Best of Therapie Meike Schulte Die nichtinvasive Hirnstimulation in der Aphasietherapie Eine kombinierte Intervention aus tDCS und logopädischer Gruppentherapie Best of Therapie Mit „Best of Therapie“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten aus den Bereichen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie aus. Inhalte aus den eta blierten Bereichen der Therapiewissenschaft, Pädagogik, des Gesundheitsmanage ments und der Grundlagenforschung finden hier eine geeignete Plattform. Die mit Bestnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter empfohlen und behandeln aktuelle Themen rund um die Therapiewissenschaften im Gesundheits wesen. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaftler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaftlern Orientierung geben. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15357 Meike Schulte Die nichtinvasive Hirnstimulation in der Aphasietherapie Eine kombinierte Intervention aus tDCS und logopädischer Gruppentherapie Mit einem Geleitwort von Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Katrin Sakreida Meike Schulte Aachen, Deutschland Best of Therapie ISBN 9783658225704 ISBN 9783658225711 (eBook) https://doi.org/10.1007/9783658225711 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen und MarkenschutzGesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: AbrahamLincolnStr. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Geleitwort Diese Veröffentlichung zeichnet die im Studiengang Lehr- und Forschungs- logopädie an der RWTH Aachen University entstandene Masterarbeit von Frau Meike Schulte mit dem Titel Die nichtinvasive Hirnstimulation in der Apha- sietherapie Eine kombinierte Intervention aus transkranieller Gleichstromstimu- lation und logopädischem Therapiekonzept über die Bestnote hinaus aus. Mit dem Wunsch nach einem anwendungsorientierten Masterprojekt hat Frau Schulte die innovative Idee der Kombination eines in der Logopädie etablierten kommunikativen-pragmatischen Gruppentherapiekonzepts für chronische Apha- siker und einer wissenschaftlich etablierten nicht-invasiven Hirnstimulations- methode –der transkraniellen Gleichstromstimulation– eigenständig entwickelt. Den theoretischen Hintergrund arbeitete Frau Schulte fundiert aus, plante das Projekt sehr detailliert und führte es mit einem außergewöhnlichen Maß an Selb- ständigkeit und Engagement aus. In der Darstellung und Diskussion der Ergeb- nisse weist die Masterarbeit von Frau Schulte ein sehr hohes Niveau auf. Ins- besondere aber fällt die Arbeit durch eine ausgezeichnete formale Korrektheit und sehr präzise und verständliche sprachliche Darstellungsweise, auch bei kom- plexen Sachverhalten, auf. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der mobilen, einfach anzuwendenden, gut verträglichen und nicht zuletzt mit einer vielversprechenden Datenlage hinsicht- lich der Verbesserung kognitiver Leistungen belegten Methode der transkraniel- len Gleichstromstimulation ist die Fragestellung der Effektivität einer Interven- tionskombination in der Aphasietherapie aktuell und zukunftsweisend. Trotz der Variabilität zwischen den untersuchten Patienten und der daraus resultierenden diversen Einflussfaktoren konnte die Studie von Frau Schulte Leistungssteige- rungen auf die zusätzliche Hirnstimulation zurückführen. Insofern gibt die Mas- terarbeit nicht nur Impulse für wissenschaftliche Folgestudien, sondern auch für den Einsatz der transkraniellen Gleichstromstimulation in der logopädischen Klinik und Praxis. Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Katrin Sakreida (im Namen aller Betreuenden) Vorwort Die vorliegende Arbeit ist an der RWTH Aachen University im Rahmen des Studiengangs „Lehr- und Forschungslogopädie M.Sc.“ entstanden und im März 2017 beendet worden. Zu Beginn möchte ich mich bei meinen teilnehmenden Probanden bedanken. Indem sie mir in der Therapie ihr Vertrauen geschenkt haben, konnte die Studie erst möglich gemacht werden. Mein besonderer Dank gilt darüber hinaus dem gesamten Projektteam. Ich danke Dr. Katrin Sakreida für die Zeit, die große Mühe und den stets hilfreichen Rat während der Planung und Umsetzung dieses Projekts. Ebenso danke ich Prof. Stefan Heim, Dr. Kerstin Schattka und Prof. Ferdinand Binkofski, die das Pro- jekt mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung bereichert haben. Nina Jacobs gilt besonderer Dank, da sie in ihrer Masterarbeit die Methode der CIAT-COLLOC NK entwickelt und damit die Grundlage für die kombinierte Intervention dieser Studie geschaffen hat. Dem gesamten Team der Neuropsychologischen Thera- piestation – Aphasiestation Aachen danke ich für die Einarbeitung in die Abläufe und die Implementierung der Studie auf der Station. Dr. Bruno Fimm gilt Dank für die eingehende statistische Beratung. Für die Einarbeitung in die Methode der tDCS danke ich Dr. Benjamin Clemens und cand. rer. medic. Robert Darkow. Mit hilfreichen Tipps und ihrer Erfahrung haben sie maßgeblich zum Projekt beigetragen und mir viel neues Wissen ver- mittelt. Abschließend möchte ich mich ganz besonders herzlich bei meinen Eltern, mei- nen Geschwistern und meinem Freund für die fortwährende Unterstützung be- danken. Meike Schulte Mehr zum Studiengang finden Sie hier: http://www.rwth-aachen.de/cms/root/Studium/Vor-dem-Studium/Studiengaenge/ Liste-Aktuelle-Studiengaenge/Studiengangbeschreibung/~bkgo/Lehr-und-For schungslogopaedie-M-Sc-/ Inhaltsverzeichnis Geleitwort ............................................................................................................. V(cid:1) Vorwort .............................................................................................................. VII(cid:1) Abbildungsverzeichnis ......................................................................................... XI(cid:1) Tabellenverzeichnis .......................................................................................... XIII(cid:1) Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................... XV(cid:1) 1(cid:1) Einleitung ................................................................................. 1(cid:1) 2(cid:1) Theoretischer Hintergrund .................................................... 3(cid:1) 2.1(cid:1) tDCS ....................................................................................................... 3(cid:1) Grundlagen der Methode ....................................................................... 3(cid:1) Aktueller Stand der Forschung .............................................................. 4(cid:1) 2.2(cid:1) CIAT-COLLOC NK .............................................................................. 