ebook img

Die politische und mediale Repräsentation in Deutschland lebender Muslime: Eine Studie am Beispiel der Deutschen Islam Konferenz PDF

330 Pages·2016·214.781 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Die politische und mediale Repräsentation in Deutschland lebender Muslime: Eine Studie am Beispiel der Deutschen Islam Konferenz

Masoumeh Bayat Die politische und mediale Repräsentation in Deutschland lebender Muslime Eine Studie am Beispiel der Deutschen Islam Konferenz Die politische und mediale Repräsentation in Deutschland lebender Muslime Masoumeh Bayat Die politische und mediale Repräsentation in Deutschland lebender Muslime Eine Studie am Beispiel der Deutschen Islam Konferenz Masoumeh Bayat Braunschweig, Deutschland Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität Siegen Gefördert durch ein Promotionsstipendium der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit ISBN 978-3-658-14337-4 ISBN 978-3-658-14338-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-14338-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Danksagung An dieser Stelle möchte ich mich bei verschiedenen Personen und Institutionen bedanken, die zum Gelingen der vorliegenden Arbeit beigetragen haben. Mein besonderer Dank gilt Prof. Dr. Sigrid Baringhorst für ihre exzellente und uner- müdliche fachliche Betreuung als Erstgutachterin. Ihre kontinuierlichen Anmer- kungen und Denkanstöße waren für meine Arbeit an der Dissertation unerläss- lich. Auch für die uneingeschränkte Unterstützung weiterer Vorhaben, die ich parallel zur Promotionsphase verwirklichen konnte, bedanke ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei ihr. Zudem danke ich Prof. Dr. Karin Schittenhelm, die mich als Zweitgutach- terin hervorragend beraten und mir wertvolle Hinweise gegeben hat. Mein weite- rer Dank gilt Frau Kölsch, die mir stets hilfreich zur Seite stand, sowie der Uni- versität Siegen für das Promotionsabschlussstipendium. Bei der Friedrich-Naumann-Stiftung bedanke ich mich für das Promotions- stipendium, mit dem ich nicht nur finanziell gefördert wurde. Die zahlreichen Begegnungen in der Stiftung und die Möglichkeiten, mich dort zu engagieren, haben mich inspiriert. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich auch bei dem Vertrauensdozenten der Stiftung, Prof. Dr. Hans Jürgen Schlösser. Prof. David Laitin von der Stanford University und Dr. Scott Blinder von der University of Oxford danke ich für die Betreuung während meiner unver- gesslichen Forschungsaufenthalte. Bedanken möchte ich mich weiterhin beim Bundesministerium des Innern für die Kooperation und dafür, mir die Teilnahme an einer Plenarsitzung der Deutschen Islam Konferenz ermöglicht zu haben. Bei den Interviewpartnern bedanke ich mich ausdrücklich für ihre Aufgeschlossenheit und Bereitschaft, mir wertvolle DIK-Teilnehmerperspektiven zu eröffnen. Ohne den Rückhalt meiner Familie wäre das Schreiben dieser Arbeit nicht möglich gewesen. Mein großer Dank gilt daher meiner Schwiegermutter Gisela, meinem Bruder Reza sowie besonders meinem Lebenspartner Olli, der immer an mich geglaubt, mich bedingungslos unterstützt und motiviert hat. Braunschweig im April 2015 Masoumeh Bayat Abstract Ausgehend von dem Anspruch der im Jahr 2006 initiierten Deutschen Islam Kon- ferenz (DIK), die Muslime in Deutschland bestmöglich in ihrer Vielfalt zu reprä- sentieren, wird in der vorliegenden Studie der Frage nachgegangen, ob die DIK im Zeitraum von 2006 bis 2010 einen Beitrag für eine bessere Repräsentation und letztlich Inklusion der Muslime in Deutschland leisten konnte. Dadurch, dass die Arbeit die politische und mediale Repräsentationsebene aneinander koppelt, eröff- net sie einen gänzlich neuen Blick auf dieses deliberative Gremium. Auf der Grundlage des konstruktivistischen Ansatzes der Wissenssoziolo- gischen Diskursanalyse (WDA) wird die politikwissenschaftliche Perspektive mit diskursanalytischen Fragestellungen verbunden. Im Rahmen der Analyse der politischen Repräsentationsebene werden die staatlich angewandten Selektions- kriterien für die Auswahl von muslimischen Repräsentanten herausgearbeitet und reflektiert. Methodisch wird hierbei vor allem auf Experteninterviews und Sekundäranalysen zurückgegriffen. Für die Untersuchung der medialen Reprä- sentation wird analysiert, wie sich leitende Printmedien zu den muslimischen Repräsentanten im Einzelnen und zum Repräsentationskonzept der DIK insge- samt positionieren. Hierfür werden insbesondere qualitative als auch quantitative Methoden der Diskursanalyse angewandt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die DIK - besonders in der ersten Konferenzphase (2006 - 2009) - vor allem aufgrund ihrer polaren Struktur von muslimischen Verbänden auf der einen und ‚nicht-organisierten‘ Einzelpersonen auf der anderen Seite eindeutig zur Erzeugung von Exklusionsmechanismen beiträgt. Mit dem Blick auf die zweite DIK-Phase (2010 - 2013) und dem Aus- blick auf die dritte DIK-Phase (ab 2014) zeichnet sich politisch eine Tendenz dahingehend ab, dass sich vermehrt einer sachorientierten Zusammenarbeit zwi- schen Staat und Muslimen zugewandt wird und sich damit einhergehend korpo- rative Strukturen zu verstetigen scheinen. Schlagwörter: Deutsche Islam Konferenz, Repräsentation, Muslime, Medien, Integrationspolitik, Experteninterview, Diskursanalyse Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 13 Tabellenverzeichnis ............................................................................................ 