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Die Rolle von Banken im Electronic Business: Trustmediation als strategische Basis PDF

429 Pages·2001·35.465 MB·German
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Kiefer Die Rolle von Banken im Electronic Business GABLER EDITION WISSENSCHAFT Interaktives Marketing Herausgegeben von Professor Dr. Günter Silberer Die Schriftenreihe präsentiert wissenschaftliche Beiträge zum Einsatz interaktiver, vor allem multimedialer Systeme im Mar keting. Stationäre und portable Applikationen rücken dabei ebenso ins Blickfeld wie Offline- und Online-Anwendungen, insbesondere Internet und interaktives Fernsehen. Als Felder der rechnergestützten Interaktion interessieren vor allem Marktforschung, Produktentwicklung, Electronic Publishing, dialogische Präsentation und Kommunikation von Unterneh men, Programmen und Produkten, Vor- und Nachkauf Service sowie Verkauf und Vertrieb (Eiectronic Commerce). Tobias Kiefer Die Rolle von Banken im Electronic Business Trustmediation als strategische Basis Mit Geleitworten von Prof. Dr. Günter Silberer, Prof. Dr. Günter Müller und Klaus-Peter Frohmüller Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Kiefer, Tobias: Die Rolle von Banken im Electronic Business : Trustmediation als strategische Basis I Tobias Kiefer. Mit Geleitw. von Günter Silberer ... -1. Aufl .. (Gabler Edition Wissenschaft : Interaktives Marketing) Zugl.: Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 2000 ISBN 978-3-8244-7347-2 1. Auflage Dezember 2001 Alle Rechte vorbehalten ©Springer Fachmedien Wiesbaden 2001 Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2001 Lektorat: Brigitte Siegel I Jutta Hinrichsen www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des V~rlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. ISBN 978-3-8244-7347-2 ISBN 978-3-322-95223-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-95223-3 Geleitwort des Herausgebers Zu den Erfahrungen, die mit Innovationen und ihren Folgen immer wieder gemacht werden können, zählt die Erkenntnis von Shapiro & Varian ( 1999): "Technology changes. Economic laws do not'" Dies gilt auch flir die sog. New Economy, den Elec tronic Commerce. Technologien ermöglichen und bewirken neue Märkte, neue Markt strukturen, ncues Marktverhalten und Veränderungen in der Markteffizienz; der Grundsatz, daß es nach wie vor auf Vertrauen ankommt, ändert sich dabei allerdings nicht. Ohne Vertrauen auf beiden Marktseiten, beim Anbieter wie beim Nachfrager, lassen sich keine nachhaltigen Geschäftserfolge erzielen. Vor diesem Hintergrund muß die Analyse von Dr. Tobias Kiefer gesehen und bewertet werden. Der Autor zeigt die Folgen und lmplikationen des Electronic Commerce auf, um den alten und neuen Bedarf an Vertrauen zu verdeutlichen. Die Risiken des Neuen werden ebenso beschrieben wie die Chancen, die sich vor allem flir Drittinstitutionen wie den Bankensektor ergeben. Der Focus liegt auf der Betrachtung von Bankdiensten als vertrauensbildenden Maßnahmen und als Plattform für weitergehende Geschäfte - ftir die Erschließung neuer Ertragsquellen. Die Kernfragen der vorgelegten Arbeit machen dies deutlich: Wann und warum ergeben sich Chancen flir Finanzintermediäre im Electronic Commerce? Und was zeichnet Finanzintern1ediäre als Spezialisten und Vertrauensgeneratoren in diesem Sektor aus'l Die Antworten des Autors gelingen nicht nur aufgrund der richtig gestellten Fragen, sondern profitieren auch vom Rückgriff auf zahlreiche theoretische Konzepte und die Durchftihrung eigener Studien. Die umfangreichen Analysen zur künftigen Rolle der Banken als Trustmediäre im Electronic Commerce unterstreichen das Streben nach grundlegenden, aber auch unmittelbaren praxisrelevanten Erkenntnissen, das die Arbeit von Herrn Dr. Kiefer von Anfang an kennzeichnet. Sie bedient ein elementares Interesse der Wissenschaft und der Praxis des Electronic Commerce und hat somit auch eine breite Beachtung voll verdient. Prof. Dr. Günter Silberer Geleitwort Das Internet hat fundamentale Änderungen mit sich gebracht und insbesondere die Industrie, wie wir sie bisher gekannt haben, wird in ihren Grundfesten