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Die Straßennamen Berlins PDF

120 Pages·1885·21.111 MB·German
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Schriften des Verei+n s fü9. r d+ie Geshi&+ lt;te Berli+ns, Heft XR]. Die Straßen-Namen Berlins. Non Bermann Vogt, Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlin. Berlin 1885. Verlag des Bereins für die Geschichte Berlins. In Kommission bei Krnst Siegfried Mittler und Sohn Königliche Hofbuchhandlung Kochstraße 68-70. Porwortk. „Et pius est patriae facta referre labor“ --- oder nach der Uebersetzung des Angelus: „Wer's Vaterland's Geschicht" beschreibt, Ein gut und nüßlich Arbeit treibt!" ist das Motto eines kleinen, von Alexander Co8mar im Fahre 1830 geschriebenen Buches, welches die Namen der wichtigsten Straßen, Gebäude, Brücken und Plätße Berlins nach Chroniken etymologisch erflärt. Nüßlich war diese Arbeit shon, aber -- gut war sie nicht! Lag doc<h damals die Berliner Geschichtsforschung noh in den Windeln, und ist es de8halb kein Wunder, wenn sich in dem kleinen Büchlein mehr Mythe als Wahrheit vorfindet. Die schon vorhandenen Schriften von Küster, Schmidt, König und Nikolai waren nicht so bekannt, als sie es heut -- und meist durch die Arbeiten des Vereins für die Geschichte Berlins -- sind, und erst die einer späteren Zeit angehörenden archi- varischen Studien Fidicins und Anderer haben die Berliner Geschichts- forschung dahin gebracht, daß sie im Stande ist, auf Grund urkundlicher Beweise die Vorzeit zu ergründen und jede Mythe zurückzuweisen. Der Zwe vorliegender Arbeit ist der: die Namen sämmtlicher Straßen Berlins so zu erklären, wie dies durch feststehende Thatsachen und Urkunden möglich ist, und außerdem die Zeit der Entstehung nach- zuweisen. TV Man hat gesagt, daß eine solche Arbeit nie vollständig werden würde, da bei der stetig fortschreitenden Vergrößerung Berlins immer wieder neue Straßen entstehen und benannt werden. Auf diese Voll- ständigkeit muß natürlich die vorliegende Arbeit verzichten, der Verfasser tröstet sich aber hierbei mit dem Schisal sämmtlicher Geschichtsschreiber, welche bei ihren Werken immer mit einem Zeitabschnitt abschließen und die Fortsezung der Zukunft überlassen müssen. Möge diese Arbeit, welche die AuSbeute eines jahrelangen Studiums ist, den Beifall des Lesers finden und vor den strengen kritischen Augen des Vereins für die Geschichte Berlins bestehen, dies ist der sehnlichste Wunsch des Verfassers. Berlin, 10. Juli 1885. Einleitung. Die Geschichte der Straßen ist die Geschichte der Stadt! Dies Wort bewahrheitet sich bei jeder einzelnen Stadt, da die Umstände, denen die Stadt ihre Entwicklung und ihre Bedeutung verdankt, sich in den Namen der Straßen ausgeprägt finden. Auch Berlin hat, trotdem es eigentlich bezüglich seines Wachsthums und seiner heutigen Aus8dehnung nac< eine neue Stadt zu nennen ist, in den alten Stadttheilen den Stempel der Ursprünglichkeit bewahrt und liefert hier bei seinen Straßennamen eine kurzgedrängte Geschichte der Stadt. So zeigt die Fischer-Straße den Erwerbs8zweig der ersten Bewohner Berlins, während spätere Straßen, wie: Schuster-Gasse, Lapp - Straße, Messingschläger- Gäßhen, Roscher - Straße, Schmiede-Gasse, und die verschiedenen Wursthöfe die weitere