15 Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................... 17 1 Einleitung .................................................................................................. 19 1.1 Problembereich und Fragestellung .................................................... 19 1.2 Stand der Forschung .......................................................................... 23 1.3 Methodisches Vorgehen .................................................................... 29 1.3.1 Experteninterviews ...................................................................... 30 1.3.2 Printmedienanalyse ...................................................................... 36 1.3.2.1 Wissenssoziologische Diskursanalyse ............................... 36 1.3.2.2 Auswahl der Medien ......................................................... 43 1.3.2.3 Datenerhebung und Zusammenstellung des Printmedienkorpus ............................................................. 44 1.3.2.4 Computergestützte Datenanalyse ...................................... 49 1.4 Aufbau der Arbeit ............................................................................. 50 2 Grundlagen ............................................................................................... 53 2.1 Muslime in Deutschland - Daten, Fakten und Herausforderungen ............................................................................ 53 2.1.1 Politische Repräsentation ............................................................. 56 2.1.1.1 Theoretische Grundlagen ................................................... 56 2.1.1.2 Politische Repräsentation von Menschen mit Migrationshintergrund ....................................................... 61 2.1.1.3 Islamische Organisationen ................................................. 67 2.1.2 Mediale Repräsentation ............................................................... 85 2.1.2.1 Mediale Repräsentation in der Migrationsgesellschaft ...... 85 2.1.2.2 Der Islamdiskurs in Politik, Gesellschaft und Medien ...... 88 2.2 Die Deutsche Islam Konferenz ....................................................... 101 2.2.1 Entstehungskontext .................................................................... 101 2.2.2 Politische und theoretische Verortung ....................................... 103 2.2.3 Struktur ...................................................................................... 107 10 Inhaltsverzeichnis 2.2.3.1 Erste Phase (2006 - 2009) ................................................ 108 2.2.3.2 Zweite Phase (2010 - 2013) ............................................. 113 2.2.4 Begleitende Maßnahmen und Folgeprojekte ............................. 119 3 Die politische Repräsentation der Muslime im Kontext der Deutschen Islam Konferenz .................................................................. 123 3.1 Muslimische Teilnehmer und ihre Auswahl durch das Bundesinnenministerium................................................................. 123 3.1.1 Organisationen ........................................................................... 123 3.1.2 Einzelpersonen ........................................................................... 125 3.2 Positionen zur Besetzungspolitik aus der Perspektive ausgewählter DIK-Teilnehmer und der Wissenschaft ..................... 128 3.2.1 Perspektiven von DIK-Teilnehmern .......................................... 129 3.2.2 Reflexion im wissenschaftlichen Diskurs .................................. 136 3.3 Fazit .............................................................................................. 140 4 Die mediale Repräsentation der Muslime im Kontext der Deutschen Islam Konferenz .................................................................. 143 4.1 Einleitung ........................................................................................ 143 4.2 Chronologie relevanter diskursiver Ereignisse im DIK-Diskurs ..... 145 4.3 Details zum Printmedienkorpus ...................................................... 148 4.4 Grobanalyse der Printmedien .......................................................... 153 4.4.1 Akteurs- und Sprecherstruktur ................................................... 153 4.4.1.1 Erstellen einer Kategorienstruktur und Codierung .......... 153 4.4.1.2 Wer wird wie häufig genannt?......................................... 155 4.4.1.3 Wer tritt als Sprecher auf? ............................................... 159 4.4.1.4 Wer spricht wo? ............................................................... 161 4.4.2 Zwischenfazit ............................................................................. 167 4.4.3 Prägnante Diskurse .................................................................... 169 4.4.4 Textsorten .................................................................................. 172 4.5 Qualitative Feinanalyse des Repräsentationsdiskurses ................... 174 4.5.1 Feinanalyse I: Kategorisierungen der Akteure ........................... 