrikuliertesich1461nachStudienaufenthalteninParis undLo¨weninKo¨ln,woerdemBeziehungsgeflechtderalbertistischenLaurentianerburseangeho¨rte, 1479denGradeinesLizentiatenderTheologieerwarb,seit1486TheologieprofessoranderKo¨lner Universita¨twar,ab1500einevonderStadtKo¨lngetrageneProfessurinnehatteund1518starb.1491, 1498und1516warerDekandertheologischenFakulta¨t,1489,1502und1509RektorderUniversi- ta¨tKo¨ln.ZurPersons.Keussen,Universita¨t(wieAnm.2),S.394ff.,417f.,427Nr.148,529Nr.109; Meuthen,Universita¨tsgeschichte (wieAnm.12),S.149,169,198;Go¨tz-Ru¨digerTewes:DieBursen derKo¨lnerArtisten-Fakulta¨tbiszurMittedes16.Jahrhunderts(StudienzurGeschichtederUniversi- ta¨tzuKo¨ln13),Ko¨ln/Weimar/Wien1993,bes.S.417–421;Behringer/Jerouschek,Hexenhammer(wie Anm.7),S.111f. 19 JohannesVordadeMechliniaimmatrikuliertesich1452alsArtistinKo¨ln,wurde1465Univer- sita¨tspedellundistalso¨ffentlicherNotarnachweisbar.1492wegeneinerschwerenKrankheitpensio- niert,starberam2.Februar1493.ZurPersons.Keussen,Universita¨t(wieAnm.2),S.411Nr.8(Johan- nesHeystdeVoerda);Behringer/Jerouschek,Hexenhammer(wieAnm.7),S.113. 20 Hansen,Malleus(wieAnm.8),S.153;Paulus,Approbation(wieAnm.8),S.873;Hansen,Hexen- hammer (wie Anm.7), S.398; Meuthen, Universita¨tsgeschichte (wie Anm.12), S.148; Behringer/ Jerouschek,Hexenhammer(wieAnm.7),S.35,111–114. 21 ZumForschungsstandvgl.JamesV.Mehl:OrtwinGratius:Colognehumanist,Diss.phil.Colum- bia,Univ.ofMissouri,1975;ErichMeuthen:Die„Epistolaeobscurorumvirorum“,in:WalterBrand- mu¨ller,HerbertImmenko¨tter undErwinIserloh(Hrsg.):Ecclesiamilitans.StudienzurKonzilien- undReformationsgeschichte,RemigiusBa¨umerzum70.Geburtstaggewidmet,Band2:ZurReforma- tionsgeschichte,Paderborn/Mu¨nchen/Wien/Zu¨rich1988,S.53–80;Meuthen,Universita¨tsgeschichte (wieAnm.12),S.223f.,293ff.;JohannesHelmrath:„HumanismusundScholastik“unddiedeutschen Universita¨tenum1500.BemerkungenzueinigenForschungsproblemen,in:Zeitschriftfu¨rHistori- scheForschung15(1988),S.187–203;JamesV.Mehl:Humanisminthehometownofthe„obscure men“,in:Ders.(Hrsg.):HumanismusinKo¨ln.HumanisminCologne(StudienzurGeschichteder Universita¨tzuKo¨ln10),Ko¨ln/Weimar/Wien1991,S.1–38;IngmarAhl:HumanistischePolitikzwi- schenReformation undGegenreformation. Der Fu¨rstenspiegel desJakobOmphalius (Frankfurter HistorischeStudien44),Stuttgart2004,S.41–44. