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Die Risikostruktur von Industrieanleihen: Eine ökonometrische Untersuchung unter Verwendung ordinaler Kredit-Ratings PDF

179 Pages·1999·2.852 MB·German
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von Tessin Die Risikostruktur von Industrieanleihen GABLER EDITION WISSENSCHAFT Peter von Tessi n Die Risikostruktur von Industrieanleihen Eine ökonometrische Untersuchung unter Verwendung ordinaler Kredit-Ratings Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Gerd Ronning DeutscherUniversitätsV erlag Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Tessin, Peler von: Die Risikostruktur von Industrieanleihen : eine ökonometrische Untersuchung unter Verwendung ordinaler Kredit-Ratings / Peter von Tessin. Mit einem Geleitw. von Gerd Ronning. -wiesbaden: Dt. Univ.-Verl.; Wiesbaden: Gabler, 1999 (Gabler Edition Wissenschaft) Zugl.: Tübingen, Univ., Diss., 1998 ISBN 978-3-8244-6948-2 ISBN 978-3-663-01477-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-01477-5 Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden GmbH, 1999 Lektorat: Ute Wrasmann / Marcus Weber Der Gabler Verlag und der Deutsche Universitäts-Verlag sind Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlage.~ unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de http://www.duv.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Werke ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Werke wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf säure freiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbren nung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-8244-6948-2 v GELEITWORT Geleitwort Die Arbeit von Peter von Tessin gehört in das Gebiet der empirischen Fi nanzmarktforschung. Untersucht wird der Informationsgehalt von "Ratings", die als empirische Indikatoren für die Risikostruktur bestimmter Wertpapiere dienen. Dabei liegt der Schwerpunkt der Arbeit auf der Betrachtung fest verzinslicher Anleihen. Der Verfasser gründet seine Untersuchung in weiten Bereichen auf der betriebswirtschaftlichen Finanzierungslehre, wobei jedoch die quantitativen und statistischen Aspekte im Vordergrund stehen. Die "Rating-Variablen" bedingen aufgrund ihrer ordinalen Struktur ei ne spezielle ökonometrische Modellierung, d.h. die Arbeit gibt auch einen wissenschaftlichen Beitrag zur ökonometrisch-methodischen Diskussion un ter dem Stichwort "ordinale Regressoren". Das dabei verwendete Modell der "polyseriellen Korrelation" wird meines Wissens in dieser Arbeit zum ersten Mal auf ein Problem aus dem Gebiet der empirischen Finanzmarktforschung angewendet. In der empirischen Analyse werden Daten für den amerikani schen Markt untersucht, da der europäische Markt bisher noch zu wenige Industrieanleihen notiert, die für eine Analyse in Frage kommen würden. Es ist allerdings anzunehmen, daß die Zusammenführung der nationalen Märkte in Europa in Kürze ein Anwendung der in dieser Arbeit betrachteten Modelle und Methoden auch auf den europäischen Markt erlauben wird. Gerd Ronning VORWORT VII Vorwort Die vorliegende Arbeit ist im Dezember 1998 an der Eberhard-Karls Universität Tübingen als Dissertation von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät angenommen worden. Ich hoffe, daß diese Arbeit nicht nur einen Beitrag zur ökonometrischen Behandlung ordinaler Daten leistet, sondern auch die Rolle, welche ökonometrische Methoden in dem sehr aktuellen Ge biet des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements spielen, hervorhebt. Mein besonderer Dank gilt Herrn Professor Dr. Gerd Ronning, der diese Dissertation betreute. Professor Ronning war nicht nur ein beispielgebender Doktorvater, der stets offen für Diskussionen und Probleme war, sondern er war auch immer bereit, bei theoretischen und praktischen Fragen ausführliche Hilfestellung