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Die Regelungen von Täterschaft und Teilnahme im europäischen Strafrecht am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Spaniens, Österreichs und Englands: Zugleich eine Untersuchung zur strafrechtlichen Verantwortung des Unternehmensleiters für deliktisches Verha PDF

439 Pages·2002·22.376 MB·German
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Studien zum Wirtschaftsstrafrecht herausgegeben von Klaus Tiedemann / Bernd Schünemann Band 14 Henrike Stein Die Regelungen von Täterschaft und Teilnahme im europäischen Strafrecht am Beispiel Deutschlands, Frankreichs, Spaniens, Österreichs und Englands Zugleich eine Untersuchung zur strafrechtlichen Verantwortung des Unternehmensleiters für deliktisches Verhalten seiner Untergebenen Centaurus Verlag & Media UG 2002 Henrike Stein, geb. 1971, Dr. iur, studierte Rechtswissenschaft in Regensburg, Liége(Belgien) und Freiburg im Breisgau, 1999 Promotion an der Universität Freiburg. Sie ist als Richterin am Amtsgericht Krefeld tätig. Die Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikationin der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http:// dnb.ddb.de abrufbar. ISBN 978-3-8255-0327-7 ISBN 978-3-86226-375-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-86226-375-2 ISSN 0938-9512 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vetvielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Tel des Werkes darf in igendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwending eleldronischer Systeme verarbeitet vervielfältigt oder verbreitet werden. © CENTAURUS Verlags-GmbH & Co. KG, Herbolzheim 2002 Salz: Vorlage der Autorin Umschlaggestaltung: DTP-Studio, Antje Walter, Hinterzarten Meiner Familie VORWORT Die Arbeit lag im Wintersemester 1999/2000 der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg im Breisgau als Dissertation vor. Recht sprechung und Literatur befinden sich auf diesem Stand. Meinem Doktorvater, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Tiedemann, danke ich herz lich fiir die Anregung und stets hilfsbereite Betreuung der Arbeit. Professor Dr. Rene Bloy danke ich herzlich fiir die zügige Anfertigung des Zweitgutachtens. Düsseldorf, im Dezember 2001 VERZEICHNIS DES INHALTS VERZEICHNIS DES INHALTS VERZEICHNIS DER ABKÜRZUNGEN ....................................................................................... XXII EINLEITUNG ...................................................................................................................................... 1 I. Die Harmonisierungstendenzen in den europäischen Strafrechtsordnungen ....................... I I. Die Harmonisierung der "Besonderen Teile" der nationalen Strafrechtsordnungen .......................................... 2 2. Die Harmonisierung der ,,Allgemeinen Teile" der nationalen Strafrechtsordnungen bzw. die Schaffung eines supranationalen "Allgemeinen Teils" ........................................................................................................ ? II. Bestandsaufnahme durch Rechtsvergleichung ..................................................................... 8 III. Die Regelungen von Täterschaft und Teilnahme ............................................................... 10 I. Die horizontale Verantwortungsverteilung ..................................................................................................... I 0 2. Die vertikale Verantwortungsverteilung ......................................................................................................... I 0 IV. Methode der Untersuchung ................................................................................................ 13 ERSTES KAPITEL. ........................................................................................................................... 17 LÄNDERBERICHT DEUTSCHLAND ............................................................................................... 17 Die strafrechtliche Verantwortung des Unternehmensleiters für deliktisches Verhalten seiner Untergebenen ......................................................................................................................... 18 I. Die strafrechtliche Verantwortung wegen positiven Tuns ................................................. 18 II. Die strafrechtliche Verantwortung wegen Unterlassens ..................................................... 20 I. Gesetzliche Spezialregelungen ................................................................................................. 20 a) Spezialregelungen in der Geschichte ...................................................................................... 20 b) Spezialregelungen nach geltendem Recht ................................................................................ 23 c) Die Verantwortung wegen Aufsichtspflichtverletzung (§ 130 OWiG) ............................................ 26 2. Die strafrechtliche Verantwortung aus einem unechten Unterlassungsdelikt (§ 13 dStGB) ...................... 31 a) Garantenstellung des Unternehmensleiters ............................................................................... 31 aa) Die Rechtsprechung des Reichsgerichts ............................................................................ 3 2 bb) Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes .................................................................... 34 cc) Die Ansichten in der Literatur ......................................................................................... 38 a) Die beftlrwortenden Ansichten .................................................................................. 38 aa) Generelle Garantenstellung des Unternehmensleiters ................................................ 38 ßß) Garantenstellung aus der Überwachung einer Gefahrenquelle ..................................... 41 yy) Unternehmensbezogenheil der Pflichtverletzung ...................................................... 42 öö) Zusammenfassung ............................................................................................ 43 IX VERZEICHNIS DES INHALTS ß) Die eine Garantenstellung verneinenden Ansichten ........................................................ 43 b) Kausalitllt zwischen Pflichtverletzung und Erfolg .........................................•............................ 