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Die Technische Physik des Kraftwagens PDF

204 Pages·1961·8.785 MB·German
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Technische Physik in Einzeldarstellungen Herausgegeben von W. Meissner und F. Nabauer Band 2 Die Technische Physik des Kraftwagens Von Prof. Dr. Erich Wintergerst Zwei te neuhearheitete Auflage Mit 198 Ahbildungen Springer-Verlag / Berlin· Gottingen . Heidelberg J. F. Bergmann / Munchen 1961 Aile Rechte. Insbesondere das der tJbersetzung In fremde Sprachen. vorbehalten Ohne ausdrilckllche Genehmlgung des VerI ages 1st es auch n1cht gestattet. d1eses Buch oder Telle daraus auf photolIlechanlschem Wege (Photokople. Mlkrokople) zu vervlelfaltlgen Copyright 1940 by Julius Springer. Berlin ISBN-13: 978-3-642-86377-6 e-ISBN-13: 978-3-642-86376-9 DOl: 10.1007/978-3-642-86376-9 © by Springer-Verlag OHG_. Berlln/Gllttlngen/Heldelberg 1961 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1961 Die Wledergabe von Gebrauchsnamen. Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw, In d1esem Buche berechtlgt auch ohue besondere Kennzelcbnung nicht zu der Annahme. daB solche Na men 1m Sinne derWarenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung alsfrel zu betrachten waren und daher V'ln jedermann benutzt werden dutften Vorwort zur zweiten Auflage In dem beschrankten Rahmen der vorliegenden Schrift ist es nicht moglich, aIle Fragen der technischen Physik des Kraftwagens ersch6p fend zu behandeln. Es war deshalb erforderlich, von vomherein eine ge wisse Beschrankung des Stoffes vorzunehmen. Bei der Auswahl der be handelten Fragen wurden diejenigen bevorzugt, bei welchen man an nehmen kann, daB sie Ingenieure oder Physiker, welche etwas mehr in das Wesen des Kraftwagens eindringen wollen, besonders interessieren konnen. Wo es erforderlich war, sind auch umfangreichere Rechnungen wieder gegeben. Die Auswertung ist jedoch so dargestellt, daB das Ergebnis auch dem Leser verstandlich ist, der die Ableitung ubersprungen hat. Bei der Wiedergabe der Ergebnisse ist weitgehend von der graphischen Darstel lung Gebrauch gemacht und es sind nach Moglichkeit praktische Bei spiele zu Grunde gelegt. Einige Abschnitte sind in der 2. Auflage neu hinzugekommen. z. B. ein Abschnitt uber die Stabilitat des rollenden Fahrzeuges, sowie Ab schnitte uber verschiedene akustische Fragen. Das Buchlein ist nicht als Nachschlagewerk fur Leute gedacht, welche sich mit Fragen der Forschung oder Entwicklung auf irgendeinem Gebiet des Kraftfahrwesens beschaftigen. SoIche Leser werden vielmehr stets den Eindruck gewinnen, daB das Spezialgebiet, mit welchem sie sich selbst befassen, vie1 zu kurz behandelt ist. Gebiete, welche vielfach in zusammenfassenden Werken behandelt sind, wie etwa die Thermodynanlik des Motors, werden nur kurz gest,reift. Das Literaturverzeichnis stellt nur eine Auswahl dar. Auf dem Gebiete der Kraftfahrtforschung erschienen in den letzten J ahren so zahlreiche Veroffentlichungen, daB nur ein kleiner Bruchteil davon zitiert werden konnte. Leser, welche weiter in einzelne Fragen eindringen mochten, wer den jedoch im allgemeinen bei den zitierten Arbeiten weitere Literatur hinweise finden. Den technisch-physikalischen Gesichtspunkten entsprechend ist das Buch in Abschnitte gegliedert, welche warmetechnische, mechanische, elektrische, akustische und optische Fragen betreffen, wobei nicht zu um gehen war, daB einzelne Probleme an verschiedenen Stellen beriihrt werden. IV Vorwort zur zweiten Auflage Herrn Prof. W. MEISSNER, der mich seinerzeit zu dieser Arbeit an geregt hat, bin ich fUr die Durchsicht meiner Entwfirfe und fiir viele wertvolle Anregungen zu groBem Dank verpfiichtet. Dem Verlag danke ich fUr sein vielfaches Entgegenkommen, insbesondere auch bei der Her stellung der zahlreichen Abbildungen. Stuttgart, Oktober 1960 ERICH WINTERGERST Inhaltsverzeichnis Seite I. Warmetechnische Fragen ...................................... . 