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Die Poetologie der Fremdsprache. Luther, Th. W. Adorno, Gilles Deleuze PDF

12 Pages·2009·0.59 MB·German
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EvaErdmann Die Poetologie der Fremdsprache. Luther, Th. W. Adorno, Gilles Deleuze Die Literatur nutzt die Sprache zu verschiedenen Zwecken und auf stets verschie deneArt,derenbesondereWeisepoetologischalsStilbezeichnetwird. Inderfolgen den Skizze werden drei Positionen vorgestellt, die einen bestimmten literarischen GebrauchfremdsprachlicherElementethematisierenunddamitdenUmgangderLi teratur mitFremdsprachenklassifizieren lassen. Die drei PositionenundihreArgu mente werden den Schriften von Martin Luther, von Theodor W. Adomo und von Gilles De1euze entnommen. Luthers Sendbriejvom Dolmetschen stehtkulturhisto rischimKontextdeshumanistischen 16.Jahrhunderts. SeineHinwendungzueinem QuellenstudiumderBibelinihrengriechischenundhebräischenFassungeneröffnete einen neuen Umgang mit Fremdsprachen, und der Sendbriejstellt bis heute einen Grundlagentext der Übersetzungstheorie und -praxis dar; aus den Minima Moralia istderLehrspruchvonTheodorAdomo überliefert, die Fremdwörter seien die ,,Ju denderSprache".SeinAufsatz"WörterausderFremde"erläutertpräziserdassprach kritischeElementvonFremdwörtem.DieliterarischenAnalysenvonGillesDe1euze undF6lix Guattari schließlich stehenimZusammenhang mitihren Untersuchungen undDarstellungenkulturellmannigfaltigerGebieteundFlächenundderen sprachli chenÄußerungsformen. Dabeiwirdhierinsgesamtwederversucht,dersprachlichen Leistung der neuhochdeutschen Bibelübersetzung und ihremAnlaß, der Reforma tion, gerecht zu werden, noch die Kritische Theorie zu rekonstruieren, noch die literaturtheoretische Reichweite der Schizoanalyse von Gilles De1euze und F6lix Guattari darzustellen. DieArgumente Luthers, Adomos und von Deleuze werden I füreineersteSystematikeinerPoetologiederFremdsprache selektivherangezogen. Diedrei Positionen, die Modellcharakterhaben, werden schlagwortartig als erstens Monolingualismus, zweitens integrierender Fremdsprachengebrauch und drittens Sprachenrelativismusbezeichnet. DieSuchenachverschiedenenAnsätzen zueinerPoetologiederFremdsprache geht unteranderemaufdieNotwendigkeitzurück,eineneuePerspektivefüreineLiteratur geschichtsschreibungzugewinnen,nachdemihresynchroneEinteilungdurchNatio nalphilologien,dieausdem19.Jahrhundertübemommenwurdeundbisvorwenigen Jahren in den ästhetischen Diskursen wie in den Institutionen maßgebend war, zu- InsbesonderederPraxisdesBibelübersetzungvonLuther,Melanchtonundanderenwäreindiesem ZusammenhangeinwesentlichdifferenziertererExkurszuwidmen.Vgl.Ebert1986:Alltagsspra cheundreligiöseSprache;Günther1996:,,LuthersReformation- ein,Sprachereignis'?".Schröter 1996:,,MartinLuthersSprachauffassung";Stolt1994:,,RhetorikundMusik";Kolb1972:DieBi belübersetzungLuthers. 201 EvaErdmann nehmend fragwürdig geworden ist.2 DieLiteraturwissenschaftund die Philologien der reformierten Universitäten des 19. Jahrhunderts hatten die Literatur nach den damals modernen Nationalsprachen geordnet, in denen sie verlaßt waren. Erst am Ende des 20. Jahrhunderts begann die Problematik, die eine solche Einteilung mit sichbrachte,auchindenLiteraturwissenschaftenlatentkritischaufzufallen.3 Fürdie jüngste Überprüfung der nationalliterarischen Taxonomien waren neue Literaturen verantwortlich,diesichliterarischinneuenSprachenundSprachmischungenzuWort meldeten.BesondersdieAnalysenderpostkolonialenLiteraturensetzteneineRefle xionüberdiesprachlichenundsprachpolitischenBedingungenvonLiteraturinGang, dieinzwischen weitübersogenannte "Randphänomene"hinausgehtund die Litera turgeschichte alsGanze betreffen.4 DasBild vom reinenAcker: zumMonolingualismus Derliterarische Monolingualismusist alseinModelldesxenophobenUmgangs mit SpracheameindrücklichstendurchMartinLuthersSendbriej'vomDolmetschenund Übersetzen zu veranschaulichen. 