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Die Schwefelsäurefabrikation: The Manufacture of Sulfuric Acid / La Fabrication de l’Acide Sulfurique PDF

518 Pages·1961·21.83 MB·German
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BRUNO WAESER Die Schwefelsäurefabrikation The Manufacture of Sulfuric Acid La Fahrkation de 1' Acide Sulfurique BRUNO WAESER Die Schwefelsäurefabrikation The Mannfacture of Sulfuric Acid La Fahrkation de 1 Acide Sulfurique unter Mitarbeit von Hans-Wolfgang Szubinski, Herbert Furkert Wilhelm Thumm, Gustav Rowedder mit weiterer Unterstützung durch Günter Friese, G. Petersen, Harry Pauling A. Stauffer, Herbert Drechsel, Hans Schütt Mit 140 Bildern SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH 1961 Kurz- und Ergänzungsausgabe zu Waeser (Lunge), Handbuch der Schwefelsäurefabrikation Eine Lithoprint-Ausgabe des Hauptwerks ersdtien 1946 gemäß Verfügung des Allen Property Custodian von 1944 bei J. W. Edwards, Ann Arbor, Midtigan, USA ISBN 978-3-663-00315-1 ISBN 978-3-663-02228-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-02228-2 © 1961 by Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1961 Softcoverreprint of the bardeover 1st edition 1961 Alle Rechte vorbehalten Vorwort Nach reiflicher Überlegung haben sich Verlag und Herausgeber entschlossen, dem 1930 in Braunschweig bzw. 1946 in Ann Arbor erschienenen "Handbuch der Schwefelsäurefabrikation", das sich noch eng an die Lungesehe Tradition anlehnte, einen Ergänzungsband in Form einer selbständigen Kurzausgabe fol gen zu lassen, um damit den Wünschen der technischen Praxis, der Patent ämter und des Nachwuchses zu entsprechen. Die einzelnen Kapitel gehen so weit angebracht von einer kurzen Zusammenfassung des älteren Materials aus, um dann den neuesten Stand zu schildern. Wegen der hohen Bedeutung der Kontaktverfahren ist das 8. Kapitel etwas ausführlicher gehalten. Die drei sprachige Fassung des 2. Kapitels (Patentliteratur nach dem Stande von 1959/ 1960) und ein Anhang mit Firmenhinweisen kommen bei der internationalen Verbreitung des Hauptwerkes verständlichen Wünschen aus dem Leserkreis entgegen. Trotz ihres hohen Alters sind in der Schwefelsäureindustrie viele Dinge wissen schaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Art noch in erfreulicher Entwick lung begriffen, zu deren weiterer Förderung der vorliegende Band genau so beitragen möchte, wie das beim Hauptwerk der Fall gewesen ist. Der Herausgeber dankt seinen Mitarbeitern und Helfern, die sich trotz starker beruflicher Inanspruchnahme der mühevollen Abfassung ihrer Beiträge unter zogen haben. Er dankt weiter_ den zahlreichen beteiligten Firmen sowie allen Fachleuten und Stellen, einschließlich des Gmelin-Instituts, die ihn jederzeit voll unterstützt haben. Er dankt auch der tätigen Förderung durch den Verlag und wünscht dem Werk viel Glück auf dem Weg durch die Welt. Bruno Waeser Elmshorn bei Hamburg, Herbst 1960 Inhaltsverzeichnis Erstes Kapitel Allgemeine und theoretische Grundlagen 1 von Dr. B. Waeser, Elmshorn b. Harnburg Zweites Kapitel Die wichtigste Patentliteratur aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und weiteren Ländern (ab 1930, Stand 1959/1960) . . . . . . . . 