zu leisten. Weiterhin gilt mein Dank Herrn Professor Dr. Eberhard Schaich für die Übernahme des Zweitgutachtens der vorliegenden Arbeit. Besonders bedan ken möchte ich mich bei meinen Kollegen Dr. Robert Jung, Dr. Martin Kukuk und Dr. Roman Liesenfeld, die ich teilweise noch als Lehrer während des Stu diums kennengelernt hatte, die aber auch, als ich zu ihrem Kollegen wurde, immer bereit waren, auf meine Probleme einzugehen und mein ökonometri sches Wissen zu vervollständigen. Auch bei meinen Kollegen Karin Hummel, Martin Glaser, Dr. Ralf Münnich, Katrin Schmidt und Gabriele Widmann möchte ich mich für oft geleistete Hilfestellungen bedanken. Zusätzlich ist die ausgesprochen kollegiale und freundschaftliche Atmosphäre, die innerhalb der beiden quantitativen Lehrstühle der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Tübingen herrscht, hervorzuheben. Ich bin überzeugt, daß dieses einzigartige Verhältnis zwischen den Mitarbeitern, die beiden Sekre tariate eingeschlossen, große Teile zu dem Gelingen der vorliegenden Arbeit beigetragen hat. Großer Dank gebührt natürlich auch meiner Familie, die nicht nur meine wissenschaftliche Arbeit tolerierte, sondern mich auch auf jede erdenkliche Weise darin unterstützte. Pete r von Tessin Inhaltsverzeichnis 1 Die Analyse der Risikostruktur von Industrieanleihen 1 1.1 Die Natur des Risikos von Industrieanleihen ....... 2 1.2 Das Ausfallrisiko von Industrieanleihen als latente Variable .. 3 1.3 Eine Stichprobe aus dem amerik. Markt für Industrieanleihen 7 1.4 Kredit-Risiko und Konjunkturschwankungen .......... 9 1.4.1 Die konjunkturelle Situation und der Yield-Spread. . . 11 1.4.2 Eine Studie der Varianz des Yield-Spreads als ein kon- junktureller Indikator . . . . . . . . 13 1.5 Ein Überblick über die vorliegende Arbeit 15 2 Die Credit Rating Industrie 19 2.1 Geschichtliche Entwicklung . ............... 19 2.2 Ratings als ein ordinales Maß des Risikos einer Anleihe 20 2.3 Die Vergabe von Ratings durch die Agenturen 21 2.3.1 Geschäfts-Risiko (Business Risk) 23 2.3.2 Finanz-Risiko (Financial Risk) .... 24 2.3.3 Ereignis-Risiko (Event Risk) ..... 25 2.3.4 Ausfall- und Rückerstattungs-Risiko. 26 2.4 Rating-Agenturen und die Hypothese effizienter Märkte . 28 2.4.1 Der Informationsgehalt von Rating-Änderungen 30 2.4.2 Eine Studie zur Ermittlung des kurzfristigen und lang- fristigen Informationsgehaltes von Rating-Änderungen. 31 2.5 Untersuchung der Risikostruktur auf Baisis von Bilanzdaten 37 2.5.1 Modelle des Ausfallrisikos auf Basis von Bilanzdaten 38 2.5.2 Modelle des Rating-Prozesses auf Basis von Bilanzdaten 40 2.5.3 Ein zweistufiges Modell der Risikostruktur auf Basis von Ratings und Bilanzdaten ............ 43 2.6 Eine Untersuchung der Lebensdauer von Industrieanleihen 46 IX x INHALTSVERZEICHNIS 3 Modelle auf Basis stochastischer Prozesse 51 3.1 Brownsche Bewegung und Itös stoch. Differentialrechnung 52 3.2 Unterschiedliche Modelle für den Aktien- und Anleihenmarkt . 55 3.3 Modelle der Zinsstruktur von Staatsanleihen . . . . . . 56 3.3.1 Die Modellwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 3.3.2 Die Modellierung von Anleihen und Zinssätzen. 62 3.3.3 Modelle auf Grundlage des Spot-Zinssatzes . . . 63 3.3.4 Ein Modell auf Grundlage des Spot-Forward-Zinssatzes 65 3.4 Ein Modell auf Basis von Rating-Änderungen ....... 68 3.5 Der Ausfall als ein diskreter Sprung-Prozeß. . . . . . . . . .. 71 3.5.1 Sprung-Diffusions-Prozesse in der Finanzökonomie . .. 73 3.5.2 Modell mit einem diskreten Sprung im Falle des Ausfalls 76 3.6 Ein Modell auf Basis des Spot-Zinssatzes . . . . . 77 3.7 Modell auf Basis des Options-Preis-Ansatzes . . . 81 3.8 Weiterentwicklungen des Options-Preis-Ansatzes . 87 4 Ordinale Regressoren 93 4.1 Die Skalierung ökonomischer Daten 94 4.2 Ordinale Variablen als latente Variablen 95 4.3 Die polyserielle Korrelation ....... 