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Die systematische Erfassung von Versuchsergebnissen und Literaturstellen bei der Behandlung von Metalloberflächen PDF

48 Pages·1964·1.038 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr. 1271 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt Dipl.-Ing. Alfred F. Steinegger Forschungsinstitut der Gesellschaft zur Fiirderung der GlimmentladungsJorschung e. V., Kjjln Die systematische Erfassung van Versuchsergebnissen und Literaturstellen bei der Behandlung van Metallaberflachen SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GmbH 1964 ISBN 978-3-663-06132-8 ISBN 978-3-663-07045-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-07045-0 Verlags-Nr.011271 © Springer Fachmedien Wiesbaden 1964 Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag 1964 Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag • Zusammenfassung Bei der Bearbeitung der Forschungsaufgaben, die unter Anwendung der strom starken Glimmentladung auf Metalloberflächen durchgeführt werden, fallen um fangreiche Ergebnisse und Informationen an. Um diese auswerten und nutzen zu können, ist es notwendig, sie übersichtlich und rasch erfaßbar zu sammeln. Das geschieht am besten durch ein zweckmäßiges Karteisystem. Es ist ferner unerläß lich, die in der Literatur veröffentlichten Informationen, die direkt oder indirekt mit den eigenen Arbeiten zusammenhängen, in gleicher Weise systematisch zu sammeln. Zu diesem Zwecke wurde die Klassifizierung in zwei Gruppen ein geteilt, den Diffusionskatalog und den Literaturnachweis. Beiden Gruppen ist das System gemeinsam. Der Diffusionskatalog enthält die eigenen Versuchsergebnisse. Von jedem Ver such wird ein Karteiblatt aufgestellt, das chronologisch numeriert wird. Auf dem Karteiblatt sind alle Angaben, die den Versuch betreffen, festgehalten, nämlich Versuchsmaterial, Versuchsanordnung, Versuchsnummern, Versuchsbedingun gen und Versuchsergebnisse (inklusive Mikroaufnahmen und Härtetiefekurven). Ein Sichtlochkartensystem, entsprechend den oben angeführten Angaben, er möglicht es, gewünschte Versuche z. B. zur statistischen Auswertung herauszu ziehen. Beim Literaturnachweis werden die Literaturstellen auf Karteikarten fortlaufend numeriert. Mit einem Merkmalsystem auf Sichtlochkarten ist es möglich, die ge wünschten Informationen aus dem Literaturnachweis zu erhalten. 5 Inhalt I. Einleitung ............... ,.................................... 9 II. Aufbau des Diffusionskataloges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 III. Ausführung des Diffusionskataloges .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 IV. Praktische Beispiele zur Handhabung des Diffusionskataloges . . . . . . . . 13 V. Gestaltung des Literaturnachweises .............................. 19 VI. Schlußbemerkungen ........................................... 22 Anhang I: Merkmale des Diffusionskataloges 23 Anhang II: Merkmale des Literaturnachweises 33 7 1. Einleitung Die Forschungsarbeiten über das Eindiffundieren von Stoffen in Metalloberflächen unter dem Einfluß der stromstarken Glimmentladung haben bereits ein beträcht liches Ergebnismaterial gezeigt. Dieses Material besteht in: 1. Meßergebnissen über die Härte und Härtetiefekurven, 2. mikroskopischen Meßergebnissen über die Breite der Diffusionsschichten, 3. Mikroaufnahmen über die Struktur der Diffusionszonen, 4. Eigenschaften der Oberflächenschichten, insbesondere des Verhaltens der Diffusionsschichten während des Torsionsversuchs. Ausgehend von den vorliegenden Ergebnissen, wurde nun eine systematische Klassifikation der Versuche und der Versuchsergebnisse vorgenommen. Da es sich bei den Vorgängen zur Erzeugung von Oberflächenschichten um Diffusionsvor gänge handelt, wurde diesem Teil der Klassifikation der Name Diffusionskatalog gegeben. In dieses System können auch Ergebnisse von Diffusionsvorgängen bei rein thermischer Behandlung aufgenommen werden. Voraussetzung dafür ist, daß ein