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Die Szene des Wunderbaren PDF

317 Pages·2018·27.701 MB·German
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SZENE & HORIZONT BAND 2 T. Sofie Taubert Die Szene des Wunderbaren Die Shakespeare-Elfen im Wechselspiel von Musik und Maschine Szene & Horizont Theaterwissenschaftliche Studien Herausgegeben von Peter W. Marx Band 2 T. Sofie Taubert Die Szene des Wunderbaren Die Shakespeare-Elfen im Wechselspiel von Musik und Maschine Mit 56 Abbildungen J. B. Metzler Verlag Die Autorin T. Sofie Taubert, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Theaterwissenschaftlichen Sammlung und des Instituts für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln. Dissertation zur Erlangung des Akademischen Grades eines Dr. phil., vorgelegt dem Fachbereich 05 – Philosophie und Philologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Referent Prof. Dr. Michael Bachmann Korreferent Prof. Dr. Friedemann Kreuder Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-476-04572-0 ISBN 978-3-476-04573-7 (eBook) Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. J. B. Metzler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist Teil von Springer Nature www.metzlerverlag.de [email protected] Einbandgestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart (Foto: Theaterkunst GmbH Berlin) Satz: Dörlemann Satz, Lemförde J. B. Metzler, Stuttgart © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature, 2018 Meinen Eltern Inhalt Siglenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX Prolog: »Hast thou, spirit, perform’d to point the tempest that I bade thee?« Das performative Potenzial der Elfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1 Die Szenen der Elfen – Begriffsklärung und historische Verortung . . . . . 8 2 Zuschreibungen und Funktionalisierungen des Wunderbaren . . . . . . . . . 28 3 Shakespeare und die Inszenierung des Wunderbaren . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 4 Der Klang des Wunderbaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 5 Die Bühne des Wunderbaren – Wunder der Bühne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 I. Von Donnergrollen und Schiffbrüchen – Johann Friedrich Reichardt Die Geisterinsel (Berlin 1798) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 1 Theater in Berlin – Die Geisterinsel und die Hofkultur . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 2 Visualität und maschineller Apparat der Geisterinsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 3 Spielräume von Klang und Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 4 Resümee: Shakespeare in der Dramaturgie der Maschine . . . . . . . . . . . . . . 131 II. Der Blick auf Reisen – Carl Maria von Weber Oberon, or the Elf’s King Oath (London 1826) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 1 Theaterdiskurse in London . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 2 Die Prägung einer Klangchiffre – Elfenmusik in Carl Maria von Webers Oberon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148 3 Spielflächen des Wunderbaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 4 Oberon im Horizont medialen Experimentierens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 5 Resümee: Geschichten um Webers Oberon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199 III. Elfenreigen – Ludwig Tieck und Felix Mendelssohn Bartholdy Ein Sommernachtstraum (Berlin 1843) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 1 Umfeld und Akteure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 2 Die Einrichtung des Sommernachtstraums für die Königlichen Bühnen Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 3 Die Visualität der Elfenwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 4 Der Klang der Elfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 VIII Inhalt 5 »Der Esel im Sommernachtstraum herrscht und regiert auf allen Bühnen« – Die Verbreitung eines Modells ............................ 251 6 Resümee: Die Szene der Elfen als Treffpunkt von Theater und Musik ... 258 Zwischenspiel ........................................................... 261 Epilog: »Which unseen world are we talking about?« (Woody Allen) .... 264 Dank .................................................................... 289 Literaturverzeichnis ..................................................... 291 Werkregister ............................................................ 307 Personenregister ........................................................ 308 Siglenverzeichnis Dramentexte und Libretti der zentralen Referenztexte werden mit Siglen angegeben. Gotter, F. W. & v. Einsiedel, F. H. (1802). Johann Friedrich Reichardt. Die Geisterinsel. In F. W. Gotter (Hrsg.), Literarischer Nachlass (S. 426–567). Gotha = GEISTER Planché, J. R. (1826). Oberon. An opera, in three acts. London = OBERON Shakespeare, W., Vaughan, V. M. & Vaughan, A. T. (2011). The Tempest. London: The Arden Shakespeare = TEMPEST Shakespeare, W. & Brooks, H. F. (2007). A Midsummer Night’s Dream. London: The Arden Shakespeare = MSND Archivalische Objekte der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln sind mit TWS gekennzeichnet. Bei Zitaten historischer Quellen wird die originale Schreibweise beibehalten. Prolog: »Hast thou, spirit, perform’d to point the tempest that I bade thee?« Das performative Potenzial der Elfen Zusammenfassung der Fabel, The Enchanted Island: Auf der Insel leben der Zauberer Prospero und seine Tochter Miranda. In ihren Diensten stehen der Luftgeist Ariel und Caliban, Sohn der Hexe Syco- rax. Auch diese wohnt auf der Insel, doch ist ihr Zauber dem Prosperos unterworfen. Durch Zauberkraft entfacht Ariel einen Sturm, mit dem er ein Schiff anlocken soll, an dessen Bord sich der für Miranda be- stimmte Ferdinand, Prinz von Neapel, befindet. Stattdessen stranden Hermia, Helena, Lysander und Demetrius. Ariel, froh, den gesuchten Jüngling gefunden zu haben, beträufelt Lysander mit einem Liebes- zauber und bringt ihn zu Miranda. Sycorax trifft auf die umherschwei- fende Helena und ergreift die Chance: Mit einem Liebeszauber belegt, folgt diese nun Caliban durch die Wälder. Zerknirscht muss Ariel Pros- pero Bericht erstatten. Doch nun ist das Schiff Ferdinands in weiter Ferne. So muss Ariel die Hilfe Neptuns erbitten. Nach stürmischer Nacht gelingt Ariel die Sortierung der Paare. Sycorax aber fordert ihr Recht von Prospero. Dieser erkennt seine Schuld an, übergibt Sycorax die Insel und kehrt mit der Flotte der Neapolitaner zurück. Szene I Ein barockes Bühnenportal rahmt die Bühne der Metropolitan Opera New York. Links führt eine geschwungene Treppe zu einer Tür im Seitenportal, Regale und Bücher deuten die Tür zu einer Bibliothek an. Auf der rechten Seite zeichnen sich undeutlich botanische Strukturen um einen ähnlichen Eingang ab. Halbrund um- rahmt, öffnet der Bühnenraum die Sicht auf blau wogende Wolken, die auf eine Ope- rafolie projiziert sind. In der Mitte hat sich der Luftgeist Ariel aufgebaut, eine junge Dame in gold-erdigem Kostüm. Federn schmücken Gewand und Flügel, die kurzen Haare stehen borstig ab. »Storms at sea«1 hat Ariel im Zauberbuch nachgeschlagen und die Zaubermittel zusammengetragen. Auf ein Fingerschnippen springt mit hell klingender Melodie2 das Modell eines Segelschiffes aus dem Boden. Salz, Steine, 1 The Enchanted Island. USA 2012. R: Jeremy Sams. EMI Records Ltd/Virgin Classics. Sams (2012a). 01.35.00. 2 Es erklingt ein aufsteigendes Motiv in den hohen Registern von Cembalo und Celesta.

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