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Die Philosophie der Inder; eine Einführung in ihre Geschichte und ihre Lehren PDF

513 Pages·1974·34.409 MB·German
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HELMUTE VON GLASENAPP DIE PHILOSOPHIE DER INDER Eine Einführung in ihre Geschichte und ihre Lehren Dritte Auflage ALFRED KRONER VERLAG STUTTGART ISBN 3-520-19503-8 © 1974 by Alfred Kröner Verlag in Stuttgart Printed in Germany Alle Rechte vorbehalten Herstellung: Strauß & Cramer GmbH, 6901 Leutershausen ISBN 3520 195038 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort.......................................................................................IX Zur Aussprache der indischen Wörter.............................. xii Einleitung INDISCHE UND ABENDLÄNDISCHE PHILOSOPHIE 1. Die geistesgeschichtlichen Berührungen ... 1 2. Übereinstimmungen und Gegensä^e .... 8 Erster Hauptteil DIE GESCHICHTLICHE ENTWICKLUNG Vorbemerkungen............................................................ 23 I. Die vedische Periode.................................... 25 1. Das Zeitalter der Götterhymnen (bis ca. 1000 v. Chr.)......................................... .... 25 2. Das Zeitalter der Opfermystik (ca. 1000 bis ca. 750 v Chr.) . . .............................................31 3. Das Zeitalter der Upanishaden (ca. 750 bis ca. 550 v. Chr.)..................................................................37 II. Die klassische oder brahmanisch- buddhistischePeriode.............. . 50 1. Das Zeitalter Mahäviras und Buddhas (ca. 550 bis 326 v. Chr.) ......................................... 50 2. Das Zeitalter der Mauryas und Shungas (326—1 v. Chr.)....................................................................... 57 3. Das Zeitalter des aufsteigenden „Großen Fahr­ zeugs“ (1 bis ca. 250 n. Chr.) ...... 63 4. Das Zeitalter der Guptas (ca. 250 bis ca. 5Ö0 n. Chr.)............................................... 66 5. Das Zeitalter der größten kulturellen Ausbrei­ tung (ca. 500 bis ca. 750 n. Chr.) . . . 70 6. Das Zeitalter der brahmanischen Gegenreforma­ tion (ca. 750 bis ca. 1000 n. Chr.)................................73 III. Die nach klassische oder Hindu- istische Periode. . .........................76 1. Das Zeitalter der sektarischen Scholastik (ca. 1000 bis ca. 1200 n. Chr.)..........................................76 2. Das Zeitalter der islamischen Vorherrschaft (1206 bis 1526 n. Chr.).....................................................83 VI Inhaltfverzeichnis 3. Das Zeitalter der Großmogulen (1526—1757 n. Chr.)............................... • 84 4. Das Einströmen abendländischer Ideen (seit 1757)..........................................................................89 Anhang: Charakterbilder und Lebens­ läufe indischer Philosophen. . . . 94 Vorbemerkungen..............................................................94 1. YäjnavaJkya................................................................100 2. Nägarjuna................................................................ 104 3. Asanga und Vasubandhu............................................106 4. Dharmakirti................................................................108 5. Shankara........................................................... 110 6. Rämänuja.....................................................................117 Zweiter Hauptteil DIE GROSSEN SYSTEME Vorbemerkungen.................................................................. 121 A. DIE LEHREN, WELCHE DIE SITTLICHE WELTORDNUNG LEUGNEN................. 125 1. Der Agnostizismus der Ajnänikas . . . 125 2. Der Materialimus der Cärväkas .... 126 3. Der Fatalismus der Äjivikas................... 132 B. DIE RELIGIÖS-ETHISCHEN SYSTEME . 136 I. Die Systeme der Brahmanen . . 136 a)Die sechs „D a r s h a n a s“ . . . . 142 1. Die Mimänsä....................................... 142 2. Der Vedanta............................................ 147 a) Die älteren Upanishaden.................... 148 b) Die mittleren Upanishaden .... 155 c) Die Bhagavadgitä............................. 166 d) Die anderen heiligen Schriften . . . 179 e) Die Brahma-Sütras......................... 181 f) Die Anfänge des Mäyä-väda . . . 183 g) Die Lehre Shankaras........................ 185 h) Die Schule Shankaras........................ 193 3. Das Sänkhya............................................ 197 a) Geschichtliches . .................... 197 b) Das klassische System........................ 206 4. Der Yoga................................................. 217 a) Die ältere Geschichte der Yoga . . 217 b) Die Yoga-Sutras und ihre Kommentar 221 c) Die Yoga-Praxis................................... 225 d) Der nachklassische Yoga.................... 230 Inhalt svtr aeich nia VII 5./6. Der Nyaya und das Vaisheshika........................232 a) Bedeutung und Ursprung der Systeme . . 