97 4.3.1 Maximum-Likelihood-Schätzung des polyseriellen Kor relationskoeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 98 4.3.2 Zweistufiges Schätzverfahren für den polyseriellen Kor relationskoeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 4.3.3 Die Problematik des punkt-polyseriellen Korrelations koeffizienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 4.3.4 Monte-Carlo-Experimente mit der polyseriellen Korre- lation ........................... 103 4.4 Die lineare Einfachregression mit ordinalen Einfiußvariablen . 113 4.4.1 Maximum-Likelihood-Schätzung des linearen Einfach regressionsmodells mit einer ordinalen Einfiußvariable . 114 4.4.2 Nichtexogenität im bedingten Modell .......... 116 4.4.3 Ein alternatives zweistufiges Schätzverfahren für das lineare Einfachregressionsmodell mit einer ordinalen Einfiußvariable . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 4.4.4 Kleinst-Quadrate-Schätzung des linearen Einfachre- gressionsmodells mit Dummy-Variablen ......... 120 4.4.5 Kleinst-Quadrate-Schätzung des linearen Einfachre gressionsmodells mit den numerischen Werten der or- dinalen Variable ...................... 121 INHALTSVERZEICHNIS XI 4.4.6 Monte-Carlo-Experimente mit dem linearen Einfachre- gressionsmodell mit ordinalen Einflußvariablen . 122 4.5 Die Verweildaueranalyse mit ordinalen Einflußvariablen 124 4.5.1 Rechtszensierung der Beobachtungen . . . . . . 128 4.5.2 Hazardrate und Verweildauerabhängigkeit . . . 129 4.5.3 Maximum-Likelihood-Schätzung des proportionalen Verweildauermodells mit einer ordinalen Einflußvaria- blen ............................ 130 4.5.4 Monte-Carlo-Experimente mit der ordinalen Verweil- daueranalyse ....................... 131 5 Empirische Untersuchungen 135 5.1 Zusammenhang zwischen Mittelwert, Varianz und Rating . 136 5.2 Der Einfluß der Restlaufzeit auf die Rendite . . . . . . .. 138 5.3 Einfluß der Ratings auf die Rendite . . . . . . . . . . . .. 140 5.4 Zusammenhang zwischen systematischem und Ausfall-Risiko 143 5.4.1 Das Capital-Asset-Pricing-Modell (CAPM) . . . 143 5.4.2 Zwei Studien des Zusammenhangs zwischen den Beta-Faktoren und den Anleihen-Ratings. . . . 144 5.4.3 Die polyserielle Korrelation zwischen den Beta- Faktoren des CAPM und den Ratings. . . . . . 147 6 Zusammenfassung und Ausblick 151 A Die Normalverteilungs-Annahme für die betrachteten Lauf- zeitrenditen 155 Literaturverzeichnis 165 Kapitell Die Analyse der Risikostruktur von Industrieanleihen Neben dem Bankkredit sind Industrieanleihen, d.h. handelbare Schuldver schreibungen der Unternehmen, die eine feste Verzinsung des angelegten Ka pitals bieten, die häufigste Form der Fremdkapitalbeschaffung von Industrie unternehmen. Diese in den Vereinigten Staaten von Amerika sehr viel stärker genutzte Möglichkeit der "securization" von Schulden nimmt auch in Europa, nicht zuletzt begünstigt durch die Vereinigung der nationalen Kapitalmärkte zu einem europaweiten Kapitalmarkt im Zuge der Einführung des Euro, im mer mehr zu. Die vorliegende Arbeit stellt verschiedene Konzepte zur Analyse der Risikostruktur solcher Industrieanleihen vor. In der Praxis wird das Risiko einer Industrieanleihe zumeist durch ordina le Credit Ratings, wie sie von institutionellen Rating-Agenturen veröffentlicht werden, repräsentiert. Doch der Risikobegriff, wie er in der finanzökonomi schen Theorie verwendet wird, ist ein anderer, da dort meist mit Risikokon zepten, die auf Mittelwert und Varianz der Rendite zurückgehen, gearbeitet wird. Wir werden in dieser Arbeit einen Überblick über die verschiedenen Ansätze der Modellierung des Risikos von Industrieanleihen geben und uns eingehend mit einigen weniger bekannten statistischen und ökonometrischen Modellen befassen, die sich eignen, den Zusammenhang zwischen ordinalen 1

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