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Die Neue Rechte — eine Gefahr für die Demokratie? PDF

237 Pages·2004·4.934 MB·German
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Wolfgang Gessenharter . Thomas Pfeiffer (Hrsg.) Die Neue Rechte - eine Gefahr fOr die Demokratie? Wolfgang Gessenharter Thomas Pfeiffer (Hrsg.) Die Neue Rechte - eine Gefahr fOr die Demokratie? III VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN - + III VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN VS verlag fOr Sozialwissenschaften Entstanden mit Beginn des Jahres 2004 aus den beiden Hausern Leske+Budrich und Westdeutscher Verlag. Die breite Basis fOr sozialwissenschaftliches Publizieren Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet uber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auflage April 2004 Aile Rechte vorbehalten © VS Verlag fOr Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Edmund Budrich Der VS Verlag fOr Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de ./,;S~~,-!{p>". Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede .. /~~' .~~u~~ \'(\ verwertung auBerhalb der engen Grenzen des urheberrechtsgesetzes ist ",~I .~"" I' ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere '7I,' 1,\' /~1 /' : fOr vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- \~~;)~~/ cherung und verarbeitung in elektronischen systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Umschlaggestaltung: KunkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Umschlagbild: Helex Agentur, Dortmund Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13: 978-3-8100-4162-3 e-ISBN-13: 978-3-322-81016-8 DOl: 10.1007/978-3-322-81016-8 Inhalt Vorwort .................................................................................................... 7 Wolfgang Gessenharter und Thomas Pfeiffer Einleitung. Ein Dialog wird fortgesetzt ................................................... II Neue Rechte: HintergrOnde, Positionen, Erscheinungsformen 17 Kurt Sontheimer Die KontinuiHit antidemokratischen Denkens. Von der Weimarer Republik zur Bundesrepublik .................................... 19 Wolfgang Gessenharter 1m Spannungsfeld. Intellektuelle Neue Rechte und demokratische Verfassung ..................... 31 Thomas Pfeiffer A vantgarde und Briicke. Die Neue Rechte aus Sicht des Verfassungsschutzes NRW .................... 51 Vertiefungen ............ .................................................................. ............. 71 1. Ideologic und Sprache der Neuen Rechten ...................................... 73 Armin Pfahl-Traughber Die "Umwertung der Werte" als Bestandteil einer Strategie der "Kulturrevolution". Die Begriffsumdeutung von "Demokratie" durch rechtsextrernistische Intellektuelle ........................................................... 73 Roger Woods Die Leiden der jungen Werte. Die Neue Rechte als Kultur und Politik.. 95 Frank Aydt Grenzganger zwischen Alter und Neuer Rechter. Sprache und Ideologie Horst Mahlers am Beispiel seiner Propaganda im Internet ...... 107 6 Inhalt 2. Neurechte Einfliisse auf studentische Verbindungen ...................... 117 Dietrich Heither "In irgendeiner Form national oppositionell". Ansichten, Akteure und Aktivitaten in der ,Deutschen Burschenschaft'. 117 Hans-Peter Liingen Einfliisse und Affinitaten? Beziehungen der Neuen Rechten zu studentischen Verbindungen aus Sicht eines Verfassungsschiitzers ........ l35 3. Internationale Schlaglichter .............................................................. 145 Matthias Weber Prototyp der Neuen Rechten. Alain de Benoist und die Nouvelle Droite in Frankreich ......................... 145 Brigitte Bailer Partei- statt Metapolitik. "Neue Rechte" und FPO in Osterreich ........ ..... 163 Thomas Grumke "Take this country back!" Die neue Rechte in den USA ......................... 175 4. Publizistik der Neuen Rechten .......................................................... 