Ent- wiklung der Gewerke andeuten. Hierzu kommen die zahlreichen Be- zeichnungen nach den Kirchen und Hospitälern, sowie nach den Bischofs- und Propsthäusern, welche Benennungen im Mittelalter sehr verbreitet waren und einen Beweis für die frühere, aber auch heut noch vor- handene Frömmigkeit der Berliner liefern. Zugleicher Zeit erschienen die Namen der Straßen nach denjenigen alten Städten und Ortschaften, nach denen die Heerwege oder Landstraßen aus Berlin führten, wie Oderberger, Stralauer,Spandauer, Bernauer, Frankfurter, Oranienburger, Landsberger und Rosenthaler Straße. Bei der weiteren Bevölkerungszunahme, welche eine größere Aus- dehnung der Stadt erforderlich machte, wurden die Gänge neben den mit der Giebelseite der Straße zugekehrten Häusern zu sogenannten Gaten (Gassen) ausgebaut. Diese erhielten ihren Namen meistens von VZ den Eigenthümern der E>häuser und wechselten denselben auch mehrfach nach den verschiedenen Besikern dieser Häuser. Ju diese Kategorie ge- hören die Jdens- später Reezen-Gasse; Hoffmanns3-Gäßlein, Mauermann8- Gasse und Joachim Belings- Gäßlein; Ber- <hems- später Pankows8-Gasse; Frankens3-Gäßlein, dann Sieber- Gasse u. a. m. Weitere Straßenbezeichnungen gab die in den Jahren 1658--1683 angelegte Befestigung Berlins. Dieser verdankt die Stadt die Wall- Straße, Linien-Straße, Mauer-Straße und die Contrescarpen. Die Schieß -Gasse und Shüben-Gasse erinnern an die vor Ein- führung der stehenden Heere zur Vertheidigung der Stadt errichteten Schüßengilden und die ersten, in die Stadt gelegten Soldaten, die Derfflingerschen Dragoner, gaben der Dragoner-Gasse ihren Namen. Ferner wurden einzelne Straßen in <arakteristischer Weise nach verschiedenen Aemtern benannt, wie Bödel- oder Büttel-Gasse, Heidereiter-Gasse, Hirten-Gasse, Hasenheger-Gasse, Stall- schreiber-Gasse, Weinmeister-Gasse u. s. w. Von den Kirchhöfen haben die Todten-Gassen ihren Namen, und die Sheunen-Gassen zeigen, daß Berlin im Mittelalter eine lebhafte Landwirthschaft betrieb. Erst nach der Bebauung der Friedrichstadt wurden die Straßen- benennungen nach fürstlichen Personen eingeführt, und es entstanden zu dieser Zeit die noch heut geltenden Namen der Friedrich-Straße, Wilhelms-Straße, Friedrich8-Gracht u. s. w. Bis zum Jahre 1813 wurden die Namen der Straßen von dem Magistrat allein bestimmt. Am 20. Dezember 1813 erschien ein Aller- höchster Erlaß, nach welchem die Straßenbenennung in den Städten Berlin, Pot8dam und Charlottenburg nur auf Grund von Vorschlägen des Magistrats und Polizei-Präsidiums durch Königliche Kabinets-Ordve bestimmt werden durfte. Von dieser Zeit an wurde jeder Vorschlag zur Straßenbenennung zwischen den beiden genannten Behörden aus- getauscht und durch das Polizei-Präsidium der erforderliche Bericht an das Ministerium des Jnnern zum weiteren Vortrage abgegeben. Berlin hatte aber die erste Zeit wenig Bedarf an Straßen. Nicolai weist in seiner Beschreibung von Berlin vom Jahre 1786 die Anzahl von 2683 Straßen und Plätzen nach, und eine Eintheilung der Stadtbezirke =- gedru>t Berlin 1825 bei W. Dieterici =- enthält im alphabetischen Verzeichniß aller Straßen, Gassen, Plätze und Märkte 274 Stü, also in dem Zeitraum von 39 Jahren nur eine Zunahme von sechs Stüc. Erst in neuerer Zeit, als