1. Erzeugung der mechanischen Leistung ........................... . a) Thermodynamik des Verbrennungsmotors ...................... . b) Kraftstoffe ................................................. . Eigenschaften der Kraftstoffe S. 3. - Klopfen S. 6. c) Vergaser .................................................... 14 Anforderungen an den Vergaser S. 14. - Einfache Diise S. 15. - Verbesserungen der einfachen Diise S. 16. d) Verfiigbare Motorleistung ..................................... 18 e) AlmIichkeitsbetrachtungen .................................... 20 EinzyHndermaschine S. 21. - Mehrzylindermaschine S. 22. - Reibungsverluste S. 22. 2. Kiihlung des Motors ............................................ 23 a) Grundziige der WiiImeiibertragung ............................. 23 b) Fliissigkeitskiihlung .......................................... 26 c) Luftkiihlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 3. ErwiiImung der Reifen .......................................... 31 4. Erwarmung der Bremsen ........................................ 34 II. Mechanische Fragen ............................................ 36 1. Schwingungserscheinungen am Motor ............................. 36 a) Massenausgleich ............................................. 36 Umlaufende Massen S. 36. - Hin- und hergehende Massen S. 36. Einzylindermaschinen S.38. - Reihenmotoren S.38. - Stern motoren S. 39. - V-Motoren S. 39. b) Elastische Lagerung des Motors. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Verteilung der Puffer S. 44. 2. Vbertragung der Motorleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 a) Getriebe und Kupplung . .... .... . .. .. . . . . . . . . . . . .. .. .. .. . .. .•. 45 Vorgange beim Anfahren S.46. - Regelkennlinie des Getriebes S.47. b) Fliissigkeitsgetriebe .......................................... 48 Fottingerkupplung S. 49. - Fottingerwandler S. 53. 3. Schmierung ..... . . ............. .......... . . . . . . . ..... .. . . ...... 57 Eigenschaften der SchmierOle S. 58. - Verbesserung der Ole durch Zusatze S. 61. - Veranderung der Schmiermittel im Betriebe S. 62. EinfluB der gleitenden Flachen S. 62. - WaBrige Schmiermittel S. 62. Einlaufen S. 63. - Kaltstart S. 63. VI Inhaltsverzeichnis Seite 4. Die Federung des Kraftwagens ................................... 64 Wirlrnng der Fahrerschiitterungen S. 64. - Eigenschaften der Wa- gen-und Reifenfederung S. 66. - Vereinfachungen fUr die Rechnung S. 69. - Dberfahren einereinzelnen Bodenunebenheit S. 70. - Peri odische Erregung S. 78. - Beriicksichtigung von Radmasse und Rei fenelastizitat S. 81. - Dii.mpfung der Nickschwingungen S. 84. - Dampfung durch trockene Reibung S. 85. - Andere Dampfung S. 87. - Zusammengesetzte Federanordnung S. 88. - Abspringen der Rader von der Fahrbahn S. 91. 5. Lenkung ...................................................... 93 a) Lenkgetriebe ................................................ 93 Bedingung des gleitungsfreien Rollens S. 93. - Fehlerfreie Lenk getriebe S. 94. - Lenktrapez S. 95. b) Lenkungsschwingungen ....................................... 