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Die Sachentscheidungsbefugnisse des Revisionsgerichts: Eine Untersuchung nach der Einführung des § 354 Abs. 1a StPO PDF

496 Pages·2019·3.61 MB·German
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Juridicum – Schriftenreihe zum Strafrecht Elisa Kuhne Die Sachentschei- dungsbefugnisse des Revisionsgerichts Eine Untersuchung nach der Einführung des § 354 Abs. 1a StPO Juridicum – Schriftenreihe zum Strafrecht Reihe herausgegeben von I. Zerbes, Bremen, Deutschland M. El-Ghazi, Bremen, Deutschland Die Buchreihe bietet Abhandlungen aus der gesamten Strafrechtswissenschaft eine Veröffentlichungsplattform. Die Reihe ist bewusst breit zugeschnitten, so dass sowohl aktuelle, traditionelle aber auch theoretische Fragestellungen erfasst sind. Das Angebot richtet sich an materiell-rechtliche, strafprozessrechtliche und kriminologische Forschungsarbeiten, namentlich auch aus den Bereichen des Europäischen und des Internationalen Strafrechts, des Medizinstrafrechts und Medienstrafrechts. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15454 Elisa Kuhne Die Sachentschei­ dungsbefugnisse des Revisionsgerichts Eine Untersuchung nach der Einführung des § 354 Abs. 1a StPO Elisa Kuhne Kiel, Deutschland Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Vorgelegt von Elisa Kuhne aus Strausberg Erstberichterstatter: Prof. Dr. Andreas Hoyer Zweitberichterstatter: Prof. Dr. Dennis Bock Tag der mündlichen Prüfung: 08.05.2018 ISSN 2522-5901 ISSN 2522-591X (electronic) Juridicum – Schriftenreihe zum Strafrecht ISBN 978-3-658-23471-3 ISBN 978-3-658-23472-0 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-23472-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 2017/2018 an der Juristischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel als Dissertation angenommen. Literatur und Rechtsprechung sind bis Juli 2018 berücksichtigt. Die Arbeit entstand im Wesentlichen während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei meinem Doktorvater Herrn Prof. Dr. Andreas Hoyer an der CAU Kiel, dem ich für seine stetige Un- terstützung und Förderung sowie die gewährten Freiräume zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten meinen herzlichen Dank aussprechen möchte. Er hat mir die Freiheit gegeben, diese Ar- beit nach meinen Vorstellungen zu entwickeln. Dieser Vertrauens- vorschuss hat mich außerordentlich motiviert und darin bestärkt, diese Arbeit zu verfassen. Die Zeit, die ich als Mitarbeiterin an sei- nem Lehrstuhl verbringen durfte, war für mich fachlich wie persön- lich ungemein wertvoll und in vielfacher Hinsicht gewinnbringend. Weiter bedanke ich mich bei Herrn Prof. Dr. Dennis Bock für die zügige Erstellung des Zweitgutachtens und für seine nicht nur aus der Perspektive des Professors, sondern zugleich aus der eines Revi- sionsrichters erfolgte Begutachtung. Die gesamte Entstehungsphase haben am Lehrstuhl und dem Institut für Kriminalwissenschaften meine Kolleginnen und Kollegen be- gleitet, die in dieser Zeit zu mehr als Kollegen geworden sind. Sie standen bei allen Höhen und Tiefen stets mitfiebernd und unterstüt- zend bereit und haben durch Anregungen und Kritik zum Gelingen der Arbeit beigetragen. VI Vorwort Schließlich möchte ich ein ganz besonderes Dankeschön an meine Familie, meine Freunde und meinen Partner richten, deren mensch- liche Unterstützung mir stets den notwendigen Rückhalt gegeben hat. Kiel, Juli 2018 Elisa Kuhne Inhaltsverzeichnis A. Einleitung ............................................................... 1 B. Gesetzgebungsgeschichte des § 354 Abs. 1a StPO .................................................................. 7 C. Revisibilität der Strafzumessung ....................... 13 I. Strafzumessungsfehler als Rechtsfehler ........................ 13 II. Insbesondere: Revisibilität der Angemessenheit der Strafe .......................................................................... 17 D. Revisionsgerichtliche Sachentscheidungs- kompetenzen ........................................................ 23 I. Vorgelagerte Fragen ........................................................ 23 1. Keine Beschwer .................................................... 23 2. Kein Beruhen (§ 337 StPO) .................................. 23 a) Auf wessen Sicht kommt es hierbei an? ........... 24 b) Zwischenergebnis ............................................ 29 II. Die Regelung des § 354 Abs. 1 StPO .............................. 