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Die postglobale Misere und Wege, sie zu bewältigen PDF

561 Pages·2017·2.92 MB·German
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Jürgen Turek Globalisierung im Zwiespalt JürgenTurek(M.A.),geb.1959,arbeitetundwirktamCentrumfürangewandte Politikforschung(C.A.P)derLudwig-Maximilians-UniversitätMünchenundwar dort12JahreLeiterderForschungsgruppeZukunftsfragen.Von2007bis2010 war er dort zudem als stellvertretender Direktor ein enger Mitarbeiter des re- nommierten Münchner Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Werner Weidenfeld. DerInhaberderUnternehmensberatungTurekConsultingundC.A.P-Fellowist Autor mehrerer Bücher zu globalen Fragen und zahlreicher Artikel in Fachbü- chern, Fachzeitschriften und der Presse. Jürgen Turek Globalisierung im Zwiespalt Die postglobale Misere und Wege, sie zu bewältigen Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution-NonCom- mercial-NoDerivs 4.0 Lizenz (BY-NC-ND). Diese Lizenz erlaubt die private Nutzung, gestattet aber keine Bearbeitung und keine kommerzielle Nutzung. Weitere Informationen finden Sie unter https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/deed.de/. Um Genehmigungen für Adaptionen, Übersetzungen, Derivate oder Wieder- verwendung zu kommerziellen Zwecken einzuholen, wenden Sie sich bitte an [email protected] © 2017 transcript Verlag, Bielefeld Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne Zustimmung des Verlages ur- heberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfältigungen, Über- setzungen, Mikroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deut- schen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Umschlaggestaltung: Kordula Röckenhaus, Bielefeld Satz: Justine Buri, Bielefeld Druck: Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar Print-ISBN 978-3-8376-3785-4 PDF-ISBN 978-3-8394-3785-8 Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Besuchen Sie uns im Internet: http://www.transcript-verlag.de Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis und andere Broschüren an unter: [email protected] Inhalt Prolog | 9 I. Das Paradigma der Zukunft: Die Omnipotenz der Globalisierung | 35 II. Baustellen globaler Ordnungspolitik | 69 1. Die endlose Pubertät des Welthandelsregimes | 69 2. Der Globus im Zeichen des Regionalismus | 79 3. Die Versöhnung zwischen Energiehunger und Klimaschutz | 87 4. Der globale Wettlauf um die knappen Ressourcen der Natur | 114 III. Die Gier und eine fragile Finanzmarktarchitektur | 125 1. Die Ursachen der großen Krisen seit der Depression 1929/1930 | 126 2. Die Eurokrise als multiple Krise | 131 3. Eine geballte Reaktion der Europäischen Union | 145 4. Die Währungsunion und die Fiskalunion | 151 IV. Corpus Mundi: Die technologische Verkörperung der Globalität | 157 1. Eine Infrastruktur der Superlative | 158 2. Big Data und das koronare Herzkranzgefäß des globalen Organismus | 181 3. Die terrestrischen Strukturen globaler Interaktion | 216 4. Gravity – Der Weltraum als dritte Dimension | 219 V. Neue Navigation | 225 1. Die Implosion des Ost-West-Konflikts als Dilemma | 225 2. Der erweiterte Sicherheitsbegriff der Globalisierung | 227 3. Eine neue Landkarte der Konflikte | 230 4. Die soziale Frage der Globalisierung | 231 5. Die Endlosschleife alter Konfliktmuster | 253 6. ›Neue Kriege‹ und die Barbaren des 21. Jahrhunderts | 259 VI. Andere Fundamentale des Lebens | 291 1. Die unvermeidliche Patchwork-Erwerbsbiographie | 292 2. Der Stellenwert der Wissensgesellschaft | 299 3. Weniger, bunter, älter: Herausforderungen der Demographie | 310 4. Der Sog der Metropolen | 315 5. Die Individualität und die Frage nach meiner Gesellschaft | 319 6. Die Sache mit der Schwarmintelligenz | 325 VII. Risse im Neuen | 333 