1530 erschienen, war der Sendbriej'die Antwort Luthers aufseine Kritiker, die ihmfehlerhafte Übertragungen vorhielten. 1522 war dieSeptemberbibelerschienen,LuthersÜbersetzungdesNeuenTestamentsausdem Griechischen ins Deutsche.5 Luthers Verteidigung imSendbrieJist deshalb gut ge- 2 AufihreTauglichkeitwurdenNationalphilologienseit1945wiederkritischundöffentlichbefragt. AlseinAusgangspunktkannBrichAuerbachsFormulierunggelten,daßman"zurückkehren"müsse "zuderErkenntnis,daßderGeistnichtnationalist".AuerbachstehtnichtnurdurchseineBiogra phie nationalphilologischenParadigmen skeptischgegenüber; wissenschaftlich standerseitden 20erJahrendes20.JahrhundertsalsÜbersetzerundVermittlerderScienzaNuovavonGiambattista VicoineinerphilologischenTradition,dieseitdemfrühen18.Jahrhundertdie"boriadellenazioni" angeprangerthatte. DieRomanistikspieltimAugenblickalsvergleichendeWissenschaftineinersichneuzukonstitu ierendenPhilologie, die ihre Gegenstände nicht nachNationalitätenklassifiziert, einebesondere RolleundnimmtfürsichinAnspruch,grundsätzlichmitsprachvergleichendenAnsätzenzuarbei ten. SiehedazuSchlieben-Lange 1999:,,DiedeutscheRomanistik- einModellfürdieZukunft". ProblematischbleibtinnerhalbderRomanistikdie- insbesondereausliteraturwissenschaftlicher Sicht- vorausgesetzteKulturverwandtschaftromanischerLiteraturen. 3 Siehe zur wissenschaftsgeschichtlichenRekonstruktion nationalphilologischer(hier: germanisti scher)Zugänge:Fohrmann1989:DasProjektderdeutschenLiteraturgeschichte;vgl.auchMaaß 2001:,,DiegeschichtlichenGrenzenderNationalphilologie". 4 Fürdieseliterarischen,,Randphänomene"wurdeninderForschungentsprechend,,randständige" und wortgeschichtlich wenig übliche Bezeichnungen üblich wie beispielsweise der Begriffder ,,Hybridität". 5 Wieobenbereitsangedeutetmusshierhervorgehobenwerden,dassesimFolgendenumeinzelne Argumentegehtundkeineswegsdarum,dieÜbersetzungsarbeitLuthers,dieerdurchdenSendbrieJ gegenseineÜbersetzungskritikerverteidigt,zucharakterisieren.EswürdeeinegrobeVerkürzung darstellen,LuthersÜbersetzungalsmonolingual zubezeichnen.EswerdenhierlediglichdieBe gründungenvonLutherfüreineeinheitlicheverständliche,teutscheSprache' wiedergegeben,die möglicherweisenichteinmalinEinklangstehenmitseinereigenenVorgehensweisebeimÜberset zen(sieheAnm.1),unddiebekanntlichalsGründungsmythosdesNeuhochdeutscheninderSprach undGeschichtswissenschaftihreausgezeichneteAnerkennungerfahrenhaben. 202 DiePoetologiederFremdsprache.Luther,Th.W.Adorno,GillesDeleuze eignet,denmonolingualenSprachgebrauchzubeschreiben,weilesihmgelingt,durch Polemik wie durch plakative und komische Weise auch den heutigen Leserfür die ausschließlicheVerwendungeinerSpracheeinzunehmen.Lutherübersetzte,soseine Verteidigungsschrift, nach "vnser deutschen sprachen art"6. Maßgeblich war die Umgangssprache im wörtlichen Sinne: es ist bekannt, daß es Luther war, der die RedensartindieWeltsetzte,vondemVolk,demmanaufsMauleschaue. Daessich beiLuthersSeptemberbibelwederumeinenftktivennochumeinenauktorialenText handelt, sondernumeine Übersetzung, in der notgedrungen Fremdsprachen invol viertsind(undumdieÜbersetzungeinesheiligenTextesobendrein?),kanneineZu riickweisungfremderSprachelementeeigentlichnichtradikalerseinalsdieLuthersche, wieersieinseinerÜbersetzungsstrategiedarlegt:,,Darumbmusichhiediebuchstaben faren lassenI unndforschenI wiederDeutscheman solchs redet"8 denmanmusnichtdiebuchstabeninnderlateinischensprachenfragen/wiemansol Deutschreden/wiedieseeselthun[91/sondern/ manmusdiemutterihmhause/die kinderauffdergassen/ dengemeinenmanauffdemmarcktdrumbfragen/ vndden selbsigenauffdas maul sehen.10 Lutherfordert imSendbriefstatt einerbuchstabenversessenenBibeltreue einequasi intuitive Glaubenstreue, die sich in einer unmißverständlichen und verständlichen Sprache artikulieren müsse, um ,,frisch und frey vom glauben reden"ll zu können, unddiedarumkeinfremdartigesoderunverständlichesElemententhaltendürfe.Sei nesprachlichenBeispielesindgutgewähltundwirkenüberzeugendgenugdurchden frechen blasphemischenWitz,indemersiedarstellt. 