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Die Praxis der alten türkischen Freimaurerei PDF

59 Pages·1954·0.47 MB·German
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Rudolf Freiherr von Sebottendorf Die Praxis der alten t(cid:252)rkischen Freimaurerei In diesem Buch stellt der Autor ein (cid:228)u(cid:223)erst wirksames, anerkanntes, aber auch ber(cid:252)chtigtes System der magischen Laut- und Griff-Technik vor, das lange Zeit in bearbeiteter Form unter dem Titel Die geheimen (cid:220)bungen der t(cid:252)rkischen Freimaurer kursierte. Hier wird zum ersten Mal seit Erscheinen der Originalausgabe dieser Klassiker der Buchstabenmagie in unver(cid:228)nderter Form, also ohne fremde Zus(cid:228)tze und Bearbeitungen aufgelegt. Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!! DIE PRAXIS DER ALTEN T(cid:220)RKISCHEN FREIMAUREREI DER SCHL(cid:220)SSEL ZUM VERST˜NDNIS DER ALCHIMIE EINE DARSTELLUNG DES RITUALS, DER LEHRE, DER ERKENNUNGSZEICHEN ORIENTALISCHER FREIMAURER BEARBEITET VON RUDOLF FREIHERR VON SEBOTTENDORF THEOSOPHISCHES VERLAGSHAUS, LEIPZIG DEM ANDENKEN DES FR(cid:220)HEREN SEKRET˜RS DER T(cid:220)RKISCHEN BOTSCHAFT IN BERN HERRN P. SCHWIDTAL GEWIDMET Autor Freiherr Rudolf von Sebottendorf kam zu seinem Adelspr(cid:228)dikat durch eine Adoption, (cid:252)ber die uns nichts n(cid:228)heres bekannt ist. Er wurde am 9. November 1875 in Hoyerswerda/Sachsen als Sohn eines Lokomotivf(cid:252)hrers geboren. Er besuchte au(cid:223)er der Volksschule das Progymnasium bis zur Reife, volontierte in technischer Richtung und besuchte das Technikum in Ilmenau. Als Heizer und Techniker ging er zur See und blieb in ˜gypten, wo er im Dienst des Vizek(cid:246)nigs (Khediven) von ˜gypten stand. In den sp(cid:228)teren Jahren besucht er das Technikum in Z(cid:252)rich. Von 1908 bis 1914 finden wir ihn in Konstantinopel. Dort erfolgte seine Adoption in den Adelsstand und seine Naturalisierung zum t(cid:252)rkischen Freimaurern, mit Derwischen, Orden und mystischen Vereinigungen zu kommen. W(cid:228)hrend des Weltkrieges k(cid:228)mpfte er auf t(cid:252)rkischer Seite. Er geriet in Gefangenschaft, doch gelang ihm die Flucht. Sp(cid:228)ter hielt er sich in der Schweiz auf, wo er durch mystische Vortr(cid:228)ge, Unterricht in dieser Richtung, —bungen und Experimente sich und einen Freundeskreis geistig weiterbrachte. Es war sein Fehler, da(cid:223) er sich als geistiger Mensch mit Politik besch(cid:228)ftigte. Er geriet in der Schweiz (cid:252)ber v(cid:246)lkische Vereinigungen in einen politischen Sog und mu(cid:223)te die Schweiz verlassen. Sein Weg f(cid:252)hrte in wieder in die T(cid:252)rkei, wo er sich abermals politisch bet(cid:228)tigte. Bei t(cid:228)tlichen Auseinandersetzungen, in die er gegen seinen Willen hinheingeriet, wurde er von seinem Gegner verletzt und get(cid:246)tet. (Waltharius, 1954) Der 9. November 9. November 1875 Rudolf von Sebottendorf wird geboren 9. November 1918 Weimarer Republik 9. November 1923 Putschversuch der NSDAP 9. November 1938 "Reichskristallnacht" 9. November 1989 Fall der Berliner Mauer 9. November 2000 125. Geburtstag von Rudolf Sebottendorf Inhalt Autor...................................................................................3 Der 9. November.................................................................4 Zum Geleit...........................................................................6 I PRAXIS...........................................................................10 II Die Theorie....................................................................25 III Theorie und Praxis.......................................................43 IV Schlusswort...................................................................58 Zum Geleit Libelli habeant sua fata - zum Buch geh(cid:246)rt das Manuskript. Das Manuskript des Buches lag bereits, in anderer Aufmachung, in den ersten Kriegsjahren fertig vor, allerlei widrige Ereignisse verhinderten das Erscheinen. Nun gibt mir ein nicht ganz freiwilliger Aufenthalt in der Schweiz die Gelegenheit, das Manuskript umzuarbeiten