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Die römische Armee. Von Augustus zu Konstantin d. Gr. PDF

345 Pages·1993·38.653 MB·German
by  Le BohecYann
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Yann Le Bohec . ... . ' : . . ' : . -· .. Die römische Armee Yann Le Bohec Die römische Armee DIE VERTEIDIGUNG DES RÖMISCHEN REICHS (1.-3. JAHRHUNDERT) - SYRIEN OYAA EYAOPOS HEMESA l!I PALMYRA AVZIA MAURETANIA R„P,ovM .VOLVBILIS CAESARIEN' SIS PROCONSULARIS 13BOSTRA 'GEMELLAE AD ARABIA MAIORf.S • CASTfLLVM DIMMIDI • MASAOA , PETRA o Legionslager CYRENAICA CYDAMUS YannLeBohec Die römische Armee Von Augustus zu Konstantin d. Gr. Franz Steiner Verlag Stuttgart 1993 Diese deutsche Übersetzung war nur möglich dank einer namhaften Zuwendung des französischen Kultusministeriums Alle Photos ohne Herkunftsnachsweis stammen vom Verfasser, die Zeichnungen sind von H. Delhumeau Autorisierte Übersetzung von Cecile Bertrand-Dagenbach Diese deutsche Übersetzung berücksichtigt einige Rezensionen der französischen Ausgaben und weist daher ihr gegenüber geringfügi ge Abweichungen auf. Titel der französischen Originalausgabe: L'armee romaine. Sous le Haut-Empire. Deuxieme edition 1990. © 1989 Picard editeur, 82, rue Bonaparte, Paris VI. Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Le Bohec, Yann: Die römische Armee : von Augustus zu Konstantin d. Gr. / Yann LeBohec. [Autoris. Übers. von Cecile Bertrand Dagenbach]. - Stuttgart: Steiner, 1993 Einheitssacht.: L' annee romaine <dt.> ISBN3-515-06300-5 Jede Verwertung des Werkes außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzuläs sig und strafbar. Dies gilt ins besondere für Übersetzung, Nachdruck, Mikroverfilmung oder vergleichbare Verfahren sowie für die Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen. © 1993 für die deutsche Übersetzung by Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH, Sitz Stuttgart. Druck: Rheinhessische Druckwerkstätte, Alzey. Printed in Gennany Inhaltsverzeichnis Einleitung. „ „ „ ..................... „ ............................... „ „ ............ „ .......... „ ........ „ .. .. .. . . 7 Die Historiker und die römische Armee (7) - Einige Paradoxa und Proble me (8) - Die Quellen (10) - Die Aufgaben der römischen Armee (15) 1. Die Organisation der Armee 1. Die Truppeneinheiten ..... „ .. „ ................ „ ............ „„ ...................... „ ...•........ 19 Die römische Garnison (20) - Die Provinzialarmee (24) - Die Marine (30) -Die Abordnungen (31)-I)as Problem der ,,Lokalmilizen" (33) - Zusammenfassung (35) II. Die Männer ... „ ............ „ ............ „ .......... „ .......... „ ................ „ .. „ .... „ „.......... 38 Das Offizierskorps (38) - Zenturionen und Dekurionen (46) - Die Mannschaften in den Legionen (4 9) - Die Gemeinen in den anderen Truppenteilen (61) - Das Militärleben (63) - Zusammenfassung (70) III. Die Rekrutierung ......... „ ...... „„„ ...... „ .... „„ .................... „„ ...... „„.„.„ ... „ 74 „ .. Allgemeines (75) - Die praktische Organisation (76) - Die Rekrutierung der Zenturionen und Primipili (81) - Die Rekrutierung der Legionäre (85) - Die Rekrutierung der Hilfstruppen ( 101) - Die Rekrutierung in anderen Einheiten als Legionen und Hilfstruppen (110) - Zusammenfassung (113) 2. Die Armee in Aktion 1. Das Exerzieren ....... „ „ .... „ .............. „ ....... „ ....... „ ..... „. „ „ ............... „ ..... „ .... 116 Die Bedeutung der militärischen Übung ( 117) - Der Inhalt ( 120) -Die Aufsicht (124) -Die Standorte (125)-Die Kaiser, die Militär übung und die Disziplin (128)-Das Exerzieren und die Götter (131) - Zusammenfassung (132) II. Die Taktik.