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org DietheologischeFakulta¨tderUniversita¨tKo¨lnunddieHexenverfolgung 177 Der Jesuit Friedrich Spee von Langenfeld (1591–1635)erscheint demgegen- u¨ber unbestreitbar als eine Lichtgestalt. Sein Profil hat in den letztendrei Jahr- zehntendurchneueQuellenfundesowiedurcheineintensiveAnalysearbeitvon SeitenverschiedenerDisziplinen(Geschichte,Literatur-undMusikwissenschaft, Philosophie,TheologieundRechtsgeschichte)immerscha¨rfereKonturengewon- nen,dieimDetailallerdings–ausheutigerPerspektivebetrachtet–nichtimmer strahlendwirken.Mandenkenuranseinru¨cksichtsloses,aufVertreibunggerich- tetesVorgehengegendieLutheranerimHochstiftHildesheim.22Seinescharfsin- nigeAnalysedereuropa¨ischenHexenverfolgungenjedoch,seinKampfgegendie Folter und fu¨r einen transparenten Strafprozess sind von bleibendem mensch- heitsgeschichtlichem Wert. Welche Stellung nahm Spee mit den Gedanken zur Hexenfrage,dieer1631und1632inderCautiocriminalisa¨ußerte,imakademi- schenMilieuderKo¨lnerundTriererUniversita¨tstheologenein?Warerhierallein ein weißerRabe, ein Abweichler? Oder stimmten andere Theologen mit seinen Auffassungenmehroderwenigeru¨berein? Bei der Kla¨rung dieser Frage fu¨hrt eine moraltheologische Vorlesung wei- ter,die JohannesSchu¨cking SJ(1596–1660),SpeesNachfolgerauf demOrdens- Lehrstuhl fu¨r Moraltheologie, 1634/35 im Ko¨lner Jesuitenkolleg hielt. Joachim Vennebusch und Helmut Weber haben sie entdeckt, ediert und interpretiert.23 In Schu¨ckings Vorlesung sind Gedankenga¨nge Spees und anderer kritischer GelehrterderGesellschaftJesuzurHexenverfolgungeingeflossen.Ab1640hielt Schu¨cking,derzuna¨chstnuramKo¨lnerJesuitenkollegta¨tigwar,auchanderKo¨l- nerUniversita¨ttheologischeVorlesungen.24 WeitereAufkla¨rungzurFru¨hrezeption,welchedieCautiocriminalisbeifu¨h- rendenAmtstra¨gernderErzdio¨zeseKo¨lnsowieindenRegierungsbeho¨rdenKur- ko¨lnserfuhr,bietendiekurko¨lnischenHofratsprotokollezum5.Juli1631.Unter diesemDatumtratenderkurfu¨rstlicheVizekanzlerLiz.jur.utr.ChristophWintz- 22 TheoG.M.vanOorschotSJ:FriedrichSpeesRolleundSchicksalbeiderRekatholisierungvon PeineindenJahren1628–1629,in:AntonArens(Hrsg.):FriedrichSpeeimLichtderWissenschaften. Beitra¨geundUntersuchungen(QuellenundAbhandlungenzurmittelrheinischenKirchengeschichte 49),Mainz1984,S.21–35;RolandMo¨rchen:EinPaterkamnachPeine.FriedrichSpeeunddie„Reka- tholisierung“,in:MichaelSievernich(Hrsg.):FriedrichvonSpee.Priester–Poet–Prophet,Frankfurt amMain1986,S.100–106.ZurEinordnungderBefundevgl.dieStellungnahmevonAnneloreButz- mann:FriedrichSpeezurRekatholisierunginPeine.„EinFleckaufweißerWeste“?,in:Spee-Jahr- buch14(2007),S.43–58.–ZurneuerenSpezialliteraturu¨berFriedrichSpeevgl.dasSpee-Jahrbuch, hrsg.vonderArbeitsgemeinschaftderFriedrich-Spee-GesellschaftenDu¨sseldorfundTrier1(1994)– 19/20(2012/13). 