6 Luther1530:Sendbrief,28. 7 EinenalternativenUmgangmitheiligenTextenzudemLutherschenUmgangzeigtbeispielsweise WalterBenjamininseinemAufsatz,,DieAufgabedesÜbersetzers". DieUnübersetzbarkeitnicht heiligerTexteistineinigengroteskenSzenenanschaulichdargestelltbeiRobertoBenigni/Vmcenzo e Cerarni1999:LaVita bella,Turin:Einaudi,131f.:,,IhrhabtdasPrivileg,fürdasgroßeDeutsch landarbeitenzudürfen,fürdenAufbaueinesgroßenReiches!"wirdinsItalienischeübersetzt:,,Avete il prlvilegiodi lavorareperlagrandeGermania, perlacostruzione di un grandeirnpero!" =,,Noi facciamolapartediquellicattivicattivicheurlano.Quellichehannopauraperdonopunti!"(dt.:"Wrr sindaufderSeitederBösen,Bösen,dieimmerschreien.WerAngsthat,verliertPunkte."). 8 Luther1530:Sendbrief,20. 9 DieKatholikenundKritikerbezeichnetLutherwechselweiseals,,Maulesel"oder"Pabstesel"(,,Pa pistvndEsel seyeinding", Luther 1530: Sendbrief, 12) und er macht sie als ,,Buchstabilisten" lächerlich, dieseinenlächerlichgeringfügigenZusatz,das"solatide", inwengriechischenund lateinischenBibelnnichtvorfindenkonnten.Das"solatide"spieltbisheuteintheologischenAus einandersetzungenderRechtfertigungslehre eine erheblicheRolle. ImSendbriefwird gegendie katholischeLehrebehauptet: "Alleinderglaubeonwerckmachtfrum" (Luther 1530: Sendbrief, 28). Lutherweigertesich, dieÜbersetzungskritikandieserStellezuakzeptierenundpolemisiert gegendie,,Maulesel"und"yhrunnuetze[s]geplerrevomwortsola"(Luther1530:Sendbrief, 14). 10 Luther1530:Sendbrief, 16. 11 Ebd.,26. 203 EvaErdmann Also/ wennderverrheterJudassagt/Mattheixxvi. Vtquidperditiohec?vndMarci xiiii. Vtquidperditioistavngentifactaest?FolgeichdenEselnvndbuchstabilisten/ somus ichsalsoverdeudschen/Waruembistdieseverlierungdersalbengeschehen? Wasistaberdasfurdeudsch?Welcherdeudscherredetalso/Verlierungdersalbenist geschehen?Vnd wenners wol verstehet/ so denckter/ diesalbeseyverloren/vnd muesse sieetwawidder suchen/Wiewol das auchnochtunekelvnd vngewislautet. Wenn nu das gutdeudsch ist/ waruemb tretten sienichterfur/ vnd machen vns ein solchfeinhuebsch/NewdeudschTestament/vndlassendesLuthersTestamentligen? Ich meine iasie soIten ihre kunst an den tag bringen/Aberder deudscheman redet also / Vtquid etc. Was sol doch solchervnrat? odder was sol doch solcherschade? Item/Esistschadevmddie salbe/Dasistgutdeudsch/ daraus manverstehet/ das Magdalenemitderverschuettensalbenseyvnrethlichvmbgangen/vndhabeschaden gethan/daswarJudasmeinung/dennergedachtbessernratdamitzuschaffen."12 DerMonolingualismusbestehtdarin- inderBilderspracheLuthersgesprochen- das UnkrautderfremdenSprachezujätenundallesUnverständlichezutilgen.Geradezu vorwurfsvollgegenseineKritikerbeschreibtLutherdieMühe,dieermitseinenHel fern auf der Wartburg, Philipp Melanchton und Justus Jonas, auf sich genommen hatte,um,,reinundklarteutsch"13 zuschreiben. "Undistuns wolofftbegegnet/das wirviertzehentage/drey/ vierwochenhabeneineinigeswortgesuchtundgefragt/ habensdennochzuweilennichtfunden".14 KritikisteinersolchenMühenichtange messen und Lutherweist siemiteinemBildzurück, das nun gar nicht mehrfürdie theologischenWidersachergezeichnetwurde, sondernfürden"gemeinenman": ,,Es ist gut pflugen / wenn der acker gereinigt ist. Aber den wald vnd die stoecke aus rotten/ vndden ackerzu richten/ dawill niemandtan."15 DieVorstellungvondersprachlichenBereinigungundschließlichsprachlichenRein heit fmdet sich auch in der Literatur und ihrer Rezeption wieder, insbesondere in sogenannten klassischen Literaturen, die durch ihren Bezug zu Regelpoetiken auf expliziteWeise metrischen Reinheiten, lexikalischenodersyntaktischen Reinheiten sowie