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Die Techniken des Personalmanagements PDF

373 Pages·1980·9.406 MB·German
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Wiesner . Die Techniken des Personalmanagements Herbert Wiesner Die Techniken des Personalmanagements CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Wiesner, Herbert. Die Techniken des PersonaImanagements / Herberr Wiesner - Wiesbaden: Gabler, 1980. (Gabler-Handbuch) ISBN 3-409-96121-6 © Betriebswirrschafdicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1980 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1980 Umschlaggestaltung: Horst Koblitz, Wiesbaden Gesamtherstellung: Verlags-und Industriedruck GmbH, Wiesbaden Aile Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische VervieWiltigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Veri ages. ISBN-13: 978-3-409-96121-9 e-ISBN-13: 978-3-322-85327-1 001: 10.1007/978-3-322-85327-1 Vorwort Drei neue Dimensionen verandern die Aufgabenfelder und die Stellung des kunftigen Personalmanagement. Das Arbeitsleben soIl humanisiert werden durch die Anwendung "gesicherter arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse"; der Bereich "Personal" wird durch die Bestellung eines Arbeitsdirektors gemaB § 33 Mitbestimmungsgesetz im Management inte griert und die informationelle Revolution wird mit ihren, die Arbeitswelt - vorrangig die Buros - verandernden Strukturen personelle, technische, organisatorische und soziale Probleme aufwerfen, die heute erst in Kontu ren sichtbar sind, aber bereits Konflikte bundesweit auslosten (Drucker streik 1978). Die Arbeitswissenschaft mit ihren Disziplinen hat im Zentralpunkt das System Mensch - Arbeit. In ihm verbinden sich die Bereiche Arbeits-und Personalwirtschaft. Das bisherige Personalwesen kann kunftig seine Aufga ben nicht mehr beschranken auf den klassischen Personalbereich. Die Reflexioneri einer veranderten Arbeitswelt auf die Anforderungen, das Verhalten und die Leistung der Menschen sind zugleich Bindeglied und Integrationsfaktor. Das Aufgabenfeld erweitert sich urn die Arbeitswirt schaft. Der human-sozialen Zukunftsdimension der Mitarbeiter, deren Erfiillung vom neuen Arbeitsdirektor erwartet wird, steht die leistungs- und okono mische des Unternehmens gegenuber. Steigende Personalkosten, Rationa lisierung und erhohte Leistungsintensitat haben das Problemfeld "Lei stungsdruck - Leistungsgluck" nach Prof. Sontheimer geschaffen. In ihm offenbart sich das Konflik~feld kommender Jahre. Steigende Qualifikation, Leistung 'und Kreativitat sind Spannungszonen, aus denen Konflikte und Arbeitszufriedenheit kommen, aber auch unver zichtbare Voraussetzungen zum okonomischen und sozialen Fortschritt. s PersonaIplanung, Personalentwicklung und PersonalfUhrung bedurfen inte grierter Zielsetzung, urn die Aufgabenfelder fur die Menschen und die Unternehmen kooperativ auszufullen. Mag die Sozialbilanz ein Zahlenspie gel fUr die erbrachte humane, soziaIe und gesellschaftliche Leistung eines "transparenten Unternehmens" sein, so solI das kunftige Personal-Manage ment das geistig-technische Know-how durch Personlichkeitsentwicklung und -entfaltung bewirken, urn den okonomisch-sozialen Fortschritt fur aile zu sichern. Herbert Wiesner 6 Inhaltsverzeichnis 1. Der Weg zum Personalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Informationsgewinnung - Die erste Aufgabe 0 Personelles Know-how 0 Arbeitsplatz-und Personal-Informationssysteme (APIS). 2. Die Anforderungs- und Qualifikationsstruktur . . . . . . . . . . . . . . . 16 Anforderungsstruktur und Fahigkeitspotential 0 Emissionskataster fur Umwelteinflusse 0 Arbeitszeitstruktur 0 Altersstruktur, Altersadaquater Personaleinsatz 0 Betriebszugehorigkeit/Erfahrung 0 Fehlzeit-Daten system 0 Fluktuation 0 100 Punkte zur Entgeltfindung und zu Lohn-und zu Gehaltsstrukturen 0 Betriebliches Vorschlagswesen 0 Soziale Dienste 0 Gesundheitsdienst-Gesundheitsschutz. 3. Organisation und Aufgaben des Personal-Managements. . . . . . . .. 234 Ein Management-Modell als Arbeitsgrundlage 0 Steuerungsinstrumente - "Management by Techniken" 0 Umsetzungsstrategien 0 Sozialbilanz 0 Die Integration der Personal-und Arbeitswirtschaft 0 Kooperative Per sonalorganisation 0 Drei Aufgabenfelder der Zukunft. 4. Die Personalplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 257 Unternehmensplanung 0 Personalplanung - Aufgaben und Chance 0 Grundlagen und Einzelplane 0 Personal-Infrastrukturplanung 0 Personal- kosten. 