23 Joachim Vennebusch: Die „Theologia moralis“ des Jesuiten Johannes Schu¨cking undFriedrich Speesverschollene„SummaCasuum“,in:RheinischeVierteljahrsbla¨tter53(1989),S.38–51;Helmut Weber:WashatFriedrichSpeevonLangenfeldinTrieru¨berdieHexereigelehrt?In:GuntherFranz (Hrsg.):FriedrichSpee.Dichter,Seelsorger,Beka¨mpferdesHexenwahns,Kaiserswerth1591–Trier 1635,KatalogderAusstellunginDu¨sseldorf[Heinrich-Heine-Institut]/Stadtbibliothek Trier(Aus- stellungskataloge TriererBibliotheken 10A),Trier1991,S.123–137;HelmutWeber:Moraltheologe undPoetdazu.DerTriererKasusprofessorFriedrichSpee,in:Spee-Jahrbuch2(1995),S.23–38;Ders. (Hrsg.):Theologiamoralisexplicata.EinFriedrichSpeezugeschriebenesWerkausderZeitdesDrei- ßigja¨hrigenKrieges(QuelleneditionenderFriedrich-Spee-Gesellschaft2),Trier1996;Ders.:Speeals Moraltheologe,in:GuntherFranz,Hans-GerdWirtz(Hrsg.):FriedrichSpeealsTheologe,Trier1997, S.99–120. 24 Keussen,Universita¨t(wieAnm.2),S.434Nr.280fu¨hrtihnvon1640–1660unterdenProfessoren dertheologischenFakulta¨tderKo¨lnerUniversita¨tauf;Vennebusch,TheologiaMoralis(wieAnm.23), S.46. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org 178 PeterArnoldHeuser–RainerDecker ler(1569–1633),25dergeheimeRatundHofratLiz.jur.DietrichDorhoff(†1636)26 sowiedieHofra¨teLiz.jur.JacobKramer,27Liz.jur.utr.JohannPalandt,28Liz.jur. JohannKopper (†1648)29und Liz.jur. Johann Claudt (†nach 1671)30im Bonner 25 PeterArnoldHeuser:Prosopografiederkurko¨lnischenZentralbeho¨rden,TeilI/1:Diegelehrten rheinischenRa¨te1550–1600:Studien-undKarriereverla¨ufe,sozialeVerflechtung,in:RheinischeVier- teljahrsbla¨tter66(2002),S.264–319,bes.S.300;TeilI/2,in:RheinischeVierteljahrsbla¨tter67(2003), S.37–103,S.101f.–ZurMitarbeitWintzlersanderkurko¨lnischenHexenordnungvon1607vgl.Peter ArnoldHeuser:DerRostockerJuristJohannGeorgGo¨delmann(1559–1611)unddiekurko¨lnische Hexenordnungvom24.Juli1607.Studienzurkurko¨lnischenHexenordnung,TeilI(Entstehungsge- schichteundTextgenesebis1607),in:RheinischeVierteljahrsbla¨tter78(2014),S.84–127,hierS.115f. 26 Dorhoff(auchDo¨rhoff oderDorhoven)wurdeam20.September1621alsHofratvereidigt(vgl. LandesarchivNordrhein-Westfalen,AbteilungRheinland,StandortDuisburg(vormaligDu¨sseldorf) [ku¨nftig:LANRW,Abt.Rheinland,Duisburg],Kurko¨lnIII,HofratsprotokolleBd.20,fol.251r),war seitmindestensDezember1627geheimerRat(KarlStommel:JohannAdolfFreiherrWolffgenannt MetternichzurGracht.VomLandritterzumLandhofmeister.EineKarriereim17.Jahrhundert,Ko¨ln 1986,S.353Anm.50)undbegegnetbisinseinTodesjahr1636hineinindenHofratsprotokollen.Zum 22.Februar1631etwaisteralsgehaime[r]undhoffrhattbezeugt(LANRW,Abt.Rheinland,Duisburg, wieoben,Kurko¨lnIV,Nr.4738,fol.148r). 27 Kramer (Cramer) begegnet 1606–1636 in den kurko¨lnischen Hofratsprotokollen (LANRW, Abt.Rheinland,Duisburg,wieAnm.26,Kurko¨lnIII,ProtokolleBd.9–28). 