thematischen Reinheiten zu folgen hatten. Neben Lehrbüchern wie der Art poetique(1674)vonNicolasBoileau-Despreaux,diedenmodemenklassischenZeit geistdes 17.Jahrhunderts wiedergibt,unddiedurchihre ForderungderKlarheitder literarischenRedeeinempoetischenCartesianismussehrnahesteht,habenpoetische doctrinesaufverschiedeneWeisenihreinstitutionalisiertenFormengefunden;inder französischenGeschichtebildetedieAcademieFranraise,die 1635gegründetwurde, ein sogareuropäischesVorbild derEinrichtung derSprachpflege, als deren wichtig sterVermittler die Literatur galt. Aber auch "Klassiker" außerhalb der Klassikund außerhalb ihrer Regelpoetiken zehren oft von dem Ruf einer scheinbar besonders reinenSprache.SogabesimFortgangderLiteraturgeschichteseitdem 16.Jahrhun- 12 Ebd.,18. 13 Ebd.,14. 14 Ebd.,14. 15 Ebd.,14. 204 DiePoetologiederFremdsprache.Luther,Th.W.Adorno,GillesDeleuze dertAutoren,dieLiteraturverstandenhabenalseingrammatischesundlexikalisches PflügenunddiepuristischeÄsthetikenvertretenhaben. EinfranzösischerVorgänger, der die "purete" noch vor dem Erscheinen didaktischen Regelwerken ästhetischer Gesetzmäßigkeiten vertrat, war Fran90is de Malherbe, der im 16. Jahrhundert die technische "perfectionlitteraire"zurGrundlage poetischer"simplicite" machte. Bis hin zurvokalischenReinheitslehre des französischen Symbolismusund des Pamaß am Ende des 19. Jahrhunderts war die Vorstellung einer sprachlich unverfälschten undreinenLiteraturundLyrikdurchdieJahrhunderteinverschiedenenAusprägun genlebendiggeblieben.DaesindieserSkizzenurumdieHeuristikeinerPoetologie derFremdsprachegehtundnichtumihreKasuistik,kommtdasausführlicheZitieren literarischerTexte notgedrungen zu kurz. Als exemplarisches Beispiel einer mono lingualenLiteraturkannandas WerkvonThomasMannerinnertwerden. Nichtdaß derAutorkeineFremdwörterbenutzte,denndurchdenZauberbergoderdieBudden brooks gelangt der Leser über ganze Passagen hinweg nur mit fundierten Franzö sisch- und Italienisch-Kenntnissen. Thomas Mann aber benutzte nun die französi scheund fremdsprachliche Vokabel in seinem deutschsprachigen Text zum Zweck der Karikatur und als Darstellung einer charakteristischen Abweichung. Mann ridikülisiert die Personen, denen erin Dialogen das als dekadent konnotierte Kon versationsfranzösisch in den Mund legte. Das "ästimieren" und "changieren" und ,,mokieren"wirdmitderAbsichteinerCharakterisierungmanierierterPersonenver wendet.WieAloisPermanederausMünchendenbayerischenDialektimHauseBud denbrooks spricht- womitseinfrühes EndeinderFamiliengeschichtederHambur ger Dynastie vorhersehbar ist - dient die Italianisierung des Settembrini, die Französisierung der Clawdia Chauchat etc. dazu, diesen Figuren komisch-groteske undlächerlicheZügezuverleihen. DieErzählsprachevonThomasMannjedochist 16 vonallem"wald"und"stoecken" gereinigt. DerSinndesUnverstandenen: zumGebrauch vonFremdwörtern Wie Luther mußteebensoTheodorWiesengrundAdomo seine sprachlichen Eigen heitengegenKritikerverteidigen. SeinText"WörterausderFremde"entstand 1959 und geht auf "empörte Zusendungen"17 zurück, die er nach einer Radio-Sendung überdasWerkMarcelProusts "wegendesübertriebenenGebrauchs vonFremdwör tem"18 erhielt. Adomo reagiert zunächst ganz aufdie Art eines Adomo, nämlich bildungsarrogant, daer sinngemäßunschuldig entgegnet: ,Fremdwörter?Dawaren 16 ThomasMannbeherrschtekaumFremdsprachenundließsichz.B.dieitalienischenDialog-Passa genseinerRomanekorrigieren. Vgl. Koppen 1966:",Quest'idiomaceleste..."'.Freilichgiltauch fürThomasMann.dassseineReflexionüberFremdsprachensichvonseinemmonolingualenEr zählstil unterscheidet. DenEinsatz von Fremdsprachenfür die Ridikülisierung vonliterarischen FigurenwählteauchHonoredeBalzacinderComidieHumaine, zumBeispielfürdenBaronund dieFamilievonNucingen. e 17 Adorno 1959):"WörterausderFremde",216. 18 Ebd.,216. 