174 4.5.2 Feinanalyse II: Aggregate des Repräsentationsdiskurses der einzelnen Printmedien .......................................................... 181 4.5.2.1 Reflexion des DIK-Repräsentationskonzeptes in den Printmedien ..................................................................... 191 4.5.2.2 Positionierung der Printmedien zu den islamischen Verbänden der DIK ......................................................... 205 4.5.2.3 Positionierung der Printmedien zu den muslimischen Einzelpersonen der DIK .................................................. 217 Inhaltsverzeichnis 11 4.5.2.4 Printmediale Bewertung der DIK und Zielvorstellungen ............................................................. 227 4.5.2.5 Der diskursive Kontext .................................................... 235 4.5.3 ‚Story lines‘ der einzelnen Printmedien und Interpretation ....... 243 4.5.3.1 Süddeutsche Zeitung ....................................................... 244 4.5.3.2 Die Welt .......................................................................... 245 4.5.3.3 Die Zeit ............................................................................ 246 4.5.3.4 Die Tageszeitung ............................................................. 247 4.5.3.5 Der Freitag ....................................................................... 248 4.5.3.6 Frankfurter Allgemeine Zeitung ...................................... 248 4.5.4 Zwischenfazit ............................................................................. 250 4.5.5 Feinanalyse III: Detaillierte Feinanalyse exemplarischer Printmedienartikel ...................................................................... 255 4.5.5.1 Süddeutsche Zeitung ....................................................... 256 4.5.5.2 Die Welt .......................................................................... 261 4.5.5.3 Die Zeit ............................................................................ 270 4.5.5.4 Die Tageszeitung ............................................................. 276 4.5.5.5 Der Freitag ....................................................................... 282 4.5.5.6 Frankfurter Allgemeine Zeitung ...................................... 286 4.6 Fazit .............................................................................................. 289 5 Ergebnisse und Ausblick ....................................................................... 293 5.1 Zentrale Ergebnisse und Reflexion ................................................. 293 5.2 Ausblick: Dritte Phase der Deutschen Islam Konferenz ................. 300 5.3 Wissenschaftlicher Beitrag und neue Forschungsfragen ................. 304 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 307 Interviewverzeichnis ......................................................................................... 329 Anhang.............................................................................................................. 331 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Die Phasen der Deutschen Islam Konferenz von 2006 bis 2013 ................................................................................... 107 Abbildung 2: Die Struktur der DIK I .............................................................. 109 Abbildung 3: Die Struktur der DIK II ............................................................ 114 Abbildung 4: Schritte der Printmedienanalyse ............................................... 144 Abbildung 5: Anzahl der Printmedienartikel pro Jahr .................................... 149 Abbildung 6: Summe der Printmedienartikel pro Zeitung ............................. 151 Abbildung 7: Zeitlicher Verlauf der Anzahl veröffentlichter Artikel ............. 151 Abbildung 8: Anzahl der Nennungen der islamischen Verbände ................... 156 Abbildung 9: Anzahl der Nennungen der muslimischen Einzelpersonen ......................................................................... 157 Abbildung 10: Anzahl und Art der Sprechakte der islamischen Verbände .................................................................................. 159 Abbildung 11: Anzahl und Art der Sprechakte der muslimischen Einzelpersonen ......................................................................... 160 Abbildung 12: Anzahl der Sprechakte muslimischer Akteure in der SZ (2006 - 2010) ....................................................................... 162 Abbildung 13: Anzahl der Sprechakte muslimischer Akteure in Die Welt (2006 - 2010) ............................................................. 163 Abbildung 14: Anzahl der Sprechakte muslimischer Akteure in Die Zeit (2006 - 2010) .............................................................. 164 Abbildung 15: Anzahl der Sprechakte muslimischer Akteure in der taz (2006 - 2010) ...................................................................... 164 Abbildung 16: Anzahl der Sprechakte muslimischer Akteure in Der Freitag (2006 - 2010) ........................................................ 165 Abbildung 17: Anzahl der Sprechakte muslimischer Akteure in der FAZ (2006 - 2010) .................................................................... 166 Abbildung 18: Printmediale Hauptdiskurse ...................................................... 171

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.