232 b) Geschichte des Vaisheshika...................237 c) Geschichte des Nyäya .... ... 239 d) Das vereinigte Nyäya-Vaisheshika . . . 245 b)Die Philosophie der Sekten . . . 254 Vorbemerkungen............................................. 254 1. Die Vishnuiten............................................ 261 a) Rämänuja..........................................................261 b) Madhva ..........................................................265 c) Nimbarka ......................................................268 d) Vallabha.......................................................... 270 e) Caitanya...........................................................272 2. Die Shivaiten...................................... . . 275 a) Die Lakulisha-Pishupatas ... 275 b) Die kashmirische Wiedererkennungslehre . 277 c) Der Shaiva-Siddhänta . . ... . 285 d) Die Vira-shaivas...........................................288 e) Die Alchimisten................................................292 II. DasSystemderJainas..................................295 III. Die Systeme der Buddhisten. . . . 302 a) Die Grundlagen und Anfänge 302 1. Der Kerngedanke der Buddha-Lehre 302 2. Die philosophischen Lehren in den Reden Buddhas.............................................. 308 3. Die Lehrentwicklung der ältesten Zeit . . 316 b)Die großen Schulen des „Kleinen Fahrzeugs“ ........................................ 326 1. Die Theravädins . . ... 326 2. Die Sarvästivädins ... .... 332 3. Die Sauträntikas.................................. 338 c) D i e Schulen des „G roßen Fahr­ zeugs“ .................... ... 340 1 Die Mittlere Lehre .... 340 2. Die „Nur-Bewußtseins“-Lehre . 346 3. Die kombinierten Systeme................................. 354 Dritter Hauptteil DIE WELTANSCHAULICHEN HAUPT­ PROBLEME Problemeder Erkenntnis..............................359 1. Die Erkenntnismittel.................................................359 2. Natürliche und übernatürliche Erkenntnis 360 VIII Inhaltsverzeichnis 3. Wort und Begriff.....................................................364 4. Stufen der Wirklichkeit............................................366 II. Probleme der Weltdeutung........................370 1. Die lebten Realitäten................................................ 370 2. Die Weltordnung..................................................... 374 3. Die Welt in Raum und Zeit........................ 376 III. Das Gottesproblem............................................377 1. Die vielen Gottheiten (devatä)............................377 2. Der eine persönliche Weltenherr (ishvara) . . 379 3. Das unpersönliche Absolute (brahma) .... 382 4. Das Göttliche in den atheistischen Systemen . . 383 IV. Probleme der Natur und des Geistes 385 1. Das Lebendige und das Leblose.......................385 2. Die Materie..........................................................386 3. Das Geistige..........................................................388 4. Leib und Seele.....................................................391 V. Probleme der Ethik............................................396 1. Die metaphysische Grundlage der Moral . . . 396 2. Die Prinzipien und Grenzen der Sittenlehre . . 401 VI. Probleme der Erlösung...................................409 l. Der Wert des Daseins........................................... 409 2. Wesen und Möglichkeit der Erlösung . . . 414 3. Der Stufenweg zum Heil............................................416 4. Der Zustand der Erlösten.......................................421 Schlußbetrachtung INDISCHE UND ABENDLÄNDISCHE PHILOSOPHIE 1. Gegenseitige Beeinflussung?...................................... 427 2. Entwicklungsgeschichtliche Parallelen .... 439 3. Die Bedeutung der indischen Philosophie für das Abendland............................................................452 ANHANG Vergleichende Zeittafel der Geschichte der abend­ ländischen und indischen Philosophie .... 457 Übersicht über die Lehrstandpunkte der großen metaphysischen Systeme ... ... 460 Bibliographie . . .... 466 Anmerkungen . 477 Register . . ... 