205 EvaErdmann doch gar keine Fremdwörter!' und ,Wer's kann, der kann'S'.19 ImFolgenden aber machtAdorno inseinemArtikel seineeingangswie sooftgernzurSchaugetragene bildungsbÜfgerlicheAnmaßungsattitüde wett und zeigt eine wichtige Funktion des FremdwortgebrauchsgeradeinderUnverzichtbarkeitseinerUnverständlichkeitauf. AdornomachtsichdieMühe,denfürihnselbstverständlichenGebrauchvonFremd wörtern zu erläutern und hebt die exemplarisch durch Fremdwörter repräsentierte grundlegende Unnatürlichkeit sprachlicher Äußerungen hervor. Das unverstandene Fremdwort, soAdorno, unterbrechedieSelbstverständlichkeitdesSprechensselbst, esunterbricht"dasSprachgeplätscher",20 den ,,JargonderEigentlichkeit"21 und da mitdas ,,konformistischeMomentderSprache".22 Dieserkonstitutive Sinndes Un verständlichen istfür die philosophische Reflexion, aufdieAdorno abzielt, ebenso unerläßlich, wie erauch im Zusammenhang mit einermehrsprachigen Literaturge schichtewichtigwirdalsMomentdesSprachenwechsels,indemsicheinpoetisches Ereignis zeigt. In literaturtheoretischerAbwandlung des philosophiegeschichtlich gedachten SatzesvonAdorno "InjedemFremdwortstecktderSprengstoffderAuf klärung"23 läßtsichfüreineVielzahlliterarischerTextesagen: ,InjedemFremdwort stecktderSprengstoffeinesästhetischenSchocks.' Das Konzept des integrierten Fremdsprachengebrauchs, das mit der Funktion des ästhetischenundreflektierendenSchocksarbeitet,istdas,welchesinderLiteraturge schichte denmeistenTextenquerdurchdie nationalphilologischgeordnetenLitera turen entspricht. Dieses Konzept geht von einerHauptsprache aus, in die verschie dene einzelne Elemente fremder Sprachen, ob Fremdwörter oderfremdsprachliche SyntagmenoderandereElemente,jenachKapazitätundBedarfaufgenommenwer den. Adorno selbstnannte als literarisches Beispiel GottfriedBennund dessen Ge brauchdesFremdwortesals,,literarischesKunstmittel".24 AndereWerkeundGaran ten der"Literaturaus derFremde" sinddievielsprachigen Gedichte vonPaulCelan und die afro-frankophone Lyrik Leopold Senghor oder die monolinguale, franzö sische Prosa der Ungarin Agota Kristof, um nur einige prominente Beispiele zu nennen. EinBeispielderliterarischenBeschreibungeinesFremdsprachenschocksfindenwir inThomasBernhardsErzählungDieAuslöschung,indererdoppeltwirkt.DerOnkel Georg verkörpertdortdieFremdspracheunddieFremde,fürdieersichentschieden hatte,undwirdinderHeimatWolfseggbeiseinengelegentlichenBesuchenentspre- 19 Adorno(11959): "Wörter aus derFremde", 216: ,,Ich sahdas Gesprochenedaraufhindurchund fand garkeinenbesonderenAufwandan Fremdwörterndarin, es sei denn, manhättemireinige französischeAusdrückeverübelt,diederfranzösische Gegenstandnahegenuggelegthatte." 20 Ebd.,216. 21 Ebd.,221 und231. 22 Ebd.,220. 23 Ebd.,221. 24 Ebd.,222. 206 DiePoetologiederFremdsprache.Luther,Th.W.Adomo,GillesDeleuze chenddistanziertempfangen. DerErzählerallerdings,derkleineNeffe, sehntediese Besucheherbeiundhörtegespanntzu,wennOnkelGeorgamFamilientischdasWort führte: IndenmediterranenLändernistdasLebenhundertmalmehrwertalshier,sagteer.Ich warnaturgemäßbegierig, zuerfahren, warum. DieMitteleuropäertreten wiePuppen auf, nicht wie Menschen, alles istverkrampft, sagemein OnkelGeorg. Siebewegen sichniemalsnatürlich,allesiststeifanihnenundletztenEndeslächerlich.Unduner träglich.WieihreSprache,diedieunerträglichsteist.DasDeutscheistdasUnerträg lichste,sagteer.Ichwarbegeistert,wennerDiemediterranenLändersagte.Esistein Schock, sagteer, hierherzurückzukommen.Esstörteihnnichtimgeringsten,dasser mitseinenBemerkungendenZuhörerndenAppetitverdorbenhatte.25 DiebloßeErwähnungandererGebietealsderheimatlichenevoziertalsThemainder ErinnerungdesErzählersbereitseinenemphatischenAffekt,nochganzohnemelodi ösinfremdsprachlichen Satzelementenumgesetztundartikuliertzusein. DieBastardederSprachen: zumSprachenrelativismus BeiGillesDeleuzeundFelixGuattarigehtesummehralsumdieAneignungfremd