28 Palandt(auchPallandt,Pallant,PalantodervonPalandt),denKurfu¨rstFerdinand1638mitder LongenburginNiederdollendorf belehnte, begegnet1606–1649 indenkurko¨lnischen Hofratspro- tokollen(LANRW,Abt.Rheinland,Duisburg,wieAnm.26,Kurko¨lnIII,ProtokolleBd.9–44).Sein Sohn,derkurfu¨rstlicheHofgerichtskommissarinKo¨lnundkurko¨lnische„RatvonHausaus“Liz.jur. JohannPalandtd.J.,starb1654,dessenSchwesternwarenmitdemkurko¨lnischen Hofratssekreta¨r Peter Burmann (Gertrud Palandt) und dem kurfu¨rstlichen Hofgerichtskommissar Liz.jur. Johann GerhardBennonius(SybillePalandt)verheiratet. ZurFamilievgl.JostKloft(Bearb.):Inventardes UrkundenarchivsderFu¨rstenvonHatzfeld-WildenburgzuScho¨nstein/Sieg,Band5(Landschaftsver- bandRheinland.InventarenichtstaatlicherArchive31),Ko¨ln1988,S.198Nr.2796. 29 Kopper(auchCopper,CopperusoderCo¨pper),einSohndesklevischenRatesLiz.jur.Christoph KopperausLu¨nenundSchwiegersohndesju¨lich-bergischen,seit1611kurko¨lnischenRatesDr.jur. ArnoldPru¨mgen.Aldenhoven(†1634),wurdeam29.Dezember1628alsHofratvereidigt(LANRW, Abt.Rheinland,Duisburg,wieAnm.26,Kurko¨lnIII,ProtokolleBd.23,Bl.715v),stieginkurko¨lni- schenDienstenzumgeheimenRatundVizekanzleraufundstarb1648.ZurPersonvgl.HermannForst (Hrsg.):PolitischeCorrespondenzdesGrafenFranzWilhelmvonWartenberg,BischofsvonOsna- bru¨ck,ausdenJahren1621–1631(PublicationenausdenK.PreußischenStaatsarchiven68),Leipzig 1897,S.271f.,282,395;JoachimF.Foerster:Kurfu¨rstFerdinandvonKo¨ln.DiePolitikseinerStifter indenJahren1634–1650(SchriftenreihederVereinigungzurErforschungderNeuerenGeschichte e.V.6),Mu¨nster1976,S.10Anm.37,355Anm.244;HerbertM.Schleicher(Bearb.):Diegenealogisch- heraldischeSammlungdesKanonikusJoh.GabrielvonderKetteninKo¨ln,5Ba¨nde(Vero¨ffentlichun- genderWestdeutschenGesellschaftfu¨rFamilienkundeNFNr.22,24,27,32f.),Ko¨ln1983–1986,hier Bd.III,S.266;Stommel,WolffgenanntMetternich(wieAnm.26),S.125,156,233,357Anm.148. 30 Claudt(auchClout,Clouth,Cloutt,Claut,Klauthodera¨hnlich)erhieltam18.Ma¨rz1628dasAmt einesextraordinarisecretaricumtituloconsiliarii,dochabsquevotoundwurdevereidigt(LANRW, Abt.Rheinland,Duisburg,wieAnm.26,Kurko¨lnIII,ProtokolleBd.23,fol.460v).Am29.Dezember 1628folgtedieVereidigungalsHofratundErzstiftsregistrator,letzteresalsNachfolgerdes1628ver- storbenenHofratsDr.jur.utr.WilhelmHorngenanntGoldtschmidt,undmitderSpezialaufgabe,die SpeirischeunndstattCollnischesachen[zu]respiciiren(ebd.,fol.716v).Zum28.Januar1631notierte dieHofkammer:Lic.Clautistzumrhatt,archiviregistratoriverwaltern,Speyrischencameralundstatt Co¨llnischensachenmitdirectornangenommen,undzumjharlichengehalt300gf.verordnet(ebd.,Kur- ko¨lnIV,Nr.4738,fol.138v).Erbegegnetbis1671indenkurko¨lnischenHofratsprotokollen(LANRW, Abt.Rheinland, Duisburg, wie Anm.26, Kurko¨ln III, Protokolle Bd.61). 