erschüttert. Trotz dieser sichtbaren Zeichen ist es weiterhin höchst umstritten, ob damit nicht einfach eine schon immer latent vorhandene und "normal" erscheinende Veränderung eines Status quo gegeben ist oder ob grundsätzlich etwas Neuesund Revolutionäres entsteht. Das vorliegende Werk geht dabei von der in Freiburg gelehrten Schule aus, dass Ände rungen auf einer bestimmten Abstraktionsebene angesiedelt sind und dass darüberlie gende und darunterliegende Schichten zwar in ihren Erscheinungsformen, nicht jedoch in ihren Grundprinzipien angetastet werden. Betrachtet man die Banken als Institution, die dafür sorgt, dass Unternehmerische Vor haben und die Schaffung von Vermögenswerten finanziert werden können, dann sind durch die nahezu zeitlose Verfügbarkeil aller Informationen und die räumliche Trans parenz alle Geschäftsprozesse in Frage gestellt, da jederzeit, an allen Orten und mit allen Institutionen (autonom) verhandelt werden kann. Dies wird bestärkt durch die Tatsache, dass Geld eines der wenigen tatsächlich virtuellen Güter darstellt. Banken sind jedoch nicht grundsätzlich in Frage gestellt, sondern nur hinsichtlich der (Transak tions-)Kosten, die bei der Durchführung ihres Geschäftes anfallen Nimmt man diese scheinbare unveränderte Aufgabenstellung jedoch nicht in ihren prinzipiellen Dimen sionen ernst, dann kann das volkstümliche Wort "wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" auch flir diese in ihren Aufgabenstellungen unveränderten Institutionen wahr werden und die Bankenlandschaft wird sich erheblich verändern. Eine direkte Umsetzung der neuen Optionen und eine zu technisch orientierte Sicht weise der Möglichkeiten des Internet, kann nach den Überzeugungen dieses Werkes nicht wirklich funktionieren. Insbesondere aus technischer Perspektive, aber wie in dieser Arbeit beispielhaft herausgestellt, auch aus sozialen Bedürnissen heraus, dürfen Vertrauens-Institutionen nicht fehlen, so dass die Verknüpfungen technischer, ökonomi scher und sozialer Infrastrukturen ineinander greifen müssen, um als Gesamtinfra struktur digitales Wirtschaften zu ermöglichen. Banken, aber auch andere Institutionen und Unternehmen sind in diesem Kontext gezwungen, sich wieder auf ihre eigentlichen Funktionen zu besinnen und insbesondere den Kunden das real basierte Gefühl des Ver trauens zu geben. Dann lässt sich das "normale" Bankgeschäft einerseits billiger und andererseits globaler und in der Einzelausprägung sogar individueller und kundenbezo gener durchzuführen, so lautet die These dieser Arbeit. Vertrauen wird zum eigentlichen Wettbewerbsfaktor in der globalen Welt. VIII Geleitwort Die Arbeit zeigt in ihrem empirischen Teil, dass die Nachfrage nach Vertrauen existiert und die Banken auch einen Vorsprung in der Einschätzung hinischtlich dieses Faktors durch ihre Kunden haben. Sie zeigt auch die Begrenzungen der aktuellen vertrauen schaffenden Technik und schlägt als Lösung die Einrichtung vertrauensbildender sozialer Institutionen vor. Die Lösung ist ein Ansatz, aber ich bin der Überzeugung, dass "Trustmediation" -wie es der Autor nennt -einen Anfang für alle diejenigen sein kann, die sich strategisch mit dem Geschäft der Banken in der Zukunft auseinander setzen. Prof. Dr. Günter Müller Geleitwort Sie haben sich dieses Buch verftigbar gemacht, durch Kauf oder Leihe, weil Sie darauf 1·ertrauen, dass es Ihnen nützt. So sehr sich Ihre persönlichen Motive von jenen anderer Leser unterscheiden mögen, gemeinsam ist allen Interessierten dieses Vertrauen. Womit das zentrale Thema des vorliegenden Werkes eingeftihrt wäre- Vertrauen. Allein die Existenz des Begriffes bezeugt das Vorhandensein seines Gegenteils-wenig stens nicht zu vertrauen oder gar zu misstrauen. Umgangssprachlich bilden Zuverläs sigkeit, Ehrlichkeit und Integrität die wesentlichen Inhalte des Begriffs. Im Wirtschaftleben treffen Parteien aufeinander, die wenig bis keine Möglichkeit haben, das Verhalten der jeweiligen anderen Partei zu beeinflussen. Sofem die wirtschaftliche Beziehung durch persönliche Präsenz der Parteien entsteht, lemt man sich kennen und das Verhalten der anderen Partei einzuschätzen. Die Vertrau ensbildung hat eine