187 Thomas Pfeiffer Das informationelle Kapillarsystem. Die neurechte Publizistik im Medienrnix einer Bewegung von rechts.... 187 Anton Maegerle Blatter gegen Zeitgeist und Dekadenz. Profile und Beziehungen neurechter Periodika an Beispielen ................. 199 Michael Puttkamer "Jedes Abo eine konservative Revolution". Strategie und Leitlinien der ,Jungen Freiheit' 211 Diskussion ..... ................................................................................... ....... 221 Die Neue Rechte - eine Gefahr fur die Demokratie? ............................... 223 Autoren..... ... ... ... ...... ............. ....... ............... ......... ... ....... ..... ........ ..... ......... 245 Vorwort Als der Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen das Thema "Neue Rech te" vor rund zehn Jahren genauer in den Blick zu nehmen begann, wamte mein Amtsvorganger Herbert Schnoor vor einem modemisierten Rechtsext remismus im intellektuellen Gewand, der gefahrlicher sei als die rechtsext remistischen Gruppen alter Pragung. Und seine Sorge war sehr wohl begriin det. Es ging und geht urn eine Stromung, die sich auf die antidemokratischen Theoretiker der "Konservativen Revolution" stUtzt und die vor allem ein Ziel verfolgt: die Meinungsfuhrerschaft in Deutschland zu erring en, die politi schen Koordinaten nach rechts auJ3en zu verschieben. Das heiJ3t zum Bei spiel: den Pluralismus einer offenen Gesellschaft zu Gunsten starrer, nicht zu hinterfragender Wertvorstellungen zuriickzudrangen. Dazu gehort es, das In dividuum ethnisch verstandenen Kollektiven wie Yolk und Nation unterzu ordnen. Die Gefahrdungen fur die Demokratie durch gewaltbereite, auch neona zistische Gruppen einerseits und die intellektuelle Neue Rechte andererseits sind unterschiedlich gelagert und daher nur schwer vergleichbar. Geht es in ersterem Fall insbesondere urn die direkte, korperliche Bedrohung von politi schen Gegnem - generell von Andersdenkenden - und von Migrantinnen und Migranten in Deutschland, stehen in letzterem die Gefahren fur die politische Kultur im Vordergrund. Eines aber ist zentral: Der Rechtsextremismus lasst sich nicht auf militante Gruppen reduzieren, er ist weder ein reines Krimina litats- noch allein ein Jugendphanomen. Auch keines, das aIle in marginale Randgruppen betreffen wiirde. Vielmehr wirft gerade die Auseinanderset zung mit der Neuen Rechten die Frage auf, welche Breitenwirkung ihre Ideen entfalten oder entfalten konnten. Und wie scharf die Trennungslinie zwischen dem demokratischen und dem rechtsextremistischen Spektrum gezogen ist. Viele W issenschaftler und auch der Verfassungsschutz in N ordrhein-W estfa len beobachten besorgt eine "Erosion der Abgrenzung", die rnaJ3geblich von der Neuen Rechten betrieben wird. Die Beitrage dieses Bandes gehen auf die Fachtagung "Die Neue Rechte - eine Gefahr fur die Demokratie?" zuriick, die der Verfassungsschutz NRW am 8. Oktober 2003 in Dusseldorf veranstaltet hat. Sie analysieren das The- 8 In halt rna "Neue Rechte" aus den Perspektiven der Wissenschaften, der Medien und des Verfassungsschutzes. Ich mochte der Vielfalt der Blickwinkel einen weiteren hinzufiigen - den des Politikers - und einige Schlaglichter auf die Kemthemen der Neuen Rechten aus dieser Sicht werfen. Abweichende Poli tikentwiirfe konnen im Prinzip durchaus dazu beitragen, den Blick auf neue, moglicherweise unkonventionelle Losungswege zu lenken. Die Neue Rechte nimmt in diesem Sinne geme einen "Nonkonformismus" in Anspruch. In welche Richtung weisen ihre Ideen? Ein erstes Beispiel: Die Neue Rechte fordert, sich auf Yolk und Nation zu besinnen und diese Kategorien ins Zentrum der Politik zu riicken. Die Su che nach dem Verbindenden, Gemeinsinn und Solidaritat Stiftenden ist ohne Frage legitim. Auch und gerade in einer pluralistischen Gesellschaft, in der wir leben. Dazu konnte ein modemes Nationsverstandnis gehoren - oder auch ein "Verfassungspatriotismus". Die nationale Zugehorigkeit zahlt ganz sicher zu