1. Notwendigkeit und Unvollkommenheit einer Weltregierung | 334 2. Die digitale Revolution entlässt ihre Kinder | 339 3. Chancen und Grenzen einer kritischen Zivilgesellschaft | 352 4. Smart Power als Ergänzung multipolarer Realpolitik | 357 VIII. Das intellektuelle Koordinatensystem der dritten Globalisierung | 361 1. Legitimation: Neue Rechtfertigung von öffentlicher Ordnung und Staat | 361 2. Subsidiarität: Organisation arbeitsteiligen Handelns | 362 3. Integration: Legitimation und Subsidiarität als Gemeinschaftsprinzip | 363 4. Resilienz: Widerstandsfähigkeit im Zeitalter der Globalisierung | 364 5. Innovation: Priorität intelligenter Problemlösungen | 365 6. Humanität: Menschlichkeit als das Maß aller Dinge | 369 IX. Der Standort: Dynamik für Deutschland | 373 1. Die Realitäten der Wettbewerbsgesellschaft | 374 2. Eine Demographiestrategie | 385 3. Die Einwanderungsgesellschaft | 386 X. Die Referenz: Europa | 395 1. Ein starkes Europa – politisch, wirtschaftlich, sozial | 398 2. Die europäische Sicherheitsarchitektur | 406 3. Der Traum von einem energieautarken Europa | 418 4. Die europäische Innovationsunion | 424 5. Die politische Union als Bundesstaat | 438 XI. Der Rahmen: Statik und Architektur einer globalen Ordnungspolitik | 447 1. Geostrategie im 21. Jahrhundert | 450 2. Die geostrategische Herausforderung der Globalisierung | 454 3. Politische Realitäten der Weltgesellschaft – Chancen und Grenzen der Global Governance | 474 XII. Bilanz und Perspektiven | 493 Literatur | 515 Sachregister | 541 Personenregister | 547 Abkürzungsverzeichnis | 553 Prolog Seit dem Ende des Ost-West-Konflikts ist ein Vierteljahrhundert vergangen. Stürme der Veränderung sind über den Globus gefegt. Damals war dies eine Welt des Kalten Krieges. Eine von Grenzen, Mauern und Schneisen zerschnit- tene Landschaft. Man konnte sich nicht frei bewegen. Schnell stieß man an eine Berliner Mauer, einen Eisernen Vorhang, einen Warschauer Pakt oder gegen irgendwelche Investitionsschranken oder Mobilitätsverbote (Friedman 1999: 69). Es war eine unverbundene und künstlich voneinander getrennte Welt. Sie war fragmentiert und viele Menschen waren isoliert. Das änderte sich nach dem Fall von Ideologien, Barrieren und Mauern. Schlagartig brach sich eine neue Welle der Globalisierung Bahn. Sie setzte Energien frei und eröffne- te Optionen für eine friedlichere und integrierte Welt. Die Bipolarität des Ost-West-Konflikts ist verblasst Die Konfrontation des Westens mit dem sowjetischen Totalitarismus und die nukleare Rivalität zwischen West und Ost wurden Zeitgeschichte. Sie traten in den Hintergrund. Sozio-ökonomisch und kulturell wurden viele Rituale der Konfrontation und ihrer lebensweltlichen Ausprägungen kurios. Die Unter- haltungsliteratur und die gesamte Filmindustrie, die sich vier Jahrzehnte mit Filmen wie »Smylies Leute«, »Der Spion der aus der Kälte kam«, »Jagd auf Ro- ter Oktober«, »Top Gun« oder »Eisstation Zebra« in der polarisierten Erlebnis- welt des Kalten Krieges bewegten, waren über Nacht eine Antiquität. Eine vom Kalten Krieg geprägte politische Thriller-Literatur gespeist von so berühmten Schriftstellern wie Eric Ambler, Robert Ludlum, John le Carré oder Frederick Forsyth wurde urplötzlich uninteressant. Der Ost-West-Gegensatz verlor so auch kulturelle Grundierung. Der Fall der Berliner Mauer symbolisierte die Implosion einer über 40 Jahre geltenden weltpolitischen Ordnung, die sich Ende des 19. Jahrhunderts abzuzeichnen begann und sich dann Anfang des 20. Jahrhunderts brachial über die Welt gelegt hatte. Wie ein Kartenhaus fie- len Ideologien, Bündnisse oder Lagerzugehörigkeiten in sich zusammen. Die Agenda der Politik veränderte sich im Zeitraffer. Nicht mehr Bipolarität, nu-

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