1651 belehnte Kurfu¨rst Maximilian Heinrich von Ko¨ln seinen HofratClaudt, verheiratet mit Catharina Schillings, dessen SohnJohannReinhardClaudtundderenNachkommenmitderWasserburgHausKray(KrayerHof) beiAndernach,wiesiezuvordievonSchu¨tzunddievonEltzvomErzstiftKo¨lnzuLehentrugen (LandeshauptarchivKoblenz,Bestand2,Nr.584undNr.2722). Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org DietheologischeFakulta¨tderUniversita¨tKo¨lnunddieHexenverfolgung 179 Ratszimmer zusammen und berieten in Gegenwart von Dr.theol. Otto Gereon vonGutmannzuSobernheim(1571/72–1638),31demKo¨lnerWeihbischof,Dom- herrenundDechantendesKo¨lnerStiftsSt.MariaadGradus,sowieimBeiseindes Ko¨lner Offizials Dr.jur.utr. Zacha¨us von Horrich (1569–1633)32u¨ber die Cau- tiocriminalis, derenanonymer Erstdruck soebeninRintelnerschienenwar.Als Referent trat Georg Pauli-Stravius (1593–1661)vor die Ra¨te, der damals Stifts- herrvonSt.UrsulainKo¨lnwarundspa¨terimErzbistumKo¨lnzumWeihbischof undGeneralvikaraufstieg.33Pauli-Straviusverlaseinodermehreretheologische(s) Gutachtenu¨berdieCautiocriminalis,das/dieerimAuftragdesKurfu¨rstenFer- dinandeingeholthabe:34 Herrd[octor]Straviusreferirt,weilneinbuchaus-unndinntruckkommen,soCautio criminalisintitulirt,incertiauthoristheologiRomani,35unndselbigsSerenissimo36vor- brachtwordenn,hettendieselbeihmeStraviog[nedi]gstbefohlenn,theologorummei- nungdaruberzuvernemmen,wiebeschehenwere.Seintselbigeverlesen,unndistdern 31 HansgeorgMolitor:DasErzbistumKo¨lnimZeitalterderGlaubenska¨mpfe1515–1688(Geschichte desErzbistumsKo¨ln3),Ko¨ln2008,S.100,281f.,288u.o¨. 32 Horrichbegegnet,nochalsLiz.leg.,von1597bis1609indenkurko¨lnischenHofratsprotokollen alsHofrat,wurde1610Offizial,stiegzumScholasterundKanonikeranSt.GereoninKo¨lnsowie1626 zumDomherrenauf,war1614–1633ProfessorderKo¨lnerJuristenfakulta¨tundvom20.Dezember 1617biszum20.Dezember1619RektorderUniversita¨tKo¨ln.ZurPersonvgl.Keussen,Universita¨t (wieAnm.2),S.402f.,467;AugustFranzen:DerWiederaufbaudeskirchlichenLebensimErzbistum Ko¨lnunterFerdinandvonBayern,ErzbischofvonKo¨ln1612–1650(ReformationsgeschichtlicheStu- dienundTexte69/71),Mu¨nster1941,S.355f. 33 Pauli-Stravius (auch Pauvels-Strauven) aus Kuttekoven bei Borgloon im Fu¨rstbistum Lu¨ttich, ApostolischerProtonotar,warVorsteherderapostolischenNuntiaturkanzleiinBru¨ssel,wurde1626 StiftskanonikeranSt.UrsulainKo¨ln,1633Ko¨lnerDomherr,1640WeihbischofinKo¨lnundGene- ralvikardesErzbischofsvonKo¨ln.ZurPersonvgl.AugustFranzen:DieInformativprozesseanla¨ss- lichderBischofsweihendesKo¨lnerWeihbischofsGeorgPaulStraviusundderStrassburgerBischo¨fe FranzEgonundWilhelmEgonvonFu¨rstenberg:einBeitragzurrheinischenKirchengeschichtedes 17.Jahrhunderts,in:AnnalendeshistorischenVereinsfu¨rdenNiederrhein155/156(1954),S.320–372; Molitor,ErzbistumKo¨ln(wieAnm.31),S.13,255,279,281f.,288,298f.,301f.,422,430,441–444u.o¨. 