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Die Religion in der säkular verstandenen Welt PDF

440 Pages·2018·7.516 MB·German
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Gesammelte Schriften Günter Dux Die Religion in der säkular verstandenen Welt Gesammelte Schriften Band 6 Mit den Gesammelten Schriften von Günter Dux werden dessen grundlegende Arbeiten zur Kognition und Normativität wieder zugänglich gemacht. Die Arbei- ten sind Bausteine einer sozialwissenschaftlichen Theorie, die den Bildungspro- zess der humanen Lebensform und deren Entwicklung historisch-genetisch zu rekonstruieren sucht. Der Bogen der Rekonstruktion ist weit gefasst. Er reicht von den Anfängen der humanen Lebensform in der Evolution der Gattung bis zu den historisch späten Problemen der Gerechtigkeit, der Demokratie und deren Legi- timation in unserer Zeit. Das entschieden kausativ-konstruktive Verständnis der humanen Lebensform hat in der historisch-genetischen Theorie der Kultur seinen Niederschlag gefunden. Dux sieht die Entwicklung der Kultur von einer Logik in der Geschichte des Geistes bestimmt. In ihr gewinnt die Ausbildung der Religion in der Frühzeit der Geschichte eine konstitutive Bedeutung. In der Moderne gerät die auf ein Abso- lutes am Grunde der Welt verpflichtete Logik der Religion in Konflikt mit der Logik einer säkular verstandenen Welt. In den Arbeiten zur historisch-genetischen Theorie der Gesellschaft liegt der Gesellschaft als bestimmende Organisations- form Macht zugrunde. Sie bestimmt deren Bildungsprozess und zieht sich als Spur durch das Verhältnis der Geschlechter. In der Geschichte hat Macht sich früh schon zur Herrschaft zu entwickeln vermocht. In der Demokratie der Gegenwart ändert Macht erneut ihre gesellschaftliche Verfasstheit dadurch, dass sie der sys- temischen Verfasstheit der Ökonomie des Kapitalismus integriert ist. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15567 Günter Dux Die Religion in der säkular verstandenen Welt Günter Dux Freiburg, Deutschland Gesammelte Schriften ISBN 978-3-658-17378-4 ISBN 978-3-658-17379-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-17379-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhalt TEIL I DIE ZERBROCHENE EINHEIT VON WELT UND RELIGION. DER KONFLIKT DER LOGIKEN Kapitel 1 Worum es geht. Die zerbrochene Einheit von Welt und Religion . . . . 3 1 Das religiöse und das säkulare Verständnis der Welt . . . . . . . . 3 1 .1 Die vormalige Einheit von Welt und Religion . . . . . . . . . . . . 3 1 .2 Das Zerbrechen der Einheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1 .3 Der Konflikt zwischen der grundhaft-subjektivischen und der säkularen Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Die Religion – tief eingelassen in die humane Lebensform. Die Genese der grundhaft-subjektivischen Logik . . . . . . . . . 7 3 Die Genese der säkularen Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3 .1 Nichts ist im Universum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 3 .2 Der säkulare Bildungsprozess des Universums . . . . . . . . . . . 11 3 .3 Der säkulare Bildungsprozess der humanen Lebensform . . . . . . 12 4 Die Härte des Konfliktes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4 .1 Die Reklamation der Wahrheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 4 .2 Die Blockade der Aufklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 V VI Inhalt 5 Der Knoten in der Erkenntniskritik. Denken im Ausgang von einem Absoluten . . . . . . . . . . . . . 16 5 .1 Der Knoten in der Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 5 .2 Der Knoten in der philosophischen Erkenntniskritik . . . . . . . . . 18 5 .3 Der Knoten in der biologischen Anthropologie . . . . . . . . . . . 22 5 .4 Der Knoten in der Erkenntnistheorie der Sozialwissenschaft . . . . . 24 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Kapitel 2 Die Historisierung des absoluten Geistes. Die unzeitgemäße Genialität der Hegelschen Philosophie . . . . . . . 29 1 Der Eintritt in die Neuzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 1 .1 Die Unsicherheit im Welt- und Selbstverständnis Montaignes . . . . 29 1 .2 Descartes: Cogito sum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 1 .3 Subjekt und Geist am Beginn der Neuzeit: Kant . . . . . . . . . . . 32 2 Hegels Philosophie der absoluten Logik . . . . . . . . . . . . . . 34 2 .1 Die Historisierung des absoluten Geistes . . . . . . . . . . . . . . 34 2 .2 Die Inkarnation des Absoluten im Geist des Menschen . . . . . . . 37 2 .3 Die Substanz des Geistes in der Geschichte . . . . . . . . . . . . . 39 2 .4 Die Vernunft in der Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 2 .5 Die Bedeutsamkeit der Hegelschen Philosophie der Geschichte . Eine Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3 Die Unzeitgemäßheit der Hegelschen Philosophie der Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3 .1 Die substanzielle und die prozessuale Logik . . . . . . . . . . . . . 45 3 .2 Was wirklich ist, das ist keineswegs auch vernünftig . . . . . . . . . 47 3 .3 Barrieren im Umbruch der Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Inhalt VII Kapitel 3 Der Irrläufer des Radikalen Konstruktivismus. Die unvollendete Aufklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 1 Das Bewusstsein der Konstruktivität . . . . . . . . . . . . . . . . 