7 von Dr. B. Waeser, Elmshorn b. Harnburg Drittes Kapitel Rohstoffe 105 von Dr. B. Waeser, Elrnshorn b. Harnburg Viertes Kapitel Die technische Gewinnung von S0 111 2 von Dr. B. Waeser, Elrnshorn b. Harnburg, unter Teilmitarbeit von Dr. G. Friese, Frankfurt (Main) Fünftes Kapitel Röstgasreinigung und Röstgaskühlung 164 von Dipl.-Ing. H.-W. Szubinski, Kaiserslautern Sechstes Kapitel Die Gewinnung von 100 Ofoigem, flüssigem und gasförmigem S02 •••• 189 von Dr. W. Thumm, Frankfurt (Main) Siebentes Kapitel Stickoxydverfahren 196 von Dr. B. Waeser, Elrnshorn b. Hamburg, mit besonderer Unterstützung durch Dr. G. Peters.en, Wiesbaden Achtes Kapitel Kontaktmethoden 223 von Dr. H. Schütt, Köln und Chefchemiker H. Furkert, Köln. Textgestaltung H. Furkert unter Teilmitarbeit von Dipl.-Chern. A. Stauffer, Köln Neuntes Kapitel Schwefelsäure-Naßkatalyse-Verfahren .......................... 407 von Dr. G. Rowedder, Frankfurt (Main) Zehntes Kapitel Reinigung, Konzentrierung und Abfallsäureverwertung 415 von Dr. B. Waeser, Elmshorn b. Harnburg, unter Teilmitarbeit von Dr. H. Drechsel, Frankfurt (Main) und Dipl.-Ing. H. Pauling, München Elftes Kapitel Wirkstoffe und Korrosionsprobleme ............................ 438 von Dr. B. Waeser, Elrnshorn b. Harnburg Zwölftes Kapitel Analytische Untersuchung und Betriebskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 451 von Dr. B. W aeser, Elrnshorn b. Harnburg Dreizehntes Kapitel Rentabilitätsfragen und Wirtschaftsstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 463 von Dr. B. W aeser, Elrnshorn b. Harnburg Namen- und Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481 Erstes Kapitel Allgemeine und theoretische Grundlagen Unter ausdrücklicher Bezugnahme auf die bekannten Spezialwerke [1] und die in den späteren Abschnitten des vorliegenden Buches gegebenen, zum Verständnis der Röst-, Kammer-, Turm- und Kontaktreaktionen notwendigen theoretischen Ausführungen sollen hier, insbesondere gestützt auf Gmelins Handbuch [2], das auch hinsichtl{ch aller sonstigen Kenngrößen zu vergleichen ist, einige allgemein wichtige Daten ganz kurz zusammengefaßt werden, weil sie nicht nur für die Einzelvorgänge selbst, sondern darüber hinaus für die gesamte Schwefelsäure industrie von Bedeutung sind. Der Reaktionsmechanismus für die Verbrennung von Schwefel steht nicht sicher fest, doch dürfte es sich nach B. M. Gugel [3] vielleicht um folgende Ketten reaktion handeln Start: 3 0 2 ~ 2 0 3 und 0 2 ~ 2 0 Kette: 52+ 0 ~SO+ S + 13,9 kcal (52 + 0 3 ~ 502 + S + 0 + 12,9 kcal) SO+ 02 ~ 502 + 0 + 30,3 kcal S + 0 2 ~ SO + 0 ± 0,0 kcal Kettenabbruch: 0 2 + 02 + 0 ~ 0 3 + 02 + 24,3 kcal s + o2~so + 0 ± 0,0 kcal SO+ SO~ 52+ 0 2 -14 kcal 502 + 0->-503 S, SO+ Wand~ inaktive Produkte. Die Lichtemission geht auf das angeregte S zurück. Für die Hauptumsetzung S + 02~ 502 wird mit 71 kcal gerechnet. Nach H. Lefebvre und M. C. Georgiadis [4] sind die älteren Literaturwerte für die Verbrennung von Pyrit, als FeS2 gerechnet, widersprechend und unsicher. Zuverlässiger erscheinen folgende Bestimmungen. Nach der Gleichung 3Fe52 + 802 = Fe203 + 6502 + FeO ergibt sich auf Grund kalorimetrischer Bestimmungen eine Verbrennungsenthalpie von 1558 cal I 1 g FeS bei konstantem Volumen, während sich für konstanten 2 Druck gemäß Formelbild 2FeS2 + 5,502 = Fe20 3 + 4502 1647 cal I 1 g FeS2 berechnen. In Gmelins Handbuch (Schwefel) und in ein schlägigen Tabellenwerken sind genügend ausführliche Daten veröffentlicht, die insbesondere die thermochemisch-technische Durchrechnung von Erzröst- und Reduktionsprozessen, z. B. für CaS04, MgS04, oder von Spaltvorgängen, z. B. für FeS04, Al2 (S04)a, gestatten. Neben der Hauptreaktion (ab 350 °C) ZnS + 1,5 02 = ZnO + 502 + 112,6 kcal l Waeser, Schwefelsäure 2 Erstes Kapitel verlaufen z. B. im Falle der Blenderöstung nachstehende Umsetzungen: ZnO + 502 + 0,5 02~Zn504 + 76,2 kcal (etwa 400 bis 850 °C) ZnS + 3 Zn504 = 3 Zn+ 502-136,4 kcal (intermediär ab 800 °C) ZnS + 2 ZnO = 4 ZnO + 4 502 - 116 kcal Zn+ 0,5 02 = ZnO + 83 kcal Für PbS ist das Gesamtschema, ausgehend von der Hauptgleichung PbS + 1,5 02 = PbO + 502 + 103,1 kcal sinngemäß ähnlich. Bei Reduktion von Ca50 oder Mg50 ist die Verbrennung 4 4 des C-Zuschlages der bestimmende Faktor und bei Eisen- bzw. Aluminiumsulfat bleibt die rein-thermische Spaltung in Oxyd neben 50 maßgebend, das dann 3 nach den aus der Kontaktkatalyse genügend bekannten Gesetzen weiter in 50 2 und Sauerstoff zerfällt. Die Verbrennung von Schwefelwasserstoff ist nach N. M. Emtinuel [5] eine Kettenreaktion bei ziemlich langsam verlaufender Entstehung der Ketten: Bildung: H25 + 02 = H20 +SO+ 44 kcal 50+02 = 502+0 Hauptkette: H25 + 0 = 5 + H20 + 45 kcal und 5+02 = 50+0 -o,8kcal Kettenabbruch: 5 +Wand-+ .. . O+Wand-+ .. . Vernichtung der aktiven Zwischenprodukte: so so + + 02 = 2 502. Die Verwendung oder Mitverwendung von Sauerstoff bei Verbrennungs-, Röst-, Reduktions- oder Spaltprozessen, die an Bedeutung gewinnt, bietet theoretisch, abgesehen von der höheren Wärmekonzentration und ihren Folgen, keine Be sonderheiten, denn die behauptete Bildung neuer Zwischenverbindungen bleibt hypothetisch und über etwaige Wirkungen von Aktivbestrahlungen fehlen bisher sichere Unterlagen. Die Energie der Verbrennung von 5-Verbindungen (z. B. H25) reicht gegebenenfalls aus, um gewisse Anteile Stickoxyd mitentstehen zu lassen. Die Durchführung des Wisconsin-Verfahrens zur HN0 -Bildung aus Brennstoff 3 Luft-Gemischen könnte, wenn es noch technische Bedeutung hätte, unschwer mit der H2504-Fabrikation gekuppelt werden. Handelt es sich im Betrieb um Rechnungen, in denen die Bildungsenthalpie der Nitrosylschwefelsäure eine Rolle spielt, dann ist der von etwa 160 kcal je Gramm molekül recht brauchbar, der annähernd mit der Gleichung 2 H2504 + N203 = 2 505 • NH + H20 übereinstimmt, wenn auf die Lösung von N203 in H2504 9,25 kcal *) entfallen. Der Bildung (Spaltung) von Schwefelsäure kann nachstehende Gleichung zu grunde gelegt werden 502 + 0,502 + H20 ~H2504 +54 kcal. Für die Bildung von Hydratstufen der H2504 bzw. von Oleum ergeben sich folgende Wärmetönungen (flüssiger Zustand) H2504 + H20-+ H2504 • H20 + 6,1 kcal H2504 + 503 (Gas)-+ H2504 • 503 + 14,3 kcal H2504 • 503 + H20-+ 2 H2504 + 