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Die multikulturelle Stadt: Von der Selbstverständlichkeit im städtischen Alltag PDF

474 Pages·2001·13.429 MB·German
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Wolf-Dietrich Bukow/Claudia Nikodeml Erika SchulzelErol Yildiz Die multikulturelle Stadt Reihe: Interkulturelle Studien Herausgegeben von Georg Auernheimer Wolf-Dietrich Bukow Christoph Butterwegge Hans-Joachim Roth Band 6 Wolf-Dietrich Bukow/Claudia Nikodeml Erika SchulzelErol Yildiz Die multikulturelle Stadt Von der SelbstversHindlichkeit im sHidtischen Alltag Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2001 Gedruckt auf saurefreiem und altersbestandigem Papier. ISBN 978-3-8100-2646-0 ISBN 978-3-663-09741-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-09741-9 © 2001 Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 2001. Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschtitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere ftir Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikro verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Inhalt Vorwort .................................................... 9 Kapitel I: Auf einen Blick: Lebenspraktisches Miteinander innerhalb postmoderner Industriegesellschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 13 l. Vorbemerkung ....................................... 13 2. Untersuchungsrahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 15 3. Die Basisfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 18 4. Zu den einzelnen Kapiteln .............................. 26 KapiteJ II: Theoretischer Zugang. Uber die Konstruktion der postmodernen Gesellschaft in ihren drei Kontexten ........................... 29 1. Eckpunkte postmodemer Gesellschaften ................... 30 1.1 Gesellschaftliche Integration und Desintegration aus historischer Perspektive ................................ 31 1.2 Individualisierung im gIobaIen Zusammenhang ........... . .. 34 1.3 VieIfaIt im gIobaIen Zusammenhang ...................... 38 1.4 PoIykontextualitlit des Alltags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 41 2. Von der modemen zur postmodemen Stadt ................. 44 2.1 Neue Muster des urbanen Zusammenlebens . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 2.2 Die Notwendigkeit der Rekonstruktion eingespielter Fertigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 3. Soziales Handeln in seinen drei Kontexten . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56 3.1 Funktionale Ausdifferenzierung der Gesellschaft und Inklusionsmodi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 60 5 3.2 Kulturelle Ausdifferenzierung und diversifizierende Individualisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 66 3.3 Interkulturelle Kommunikation als politischer Diskurs ........ 72 4. Theoretische Konsequenzen ............................. 87 4.1 Der integrierte Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 88 4.2 Gesellschaftliche Demokratisierungsprozesse ............... 89 5. Zu einigen zentralen Anliegen ........................... 91 5.1 Von der Notwendigkeit einer Perspektivenumkehr ........... 91 5.2 Zur besonderen Gewichtung der Formen des Miteinanders ..... 93 5.3 Zur Selbstverstllndlichkeit des Alltags ..................... 95 5.4 Fremdheit als konstitutiver Bestandteil urbanen Zusammenlebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 98 5.5 Zur praktischen Multikulturalitat ........................ 102 Kapitel III: Methodischer Rahmen der Stud ie 107 l. Vorbemerkung ...................................... 107 2. Zur Aktualitat qualitativer Methoden der empirischen Sozialforschung ..................................... 110 3. Rekonstruktion von Konstruktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 4. Der Zugang zurn Untersuchungsfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 5. Zur Methodenauswahl ................................. 120 6. Zur Kritik der Minderheitenforschung .................... 130 Kapitel IV: Ein "Veedel" im Umbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 135 l. Der KiHner Stadtteil Ehrenfeld. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 135 1.1 Die Geschichte des Quartiers ........................... 136 l.2 Ein Quartier im Wandel ............................... 142 1.3 Ehrenfeld - ein heterogener Stadtteil ..................... 152 2. Die Welt des Quartiers ................................ 155 2.1 LebenimQuartier .................................... 155 2.2 Biographien im Quartier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 168 3. Das Quartier als vemetzte Kommunikationsgemeinschaft ..... 208 3.1 Metakommunikative Prozesse und Orte im Stadtteil ......... 210 4. Die GlasstraBe - Verwerfungen und ihre Bearbeitung ........ 227 6 4.1 Die "Initiative der Bahn-Betroffenen" .................... 227 4.2 Strukturelle Verwerfungen - die Bahngleiserweiterung ....... 234 4.3 Zur Lebenswelt der Betroffenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 240 Kapitel V: Querschnittsfragen. Heranwachsen und Arbeiten im Quartier . . . .. 