sprachlicherElementeoderdie VerwertungihrerUnverständlichkeit. Esgehtinden Untersuchungender literarischenTexte des 19. und 20. Jahrhunderts, die vor allem Deleuze minütiös studierte, nicht um die Integration von Fremdsprachen, sondern umihre Kreation. Mit der Sprache der Literatur verbindet Deleuze die Vorstellung voneinemproduktivenOrt,andemFremdsprachenentstehen,dieArbeitdesSchrift stellers sei diedesfremd-Werdens: Etre un etranger, mais dans sa propre langue, et pas simplement comme quelqu'un parleuneautrelanguequelasienne.Etrebilingue,multilingue,maisdansuneseuleet meme langue, sans meme dialecte ou patois. Etre un biitard, un metis, mais par purificationdelarace. C'estlaquelestylefaitlangue.26 Eindrittes Konzept also läßt sich mit Hilfe der Überlegungen zu einer linguistisch fundierten Ästhetik von Gilles Deleuze beschreiben. Man kann das Konzept als Sprachenrelativismus oderals ModellderSprachenrelationbezeichnen. DerVorteil diesesZugangszueinerBeschreibungundUntersuchungliterarischerTexteliegtdarin, daßessichnichtlängeraufdieBegriffedesEigenenunddesFremdenstützt,unddaß esdemzufolgeauchkeinKonzept ist,daszueinerLiteraturderFremdheit(respektive Identität) führen würde. Eine DialektikvonAneignung und Entfremdung wird hier 25 Bemhard1986:Auslöschung,4lf. 26 Deleuze/Guattari1980:CapitalismeetSchizophrenie11,124f.(dt.:,,EinFremdersein,aberinder eigenenSprache, und zwarnichtnur, als obman eineFremdsprache spricht. Zweisprachigsein, vielsprachig, aber in ein und derselben Sprache, sogarohneDialekt oder Mundart. Ein Bastard sein,einMischling,aberdurchVeredelungderRasse.DannproduziertderStilSprache."Deleuze /Guattari1992:KapitalismusundSchizophrenie11, 137). 207 EvaErdmann nichtmehrmitgetragen.27 DiePerspektive, verschiedene SpracheninihremVerhält nis zueinanderzu untersuchen, geht voneinergrundsätzlichenVielsprachigkeit aus und löstden BegriffderFremdspracheaus derOppositionsstarre, in derersichhin sichtlichderMuttersprachenbefindet.Als GegenbegriffzurMuttersprachebezeich netdieFremdsprachedasreineNicht-Identische.ErsteineKennzeichnungkonkreter Sprachen- desFinnischen,desArabischen,desDeutschenoderdesFranzösischen enthebtdieFremdsprachevonihrem"barbarischen"Status,Kauderwelschzusein.28 DennkaumeinDiskursinsistiertmehrauf"demEigenen"alsderDiskurs"derFremde" und derFremdheit. Dadie Referenz des Fremden nurdas Eigene seinkann, gehört auchdasintegrativeFremdsprachenmodell,das"WörterausderFremde"zuläßt,noch zu den Konzepten, die sich auf abgrenzbare (Sprach-)Territorien beziehen und es bestimmtlediglichneu undoffenerdie Grenzlinie, aufdereinAusschluß(hinausin die Fremde)undeineIntegration (hineininsEigene)verhandeltwird.29 WederdasEigenenoch das Fremde sindGegenstandderliterarischenInterpretatio nen von Gilles Deleuzeund Felix Guattari. Ihre Gegenstände sinddie Fluchtlinien, die sich aus den Territorien herausbewegen, jene ,,Deterritorialisierungen", denen Deleuze vor allem in der Sprache nachgegangen war. Er berücksichtigte dabei die "parole", diekonkretgesprochene Sprache, aberauchdiestandardisiertenNational sprachen wie das Französische und Dialekte wie das Prager Deutsch Kafkas, das manierierteEnglisch,d.h.dasAmerikanischevonMelvilleundweitereSprachebenen mehr.BeiihrenliterarischenUntersuchungengehenDeleuzeundGuattariauflingui stischeForschungsarbeitenzurückund davon aus,30 daßjedeSpracheinBeziehung zueineranderensteht:Einerkleineren,odereinergrößeren,einerbenachbartenoder 31 weit entfernt gelegenen. Insbesondere dann, wenn Sprachen explizit autoreflexiv 27 DieseDialektikstehtimZentrumderReflexionbürgerlicherundmodernerHerrschaftsverhältnisse, diedieKritischeTheorieaufarbeitete.Vgl.Adorno/Horkheimer1947:DieDialektikderAufklä rung. 28 Auchwennesimdeutschen"Kauderwelsch"nichtkonnotiertist,erinnertdasfranzösischeKau derwelsch: "petitn~gre"andieHerkunftvon Mischsprachen.SiehebeiGustaveFlaubert: "Kau derwelsch:SprechweisederAusländer.ManlacheimmerüberdenAusländer,derschlechtFranzö sisch spricht. - MitAusländern spreche man immer Kauderwelsch, egal aus welchem Land sie kommen; etwasanderes verstehen sienicht.", in: ders. 1988: Wörterbuch der Gemeinplätze,74, aufFranzösisch:,,N~gre:nfauttoujoursparlern~grepoursefairecomprendred'unetranger,quel lequesoitsanationalite",ders. 1983,Dictionnairedesideesre~us,369. 