8(cid:1) Grundlagen der Methode ....................................................................... 8(cid:1) Aktueller Stand der Forschung .............................................................. 9(cid:1) Besonderheiten der Gruppentherapie ................................................... 12(cid:1) 3(cid:1) Fragestellungen und Hypothesen ......................................... 15(cid:1) 3.1(cid:1) Fragestellungen & Hypothesen zur kombinierten Intervention ........... 15(cid:1) 3.2(cid:1) Fragestellungen & Hypothesen zur Wirkung der Hirnstimulation ...... 16(cid:1) 4(cid:1) Methodik ................................................................................ 17(cid:1) 4.1(cid:1) Studiendesign ....................................................................................... 17(cid:1) 4.2(cid:1) Testbatterie ........................................................................................... 18(cid:1) 4.3(cid:1) Probandenrekrutierung ......................................................................... 20(cid:1) Ein- und Ausschlusskriterien ............................................................... 21(cid:1) Probanden ............................................................................................. 22(cid:1) 4.4(cid:1) Kombinierte Intervention ..................................................................... 23(cid:1) Nicht-invasive Hirnstimulation ............................................................ 23(cid:1) Sprachtherapeutische Intervention ....................................................... 28(cid:1) 4.5(cid:1) Protokollierung und statistische Auswertung ...................................... 31(cid:1) 4.6(cid:1) Ethische Unbedenklichkeit .................................................................. 33(cid:1) X Inhaltsverzeichnis 5(cid:1) Ergebnisse .............................................................................. 35(cid:1) 5.1(cid:1) Betrachtung der kombinierten Intervention ......................................... 35(cid:1) Nomina Komposita .............................................................................. 35(cid:1) Verben .................................................................................................. 37(cid:1) Kommunikativ-pragmatische Leistungen ............................................ 38(cid:1) Einschätzung zur Lebensqualität ......................................................... 40(cid:1) Einfluss der Benennhäufigkeit ............................................................. 40(cid:1) 5.2(cid:1) Betrachtung der Wirkung der Hirnstimulation .................................... 43(cid:1) Nomina Komposita .............................................................................. 43(cid:1) Verben .................................................................................................. 46(cid:1) 5.3(cid:1) Qualitative Beobachtungen .................................................................. 49(cid:1) Verblindung der Probanden ................................................................. 49(cid:1) Verträglichkeit der tDCS ..................................................................... 49(cid:1) Harmonie zwischen den Therapiepartnern .......................................... 50(cid:1) 6(cid:1) Diskussion der Ergebnisse .................................................... 51(cid:1) 6.1(cid:1) Effektivität der kombinierten Intervention .......................................... 51(cid:1) 6.2(cid:1) Effektivität der Hirnstimulation ........................................................... 54(cid:1) Qualitative Beobachtungen .................................................................. 58(cid:1) 7(cid:1) Chancen & Herausforderungen für die weitere Forschung ............................................................................... 59(cid:1) 8(cid:1) Fazit und Ausblick ................................................................ 61(cid:1) Literaturverzeichnis ....................................................................... 63(cid:1) Anhang ........................................................................................... 71 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Neuroconn DC-Stimulator ......................................................... 4 Abbildung 2: Studiendesign .......................................................................... 17 Abbildung 3: Therapiesetting ........................................................................ 28 Abbildung 4: Item „Rollstuhl schieben“ CIAT-COLLOC NK ..................... 29 Abbildung 5: Hilfestellungen nach Jacobs et al., 2016 ................................. 30 Abbildung 6: Therapieeffekte kombinierte Intervention (geübte Nomina Komposita) .............................................................................. 36 Abbildung 7: Therapieffekte kombinierte Intervention (ungeübte Nomina Komposita) ................................................................ 37 Abbildung 8: Therapieeffekt kombinierte Intervention (geübte Verben) ...... 38 Abbildung 9: Therapieeffekt kombinierte Intervention (ANELT) ................ 39 Abbildung 10: Korrelation zwischen der Differenz im Benennscore und der Benennhäufigkeit (P01) .............................................. 41 Abbildung 11: Korrelation zwischen der Differenz im Benennscore und der Benennhäufigkeit (P02) .............................................. 42 Abbildung 12: Korrelation zwischen der Differenz im Benennscore und der Benennhäufigkeit (P03) .............................................. 42 Abbildung 13: Effekt der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Nomina Komposita (P01) ...................................................................... 44 Abbildung 14: Effekt der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Nomina Komposita (P02) ...................................................................... 45 Abbildung 15: Effekt der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Nomina Komposita (P03) ...................................................................... 45 Abbildung 16: Effekt der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Verben (P01) ........................................................................... 47 Abbildung 17: Effekt der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Verben (P02) ........................................................................... 47 Abbildung 18: Effekt der nicht-invasiven Hirnstimulation auf Verben (P03) ........................................................................... 48