98 6. Fahrwiderstande ............................................... 102 a) Rollwiderstand .............................................. 102 b) Luftwiderstand .............................................. 104 Stromungstechnische Grundlagen S.104. - Luftwiderstandsleistung S. 107. - MeBverfahren S. 107. - Verringerung des Luftwiderstandes S. 110. - Auftriebs-und Seitenkrafte S. 112. 7. Kraftiibertragung zwischen Reifen und Fahrbahn .................. 113 a) Trockene Fahrbahn .......................................... 113 b) NasseFahrbahn ............................................. 119 c) Bremsung ................................................... 122 Bremsweg S. 122. - Blockieren der Rader S. 123. d) Betatigung der Bremsen ...................................... 125 8. Die Stabilitat des rollenden Fahrzeuges ........................... 125 III. Elektrische Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 132 1. Lichtmaschine ................................................. 132 a) Anforderungen an die Lichtmaschine ........................... 132 b) Spannungsregelung ........................................... 133 c) Stromregelung ............................................... 137 2. Anlasser ....................................................... 137 3. Ziindung ...................................................... 139 a) Vorgange bei der Funkenbildung ............................... 139 b) Erzeugung der Ziindspannung ................................. 141 Ladevorgang s. 142. - Entladevorgang S. 144. c) Unterbrechung des Ladestromes ............................... 146 4. Das elektrische Horn 147 IV. Akustische Fragen .............................................. 148 1. Allgemeines .................................................... 148 2. Gerauschminderung durch Schalldampfung ........................ 153 a) Auspuffgerausch ............................................. 153 Entstehung des Auspuffgerausches S. 153. - Dampfungsmoglich keiten S. 157. - Abkiihlung S. 157. - Stromungswiderstand S. 157. Querschnittsanderung S.157. - Querschnittserweiterung S. 158. - Resonator S. 159. - Akustische Filter S. 159. - Absorptionsdampfer S.160. - Ausgefiihrte Schalldampfer S. 162. Inhaltsverzeichnis VII Seite b) Ansauggerausch ............................................. 163 c) Schalldampfung in Kanalen ................................... 163 d) Schalldampfung im Fahrgastraum .................. ; .......... 164 e) Dampfung der Schwingungen von Blechen ...................... 167 f) Bremsgerausche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 168 g) Liiftergerausch .............................................. 170 3. Gerii.uschminderung durch Schalldammung ........................ 171 a) Luftschalldammung .......................................... 171 SchalIdurchgang durch luftdichte Wande S. 171. - Schalldurch gang durch kleine bffnungen S. 174. b) Korperschalldammung ........................................ 174 V.Optische Fragen .............................................. 175 1. Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 175 2. Riickstrahler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 182 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 184 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 194 I. Warmetechnische Fragen 1. Erzeugung der mechanischen Leistung a) Thermodynamik des Verbrennungsmotors Bezeichnungen: T absolute Temperatur, " Verhaltnis der spezifischen Warme bei V spezifisches Volumen, konstantem Druck und konstantem Vo p Druck, lumen, '} thermischer Wirkungsgrad, e Verdichtungsverhaltnis. Personenwagen werden uberwiegend durch Otto-Motoren betrieben, auch Zunder- oder Vergasermotoren genannt, Lastwagen durch Diesel rnotoren. Beim Otto-Motor wird der Kraftstoff der beim Ansaugehub des Kolbens angesaugten Luft in feinverteiltem Zustand fiussig zugefiihrt. Zu Beginn des Verdichtungshubes ist er bei normaler Motortemperatur verdampft. Die Entzundung des Kraftstoff-Luft-Gemisches erfolgt durch einen elektrischen Funken. Beim Dieselmotor wird der Kraftstoff nach der Verdichtung der Verbrennungsluft in den Zylinder eingespritzt. Die Verbrennung, die ohne elektrische Ziindung einsetzt, wird uber einen wesentlichen Bruchteil des Arbeitshubes hingezogen. Durch Einspritzung in eine mit dem Zylinder durch eine kleine Offnung in Verbindung stehende Vorkammer oder durch ahnliche MaBnahmen wird die Dauer der Verbrennung beim Dieselmotor vielfach kiinstlich verlangert und gleichzeitig die Durchwirbelung des Zylinderinhaltes verbessert. Zur Zeit beginnen sich auch Einspritzmotoren, bei denen leicht ver dampfende Kraftstoffe vor oder wahrend der Verdichtung in den Zylinder oder auch in die Ansaugleitung eingespritzt werden, die im ubrigen je doch wie ein Vergasermotor mit elektrischer Zundung arbeiten, im Kraft wagenbau einzufiihren. Der Einsatz von Gasturbinen in StraBenfahr zeugen ist bei dem heutigen Stande der Entwicklung dagegen noch nicht in groBerem MaBe zu erwarten. Beim normalen Otto-Motor betri:i.gt bei voller Fullung der Druck am Ende der Verdichtung 8 bis 15 atu, der Hochstdruck 30 bis 40 atu. Fur den Dieselmotor sind die entsprechenden Werte 30 bis 55 atu und 60 bis 80 atu. Die Temperatur am Ende des Verdichtungshubes betri:i.gt ac, cc. beim Otto-Motor etwa 500 beim Dieselmotor etwa 700 bis 900 Die nach der Verbrennung sich einstellende Temperatur kann unter Be rucksichtigung der Dissoziation aus den kalorischen Daten der einzelnen Gaskomponenten berechnet werden. Die kalorischen Daten der Gase t Wintergerst, Kraftwagen, 2. Auf!. 2 I. Warmetechnische Fragen lassen sich mit Hille der statistischen Thennodynamik aus spektrosko pischen Messungen ermitteln. Die Berechnung lieferl genauere Werle flir die kalorischen Daten als eine unmittelbare Messung, die bei hoheren Temperaturen nur schwierig durchzufiihren ist. Der J(.raftstoff ist bei Beginn der Verbrennung im Otto-Motor gasformig, im Dieselmotor filissig vorauszusetzen. Eine unmittelbare Temperaturbestimmung ist am ehesten durch spektroskopische Messungen moglich. Dieses Verfahren und die Be rechnung ergeben fur volle Fiillung und normale Verbrennung beim Otto und beim Dieselmotor ubereinstimmend Temperaturen von 2200 bis 2400 DC am Ende der Verbrennung, wobei nach den Versuchen orlliche Temperaturunterschiede bis zu 200 DC auftreten. Nach Offnung des Aus puffventiles sinkt die Temperatur auf 900' bis 1100 DC. Die Auspuffgase haben infolge weiterer Warmeverluste beim p Otto-Motor eine Temperatur von 700 bis 1000 ec, ec. beim Dieselmotor von 500 bis 600 Die tatsachlichen Vorgange im Motor sind ~, so kompliziert, daB sie rechnerisch nieht genau zu erfassen sind. Es ist deshalb lib]jch, den wirk lichen ProzeB durch einen idealisierten Ver 1 gleiehsprozeB zu ersetzen, der einer genauen Berechnung zuganglich ist. Mit Hille dieses Abb. 1. VergleichsprozeB des Vergleichsprozesses konnen die