29 DaherhateseineirmereLogik,wennJuliaKristeva,u.a.Theoretikerinderetrangete,sichinihren jüngstenArbeitenfüreinennationalenFöderalismuseinsetztundandasLobdesklassischenFran zösisch als Literatursprache anschließt. Siehe ebenso sprachkonservativ: Senghor 1988: ,,L'EnseignementduFran~ais",69-75. 30 DeleuzeundGuattarimachenkeinenbloßmetaphorischenGebrauchvomBegriffder,,Fremdspra che". Sie stützen sich aufArbeiten der Prager Schule und auflinguistischeArbeiten von Henri Gobard (1976: L'alienation linguistique), Louis Hjelms1ev (1966: Le langage), WilliamLabov (1978: Leparlerordinaire)u.a. 31 Eskannnichtgelingen,eineinternationaleHierarchiederSprachenaufzustellen,dadieSprachen undeinzelneSprachenineinemlokalenGefügeinanderenBeziehungenzueinanderstehenkönnen 208 DiePoetologiederFremdsprache.Luther,Th.W.Adorno,GillesDeleuze werden- unddiesesprachlicheAutoreflexivitätisteinAxiomliterarischerTexteund ihrespoetologischenKriteriums- setzensiesichinBeziehungzuanderenSprachen. DieseArtdesSprachverhältnissesbestimmtauchdieSprachenneu. DadieDynamik derständigensprachlichenBewegungineinemBegriffwiedemderMehrsprachigkeit nichtmitenthaltenist,wirdervonDe1euzefüreinliterarischesSprachengefügenicht mehrbenutzt. Cen'estpasunesituationdebilinguismeoudemultilinguisme.Onpeutconcevoirque a deuxlangues semelangent, avecdespassagesincessantsdel'une l'autre :chacune n'enestpasmoinsunsystemehomogeneenequilibre,etlemelangesefaitenparoles. Mais ce n'est pas ainsi que les grands ecrivains procedent, bien que Kafka soit un Tcheque ecrivant en allemand, Beckett, un Irlandais ecrivant (souvent) en fran~ais, etc. Ils ne melangentpasdeux langues, pasmeme une langue mineureetune langue majeure, bienquebeaucoupd'entre eux soitlies ades minorites comme ausignede leurvocation.Cequ'ilsfont,c'estplutötinventerunusagemineurdelalanguemajeure danslaquelleilss'exprimententierement :ilsminorentcettelangue[...]Ilssontgrand a forcer de minorer [...] Cela excede les possibilites de la parole pour atteindre au pouvoirdelalangueetmemedulangage.Autantdirequ'ungrandecrivainesttoujours commeunetrangerdanslalangueouils'exprime,memesic'estsalanguenatale. [...] C'estunetrangerdanssaproprelangue.11nemelangepasuneautrelangeasalangue, iltailledanssalangueunelangueetrangereetquinepreexistepas.32 Beginnt man, literarische Texte auf ihre sprachlichen Relationen und sprachlichen Relativitäten hin zu untersuchen und die Literatur als ein Netz von Verweisen auf andere (National-)Sprachenund aufneue Sprachen zu analysieren, so wird man an denerstaunlichstenStellenfündig. ZuFranz Kafka, dessen"litteraturemineure"für GillesDe1euzeundFelix Guattaridas ExempeleinerLiteraturstatuierte,die sichin alsinglobalenGefügen;esgibtkeinSprachranking,andemetwadasEnglische,dasalleanderen Sprachenverdrängen würde, an obersterMehrheitsstelle stehenwürde. Vgl. zum Minderheiten statusdesEnglischeninSüdafrikadieErzählungvon1MCoetzee 1997:Boyhood. 32 Deleuze1993:CritiqueetClinique,31.,,Esgeht[inderLiteratur,E.E.]nichtumeineSituationder ZweisprachigkeitoderderMehrsprachigkeit.Mankannessoverstehen,alswürdenzweiSprachen durchunaufhörlicheÜbergängevoneinerzuranderenvermischt. Jedeistdadurchnichtweniger ein homogenes Systemim Gleichgewicht und die Vermischung geschieht mit Worten. So aber gehendiegroßenSchriftstellernichtvor,obwohlKafkaeinTschechewar,derinDeutschgeschrie benhat, BecketteinIre, der (oft) aufFranzösisch geschrieben hat, etc. Sie mischen nicht zwei Sprachen, und auch nicht eine kleinere und eine größere Sprache, obwohl viele von ihnen mit MinderheitenebensoverbundensindwiemitdemZeichenihrerinnerenBestimmung.Wassietun istvielmehr,einenkleinerenGebrauchvondergrößerenSprache,indersiesichvollständigaus drücken,zuerfinden.SieverkleinerndieseSprache[...].SiesindMeisterdarin,dasminorierenzu betreiben.