„ .. „„.„„.„„.„„.„„„ ........ „.„ ....... „„„ ... „ ................. „ ..... „ ....... „„133 Die Voraussetzung für den Kampf: die Waffen (133) - Die Kampfbedin gungen auf dem Kriegsschiff ( 140) - Die Armee auf dem Marsch ( 142) Die Armee im Kampf (150) -Zusammenfassung (164) III. Strategie: das feste Lager „ ... „ .... „ ... „„.„ ....................... „.„ ..... „„ .... „.„ .. 165 „ .. Rom und seine Feinde: Offensive oder Defensive (165) -Defensive Organisation: die Gesamtstruktur ( 169) - Die strategischen Zonen: die regionalen Unterschiede (185) - Zusammenfassung (203) 6 Inhaltsverzeichnis 3. Die Rolle der Armee im Römischen Reich I. Die Geschichte der römischen Armee „„„„„ .. „„„„„„„„ „„„„„„„„„. „ „„ „. 206 Die Armeeorganisation und die nationalen Revolten (207) - Die Zeit der großen Kriege (213)-Das 3. Jahrhundert: Die Severer und die militärische Krise (217) - Die Armee, der Krieg und die politische Propaganda (228) - Zusammenfassung (234) -Anhang: Legionsbewegungen im 1. und 2. Jahrhundert (234) II. Die materielle Rolle . „„ „ „ „ „ „ „ „ .... „ .„ ... „ „ „ .. „ „ ......... „ ... „ „„ .... „„ „ „ „ „ .. „ 236 Die Wirtschaft (236) - Der demographische Aspekt (264) - Zusam menfassung (266) III. Die kulturelle Rolle . „„ „ .... „ „ „ ... „„. „„ „ „ „„ .. „ „ „ „ „„ „ „ „ .. „ „ „ „ „ „ „ „ .. „ „ „. 268 Die Laienkultur (268) - Das religiöse Leben (274) - Zusammen fassung (292) Allgemeine Zusammenfassung ..... „„ ... „.„„„„„ .... „„„„„„ „„„ .... „„„„ .. „„„ .... „ .„ 293 Die spezifischen Merkmale der römischen Armee (293) - Die römische Armee und die Gesellschaft (295) - Die Armee und die römische Welt (296) - Die Entwicklung und die Auflösung (298) Bibliographie .„„„„.„ ..... „ ....... „ .. „.„„„„„„„.„„.„.„ ... „ ..... „„„ ... „„„„„„„„ .. „ .. „„301 Tafeln Einleitung „Zeige dich, Römer, bewußt der Pflicht, die Völker zu lenken. " (Vir gil, Äneis, VI 851) Am Beginn dieses Buches stehe der Dank an meine Freunde, die Zeit fanden, mir zu helfen. Im Jahre 9 unserer Zeitrechnung vernichteten im Teutoburger Wald Germanen unter Führung des Arminius drei dem Kommando des Publius Quinctilius V arus unterstellte Legionen samt deren Hilfstruppen. Als Augustus von dieser Katastro phe erfuhr, legte er Trauerkleidung an und soll, laut Sueton, mehrere Monate lang in immer wiederkehrenden Zornausbrüchen geschrieen haben: „Varus, gib mir meine Legionen wieder!"1 Der Kaiser war also davon überzeugt, daß die Armee eine sehr wichtige Rolle für den Staat spielte, aber war die Ansicht des Princeps wirklich richtig? Kann man ohne Einschränkung seinen Standpunkt übernehmen? Die Historiker und die römische Armee Zu diesem Thema haben die Historiker im Laufe der Zeit verschiedene Ansätze entwickelt. Im 19. Jahrhundert widmeten sie sich der Ereignisgeschichte und schrie ben Schlachtengeschichte, in der das kleinste Detail der Vorgänge im Teutoburger Wald erzählt werden mußte. Mitte des 20. Jahrhunderts dagegen bevorzugte die „ecole des Annales" die quantitative Sozialgeschichte, aus deren Sicht die Beschrei~ bung der Varus-Armee ohne besondere Berücksichtigung des vernichtenden Hin terhalts zu erfolgen hätte. Heute billigt man den Strukturen (Rekrutierung, Taktik usw.) grundsätzliche Bedeutqng zu, aber die Entwicklung wird nicht vernachläs sigt, und man bemüht sich, auch den Ereignissen, den großen Konflikten und selbst den Schlachten ihren Platz zu geben. In der Tat haben zwei kürzlich erschienenen Bücher2 die große Bedeutung des Krieges in der Antike hervorgehoben. Für Y. Garland ist er der Inbegriff einer Gesellschaft: Tatsächlich starben im Teutoburger Wald neben Senatoren und Rit tern auch Menschen aus dem Volk, Bürger und Nichtbürger. J. Harmand geht darüber hinaus: Seines Erachtens spiegelt der Krieg eine Gesellschaft in ihrer Totalität und ist damit nicht nur für die Sozialgeschichte von Interesse, sondern auch für die Politik-, Wirtschafts-, Religions-und Kulturgeschichte. 