44 c) Vorsatz-oder Fahrlässigkeitsstrafbarkeit •................................................................................ 45 d) Täter-oder Teilnehmerverantwortung .................................................................................... 48 aa) Die Lösung der Rechtsprechung ...................................................................................... 49 bb) Die Ansichten in der Literatur .•.•..................................................................................... 50 a) Beihilfe des unterlassenden Unternehmensleiters ........................................................... 50 ß) Differenzierung nach Art der Garantenstellung .............................................................. 51 y) Pflichtdeliktslehre .................................................................................................. 51 ö) Strafzumessungserwägungen .................................................................................... 52 &) Zusammenfassung .................................................................................................. 52 cc) Neben-, Mit-oder mittelbare Täterschaft des unterlassenden Unternehmensleiters ............................ 53 III. Die Auswirkungen der Delegation von Verantwortung auf die Strafbarkeit des Unternehmensleiters ........................................................................................................... 54 I. Zulässigkeil der Delegation ..................................................................................................... 54 2. Die Stellvertreterhaftung (§§ 14 dStGB, 9 OWiG) ........................................................................ 60 3. Zusammenfassung ......................•......................................................................................... 65 ZWEITES KAPITEL ......................................................................................................................... 67 LÄNDERBERICHT FRANKREICH .................................................................................................. 67 Erster Teil: Täterschaft und Teilnahme im allgemeinen ....................................................... 68 I. Einordnung der Problematik im französischen Deliktsaufbau ........................................... 69 II. Der Täter (I' Auteur): Die Abgrenzung zum Teilnehmer .................................................... 69 I. Notwendigkeit der Abgrenzung ................................................................................................ 70 2. Abgrenzungskriterien ............................................................................................................ 71 a) Einstufung von Teilnehmern als Mittäter (Complice als Coauteur): ............................................... 72 b) Einstufung von Mittlltern als Teilnehmer (Coauteur als Complice) ................................................ 74 111. Der Mittäter (le Coauteur) .................................................................................................. 77 IV. Der mittelbare Täter (l'Auteur Moral ou Intellectuel) ........................................................ 79 V. Die Teilnahme (Ia Complicite) ........................................................................................... 84 I. Allgemeines ........................................................................................................................ 84 a) Die gesetzliche Regelung .................................................................................................... 84 b) Strafgrund der Teilnahme .................................................................................................... 84 2. Voraussetzungen der Teilnahme ............................................................................................... 85 a) Akzessorietllt der Teilnahme ................................................................................................ 86 X VERZEICHNIS DES INHALTS aa) Deliktsnatur der Haupttat.. ............................................................................................. 86 bb) Strafbarkeit der Haupttat (Fait principal punissable) ............................................................. 86 b) Teilnahmehandlung ........................................................................................................... 89 aa) Allgemeines zur Teilnahmehandlung ................................................................................ 89 a) Kausolitat der Teilnahme ......................................................................................... 89 (3) Vor-oder Gleichzeitigkeit der Teilnahmehandlung ........................................................ 90 y) Notwendigkeit positiven Tuns •.................................................................................. 92 bb) Mittel der Teilnahmehandlung ........................................................................................ 95 a) Die Anstiftung oder die Teilnahme "durch Hervorrufen der Tat" (Ia Complicite par Provocation) .......................................................................................................... 95 (3) Die Teilnahme "durch Anweisung" (Ia Complicite par Foumiture d'Instructions) .................. 98 y) Die Beihilfe oder die Teilnahme "durch Hilfe und Unterstützung" (Ia Complicite par Aide ou Assistance); physische und psychische Beihilfe ............................................................. 98 c) "Teilnahmevorsatz" (Intention Criminelle) .............................................................................. 99 aa) Allgemeines .....•......................................................................................................... 99 bb) Verantwortung des Teilnehmers fUr Exzesse des Talers ........................................................ 99 3. Teilnahme arn Versuch und versuchte Teilnahme ....................................................................... 101 4. RUcktritt von der Teilnahme .................................................................................................. I 0 I 5. Teilnahme an der Teilnahme ................................................................................................. 102 VI. Die Beteiligung am Fahrlässigkeitsdelikt... ...................................................................... 