Berlin sich mächtig vergrößerte, ent- standen ganze Stadtviertel mit neuen Straßen. Um die Straßenanlagen vil in geordneter Weise ausführen zu können, wurde von Seiten des Polizei- Präsidiums in Verbindung mit dem Magistrat ein Bebauungsplan von dem ganzen Weichbilde Berlins und den unmittelbar anstoßenden Theilen der umliegenden Ortschaften entworfen. Der Bebauungsplan, welcher 15 Abtheilungen mit je einer Anzahl Straßen enthält, wurde dur< Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 26. Juli 1862 genehmigt und bildet seitdem die Grundlage der stetig fortschreitenden Bebauung Berlins. Dieser Bebauungsplan, welcher keine Gassen mehr duldete, vielmehr ein Uebermaß von breiten, schönen Straßen schuf, die nach ihrer spä- teren Bebauung den Glanz unseres heutigen Berlins und einen nicht genug anzuerkennenden Borzug vor anderen großen Städten bilden, machte aber Berlin stolz. Die alten historischen Gassen wollte die Stadt los werden, und der Magistrat strebte dahin, sämmtliche Gassen zu Straßen zu erheben. Ein im Jahre 1861 aufgestelltes Verzeichniß führte in Berlin noh 47 Gassen auf, und Petitionen wegen Umwand- lungen dieser Gassen gingen in dieser Zeit in großer Masse bei den zuständigen Behörden ein. Aus dieser Zeit stammt ein Artikel in der Vossischen Zeitung (Nr. 226 vom 27. September 1862), welcher es verdient, wegen seiner Originalität der Vergessenheit entrissen zu werden. Er lautet: „Ihr Gassen lebt wohl! Was ist die Zeit für ein herzloses Weib! Nichts schiert sie sich um die Kinder, die sie an eigenen Brüsten gesäugt. Werthersche Leiden und Schlegelsche Romantik, Tischklopfen und beschränkten Unterthanuen- verstand bringt sie Alles, einer Medea gleich, mit eigener Hand um und legt sie in die Grabkammer der blassen Erinnerung. Seit sie nun auch das sc<miegsame Gewand früherer bescheidener Tage, das alle Formen reizend wiedergab, zerschnitten und sich mit der bauschigen Nüßlichkeitsprosa des Stahlro>s gepanzerfregattet, mag sie auch nicht mehr =- und nur ein Pedant wird ihr solches verargen =- in - der Gasse wohnen, sondern beschwört Himmel und Erde, Magistrat und Majestät, ihre Gasse „Straße“ zu tituliven, wenn sie auch dadurch nicht breiter oder länger wird. Jst es doch selbstverständlih angenehmer, auch nur der schlechteste Pfau unter Pfauen, als das beste Huhn unter Hühnern zu sein. Freilich, Gasse ist ein altes ehrwürdiges Wort, dessen Verwandt- ichaft mit Gang sich leicht verständigt. Schon die Gothen hatten es in der Form gatv0, das althochdeutsch gazza (mit weichem z) und VIII später gasse lautete. Von den Römern wird die via strata (altdeutsch: gträza) eingeführt, das zunächst auf die großen Heerwege angewandt wurde. Während nun aber die süddeutschen Städte der heimischen Gasse meist treu verblieben, so daß selbst die mächtige Centralgewalt Deutschlands bekanntlich nur in einer Gasse, der Eschenheimer, wohnt, haben die nördlichen Residenzen eine hervorstechende Neigung für das tönende Wort Straße, ähnlich jenem Tischlerfräulein, das ihren ehrsamen Vater, der auch Särge leimte, „Sarkophagisten“ nannte. Judessen, wenn auch nicht zu leugnen, daß das Wort Gasse etwas Anheimelndes hat, das auch besonders die Dichter zu seiner Anwen- dung bestimmt, so kann, wenn sich einmal eine