Minimum von Versuchsbedingungen bekannt ist. Bis jetzt sind im Diffusionskatalog 800 zum größten Teil eigene Versuche erfaßt worden. Im Laufe der Zeit wird er zu einem eigentlichen Atlas von Oberflächen schichten, durch Glimmentladung oder thermische Behandlung erzeugt, an wachsen und die Möglichkeit bieten, Ergebnisse zu überprüfen oder statistisch auszuwerten. Getrennt davon, jedoch mit gleichem System, wird ein Literaturnachweis geführt, der sich nicht nur auf die Ergebnisse von ,Diffusions vorgängen und die unmittel bar dazugehörigen Informationen beschränkt, sondern für die Erfassung der Li teratur metallurgischer Veröffentlichungen allgemein anwendbar ist. 9 H. Aufbau des Diffusionskataloges Man kann die zu sammelnden Informationen ihrem Ursprung nach in zwei Rich tungen einteilen, nämlich in die Informationen, die aus den eigenen Forschungs aufgaben erhalten werden und zu denen man direkt Zugang hat, und in die Informationen, welche von anderen veröffentlicht werden. Aus diesem Grunde wurde der Diffusionskatalog in zwei getrennte Kataloge geteilt, dem eigent lichen Diffusionskatalog, in dem die Ergebnisse der eigenen Arbeiten ge sammelt werden, und dem Literaturnachweis. Beiden gemeinsam ist das System, mit dem die Informationen gesammelt und geordnet werden. Die Wahl des Systems fiel auf Sichtlochkarten (System EKAHA) , worauf im folgenden Abschnitt näher eingegangen wird. Der gedankliche Aufbau ist in den Schluß betrachtungen auf S. 22 festgehalten. Das Sichtlochkarten-System EKAHA besteht aus zwei Komponenten: den Karteiblättern und den Sichtlochkarten. Auf den Karteiblättern werden alle Unterlagen der Information gesammelt. Diese sind z. B. beim Diffusionskatalog das bei der Glimmbehandlung verwendete Material (Stahlsorte, Probenform etc.), die Versuchs bedingungen (Temperatur, Zeit, Druck, Stromverhältnisse, Gasart) und die Versuchsergebnisse (Härte, Härtetiefekurven, Schliffbilder etc.). Beim Literaturnachweis sind es Verfasser, Titel und Zusammenfassung, Literaturstelle sowie Auszüge aus der veröffentlichten Literatur. Diese Karteikarten werden fort laufend - chronologisch nach ihrer Erfassung - im Katalog numeriert. Die Sicht: lochkarten dienen dazu, die nur fortlaufend numerierten Karteikarten wieder auf zufinden. Zu diesem Zwecke ist beim Eintragen in den Katalog jeder Sichtloch karte ein Merkmal zugeordnet. Entspricht nun ein Merkmal einer Karteikarte einem oder meistens mehreren Merkmalen der Sichtlochkarten, so werden die der Karteikarte zugeordneten Nummern auf allen diesen Sichtlochkarten gelocht. Will man nun eine Karteikarte wiederfinden, so werden die Sichtlochkarten mit den Merkmalen, welche die gewünschte Information aufweisen soll, hintereinan der gegen das Licht gehalten; dabei kann man nur durch die Nummern hindurch sehen, welche diesen Merkmalen entsprechen, d. h. auf Karteikarten mit diesen Nummern sind die gewünschten Angaben zu finden (vgl. dazu Abschnitt 4: Prak tische Beispiele zur Handhabung des Diffusionskataloges). 10 III. Ausführung des Diffusionskataloges Durch die Schaffung des Diffusionskataloges sollen zwei Ziele erreicht werden: die systematische Registrierung aller Versuche einerseits und die Möglichkeit, die Versuche statistisch auszuwerten, andererseits. Nach diesen Gesichtspunkten er folgte auch die Einteilung der Merkmale (vgl. dazu Anhang I: Zusammenstellung der Merkmale des Diffusionskataloges). Die fünf Hauptgruppen sind folgende: 1. Versuchsmaterial 4. Versuchsbedingungen 2. Versuchsanordnung 5. Versuchsergebnisse 3. Versuchsnummern Auf die einzelnen Gruppen sei nun im folgenden näher eingegangen. 