103 VII. Die Beteiligung am Sonderdelikt ..................................................................................... I 05 VIII. Die Strafe der Beteiligten ................................................................................................. I 06 I. Die Strafe der Teilnehmer ..................................................................................................... I 06 2. Die Strafe der Mittaler ......................................................................................................... 113 Zweiter Teil: Die strafrechtliche Verantwortung des Unternehmensleiters mr deliktisches Verhalten seiner Untergebenen .................................................... 115 I. Die strafrechtliche Verantwortung wegen positiven Tuns ............................................... 115 II. Die strafrechtliche Verantwortung wegen Unterlassens oder "ftlr fremdes Verhalten" (Ia Responsabilite Penale du Fait d'Autrui) ...................................................................... 116 I. Die "indirekte (strafrechtliche?) Verantwortung fUr fremdes Verhalten" ........................................... 116 2. Die "direkte strafrechtliche Verantwortung fUr (fremdes?) Verhalten" ............................................. 117 a) Gesetzliche Spezialregelungen ........................................................................................... 118 aa) ,,Ausdrückliche Verantwortungszuschreibung" (Explicite) ...........................•....................... 118 bb) "Implizite Verantwortungszuschreibung" (lmplicite) .......................................................... 119 cc) "Stillschweigende Verantwortungszuschreibung" (Tacite) ................................................... 120 dd) "Durch die Presse begangene Delikte" ............................................................................ 121 b) Die Konstruktion der Rechtsprechung . . . . . •. . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 XI VERZEICHNIS DES INHALTS c) Die Voraussetzungen der sogenannten "strafrechtlichen Verantwortung des Unternehmensleiters" ..... 125 aa) Verantwortung des "Unternehmensleiters" (chefde l'entreprise) ........................................... 125 bb) "Besonders reglementierte Industrie-und Berufszweige" (lndustries ou Professions Reglerneotees) .................................................................................................................................... 126 cc) "Persönliches Fehlverhalten" (faule personelle) des Unternehmensleiters ................................ 127 dd) Anforderungen an das vom Untergebenen begangene Delikt ................................................ 130 ee) Keine wirksame Delegation .............................................................................................................. 133 fl) Andere die Verantwortung des Unternehmensleiters ausschließende Gründe .................................. 13 7 d) Die dogmatische Herleitung der Verantwortung des Unternehmensleiters ftlr das Verhalten seiner Untergebenen ......................................................................................................... 138 e) Täter-oder Teilnehmerverantwortung des Unternehmensleiters .................................................. 140 I) Vorsatz-oder Fahrlässigkeitsstralbarkeit ............................................................................... 142 DRITTES KAPITEL. ....................................................................................................................... 143 LÄNDERBERICHT SPANIEN ......................................................................................................... 143 Erster Teil: Täterschaft und Teilnahme im allgemeinen ..................................................... 144 I. Einordnung der Problematik im spanischen Deliktsaufbau ............................................. 145 II. Der Täter: Die Abgrenzung zum Teilnehmer ................................................................... 146 I. Subjektive Abgrenzung ........................................................................................................ 146 2. Objektive Abgrenzung ......................................................................................................... 14 7 3. Die Lehre von der "Tatherrschaft" (Dominio del Hecho) .............................................................. 148 4. Die Lehre von der "vorherigen Übereinstimmung" (Acuerdo Previo) .............................................. 149 111. Der Mittäter ...................................................................................................................... 150 IV. Der mittelbare Täter ......................................................................................................... 152 V. Die Teilnahme .................................................................................................................. l55 I. Allgemeines ...................................................................................................................... 15 5 a) Die gesetzliche Regelung .................................................................................................. 155 b) Strafgrund der Teilnahme .................................................................................................. 156 c) Grundsatz der limitierten Akzessorietät ................................................................................ 156 2. Die Anstiftung (La lnducci6n) ............................................................................................... 157 a) Allgemeines ................................................................................................................... 157 b) Anstiftungshandlung ........................................................................................................ 157 aa) Kausalität der Anstiftung ftlr den Talentschluß ................................................................. 157 bb) Bezug der Anstiftung .................................................................................................. 158 cc) Mittel der Anstiftung: geistiger Kontakt zwischen Anstifter und Täter .................................... 158 dd) Anstiftung durch Unterlassen ........................................................................................ 159 XII

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