[...].DiesesübersteigtdieMöglichkeitendesWortes,umdasVermögenderSpracheund sogardergesprochenenSprachezuerreichen.Dassagtsoviel,daßeinSchriftstellerimmerwieein FremderistinderSprache,inderersichausdrückt,selbstwennesseineMutterspracheist.[...]Er isteinFremderinseinereigenenSprache.ErmischtnichteineandereSprachemitseinerSprache, erschnitztausseinerSpracheeineFremdsprache,dieesvorhernichtgegebenhat." 209 EvaErdmann einemminoritären VerhältniszurStandardsprachedesDeutschenbewegte, gesellen sich durch die verschiedenen Jahrhunderte namhafte Autoren undAutorinnen. Die Beziehung,indenenSprachenzueinanderstehen,unddieErfmdungneuerSprachen wurde von Theodor Fontane ebenso zum Thema gemacht und umgesetzt wie von Friedrich Schiller, um in den vormals germanistischenFundus zu greifen. Aus dem romanistischenFundusgehörenAutorenwieGermainedeStael,Stendhalundnatür lichMarcelProust, wichtigsterZeugeeinerLiteraturderFremdsprachefürdenLeser Deleuze, dazu. AufdemvergangenenfranzösischensalondulivreimJahr2001 äußertederErzähler IngoSchulzeineinemInterview: ,,ManbegreifterstetwasvonseinerSprache,wenn maneine andere spricht."Daß diese Erkenntnis keineexklusiveEinsichtdergloba lenWeltodergarderpostmodernenWeltist,inderdascodeswitchingunddaslanguage switchingzueinembeliebigengemischtenSprachdurcheinanderführt,wirdklar,wenn manderFormulierungvonSchulzedievonJohannWolfgangGoetheentgegnet, die nochaus dem 18. Jahrhundertstammtund wie seinEchoklingt: "WerfremdeSpra chen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen." Die Ästhetik des sprachlichen Synkretismus,wiesieausdenSchriftenvonDeleuzehervorgeht,machtesichschließ lich die Überlegung von Marcel Proust, der 1922über der Redaktionsarbeit seines Lebenswerkes, derRecherche, gestorben war, zumMotto, nachdem"Tousleschefs d'reuvres [...]sontecritsdansunelangueetrangere", ,,AlleMeisterwerke [...]sindin einerFremdsprachegeschrieben". EineLiteraturgeschichteunterdenAspektderPoetologiederFremdsprachezu stel len wäre nicht notgedrungen angewiesen auf die Migrations- und Exilgeschichten verschiedenerLänderund Ethnien, diejaauch,imäußerstenFall, diepolitischeKa tastrophe zur Voraussetzung haben. Eine Literaturgeschichte unter denAspekt der PoetologiederFremdsprachezustellenkanndahingegenbedeuten,daßsiesichhaupt sächlich um die zahllosen historischen Beispiele von literarischenTexten zu küm mernhätte,dieunterderSchirmherrschaftderNationalphilologienihreverschieden stenPoetikenvon MehrsprachigkeitseitJahrhundertengepflegthaben. Literatur Adorno, Theodor W. (11959) 1981: "Wörter aus der Fremde", in: ders.: Noten zur Literatur, Frankfurta.M.: Suhrkamp, 216-232. Adorno,TheodorW. / Horkheimer,Max 1947: DieDialektikderAufklärung.Philo- sophischeFragmente,Amsterdam: Querido. Bachtin, MichailM. 1979,DieÄsthetikdes Wortes, Frankfurta.M.: Suhrkamp. e Benigni, Roberto/ Cerami,Vincenzo 1999: La Vita bella,Turin: Einaudi. Benjamin, Walter (11923) 1980: ,,DieAufgabe des Übersetzers", in: ders.: Gesam- melte Schriften, Bd. IV.I. (Kleine ProsalBaudelaire-Übertragungen), hrsg. von TillmanRexroth, Frankfurta.M.: Suhrkamp, 9-21. Bernhard,Thomas(11986) 1996:Auslöschung.EinZerfall,Frankfurta.M.:Suhrkarop. Coetzee, JM 1997: Boyhood. Scenesjrom ProvincialLife, London: Viking. 210

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Die Argumente Luthers, Adomos und von Deleuze werden .. Ingo Schulze in einem Interview: ,,Man begreift erst etwas von seiner Sprache, wenn.
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