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Die politische Rhetorik der Europäischen Kommission PDF

485 Pages·2013·3.545 MB·German
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Europa – Politik – Gesellschaft Herausgegeben von M. Bach, Universität Passau, Deutschland Die Begriff e Europa und Europäisierung stehen für einen paradigmatischen Pro- zess des sozialen Wandels, der Transnationalisierung und der gesellschaft lichen sowie politisch-institutionellen Modernisierung – Dynamiken, die das historische Vergesellschaft ungs-modell des Nationalstaates transzendieren und transformie- ren. Staatlichkeit und Märkte, Recht und Sozialpolitik, Öff entlichkeit, Migration, Bildung, Wissenschaft und Forschung, die gesellschaft lichen Konfl iktregimes, kol- lektive Identitäten und Geschlechterverhältnisse sind mittlerweile unter den Ein- fl uss der europäischen Governance und nachhaltiger Europäisierung geraten. Für die Sozialwissenschaft en sind damit neue Forschungsfelder und Problemstellun- gen entstanden. Die Reihe Europa – Politik – Gesellschaft versammelt innovative und wissenschaft - lich gehaltvolle Forschungsarbeiten aus Soziologie, Politik- und Verwaltungswis- senschaft , Kultur-, Medien und Kommunikationswissenschaft sowie aus einschlä- gigen interdisziplinären Forschungsverbünden, wie den European Studies, der Osteuropaforschung und den Europawissenschaft en. Die Reihe ist dem state of the art der sozialwissenschaft lichen Europaforschung verpfl ichtet und öff net neue For- schungshorizonte an den Schnittstellen von nationaler Gesellschaft , europäischen Institutionen und globalen Arenen. Herausgegeben von Prof. Dr. Maurizio Bach Lehrstuhl für Soziologie Universität Passau, Deutschland Franz Heschl Die politische Rhetorik der Europäischen Kommission PD Dr. Franz Heschl Arbeiterkammer Steiermark Graz, Österreich ISBN 978-3-658-01098-0 ISBN 978-3-658-01099-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-01099-7 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de Diese Arbeit ist meinem Vater Franz Heschl (1940 – 2010) gewidmet, der leider gehen musste, bevor wir ihre Fertigstellung feiern konnten. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2 Die Soziologie der europäischen Integration im deutschen Sprachraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.1 Europasoziologische Zugänge: „Austauschbeziehungen“ als gemeinsamer Kern? . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.2 Die „Mythenjagd“ in der Soziologie – auch in der Europasoziologie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3 Die Europäische Kommission und ihre Mitteilungen im Entscheidungsgefüge der Europäischen Union . . . . . . . . . . . . . . . . 71 3.1 Die Europäische Kommission aus realpolitischer Perspektive . . . . 74 3.2 Empirische Grundlage und methodische Vorgangsweise: Die Mitteilungen der Europäischen Kommission . . . . . . . . . . . . . . . 82 3.3 Th eoretische Perspektive – Forschungsleitende Hypothese: Entpolitisierung durch Integrationsrhetorik?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 8 Inhaltsverzeichnis 4 Der europäische Integrationsprozess als vernünft iges, aber dauerhaft unvollendetes Fortschrittsprojekt . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 4.1 Die Früchte des Fortschrittsprojektes: Der europäische Integrationsprozess als einzigartige Erfolgsgeschichte „für alle“! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 4.2 Der Kern des Fortschrittsprojektes: Binnenmarkt, Wirtschaft s- und Währungsunion und Lissabon-Prozess als unvollendete Erfolgsgeschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 4.3 „Trotz der Fortschritte …“: Weitere Errungenschaft en und Unvollendetheiten . . . . . . . . . . . . . . 147 4.4 Die unübersehbare Eleganz des Fortschrittsprojektes . . . . . . . . . . . 156 4.4.1 Strategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 4.4.2 Koordination und Kohärenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 5 „Herausforderungen“ statt Refl exion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 5.1 Unrefl ektierte Binnenmarkteff ekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 5.2 Globalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196 5.3 Demografi scher Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 5.4 Weitere „Herausforderungen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 5.5 Ansätze zur Selbstrefl exion? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 6 Permanenter „Informationsbedarf“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217 6.1 Information, Kommunikation und Rhetorik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 6.2 Die „EU-Information“ der Kommission im Kontext von EU-Skeptizismus und „Elite-Gesellschaft -Kluft “ . . . . . . . . . . . 265 7 Keine Interessen, keine Werte, keine Machtungleichgewichte? Der „Bürger“ als Subjekt des europäischen Integrationsprozesses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281 7.1 Die rhetorische Figur des „Bürgers“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 7.1.1 Der „Bürger“ als Konsument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 7.1.2 Der Bürger als „Jugendlicher“, „Sportler“ usw. . . . . . . . . . . . . 299 7.2 Andere Interessen verdeckende Rhetoriken und Formulierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 7.3 Das Verschweigen der Interessendimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306 7.4 „Europäische Interessen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 309 Inhaltsverzeichnis 9 7.5 Explizite Hinweise auf Interessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 7.6 Maßnahmenbündel statt Debatten um Werte: Das Verschweigen der Wertdimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328 7.7 „Europäische Werte“? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 333 7.8 Die ignorierte Dimension der Macht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340 7.9 Explizite Hinweise auf Machtungleichgewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . 347 8 Verteilungspolitische Zurückhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 351 8.1 Binnenmarkt, Wettbewerbsintensität und Verteilung . . . . . . . . . . . 352 8.2 Die Rhetorik der Europäischen Kommission zu den verteilungsbezogenen Konsequenzen des Binnenmarktprogramms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 363 8.3 Mythenbildung und Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 8.3.1 Komplexitätsreduktion und Interessendurchsetzung durch Mythenbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392 8.3.2 Der Mythos vom Arbeitskräft emangel in Österreich . . . . . . 397 8.3.3 Die Europäische Kommission und der Mythos vom Arbeitskräft emangel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408 8.4 Migration und Verteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 419 8.4.1 Verteilungswirkungen der Arbeitsmigration nach Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420 8.4.2 Arbeitskräft efreizügigkeit und Erweiterungsfolgen in der Rhetorik der Europäischen Kommission . . . . . . . . . . . 429 8.4.3 Die Kommissionsrhetorik zur EU-Einwanderungspolitik . 439 9 Schlussbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459 Der Anhang ist unter www.springer.com auf der Produktseite dieses Buches verfügbar. „Wissenschaft liche Forschung besteht aus drei grundlegenden Schritten: die Eingrenzung wichtiger unbeantworteter Fragen dieser Welt auf jene, die man möglicherweise beantworten kann; die systematische Anwendung von Methoden zur Datensammlung und -analyse, um diese Fragen verlässlich zu beantworten; und letztlich die Beschreibung dieser bei- den Schritte in einer einfachen und klaren Sprache.“ Anthony Patt1 „Es ist nicht leicht sich einen Reim auf die Europäische Union zu machen.“ Stefan Immerfall/Helmar Schöne2 1 Der Standard 26./27.2.2011. 2 Immerfall/Schöne 2007: 30.

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