1. Versuchsmaterial In dieser Gruppe werden die Merkmale erfaßt, die das Probenmaterial charakteri sieren, im wesentlichen die äußere Form und die Stahlsorte. Alle verwendeten Proben entsprechen einer internen Normzeichnung. Bei den Proben handelt es sich im wesentlichen um Rundstäbe, Torsionsstäbe, Verschleißproben und Zer reißstäbe. Die verwendeten Stähle werden fortlaufend numeriert, und eine Liste gibt Auskunft, welcher Stahl welcher Nummer entspricht. Durch diese Anord nung ist es auch möglich, » gleiche« Stahlsorten, die von verschiedenen Chargen stammen, auseinanderzuhalten. Die Mengenprozente innerhalb gewisser Grenzen, z. B. von 0 bis 0,1 oder von 2 bis 5%, können mittels einer Zahlenreihe ermittelt werden, die einzelnen Elemente werden aufgefunden, wenn man den ersten und zweiten Buchstaben der chemischen Abkürzung nimmt. Besteht die chemische Abkürzung nur aus einem Buchstaben, so wird zusätzlich der Buchstabe Q ge nommen. Da der Kohlenstoffgehalt bei Stahl im allgemeinen und auch in der Glimmbehandlung von Interesse ist, wurde für dessen Angabe noch eine spezielle Zahlenreihe aufgestellt, die eine etwas feinere Auft eilung in den unteren Berei chen aufweist. 2. Versuchsanordnung Die Angaben dieser Hauptgruppe beschränken sich bis jetzt auf die Angabe der Rezipienten, in welchen die Proben behandelt worden sind. Weitere Angaben können bei Bedarf zusätzlich aufgenommen werden. 11 3. Versuchsnummern Je nach Forschungsaufgabe bekommen die Versuchsreihen andere Bezeichnun gen. Mit diesen Merkmalkarten ist es nun möglich, die zusammengehörigen Ver suche zu sammeln. 4. Versuchsbedingungen Umfangreicher ist die Hauptgruppe Versuchsbedingungen, sie umfaßt zehn Unter gruppen. 4.1 Allgemein. Diese Gruppe enthält die allgemeinen Bedingungen, wie Impuls betrieb, Temperatur konstant etc. 4.2 Gase allgemein. In dieser Untergruppe sind die Gase zusammengestellt, die bei der Glimmentladung gebraucht werden, mit Ausnahme des Wasserstoffs, Stickstoffs und Ammoniaks, welche in den Gruppen 4.3 Gase Vorbehandlung und 4.4. Gase Behandlung erfaßt sind. Diese Unterteilung wurde gemacht, weil es sich bei den drei letztgenannten Gasen um diejenigen handelt, die am häufigsten verwendet werden und damit den Hauptanteil ausmachen. Für die anderen Gase würde eine solche Unterteilung zu weit führen. Dauer, Temperatur und Druck während der Behandlung sind, wieder nach V or behandlung und Behandlung geordnet, in folgenden Untergruppen unterteilt: 4.5 Dauer Vorbehandlung 4.6 Temperatur Vorbehandlung 4.7 Druck Vorbehandlung 4.8 Dauer Behandlung 4.9 Temperatur Behandlung 4.10 Druck Behandlung Die Merkmalkarten a11 dieser Untergruppen bestehen aus Zahlenreihen, mit denen es möglich ist, die gewünschten Werte zusammenzustellen. 12 IV. Praktische Beispiele zur Handhabung des Diffusionskataloges 1. Erfassung eines Versuches mit den Kartei- und Sichtlochkarten Von jedem Versuch wird ein Versuchsprotokoll erstellt, das zusammen mit dem aufgezeichneten Temperaturverlauf zur Eintragung in die »Karteistelle« kommt. Hier wird von jedem Versuch eine Karteikarte erstellt, wie sie auf der nächsten Seite gezeigt wird. Auf der ersten Seite sind die Daten zusammengefaßt, die den Merkmalgruppen Versuchsmaterial, Versuchsanordnung, Versuchsnummern und den Versuchs bedingungen entsprechen. Auf der zweiten Seite sind alle Resultate zusammengefaßt einschließlich der Härtetiefekurve und den Mikroaufnahmen. Die Karteikarte hat z. B. die fortlaufende Nummer 212. Diese Nummer wird nun in die betreffenden Merkmalkarten (Sichtlochkarten) eingetragen, indem auf jeder dieser Merkmalkarten die Nummer 212 gelocht wird. In Abb. 1 auf S. 16 ist dies für folgende Merkmale praktisch durchgeführt: Merkmalgruppe 1 : Versuchsmaterial Probenform Karte TS-3 (Torsionsstab N-909) Karte VP-1 (Verschleißprobe N-908) Probenmaterial Karte S-15 (Stahl Nr. 15) Merkmalgruppe 2: Versuchsanordnung Karte PT (Prototyp) Merkmalgruppe 3: Versuchsnummern Karte J- V (J -Ve rsuche) Karte 10 Karte 9 (ergeben zusammen Versuchsnummer 19) Merkmalgruppe 4: Versuchs bedingungen allgemein Karte TK (Temperatur konstant) Karte GR (Gas rein) Gase Vorbehandlung Karte H V (H -Vorbehandlung) 2 2 Dauer Vorbehandlung Karte VO t 20 Karte VO t 4 (ergeben zusammen 24 Stunden Vorbehandlung) 13

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