grundsatzlichen Otto-Motors. P Druck, V Vo- lumen. Eigenschaften eines Arbeitsverfahrens unter- sucht werden. Die Voraussetzungen des Ver gleichsprozesses mussen soweit wie moglich dem wirkliehen ProzeB an geglichen werden. Der ProzeB des Otto-Motors wird in ersterNaherung durch den in Abb.1 dargestellten KreisprozeB ersetzt, der gebildet wird von zwei Adiabaten und zwei Isochoren_ Die Verbrennung wird ersetzt durch Warmezufuhr zwischen 2 und 3 und der Auspuff durch Warmeabfuhr zwischen 4 und 1- Die in mechanische Arbeit umgesetzte Warme ist gleieh der Differenz der zwischen 2 und 3 zugefiihrlen und zwischen 4 und 1 abgefuhrten Warme_ Langs der Adiabaten von 1 bis 2 und von 3 bis 4 soll bei dem ErsatzprozeB kein Warmeaustausch stattfinden. Vnter dieser Voraus setzung und bei Zugrundelegung der Zustandsgleichung idealer Gase erhalt man flir den thennischen W:irkungsgrad'1, das Verhaltnis der in mechanische Arbeit umgesetzten Warme zur zugeflihrlen Warme, den Ausdruck 1),,-1 ( '1=1- 8 . (1 ) Darin bedeutet s das Verdichtungsverhaltnis und " das Verhaltnis der spezifischen Wanne bei konstantem Druck zu der bei konstantem Vo- 1. Erzeugung der mechanischen Leistung 3 lumen, welches bei Otto-Motoren und Benzin oder Benzol als Kraftstoff den Wert 1,35 hat. Nach Gl. (1) wachst der Wirkungsgrad mit Steigerung des Verdich tungsverhaltnisses. Dies gilt praktisch jedoch nur, solange keine Selbst entzundung des Gemisches auftritt. Durch Selbstentzundung wird bei gleichzeitigem p Auftreten von Klopfen der Wirkungsgrad 3' wieder herabgesetzt . . Der VergleichsprozeB fur den schnell- laufenden Dieselmotor nach Abb. 2 unter- Z scheidet sich von dem des Otto-Motors da durch, daB die Verbrennung bzw. Warme zufuhr nur zu einem Teil bei konstantem II Volumen, im ubrigen jedoch bei konstantem Abb. 2. VergJeichsprozeB des Druck stattfindet. Der Wirkungsgrad ist ge schnellaufenden Diesehnotors. geben durch den Ausdruck e" A. - 1 1] = 1 - -e:-:-" -'l"['""A.---=--:1-+"---X-;).'"""'(-e ----:-1) o-J • (2) Darin bedeuten e = V /V das Verdichtungsverhaltnis, e = Va/V! das 1 2 Volldruckverhaltnis und .A. = P;/P2 das Verpuffungsdruckverhaltnis. Die Zeiger gelten jeweils fur die den Punkten der Abb. 2 entsprechenden Zu staude. Beim Dieselmotor wird rund 1/~ der Verbrennungswarme in mecha nischeArbeit umgesetzt, Vs geht an dasKuhlwasser, und l/S geht mit dem Auspuff verloren. Bei geringen Belastungen uberwiegt der Verlust durch die Kuhlwarme, bei hohen der durch den Auspuff. Schnellaufende Otto Motoren haben einen etwas geringeren Wirkungsgrad. Dementsprechend ist die Abgaswarme gr6Ber. b) Kraftstoffe Eigenschaften der Kraftstoffe. Die ublichen Kraftstoffe bestehen aus Paraffinen, Aromaten, Naphtenen oder Olefinen sowie aus Kohlenwasser stoffen hOherer Klopffestigkeit, welche in zunehmendemMaBe durch Poly merisierungs-, Alkylierungs-, katalytische Krack- und kombinierte Ver fahren erzeugt werden. Dazu kommt unter Umstanden eine Beimischung von Alkoholen und meist ein Zusatz zur Verminderung der Klopfneigung. Die Paraffine von der ZusammensetzungCnH2n+2 haben kettenformi gen Aufbau, wie z. B. Hexan, Abb. 3, die Aromaten ringformigen Aufbau. Von diesen kommen insbesondere Benzol, Toluol und Xylol in Frage. Der Aufbau von Benzol ist in Abb. 4 dargestellt. Ebenfalls ringfOrmige Bindung haben die N aphtene von der Zusammensetzung CnH2n von denen als Beispiel Cyclohexan C H12 in Abb. 5 dargestellt ist. Die Olefine, 6 ••

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