53 2 Das Theoriekonstrukt des Radikalen Konstruktivismus: Maturana . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 3 Zur Kritik des Radikalen Konstruktivismus . . . . . . . . . . . . . 62 3 .1 Informationelle Geschlossenheit als Problem . . . . . . . . . . . . 62 3 .2 Zurückweisung der absolut verstandenen Welt . . . . . . . . . . . 64 3 .3 Die strukturlogische Blindheit des Radikalen Konstruktivismus . . . 65 3 .4 Denken im Ausgang von der Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 3 .5 Zur Kritik des Sprachverständnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 TEIL II GENESE UND ENTWICKLUNG DER RELIGION. ANTHROPOLOGIE DER RELIGION Kapitel 4 Der Bildungsprozess der humanen Lebensform als Grundlage der Genese der Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 1 Das Verständnis der Religion in der säkular verstandenen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 2 Die Aufklärung vollenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 3 Die Genese der humanen Lebensform . . . . . . . . . . . . . . . 79 3 .1 Die anthropologische Konstellation . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 3 .2 Die Ausbildung der Handlungskompetenz in der Ontogenese . . . . 81 4 Die Ausbildung der Handlungsstruktur. Drei Momente ihrer Manifestation . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 4 .1 Die Anfänge in der Evolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 VIII Inhalt 4 .2 Die intentional-subjektivische Struktur des pristinen Weltverständnisses . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 4 .3 Handlungskompetenz als Muster der Objekt- und Ereignisstruktur der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 4 .4 Die subjektivische Welt der Frühzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Kapitel 5 Die Genese der Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 1 Tief eingelassen in die humane Lebensform . . . . . . . . . . . . 93 2 Der Ausgang des Handelns im Subjekt . . . . . . . . . . . . . . . 94 3 Die Verortung der subjektivischen Mächte im Absoluten . . . . . 95 4 Die kausativ-konstruktive Genese der Religion . . . . . . . . . . 96 5 Die Ubiquität der Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 6 Die institutionelle Verfasstheit der Religion. Ihre kommunikative Genese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 6 .1 Einer für sich allein kann keine Welt konstruieren . . . . . . . . . . 98 6 .2 Die Ausprägung der Religion unter agrarischen Lebensformen . . . 98 6 .3 Der Göbekli Tepe: Die ersten Bauten für den Kult . . . . . . . . . . 100 6 .4 Die Sesshaftigkeit der Götter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 6 .5 Diesseits und Jenseits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102 7 Die Religion als geistige Lebensform . . . . . . . . . . . . . . . . 103 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 Kapitel 6 Der Absolutismus der Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 1 Die explikative Kraft der Strukturen . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Inhalt IX 2 Die Genese des Absoluten als Konstrukt der Handlung . . . . . . 112 2 .1 Das Absolute als Konstrukt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 2 .2 Die grundhafte Relation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 3 Das Absolute als Grund der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 3 .1 Das Absolute der Göttergestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 3 .2 Der Tiefsinn des Absoluten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 3 .3 Die inverse Prozessualität der Struktur des Absoluten . . . . . . . . 117 4 Die strukturlogische Identität Gott und Welt . . . . . . . . . . . . 118 5 Gott und Mensch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 5 .1 Die tiefenstrukturelle Identität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 5 .2 Identität und Differenz: So gar nicht Gott gleich . . . . . . . . . . . 121 5 .3 Die Differenz in der Identität als Problem der Erbsünde . . . . . . . 123 5 .4 Die Grenzen der pristinen Logik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Kapitel 7 Das Diesseits und Jenseits der Religion . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 1 Die Herkunft des Jenseits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 2 Die Thematisierung des Jenseits . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 3 Spuren des Jenseits: Traumzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 4 Wiederkehr und Rückkehr in den Ursprung . . . . . . . . . . . . 137 5 Die Vorstellung ewigen Lebens im Alten Ägypten . . . . . . . . . 138 5 .1 Die frühen Vorstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 5 .2 Die kosmologische Dimensionierung der Jenseitsvorstellungen . . . 140 5 .3 Das Gericht beim Durchgang durch die Unterwelt . . . . . . . . . . 142 5 .4 Die Genese des Gerichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 5 .5 Hier scheiden sich die Geister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148

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