und es druckfertig zu machen. Und es war gut, da(cid:223) das Buch nicht fr(cid:252)her erschienen ist, jetzt sind die Seelen empf(cid:228)nglicher geworden, eine Entdeckung jagt die andere, und jede ist ein Todessto(cid:223) der materialistischen Weltanschauung, des falschen Monismus. Erst gestern las ist, da(cid:223) es gelungen ist, das Stickstoff-Atom zu zertr(cid:252)mmern, es in Wasserstoff und Helium zu zerlegen. Wer aufmerksam die Vorg(cid:228)nge der letzten Jahre im Orient verfolgt hat, mu(cid:223)te sich immer wieder verwundert fragen: wie ist es m(cid:246)glich, da(cid:223) ein nicht einmal rassig homogenes Volk wie die T(cid:252)rken eine derartige Ausdauer entwickelten, da(cid:223) sie es gegen eine Welt von Feinden aufnahmen, den Kampf siegreich durchzufechten. Wer da wu(cid:223)te, wie ersch(cid:246)pft durch dauernde Kriegslasten, die nur der Muselmane zu tragen hatte, das Volk schon war, als es in den Weltkrieg trat, der mu(cid:223)te um so mehr die Geduld und das Aushalten unter den schwersten Bedingungen bewundern. Was ist nun der Unterschied zwischen Deutschland, das unter dem Joche eines furchtbaren Friedens fast erliegen mu(cid:223), und der T(cid:252)rkei, das einen ebensolchen Frieden ablehnte und sich zu anderen Bedingungen durchrang? Der moderne, materialistisch geschulte Geist wird vergeblich die Grundursache finden trachten, er wird immer nur am ˜u(cid:223)erlichen h(cid:228)ngen bleiben. Er kann ja gar nicht verstehen, da(cid:223) es allein die geistige F(cid:252)hrung und Schulung ist, die jeder Muselmane von Jugend an erstrebt, die ihn (cid:252)ber diese Zeiten hinweg getragen haben. Wir erleben das besch(cid:228)mende -6- Schauspiel, da(cid:223) sich ein gro(cid:223)er Teil des deutschen Volkes den Bolschewisten in die Arme wirft und alles Heil von denen erwartet, die den Materialismus zum Gott erkl(cid:228)rt haben, und wir sehen, da(cid:223) die T(cid:252)rkei, dieses kleine geschw(cid:228)chte Land, die Hilfsmittel, die ihm die Bolschewisten zur Verf(cid:252)gung stellten, wohl annahm, da(cid:223) sie aber weit entfernt ist, sich dem Bolschewismus in die Arme zu werfen, im Gegenteil, er findet keine St(cid:228)tte bei ihr. Wir sehen, da(cid:223) ein Volk, das zu den geistig H(cid:246)chststehendsten gerechnet wurde, glatt einen R(cid:252)ckschritt zu machen gewillt ist, da(cid:223) ein bisher (cid:252)ber die Achsel, als nicht gleichwertig betrachtetes anderes Volk diesen Schritt als verderblich klar erkennt und nicht mitmachen will, ihn nicht nur in seinen Teilen, sondern in seiner Gesamtheit ablehnt. "Erst binde Deinen Esel an und dann empfiehl ihn Gott" lautet ein t(cid:252)rkisches Sprichwort. Das Abendland ist stets in dem Glauben gewesen, da(cid:223) der Islam als Religion erstarrt sei, nichts ist falscher als diese Ansicht, der Islam ist lebensf(cid:228)higer, als die christliche Religion. Er hat seine Lebensf(cid:228)higkeit erwiesen. Die nachstehende Untersuchung zeigt uns offen die Quelle der Kraft des Islams, es liegt an uns, die Quelle auch f(cid:252)r die christliche Religion nutzbar zu machen. Das lebendige Wasser dieser Quelle ist es gewesen, das in der Fr(cid:252)hzeit der Kirche alles befruchtete, das im Mittelalter die herrlichsten Bl(cid:252)ten hervorbrachte, erst der Rationalismus und der Materialismus hat diese Quelle versch(cid:252)ttet. Ich begehe keine Profanierung und kein Sakrilegium, wenn ich jetzt die Quelle aufdecke; wer aufmerksam das Buch durchliest und sich zu den (cid:220)bungen, die hier gezeigt werden, entschlie(cid:223)t, kann keinen Mi(cid:223)brauch mit den erlangten Kr(cid:228)ften treiben, denn nur der, der aufrichtig, mutig und entschlossen ist, wird mit Gewinn die (cid:220)bungen bis ans Ende durchmachen k(cid:246)nnen. Unter Gewinn verstehe ich nat(cid:252)rlich nicht den (cid:228)u(cid:223)eren Erfolg, der tritt erst dann ein, wenn der Mensch im Kerne gut -7- geworden ist. Die (cid:220)bungen der orientalischen Freimaurer sind weiter nichts als eine Arbeit an sich selbst, zur Veredelung, zur Erwerbung h(cid:246)herer Erkenntnis. Aus den