Autorität wie Berlin, der Sitz der Jutelligenz, für Verwerfung des Wortes Gasse entschieden hat, verlangt werden, daß es sammt allen Quergassen aus den deut- schen Revierbüchern getilgt und auch Jacob Grimm angewiesen werde, sich in seinem Nationalwerke, wenn er zum Buchstaben G. kommt, des ausgemerzten Wortes nicht etwa mehr anzunehmen, als dem Geschmac> ves Publikums genehm ist. Denn dem Drange nach Standeserhöhung der Gasse in Straße wohnt ein Civilisation8-Justinkt inne, dem das deutsche Volk, vom Genius getrieben, unbewußt folgt und folgen muß. Es ist nämlich eine noch nicht hinreichend erfannte fulturhistorische Er- scheinung, daß gerade im Süden, wo man Gasse sagt, das Prügelsystem beim Militär halt ziemlich lange erhalten blieb, daß dagegen im Norden, wo das Straßensystem herrscht, das Gassenlaufen längst abgekommen ist und die Rekruten von der Blüthe des Volkes in der <evaleresken Weise behandelt werden. Weiter! Es heißt das Uebel von der Wurzel aus heilen, wenn man den Ungezogenheiten der Gassenbuben und dem Unwesen der Gassendirnen dadurch jeden Halt raubt, daß man durch Kassirung der Gassen diese Personen unausweichlich in die gesitteten Bahnen der Straßenknaben bezw. Straßenjungfrauen drängt. Nicht minder ist einleuchtend, welchen Vorschub man der Tonkunst leistet, wenn keine Gassenhauer mehr fom- ponirt werden können. Dem Einwande, daß unsere Enkel klassische Verse, wo von Gassen die Rede, entweder gar nicht mehr verstehen oder sich dabei etwas Falsches vorstellen könnten, falls sie die Gassen nur vom Hörensagen over nur aus den etwaigen Ueberresten an Sackgassen kennen sollten, ließe sich sehr einfach durch zeitgemäß verbesserte Herausgaben unserer Klassiker begegnen, indem man 3. B. den Kampf mit dem Drachen so begönne: „Wa3 rennt das Volk, was wälzt sich dort, Die breite Straße brausend sort?" IX Ich weiß, es giebt viele Pedanten, die solche Ausbesserungen lieblos zurücstoßen, ohne zu bedenken, wie es nur im wohlverstandenen Juteresse Schillers sein kann, wenn man ihm durch Modernisirung so veralteter Ausdrücke, wie Gasse, erst die wahre Möglichkeit der Unsterblichkeit schafft. Wenn daher dem Dichter nach Beseitigung aller Gassen eine Schiller-Straße gestiftet sein wird, hat das Publikum ein Recht, zu ver- langen, daß sein Tell spreche: „Durch diese hohle Straße muß er kommen", weil wirklich kein anderer Weg nach Küßnacht, will sagen: in die Herzen der gebildeten Berliner führt. Aus demselben Grunde wird man sich ferner keinen Effekt mehr von Winkelrieds Worten, der „der Freiheit eine Gasse“ bahnen wollte, versprechen können. Auch hier kann, zumal bei dem starken Berbrauch von Freiheit, nur ein gesteigertes Bild, wie es die Straße bietet, genügen. Bei solcher Vertiefung der Betrachtung lernen wir aus der Ber- achtung der Gassen den genialen Zug der Strebungen der Zeit ahnen, ob es uns auch bedauerlich erscheint, einem Stü> guter alter Bolks- schöpfung Lebewohl sagen zu sollen, und nur ein einziger Punkt macht uns bei der Vertheidigung des Neuen bedenklich, ob nämlich auch die gerühmte „WeiSheit auf der Gasse" den Umzug in die Straßen mit- machen werde." Ganz so schlimm, wie der Verfasser dieses Aussakzes es sich gedacht hat, ist es nicht geworden. Von den im Jahre 1862 vorhandenen 