einer Vielzahl von Einfiiissen, die den Menschen pragen. Ich moch te nur einige wenige weitere nennen: zum Beispiel Bildung, Geschlecht, un terschiedliche politische Grundauffassungen, religiose Bindungen oder - ein Faktor, der in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Rolle spielt - die Verbun denheit mit Regionen. Das alles iiberragende Moment, wie der Kembegriff der ,,nationalen Identitat" in der Neuen Rechten impliziert, ist die nationale Pragung sicherlich nicht. Es drangt sich eher der Verdacht auf, dass mit die sem Begriff der "nationalen Identitat" das komplexe Gebilde "Identitat" aus politischen Motiven heraus auf einen einzigen Faktor reduziert werden solI. Wenn ich den Titel eines Aufsatzes des Mitherausgebers dieses Bandes, Prof. Dr. Wolfgang Gessenharter, zitieren darf, frage ich mich: "Kann Nation die Antwort sein" auf die drangenden Fragen der Gegenwart und Zukunft? In den weitaus meisten Fallen denke ich: nein. Der Schutz der natiirlichen Le bensgrundlagen, Ressourcenverteilung, Menschenrechte, Fragen nach Krieg und Frieden - all dies sind Themen, die nur durch transnationale Anstren gungen, im europaischen Kontext, im Rahmen der Vereinten Nationen zu 10- sen sind. Ein ausgrenzender, allein ethnisch definierter Nationalismus, wie ihn die Neue Rechte vertritt, hilft keineswegs we iter. Vielmehr ist ihr Ziel die ethnische Homogenitat der Bevolkerung - ein Konstrukt, das weder realis tisch noch wiinschenswert ist. Wir haben in NRW sehr unrnittelbar eine Re gion vor Augen, die ohne lang anhaltende Zuwanderungsprozesse so nicht hatte entstehen konnen: Das Ruhrgebiet hat seine Starke gerade aus der Inte gration von Einwanderem gewonnen. Damit komme ich zu einem weiteren Beispiel: der Einwanderungsfrage. Selbstverstandlich muss sich die Politik der Chancen wie der Schwierigkeiten von Einwanderung bewusst sein. Das Ziel allerdings ist unter Demokraten praktisch unurnstritten: Integration, ein verstandiges Zusammenleben auf der Basis gemeinsamer Eckwerte. Dazu zahlen die Menschenrechte, die im Grundgesetz festgeschrieben sind. Was wir brauchen, ist mehr Integration, Vorwort 9 nicht weniger. Ich wiinsche mir durchaus - urn ein beriihmtes Wort Willy Brandts zu iibertragen -, dass auch im Verhaltnis von ethnisch Deutschen und den hier lebenden Menschen mit Einwanderungshintergrund noch mehr "zusammenwachst, was zusammengehort". Die Neue Rechte beschwort das Gegenteil: Ihr schwebt ein so genannter "Ethnopluralismus" vor, das heiBt: die raumliche, zumindest aber kulturelle Trennung ethnischer Gruppen. Ein drittes Beispiel: das Verhaltnis zur Geschichte des Nationalsozialis mus. Richard von Weizsacker hat in seiner beriihmten Rede zum 8. Mai ge sagt: "Es geht nicht darum, Vergangenheit zu bewaltigen. Das kann man gar nicht. Sie lasst sich ja nicht nachtraglich andern oder ungeschehen machen. Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschlieBt, wird blind flir die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfallig fiir neue Ansteckungsgefahren." Das kritische Erinnern an den Nationalsozialismus zahlt zum Grundkonsens der Bundesrepublik Deutschland - nicht in erster Linie urn der Schuld und Siihne willen, sondern urn Vergleichbares in Gegenwart und Zukunft unmoglich zu machen. Die Forderung Theodor Adornos gilt zu Recht flir alle, die in Deutschland politi sche Verantwortung tragen - und nicht nur fliT diese: "das Denken und Fiih len so auszurichten, dass Auschwitz nicht mehr sei, nichts A.hnliches gesche he". Wer diesen Grundkonsens aufkiindigt, muss mit dem engagierten Wi derspruch der Demokraten rechnen. Wer ihn als "Political and Historical Correctness" verspottet, ihn als geradezu pathologischen Schuldkomplex dar stellt, wer sich offen oder versteckt mit Holocaust-Leugnern solidarisiert, wie es in der Neuen Rechten immer wieder geschieht, der riittelt an den Grundfes ten der politischen Kultur. Zukunftsweisende Impulse sind im politischen Denken der Neuen Rech ten nicht zu erkennen. 