34 LANRW, Abt.Rheinland, Duisburg (wie Anm.26), Kurko¨ln III, Protokolle Bd.24a (1631), fol.199v. 35 Soderurspru¨nglicheWortlautaufdemTitelblattdesErstdrucksderCautio,welchePeterLucius, derUniversita¨tsdruckerinRinteln,1631herausbrachteundineinerju¨ngerenVersiondesErstdrucks inIncertotheologoorthodoxoa¨nderte.Vgl.GuntherFranz:DieDruckgeschichtederCautioCrimi- nalis,in:FriedrichSpee:CautioCriminalis,hrsg.vonTheoG.M.vanOorschot(FriedrichSpee:Sa¨mt- licheSchriften,Historisch-kritischeAusgabe3),Tu¨bingenundBasel1992,S.497–548,503f. 36 GemeintistFerdinandvonBayernausdemHauseWittelsbach,der1595alsKoadjutorinsrheini- scheErzstiftkamundvon1612–1650Kurfu¨rstundErzbischofvonKo¨ln,Fu¨rstbischofvonLu¨ttich, Mu¨nsterundHildesheimwarundvon1618–1650alsFu¨rstbischofvonPaderbornamtierte,außer- demFu¨rstabtvonStabloundMalmedy(1612–1650)undFu¨rstpropstvonBerchtesgaden(1594–1650) war.ZurPersons.KarlUnkel:DieCoadjutoriedesHerzogsFerdinandvonBayernimErzstiftKo¨ln, in:HistorischesJahrbuch8(1887),S.245–270,583–608;AugustFranzen:Artikel„Ferdinand,Her- zogvonBayern“,in:NeueDeutscheBiografie,Bd.5,Berlin1961,S.90;Foerster,Kurfu¨rstFerdinand (wieAnm.29);EdithEnnen:Kurfu¨rstFerdinandvonKo¨ln(1577–1650).EinrheinischerLandesfu¨rst zurZeitdesDreißigja¨hrigenKrieges,in:AnnalendesHistorischenVereinsfu¨rdenNiederrhein163 (1961),S.5–40(Wiederabdruckin:EdithEnnen:GesammelteAbhandlungenzumeuropa¨ischenSta¨d- tewesenundzurrheinischenGeschichte,Bonn1977,S.487–511);ErwinGatz:Artikel„Ferdinand, HerzogvonBayern(1577–1650)“,in:Ders.(Hrsg.):DieBischo¨fedesHeiligenRo¨mischenReiches 1648bis1803.EinbiographischesLexikon,Berlin1990,S.107–111;Molitor,ErzbistumKo¨ln(wie Anm.31),bes.S.238–253. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org 180 PeterArnoldHeuser–RainerDecker bedenckendahingefallen,daßgemeltesbuchpessimiexemplietpernitiosusreipublicae, unangesehendaßvielfruchtbarepunctadarinbegriffen. Leider konnte(n) das oder die Gutachten, das oder die Pauli-Stravius am 5.Juli 1631imkurfu¨rstlichenHofratverlas,bislang nichtermitteltwerden.Auchliegt im Dunkeln, wer die Gutachter waren. Denn die Hofratsprotokolle begnu¨gen sich damit, verku¨rzend von theologorum meinung zu sprechen, die Pauli-Stra- viusverlesenhabe.Dietheologische(n)Meinungsa¨ußerung(en)u¨berdieCautio, diePauli-Straviusverlas,hatte(n)mithineineschriftlicheForm,war(en)alsGut- achtenoderUrteile(iudicia)ausformuliert.DiemitTheologenbesetzteReform- beho¨rdedesKo¨lnerKirchenrates–jeneCongregatioEcclesiastica,dieFerdinand vonKo¨ln1601hattebegru¨ndenlassen–tratdamalskaumnochzusammenund kommt alsGutachterwohlnichtinfrage.37SobleibenzweiMo¨glichkeiten:Pau- li-Stravius mag Einzelvoten von Theologen eingeholt und