29 1. Voraussetzungen eigener Sachentscheidung nach § 354 Abs. 1 StPO .................................................. 31 a) Gesetzesverletzung bei Anwendung des Ge- setzes auf die dem Urteil zugrunde liegenden Feststellungen ................................................. 31 b) Keine weiteren tatsächlichen Erörterungen .... 31 2. Entscheidungsinhalte .............................................. 34 a) Freispruch ....................................................... 35 VIII Inhaltsverzeichnis b) Einstellung ....................................................... 39 c) absolut bestimmte Strafe .................................. 40 d) gesetzlich niedrigste Strafe .............................. 43 e) Absehen von Strafe .......................................... 45 III. § 354 Abs. 1a StPO ........................................................... 47 1. Normzweck ............................................................ 47 a) Beschleunigung des Verfahrens ...................... 47 b) Ressourcenschonung ....................................... 48 2. Voraussetzungen nach dem Wortlaut des § 354 Abs. 1a StPO .......................................................... 48 a) Gesetzesverletzung bei der Zumessung von Rechtsfolgen .................................................... 48 b) Sachlich-rechtlicher Mangel ........................... 49 c) Keine weiteren tatsächlichen Ermittlungen erforderlich ..................................................... 51 d) Zusätzliche Voraussetzungen § 354 Abs. 1a S. 2 StPO ......................................................... 52 3. Entscheidungsinhalte .............................................. 52 a) Absehen von der Aufhebung bei Angemessen- heit der Rechtsfolge ......................................... 52 b) Angemessene Herabsetzung der Rechtsfolgen 54 c) Ermessen des Revisionsgerichts ...................... 58 4. Einschränkungen durch die Revisionsgerichte selbst ....................................................................... 62 a) Besondere Notwendigkeit eines persönlichen Eindrucks vom Angeklagten ............................ 62 b) Neue tatsächliche Erkenntnisse zu erwarten ... 65 c) Verstöße gegen zwingende Vorschriften .......... 66 d) Vorliegen einer Vielzahl von Strafzumessungsfehlern ................................... 67 5. Verfassungsrechtliche Problematik ........................ 68 Inhaltsverzeichnis IX a) Zusammenfassung der dem Bundesverfas- sungsgericht unterbreiteten Entscheidungen .. 69 b) Verfassungsmäßigkeit des § 354 Abs. 1a StPO 74 6. Zusätzliche Voraussetzungen des § 354 Abs. 1a StPO nach dem Urteil des Bundesverfassungs- gerichts ................................................................. 125 a) Zutreffend ermittelter, vollständiger und aktueller Strafzumessungssachverhalt .......... 126 b) Hinweispflicht ................................................ 130 c) Gewährung rechtlichen Gehörs ..................... 137 d) Begründungspflicht ....................................... 147 e) Keine Anwendbarkeit bei Schuldspruch- berichtigung .................................................. 152 7. Daraus resultierender Anwendungsbereich .......... 161 a) Unproblematische Fallgruppen .................... 161 b) Problematische Fallgruppen ......................... 167 8. Weitergehende Einschränkungen? ....................... 211 a) Urteilsabsprache, die Punktstrafe zum Inhalt hat.................................................................. 211 b) Hohe verhängte Strafe ................................... 214 c) Neue Gesamtabwägung erforderlich ............. 214 d) Wegfall eines relevanten Strafschärfungs- grundes .......................................................... 215 9. Art der Entscheidung ............................................ 216 a) § 354 Abs. 1a S. 1 StPO ................................. 217 b) § 354 Abs. 1a S. 2 StPO ................................. 218 c) Zwischenergebnis .......................................... 225 10. Offengebliebene Fragen ...................................... 225 a) Welche Strafzumessungsumstände darf das Revisionsgericht bei seiner Entscheidung berücksichtigen? ........................................... 225

Description:
Das Buch behandelt die Sachentscheidungsbefugnisse des Revisionsgerichts bei Strafzumessungsfehlern des Tatgerichts. Elisa Kuhne beschreibt die Anwendungsbereiche in der Praxis und unterzieht diese einer kritischen Würdigung sowohl in verfassungsrechtlicher als auch in methodischer Hinsicht. Die Au
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