491 VORWORT ZUR 1. AUFLAGE bwohl sich die abendländische Wissenschaft seit O einhundertfünfzig Jahren um die Erforschung der Philosophie der Inder bemüht, haben bisher nur wenige Denker des Westens den metaphysischen Systemen des Gangeslandes gebührende Aufmerksamkeit geschenkt. Dies hat seinen Grund zum Teil darin, daß viele von ihnen auch heute noch unbewußt dem Einfluß des mit­ telalterlichen Weltbildes unterliegen, für welches die um den Mittelmeerraum erwachsene Kultur das Maß der Dinge darstellt und das geistige Leben des süd­ lichen und östlichen Asien diesem nicht gleichwertig und deshalb nur von vorwiegend ethnographischem Inter­ esse ist. Teilweise mag es aber auch daran liegen, daß die vortrefflichen Arbeiten über indische Philosophie, die wir in unserer Sprache besitzen, mehr oder weniger indologische Kenntnisse voraussetzen und deshalb nicht in dem Umfange im Kreise philosophisch Interessierter Verbreitung gefunden haben, die ihrer Bedeutung nach zu wünschen gewesen wäre. Ich glaube deshalb einem Bedürfnis zu entsprechen, wenn ich in dem vorliegen­ den Werke ein elementares Einführungsbuch vorlege, das jeden philosophisch Gebildeten in den Stand setzen soll, ein Bild vom Werden und Wesen des metaphysi­ schen Denkens der Hindus, Jainas und Buddhisten zu gewinnen und das ihn mit dem notwendigen Rüstzeug versieht, um Spezialarbeiten oder Übersetzungen indi­ scher Werke studieren zu können. Ich habe deshalb in der Einleitung und in den Schlußkapiteln das Verhält­ nis der indischen und abendländischen Philosophie zu einander von den verschiedensten Gesichtspunkten aus behandelt, in der Erwägung, daß es immer empfehlens- X Vor wort wert ist, an Bekanntes anzuknüpfen und von dort aus den Anschluß an das Neue und zunächst Fremdartige zu gewinnen. Die Arbeit selbst gliedert sich in drei Hauptteile: im ersten gebe ich einen Überblick über die dreitausend­ jährige geschichtliche Entwicklung des philosophischen Denkens der Inder, im zweiten umreiße ich ihre großen metaphysischen Systeme der klassischen und nachklas­ sischen Zeit und im dritten stelle ich im Wege einer Gesamtübersicht die verschiedenen Lösungsversuche nebeneinander, welche die großen weltanschaulichen Probleme gefunden haben. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß dieselben Fragen und Tatsachen in ver­ schiedenen Zusammenhängen und unter verschiedenen Aspekten erörtert werden und so eine weitgehende Er­ läuterung und Klärung finden können. Durch eine ta­ bellarische Übersicht der Hauptlehren der großen Sy­ steme, durch eine vergleichende Zeittafel der Geschichte der indischen und abendländischen Philosophie und durch ein ausführliches Register, das alle wichtigeren Sanskrit-Termini umfaßt, hoffe ich den Zugang zu dem schwierigen Verständnis indischer Weisheit nach Kräf­ ten weiter erleichtert zu haben. Inhaltlich berührt sich das vorliegende Werk viel­ fach mit meinem Buche über die „Entwicklungsstufen indischen Denkens“. Während ich mich in diesem jedoch in erster Linie an Fachgenossen wandte und neue For­ schungsergebnisse vorlegte, versuche ich hier die dort gewonnenen Ergebnisse für einen weiteren Kreis frucht­ bar zu machen. Dabei habe ich die Anregungen und Verbesserungen, welche E. Abegg, F. Edgerton, F. O. Schrader und P. Tuxen gelegentlich ihrer Besprechung dieses Buches gegeben haben1, dankbar benutzt und 1 E. Abegg in „Deutsche Lit. Ztg.“ 64 (1943) Sp 3.—8.; F.Ed­ gerton J. Ä. O. S 61 p 291; F. 0 Schrader ZDMG 96 (1942) p. 369—378; P. Tuxen Or. Lit. Ztg. 46 (1943) Sp. 241—244. Vorwort XI meine Anschauungen in einigen Punkten berichtigt und erneuter Prüfung unterzogen. In Indien erscheinen Religion und Philosophie seit alters aufs engste miteinander verbunden. Für eine zureichende Darstellung der indischen Philosophie ist deshalb eine umfassende Kenntnis der religionsgeschicht­ lichen Entwicklung unerläßlich. Von einer ins einzelne gehenden Darlegung der letjteren glaube ich jedoch an dieser Stelle absehen zu können, weil ich in meinem in der gleichen Sammlung erschienenen Werke „Die Reli­ gionen Indiens“ alles Erforderliche hierüber gesagt habe, so daß ich hier auf diese Arbeit verweisen kann. Tübingen, Anfang 1948 Helmuth von Glasenapp VORWORT ZUR 2. AUFLAGE Für die neue Ausgabe habe ich das Buch einer Durchsicht unterzogen, um ihm die durch fremde und eigene Arbeit er­ zielten Fortschritte zugute kommen zu lassen. Vor allem bin ich darum bemüht gewesen, die wichtigeren literarischen Neu­ erscheinungen zu berücksichtigen und die auf meinen letzten Reisen in Indien und Ostasien gewonnenen Erkenntnisse auszuwerten. Tübingen, im Herbst 1958 Helmuth von Glasenapp ZUR AUSSPRACHE DER INDISCHEN WÖRTER Die Vokale ä, i, ü, sowie e, o, ai, au sind stets lang. Die Konsonanten werden wie im Englischen gespro­ chen, (c steht für englisch „ch“) c wie deutsches „tsch“ (Candra spridi Tschandra) „ „dsch“ (Jaina Dschaina) j s ,, ,»ss (Sansära „ Ssanssära) sh ,, „sch (Shiva „ Schiwa) v „ Mw“ (Veda Weda) >> (Yoga y Joga) M Das h in indischem bh, di, dh, gh, jh> kh, ph, th ist als ein deutlich hörbarer Laut zu sprechen („Buddha“ sprich: „Budd-ha“). Die Betonung richtet sich nach der Quanti­ tät der Vokale. Der Ton wird so weit als möglich zu­ rückgezogen, und zwar bis zur drittletzten Silbe, wenn die vorletzte kurz ist (Väruna, Saräsvati, Shänkara); ist die vorletzte Silbe von Natur oder durch Position, d. h. durch folgende Doppelkonsonanz lang, so trägt sie den Ton (Mahävira, Govinda).

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