243 1. Jugend in der Schulphase .............................. 243 1.1 Schule als System .................................... 244 1.2 Schtllerleben zwischen System und Lebenswelt . . . . . . . . . . . .. 262 1.3 Auseinandersetzungen im schulischen Kontext ............. 277 2. Arbeit im Quartier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 293 2.1 Zum Zusammenhang von lokalen und globalen Prozessen . . . .. 293 2.2 Der Arbeitsmarkt in Ehrenfeld - exemplarische Analysen . . . .. 300 2.3 Inklusion und Exklusion auf dem Arbeitsmarkt ............. 326 2.4 Lebensweltliche Orientierung im Spannungsfeld zwischen Inklusion und Exklusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 345 2.5 Biographische Blicke ................................. 352 2.6 Interventionsstrategien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 358 Kapitel VI: MobiliUit in der Diskussion. Ethnisierungs-und Skandalisierungsprozesse ................................... 369 1. Methodische Reflexion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 369 2. Der Umgang mit den "Anderen" ........................ 374 2.1 Zur Ethnisierung von Konflikten ........................ 375 2.2 Zur Ethnisierung von "Mentalitllten" ..................... 385 2.3 Strukturelle Ethnisierung am Beispiel der Schule ............ 386 2.4 Ethnisches Alltagswissen als Rezeptwissen ................ 389 2.5 Der Prozess der Ethnisierung ........................... 391 2.6 Selbstverortung im Ethnisierungskontext - ein Beispiel. . . . . .. 393 3. Der Umgang mit Flilchtlingen und "Illegalen" .............. 400 3.1 Der ordnungspolitische Umgang ......................... 404 3.2 Aspekte der Skandalisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 408 3.3 Folgerungen aus drei Perspektiven ....................... 410 4. Der Umgang mit den "Anderen" in der Offentlichkeit ........ 418 4.1 Der politische Diskurs ................................ 419 7 4.2 Der wissenschaftliche Diskurs .......................... 420 4.3 Der Mediendiskurs ................................... 424 Kapitel VII: Foigerungen aus der Stud ie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 427 1. Zur Grammatik des urbanen Zusammenlebens .............. 427 2. Ein Rtlckblick auf die Rekonstruktion urbanen Zusammenlebens ............................. 440 Literatur ................................................. 461 8 Vorwort Seit der groBen Restaurationsperiode in den 80er Jahren wendete sich die Aufrnerksamkeit immer starker Fragen der nationalen Befindlichkeit zu. Man diskutierte zunehmend eine neue Wertorientierung und bald auch Uber Fragen der nationalen Identitat. Zugleich diente die Diskussion von Beginn an auch dazu, das Interesse an der "AusUinderfrage" wach zu halten und fUr die Wahl k!lmpfe bereitzustellen. Diese zweifellos vom rechten Rand der Offentlichkeit her entfachte Diskussion erhielt mit der Wiedervereinigung noch einmal einen neuen Schub. Dieser wird vor allem darin erkennbar, dass man sieh zunehmend dem konkreten Alltag zuwandte. Man begann verscharft und nachhaltig nach dem urbanen Zusammenleben zu fragen und bemUhte sich dabei, ganz gezielt die ,,Ausl!lnderfrage" in den Mittelpunkt zu stellen. Obwohl diese Zuspitzung der Aufrnerksamkeit auf Fragen des Zusammenlebens in Verbindung mit der so genannten Ausl!lnderfrage von Beginn an - sowohl in der Politik als auch in der Wissenschaft und ganz allgemein in der Offentlichkeit - auf massive Kritik stieB, anderte sieh wenig. 1m Gegenteil, die Richtung wurde nicht nur beibehal ten, sondern sogar noch verscharft. Und tatsachlich, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es schlieBlich heraus: Nicht die Entindustrialisierung der Zentren, nicht die sozialen Umbruche, nicht die zunehmende Arbeitslosigkeit im Rahmen der Anpassung an neue globale Erfordernisse sind es, die man in den Blick nimmt, sondern die zu dieser Zeit l!lngst abgeschlossene Einwan derung und die weitgehende Verstetigung der eingewanderten Bev5lkerung sind es, an denen urbane Umbauprozesse und Umbruche festgemacht und abge arbeitet werden. So ist man sich seit Beginn der 90er Jahre im GroBen und Ganzen einig, dass die Einwander(innen) das einzige und zugleich das wirklich entscheidende Problem in unseren Stadten darstellten. Wer diese Vorg!lnge beobachtet und wer sich in diesem Zusammenhang an der offentliehen Diskussi on beteiligt, lernt eins sehr schnell, n!lmlich, dass es nicht urn eine konkrete Erfassung der gesellschaftlichen Situation, sondern urn Meinungsmache geht. Nicht der kritische Blick, sondern die Bestatigung von vorgeblichen Ent fremdungs- oder Fremdheitserfahrungen ist gefragt. Viele haben sich in dieser Situation Uberlegt, was man dem entgegensetzen kann. Einige haben sich darauf konzentriert, den Wert der Einwanderung fUr den Fortbestand der Gesellschaft teils aus 5konomischer und teils aus bevolke rungspolitischer Sieht zu unterstreiehen. Andere haben versucht, die Normalitat von Einwanderung herauszuarbeiten, indem sie die Geschichte des Ein- und 9

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