47 Gassen ist infolge Verbreiterung, besserer Bebauung und Beseitigung nicht mehr zutreffender Bezeichnungen (wie 3. B. die Scheunen-Gassen), die Hälfte verschwunden, das heutige. Verzeichniß weist aber immer noch die Zahl von 23 Gassen auf, eine Zahl, welche sich wohl nicht bald vermindern dürfte. Wie schon gesagt, hat sich Berlin in neuerer Zeit mächtig ver- größert. Die Stellung als Hauptstadt des Deutschen Reiches veranlaßte hier eine Bauthätigkeit, wie sie Berlin vordem nie erlebt hatte. Die nach dem letzten Kriege entstandene sogenannte Gründerzeit schuf eine Masse Baugesellschaften, deren jede große Terrains, welche vorher noch AFerland waren, erwarb, hier Straßen anlegte und pflasterte und die Baustellen entweder selbst bebaute oder an Bauunternehmer verkaufte. Durch diese Bauthätigkeit nahm die Anzahl der Straßen so zu, daß sie heut die stattlihe Zahl von 700 nachweist, welche sich in folgender Weise zusammenstellt: 519 Straßen, 56 Plätze, 23 Gassen, 7 Märkte, 24 User, 9 Alleen, 8 Höfe, 1 Kommunikation, 5 Graben, 6 Brüden, 3 Kirchen, 5 Wege, 5 Dämme, 2 Berge, 2 Kir<hhöfe, 1 Bahn, 1 Gracht, 1 Hain, 1 Gießhaus, 1 Heide, 1 Tisch, 1 Bad, 1 Mauer, 1 Krögel, 1 Linden, 1 Lustgarten, 1 Promenade, 1 Wasser, 1 Hafen, 1 Oberbaum, 1 Bahnhof, 1 Schleuse, 1 Freiheit, 1 Stec<hbahn, 1 Thor, 1 Urban, 1 Höhe, 1 Zeug- haus, 1 Zelten und eine Straße ohne Namen (zwischen der Niederlag-Straße und dem Schinkel-Platz). Wa3 nun die Bezeichnungen dieser Straßen anbetrifft, so sind nach Namen von Fürstlichkeiten und berühmten Personen 221, nach Städten 159, nach Ländern 14, nach Kirchen 36, nach militärischen Bezeich- nungen 27 und nac< Schlachten 22 benannt, während 220 Straßen verschiedene, unter vorstehende Klassen nicht zu bringende Benennungen haben und eine Straße namenlos ist. Leider ist es bis jekt nicht gelungen, die Benennungen der Straßen in den einzelnen neuen Stadtvierteln in ein bestimmtes System zu bringen und so bei der immer wachsenden Zahl die Auffindung einer Straße leicht zu machen. Verschiedene Systeme sind zwar angebahnt, aber nie vollendet worden. So sollte beispiel8weise die Gegend um den Kreuzberg den Befreiungskriegen, und die Straßen zwischen Schönhauser und Prenzlauer Allee dem Kriege von 1370/71 gewidmet sein. Bei beiden Vierteln aber sind andere, hierauf nicht passende Namen ein- geschoben und dafür andere, auf vorerwähnte Begebenheiten bezügliche Straßen an Stellen gebracht, wo sie sich unter nicht dazu gehörigen Bezeichnungen vereinsamt fühlen. Ebenso müssen Straßenbezeichnungen, wie Lichterfelder- und Lichtenberger -, Friedrichsfelder- und Friedrichs- berger-Straße wegen ihrer häufigen Verwechslung vermieden werden. Jedenfalls gelingt es dem zeitigen Kommissar für die Straßen- Benennungen, Herrn Stadtrath Friedel, in das Chaos der Straßen- Namen Ordnung zu bringen und -- wie dies bei der kürzlich in den Zeitungen publizirten projektirten Benennung der neuen Straßen auf dem Kunheimschen Terrain in musterhafter Weise schon gelungen =- jedem neuen Stadtviertel den Charakter eines Theils der Berliner Stadtgeschichte aufzuprägen, damit sich in Wirklichkeit das Wort be- währe: Die Geschichte der Straßen ist die Geschichte der Stadt.

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