verlesen haben, etwa vonTheologenjenerOrden,diesichalsBeichtva¨tervonAngeklagteninZaube- rei-undHexenprozessenengagierten.Pauli-Straviuskannu¨berdieseinGutach- tendertheologischenFakulta¨tderKo¨lnerUniversita¨teingeholtundvorgetragen haben. Die theologorum meinung wa¨re in diesem Fall – ebenso wie das Doku- ment,dasinKapitel2vorgestelltwird–einGutachtenderKo¨lnerUniversita¨ts- theologen.Mo¨glicherweisehabenTheologenderKo¨lnerUniversita¨talsobereits vordem5.Juli1631dieCautiocriminalisdesJesuitenFriedrichSpeeuntersucht undbegutachtet.EinBeweisdafu¨r,dassKo¨lnerUniversita¨tstheologenhinterder theologorummeinung steckten, die Pauli-Stravius vortrug, la¨sst sich jedoch auf BasisderderzeitbekanntenQuellennichterbringen. Der Bericht des Ko¨lner Stiftskanonikers Pauli-Stravius dokumentiert, dass sich die oberste geistliche Fu¨hrung der Ko¨lner Erzdio¨zese (der Weihbischof Dr.theol. Otto Gereon von Gutmann und der Offizial Dr.jur.utr. Zacha¨us von Horrich) ebenso wie juristisch geschulte Mitglieder der weltlichen Regie- rungdesKurfu¨rstentums–KanzlerLiz.jur.Wintzler,derkurfu¨rstlichegeheime Rat Liz.jur. Dorhoff und die kurfu¨rstlichen Hofra¨te Liz.jur. Kramer, Liz.jur. Palandt,Liz.jur.KopperundLiz.jur.Claudt–bereitsunmittelbar,nachdemdie ErstausgabederCautiocriminalisinRintelnpubliziertwordenwar,derUniver- sita¨tsstadt der protestantischen Grafschaft Schaumburg, mit der hexenprozess- skeptischenSchriftdesJesuitenFriedrichSpeeauseinandersetzten. DieDruckarbeitenanderanonymenErstausgabederCautiomu¨ssenAnfang Mai1631abgeschlossengewesensein.DasdokumentierteineKorrespondenz,die derFranziskanermo¨nchDr.theol.JohannesPelkingOFMConv(1573–1642),der als Weihbischof in Paderborn, Hildesheim und Mu¨nster amtierte und zugleich Generalvikarfu¨rdieDio¨zesePaderbornwar,abdem14.Mai1631mitGrafFranz WilhelmvonWartenbergfu¨hrte,demFu¨rstbischofvonOsnabru¨ck,Mindenund Verden. Pelking, den Weihbischof Otto Gereon von Gutmann am 3.Mai 1620 in Bonn zum Bischof geweiht hatte, informierte Wartenberg am 14.Mai 1631, quodpestilentissimusliberaP.FridericoSpeconscriptusetRintheliaeipsodirigente 37 HermannJosefHerkenrath:DieReformbeho¨rdedesKo¨lnerKirchenrats1601–1615.Einerechts- historischeUntersuchung(StudienzurKo¨lnerKirchengeschichte4),Du¨sseldorf1960;Molitor,Erz- bistumKo¨ln(wieAnm.31),S.291–294,293. Quelle: Westfälische Zeitschrift 164, 2014 / Internet-Portal "Westfälische Geschichte" URL: http://www.westfaelische-zeitschrift.lwl.org

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Kapitel 2 studiert das Urteil (iudicium), das die theologische Fakultät der Uni- .. (wie Anm. 12), S. 223f., 293ff.; Johannes Helmrath: „Humanismus und
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