18,5 kcal *) Nach neueren Messungen jedoch 20,612 kcal. Näheres über die Stickoxyd-502- Reaktionen in Kapitel 7. Allgemeine und theoretische Grundlagen 3 Die Angaben über die Wärmetönung der Gas-Reaktion (Kontakt) S02 + 0,5 02 = S03 schwanken zwischen 22,88 und 23,49 kcal. Für weitgehend zuverlässig werden allgemein die Werte 23,2 kcal [6] für 20 °C bzw. 21,5 kcal für 897 bis 789 °C oder 21,7 kcal für 789 bis 680 °C und 21,9 kcal für 680 bis 528 °C gehalten. Die Schmelzpunkte betragen für a-S03 = 63,2 °C, für ß-S03 = 32,5 °C und für y-S03 = 16,8 °C. K. K. Kelly [7] bringt einige aus Dampfdruckdaten berechnete Sublimationswär men in cal/Mol und Werte über die Änderung der freien Energie beim Obergang vom festen in den gasförmigen Zustand (in cal): Sublimationswärme Änderung der freien Energie a-503 16500 1333 ß-503 13080 700 y-503 12250 573 Mit Ausnahme von chemisch reiner und Akkumulatorensäure bestehen aus gesprochen amtliche Reinheitsnormen in keinem Lande, wohl aber ist von handels üblichen Reinheitsgraden zu sprechen. In der Übersetzung des Buches von Kusnezow [1] teilt die deutsche Redaktion ohne sonstige nähere Angaben einige Gütenormen mit, wonach in Kontaktschwefelsäure von 92 bis 98 Ofo bzw. in Oleum mit 20 bis 30 Ofo freiem S0 max. 0,0002 Ofo As neben max. 0,02 Fe vor 3 liegen dürfen. In der Enzyklopädie von R. E. Kirk-D. F. Othmer [1] werden auf S. 497-498, Band 13, folgende Gehalte als in den USA üblich genannt: Ofo Säure 60 bis 66 °Be {99 Ofo) Oleum 20 bis 65 Ofo HCl 0,0005 0,0005 HN03 0,0005 0,0005 50! 0,015 0,015 bis 0,07 NH3 0,001 As203 0,00005 0,00005 Das US Navy Department stellt nach Fairlie [1] an Akkumulatorsäure besondere Ansprüche (s pez. Gewicht nicht unter 1,835 oder 66 °Be I 15,5 o C bzw. 60 o F; Mindestgehalt nicht weniger als 93,190/o). Verunreinigungen (in Max.-Ofo): Sb, As, Cl, Mn, N-Oxyde, Organ. Substanz, 502, sonst nicht genannte Metalle ................ je 0,001 Cu .......................................... 0,005 Fe, Zn .................................... je 0,010 Pt .......................................... o Se .......................................... 0,002 Alle Tabellenwerke [8] bringen Zahlentafeln mit Vergleichen über die spezifischen Gewichte der reinen Schwefelsäure und den entsprechenden Angaben in Graden Baume (Be) bzw. Twaddell (Tw), so daß hier auf eine Wiedergabe im einzelnen einschließlich der Temperaturkoeffizienten verzichtet werden darf. Um es kurz zu wiederholen, Baume hat 1768 für seine Skala als Nullpunkt reines Wasser und als 15. Grad die Dichte einer 15 proz. Kochsalzlösung gewählt, während die Twaddell-Einteilung in Großbritannien von reinem Wasser von 15,56 °C als Nullpunkt ausgeht und die Zunahme um je 0,005 spez. Gewicht als einen Grad

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Nach reiflicher Überlegung haben sich Verlag und Herausgeber entschlossen, dem 1930 in Braunschweig bzw. 1946 in Ann Arbor erschienenen "Handbuch der Schwefelsäurefabrikation", das sich noch eng an die Lungesehe Tradition anlehnte, einen Ergänzungsband in Form einer selbständigen Kurzausgabe fol
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