1m Gegenteil: Vielfach verbergen sich hinter einem gemaBigten Duktus antidemokratische und fremdenfeindliche Konzepte. Die se zu enttarnen und auf mogliche Gefahren hinzuweisen ist eine der Kernauf gaben der VerfassungsschutzbehOrden. Daher hat es seinen guten Grund, dass sich der Verfassungsschutz NRW wie zahlreiche andere Verfassungsschutz behOrden intensiv mit der Neuen Rechten beschaftigt. Es hat also weder et was mit Willkiir noch mit bOswilliger Fehldeutung zu tun, wenn die BehOr den den verfassungsfeindlichen Gehalt theoretisch ummantelter Positionen offentlich darstellen. Vielmehr ist dies ihre Pflicht, denn ohne eine infor mierte Offentlichkeit ist ein echter Schutz der Verfassung undenkbar. Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus und auch der Neuen Rech ten ist aber keine Aufgabe, die Politik, Justiz oder VerfassungsschutzbehOr den allein bewaltigen konnen. Ein gesamtgesellschaftliches Problem fordert Staat und Zivilgesellschaft gleicherrnaBen heraus. Daher freue ich mich, dass eine Veranstaltung des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen den Impuls geliefert hat, dem Thema "Neue Rechte" in dies em Band differenziert und kontrovers nachzugehen. Die Aufsatze liefe rn nicht nur Informationen und 10 Fritz Behrens Analyse. Sie sind auch Beitrage zur Diskussion - einer Diskussion, die not wendig ist, weil sie zentrale Fragen der demokratischen Kultur in Deutsch land beriihrt. Dr. Fritz Behrens Innenminister des Landes N ordrhein-W estfalen Wolfgang Gessenharler und Thomas Pfeiffer Einleitung Ein Dialog wird fortgesetzt Die Neue Rechte - ein Randphanomen oder eine Gefahr fur die politische Kultur? Bedroht diese intellektuelle Stromung das Wertegeriist des Grundge setzes, wenn ja, mit welchen Mitteln und welchem Ziel? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt der Tagung "Die Neue Rechte - eine Gefahr fur die Demokratie?", zu welcher der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen am 8. Oktober 2003 Vertreter aus Wissenschaft, Medien, Bildungsarbeit und Ver fassungsschutz nach Dusseldorf eingeladen hatte. Mit dem Informations- und Gedankenaustausch griff die Behorde eine Einladung zum Dialog auf, die von der ,Arbeitsgruppe Demokratieforschung' an der Universitat der Bundes wehr Hamburg (seit Dezember 2003: Helmut-Schrnidt-Universitat) ausge gangen war. 1m Mai 1997 hatte sie den Impuls fur einen engeren Kontakt von Wissenschaft und Verfassungsschutz gegeben: Auf ihrer Tagung brachte sie Vertreter beider Bereiche an einen Tisch, stieB eine Debatte uber Rechtsext remismus und Neue Rechte an und warf die Frage auf, ob die "Neuvermes sung eines politisch-ideologischen Raumes" auf der Tagesordnung stehe. Die Veranstaltung sollte seinerzeit einen offenen Austausch voranbringen, der die Unterschiede der Arbeitsfelder Wissenschaft und Verfassungsschutz nicht in Frage stellt. Gerade deshalb stieB sie auf lebhaftes Interesse; neben vie len ande ren waren Mitarbeiter des Verfassungsschutzes NRW an der Veranstaltung in Hamburg beteiligt, darunter der damalige Leiter Dr. Fritz-Achim Baumann. Die besonderen Vorzeichen, unter denen die Dusseldorfer Tagung im Ok tober 2003 stattfand, unterstreichen, dass das Thema "Neue Rechte" an Ak tualitat und Brisanz nichts verloren hat. Bereits Monate vor der Veranstaltung agitierten Vertreter dieser Stromung - vor allem die neurechte Zeitung ,Junge Freiheit' (JF) - gegen den nordrhein-westfalischen Verfassungsschutz im AIl gemeinen und die Tagung im Besonderen. 1m Vorfeld wurden Referenten in einer Weise diffamiert, die sich die Organisatoren nicht hatten vorstellen kon nen und die fatal an die McCarthy-Ara erinnerte. Vor allem wurden einige Re ferenten - mitunter auch aIle pauschal - mit dem Vorwurf des Linksextremis mus uberzogen. Diese Kampagne hat sowohl innerhalb des traditionellen Rechtsextremismus Resonanz gefunden - beispielsweise in Publikationen der

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