5. Die Humanisierung des Arbeitslebens 282 Arbeitswissenschaftliche Grundlagen 0 Begriffe, Inhalte, Bedeutung, Ziele men schlicher Arbeit 0 Gestaltung der Arbeit nach § 90 Betr. VG 0 Mitbe ratungs-und Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates nach §§ 90/91 Betr. VG 0 Ergonomische Arbeitsgestaltung 0 Menschliche Leistungsvorausset zungen 0 Besonderheiten alterer, jugendlicher, weiblicher und auslandi scher Arbeitnehmer 0 Problemfeld Buro. 7 6. Menschenfiihrung - Fiihrungsstil - Motivation ............... 340 Manager-Mensch 0 Menschenfiihrung und menschliche Leistung 0 Fiihrungs- modelle 0 Die integrierte Methode 0 Motivationsanalyse 0 Das Motivations- profil. 7. Fiihrungsgrundsatze in der Praxis 358 Bertelsmann AG, 0 Dow Chemical Europe 0 IBM (Internationale Biiro Maschinen GmbH) 0 Adam Opel AG 0 Bayer AG, Leverkusen. 8. Literaturverzeichnis .................................... 365 9. Stichwortverzeichnis ................................... 369 8 1. Der Weg zum Personalmanagement War das Personalwesen in der ersten Phase eine Verwaltungsaufgabe fUr den Bereich Personal wie andere betriebliche Bereiche, z. B. das Materialwe sen, so beginnt die Aufgabe in der zweiten Phase eine funktionale zu wer den. Steigende Qualifikationsanforderungen in Produktion und Verwal tung, Organisations- und Unternehmensstrukturen verlangen die anpas sungsfahige und gestaltende Kraft einer dynamischen, zukunftsorientier ten Personalpolitik. Damit beginnt der hierarchische Aufstieg des Personal wesens in das Top-Management und so zum Personal-Management. Die Schaffung des Arbeitsdirektors als gleichberechtigtes Vorstandsmitglied ist ein sichtbares Zeichen der Entwicklung. Friedrichs hat den Wandel des Personalwesens in drei Phasen geglie dert: - die Verwaltungsperiode - die Anerkennungsperiode - die Integrationsperiode. Friedrichs, H., Modeme Personalfiihrung, 1973, Munchen 1950 1970 1990 Verwaltung Anerkennung Integration (Beginn der funktionalen Bedeutung) Fiir die Integrationsphasen nennt Friedrichs die folgenden Ursachen und Trends: - die Knappheit auf dem Arbeitsmarkt - der schnelle technologische Wandel - der gesellschaftliche AnderungsprozeB - die steigende Qualifikation der Beschaftigten 9 - der Trend zu steigenden Personalkosten - der Umfang und die Zielrichtung der arbeits-, sozial- und tarifrechtli- chen Bestimmungen - die Wirtschaftlichkeit der Personalarbeit. J e mehr Staat und Gesel1schaft lenkend und bestimmend eingreifen in die Wirtschaft, urn so mehr muB die Personalpolitik dies in ihren Zielen und ihrer Konzeption beriicksichtigen. Die verstarkte Gesetzgebung im Sozialbereich bedingt eine immer star kere Anpassung im Unternehmen. Dabei geht es nicht mehr nur urn die materiel1e soziale Sicherung, auch urn immaterielle Bereiche, wie die humane Gestaltung der Arbeitswelt und des Arbeitslebens, bis zur Mitwir kung des Betriebsrates bei der Personalplanung und Arbeitsgestaltung. 1.1 Informationsgewinnung - Die erste Aufgabe Nach Georges Anderla wird bis Ende dieses Jahrzehnts die Industriege sel1schaft von der "informierten Gesellschaft" abgelost. Das immateriel1e Informationspotential wird materielle Giiter und Energieformen an Bedeutung iibertreffen. Es erweist sich als notwendig, das Wachstum der wissenschaftlichen und technischen Information rich tig vorauszuschatzen und, davon ausgehend, das Wachstum des Informa tions-Transfers global, wie fiir die Wirtschaft und das Unternehmen zu bestimmen. Das anhaltend hohe Wachstum des Informationsaufkommens ist eine Folge des Entstehens neuer wissenschaftlicher Disziplinen und der Auf splitterung traditioneller Disziplinen in mehrere neue Fachbereiche. Die Notwendigkeit fachiibergreifender Forschung und Information wird durch die Spezialisierung in der Wissenschaft nicht beseitigt, sondern eher bestarkt. Zu diesen Wachstumsfaktoren kommt noch die Wirkung des Folgeef fekts. Selbst wenn die Zahl der Wissenschaftler plotzlich nicht mehr zu nahme und aIle anderen Wachstumsfaktoren ausgeschaltet wiirden, wiichse der Informationsbedarf und das Angebot weiter. Denn jede auch nur geringfiigige Anderung der bestehenden Verhaltnisse, etwa eine veranderte Wirtschafts- und Wissenschaftspolitik oder die Festlegung neuer gesell schaftspolitischer Ziele (Umwelt, Lebensqualitat usw.), schafft neuen Informationsbedarf. 10

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