1 Sueton, Aug. XXIII, 4. 2 Y. Garlan, La guerre dans !' Antiquite, 1972; J. Harmand, La guerre antique, de Sumer aRome, 1973. 8 Einleitung Darüber hinaus erscheint der römische Staat als ein komplexes, aus drei mitein ander verbundenen Hauptbestandteilen zusammengesetztes Gebilde: Zentralver waltung, Provinzverwaltung und Armee. Jede Veränderung einer dieser drei Instru mente der Macht bewirkt notwendigerweise aufgrund der engen Beziehungen untereinander eine Veränderung der beiden anderen. Dennoch existiert keine neue re Zusammenfassung über den dritten Bestandteil; hier ist also eine Forschungslük ke zu schließen. Während uns langsam die politischen Organe der Hohen Kaiserzeit wie auch das Wirtschafts- und Sozialleben, die Religion und die Kultur bekannt werden, birgt die Armee dagegen noch viele Geheimnisse. Zwar besitzen wir eine Menge Grabungsberichte, in denen zahlreiche Befestigungen beschrieben wurden, auch widmen sich zwei neuere Bücher3 der römischen Armee und dem römischen Soldaten. Jedoch überschneidet sich ihr Inhalt keineswegs, sondern sie ergänzen sich, eine Zusammenfassung zu diesem Thema aber fehlt. Diese Forschungslücke läßt sich durch die Risiken des Unternehmens (man fürchtet, Schlachten- oder Ereignisgeschichte zu schreiben) und durch den auf das Militärwesen gefallenen Mißkredit erklären. Müssen wir eigens betonen, daß uns diese Mißachtung voll kommen unberechtigt erscheint? Einige Paradoxa und Probleme Die römische Militärgeschichte bietet zahlreiche Interessengebiete, unter denen einige Paradoxa zu sein scheinen. Bevor wir uns ihnen zuwenden, wollen wir festhalten, daß sich dieses Buch nur mit den ersten drei Jahrhunderten unserer Zeitrechnung beschäftigt, d.h. mit der Hohen Kaiserzeit. Mit Augustus endete im wesentlichen der große Siegeszug, den die republikanische Zeit kennzeichnet, und es etablierte sich gleichzeitig eine neue Ordnung in Strategie und Organisation der Armee. Diokletian und Konstantin hingegen stehen am Anfang einer neuen Periode auf diesen Gebieten. Sie änderten grundsätzlich die Art der Rekrutierung der Soldaten und die Verteilung der Kräfte, die die Sicherheit des Kaiserreichs garantieren sollten4• Um auf die Paradoxa zurückzukommen: Das wichtigste Paradoxon beschäftigt die Historiker in erster Linie. Rom hat sich ein großes und dauerhaftes Kaiserreich gebaut; es erreichte dies selbstverständlich vor allem dank seiner Truppen. Doch die Eroberer haben auch Niederlagen erlitten, wie z.B. jene im Teutoburger Wald. Und sie waren sehr heterogen bewaffnet, oft waren Teile der Bewaffnung gerade dem zuletzt Besiegten abgenommen worden5; ihre geringe Disziplin hätte bestimmt mehr als einen deutschen oder französischen Offizier des 20. Jahrhunderts schok kiert. Worin bestand also der Wert der römischen Armee? Aber das ist nicht alles. Es empfiehlt sich, mindestens vier weitere Fragen zu stellen. Waren diese Soldaten zur Aufrechterhaltung der Ordnung fähig? Während 3 G.R. Watson, The Roman Soldier, 1969; G. Webster, The Roman Imperial Army, 1969. 4 Siehe die Schlußfolgerungen S. 293ff. 5 Siehe Kapitel 2, 2. Teil, S. 133ff.

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