Basis. Das über das Intemet vermittelte Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage ent personalisiert die Wirtschaftsbeziehungen. Den Wirtschaftspartner in erreichbarer Nähe auch face to face verfügbar zu haben, ist Ausdruck dessen, dass die persönliche Kom munikation entscheidend dazu beiträgt Vertrauen zu bilden. Diesem Bedürfnis kommen z. B. die Direktbanken durch Aufbau von Niederlassungen entgegen. Wie auch Vertrauen in Intemet-basierten Geschäftsbeziehungen zwischen Partnem, die sich fremd sind, die nicht "um die Ecke" persönlich erreichbar sind, entstehen kann, das zeigt der Autor verständlich, systematisch und mit empirischer Fundierung. Der Einsatz eines Dritten, der bei den beteiligten Geschäftsparteien Vertrauen genießt, ist des Rätsels Lösung. Diese Lösung zu nennen, ist verantwortlich, weil die Entwicklung der Argumentations kette viele neuen Informationen, Erkenntnisse und in der Folge eine gehörige Portion Spannung verspricht. Dies nicht zuletzt, weil Banken als solche Vertrauensträger identi fiziert werden, obwohl spontan mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Da ich die Entstehung des vorliegenden Buches mitverfolgen durfte, bin ich sicher, Ihr Vertrauen in den Nutzen dieses Buches wird nicht enttäuscht werden. Klaus Peter Frohmüller TransAction Banking der C 0 M M ERZ B A N K AG Vorwort Eine funktionsfahige Wirtschaft verlangt nach Institutionen, die die darin agierenden Menschen und Organisationen in ihren Entscheidungen und Transaktionen unterstützen. Modeme arbeitsteilige Wirtschaften besitzen ein Geflecht aus Institutionen. Das Internet und der Electronic Commcrce verlangen ebenso nach marktergänzenden Institutionen, um die Potenziale voll ausschöpfen zu können. Die Sicherheit- und hier besonders die fehlende Authentizität, Integrität und Nachweisbarkeil - stellen bis dato noch Eng passfaktoren flir die prognostizierte Verbreitung des elektronischen Handels dar. Ziel dieser Arbeit ist, die Herausforderungen, die mit E-Commerce entstehen sowohl aus Sicht der Akteure als auch aus Sicht einer exponierten Branche -den Banken darzu stellen und deren Rolle zu beschreiben. Durch die wissenschaftliche Diskussion dieser Ausgangspunkte kann die Besonderheit von Banken, aber auch deren gef:ihrdete Stel lung im E-Commerce dargestellt und folglich strategische Handlungsoptionen aufge zeigt werden. Untersucht wird dabei mittels zweier empirischer Untersuchungen das Nutzerverhalten und die Präferenzen der Nutzer hinsichtlich Sicherheit und Vertrauen im E-Commerce sowie der Präferenz im Hinblick auf die Wahl einer Vertrauenswürdi gen Dritten Instanz und der Gestaltung konkreter Produktbündel im Kontext von Public Key lnfrastructure-Modellen. Ziel ist die Erarbeitung der Rolle der Banken im E-Com merce, die im Konzept der "Ubiquitous Trustmediation" beschrieben wird und aufVer trauen als strategischem Erfolgsfaktor basiert. Für die Unterstützung bei der Erstellung meiner Arbeit gebührt einer Vielzahl von Per sonen mein Dank, die hier namentlich nicht alle angeflihrt werden können. Prof. Dr. Günter Müller, meinem akademischen und menschlichen Lehrer, gilt mein großer Dank für seine fachliche Unterstützung und die Bereitschaft, Fragen, Probleme und Diskus sionen ernst und angemessen zu behandeln. Er ermöglichte mir, dass ich dieses Werk in Kooperation mit der Commerzbank AG anfertigen konnte, wo ich ein entsprechendes Projekt für Internet Trust Services verantwortlich leitete. Durch seine direkte und kon struktive Kritik an meiner Arbeit konnte ich wertvolle Denkansätze für diese Arbeit aber auch für meine Arbeit als Projekleiter nutzen. Der schwierige Spagat zwischen dem wis senschaftlichen Arbeiten und der Leitung eines Großprojektes konnte Dank seiner Hin weise gemeistert werden. Prof. Dr. Heinz Rehkugler danke ich für die bereitwillige Übernahme des Zweitgutachtens. Besonderer Dank gilt der Commerzbank AG tur die finanzielle und materielle Unter stützung bei der Durchführung der empirischen Untersuchungen sowie ftir die Gewäh rung der ftir diese Arbeit benötigten Freiräume. Weiterer Dank gilt dabei auch den

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