sp(cid:228)teren Ausf(cid:252)hrungen wird es klar werden, da(cid:223) sie das Geheimnis der Rosenkreuzer, der Alchimisten enth(cid:252)llen, die Bereitung des Steines darstellen, der die Sehnsucht des Suchenden war. Ich sagte: Weiter nichts, das ist aber das H(cid:246)chste, das Einzigste, was der Erkenntnissuchende erstreben kann. Ich werde nicht Glauben an meine Worte bei dem Leser fordern, sondern ich werde meine Ausf(cid:252)hrungen beweisen; ich werde beweisen, da(cid:223) die orientalische Freimaurerei noch heute die alten Weisheitslehren treu bewahrt, die die moderne Freimaurerei vergessen hat, denn das mu(cid:223) hier am Eingange gesagt werden, die freimaurerische Konstitution von 1717 war eine Abweichung von dem richtigen Wege. Nicht Gesetze, die von au(cid:223)en her gemacht werden, schaffen das Heil der Menschen. Diese Gesetze werden immer nur von andern durchbrochen und von andern ersetzt werden m(cid:252)ssen, sondern allein die Arbeit von Innen heraus kann uns das Heil bringen. Wer bewu(cid:223)t dem g(cid:246)ttlichen Gesetze nachleben kann, dieses als Pflicht und nicht als Zwang empfindet, der schafft wahrhaft zum Besten der Menschheit, das ja auch das Beste des Einzelwesens ist. Die g(cid:246)ttlichen Gesetze sind aber ganz und gar eindeutig. Die einzigste Forderung, die ich stelle, ist, da(cid:223) der Leser sich der Einheit mit Gott bewu(cid:223)t ist, ohne dieses Bewu(cid:223)tsein sind die (cid:220)bungen wertlos. Wer also noch an dem alten Monismus, wie ihn B(cid:252)chner und H(cid:228)ckel propagierten, glaubt, der wird, falls er wahre Erkenntnis sucht, gebeten, vorurteilslos einmal einen Gegner, z.B. Surya, "Wahrer und falscher Monismus" zu lesen. Und nun gehe hinaus, du kleines Buch, die Stund ist g(cid:252)nstig. Ich begann das Geleitwort am 3. Februar 1924 Mittags 12 Uhr -8- 30 auf 460 n(cid:246)rdlicher Breite und 90 (cid:246)stlicher L(cid:228)nge. Bringe recht Vielen Erl(cid:246)sung durch die wahre Erkenntnis. -9- I PRAXIS Islam hei(cid:223)t die Ergebung, das hei(cid:223)t die Ergebung in den Willen Gottes. Der Gl(cid:228)ubige vermag sich ruhig in den Willen Gottes schicken, eben weil es Gottes Wille ist; er wei(cid:223) sich geborgen und fragt nicht, warum ist dies so und jenes anders; er erf(cid:252)llt das g(cid:246)ttliche Gesetz, eben weil es das geoffenbarte Gesetz Gottes ist. Er nimmt das Schicksal als unab(cid:228)nderlich hin und versucht h(cid:246)chstens, durch das Gebet von Gott eine Milderung zu erflehen, wenn ihm die Last zu schwer wird. Aber das Kennzeichen des wahren Gl(cid:228)ubigen wird stets sein, da(cid:223) er nicht um die Erlassung der Last bittet, sondern um die Kraft sie tragen zu k(cid:246)nnen. "F(cid:252)hre uns den Weg derer, die nicht in die Irre gehen", schreibt der Prophet dem Betenden vor. Dieser gl(cid:228)ubige Zustand ist nach allen Religionssystemen der erstrebenswerte. Tats(cid:228)chlich ist er auch der gl(cid:252)cklichste, er ist es, den der Prophet am h(cid:246)chsten wertet und den er als einzigste Ziel hinstellt, daher hei(cid:223)t seine Religion der Islam. Nun gibt es aber neben dem Glauben noch ein Anderes, das es dem Menschen ebenso m(cid:246)glich macht, sich in das Schicksal zu f(cid:252)gen; es ist nicht mehr der Glaube, sondern das Erkennen, das Wissen vom g(cid:246)ttlichen Gesetze. Der Erkennende erf(cid:252)llt nicht mehr blind dieses Gesetz, sondern wissend. Der wahrhaft Weise steht dem Gl(cid:228)ubigen sehr nahe, ja er steht (cid:252)ber dem Gl(cid:228)ubigen. Der Prophet hat nun eine sehr weise Einrichtung geschaffen, um den Weg zur Erkenntnis allen zu (cid:246)ffnen, die ihn wahrhaft suchen, er hat im Koran nach einem gewissen System bestimmte Merkzeichen gegeben, die diesen Weg zur Erkenntnis weisen; die dem Erkennenden das Gesetz der Sch(cid:246)pfung im Innern offenbar machen mu(cid:223)ten. Die h(cid:246)chste Erkenntnis wird immer nur dazu f(cid:252)hren, da(cid:223) sich der Weise in den Ratschlu(cid:223) Gottes ohne Murren f(cid:252)gt, also durch Erkenntnis zum Islam. -10-

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