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Die Mitarbeiterbeurteilung: Programmierte Unterweisung für den Vorgesetzten in der Praxis PDF

213 Pages·1977·4.626 MB·German
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Franke/Frech Die Mitarbeiterbeurteilung Prof. Dr. Joachim Franke Prof. Hartmut Frech Die Mitarbeiterbeurteilung Programmierte Unterweisung für den Vorgesetzten in der Praxis Zweite Auflage Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-409-38105-5 ISBN 978-3-663-13529-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13529-6 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1977 Urspriinglich erschienen bei Dr. Th. Gabler-Verlag · Wiesbaden 1977 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1977 Vorwort zur ersten Auflage Obwohl es zu den alltäglichen Pflichten der meisten Verantwort lichen in Betrieben und anderen Organisationen gehört, andere Men schen zu beurteilen, wird bisher noch wenig für eine zweckmäßige Ausbildung der "Beurteiler" getan. Wir hoffen, daß durch die vor liegende Schrift diese Ausbildungslücke mit verhältnismäßig wenig Aufwand geschlossen werden kann. Mit dieser Schrüt wollen wir die Vorteile des zu beliebigen Zeiten greifbaren Buches mit den Vorzügen eines Lehrgespräches ver binden. Es ist deshalb eine moderne (programmierte) Form der Unterweisung gewählt worden, bei der jeder Leser entsprechend den bei ihm gegebenen Voraussetzungen seinen eigenen Weg durch das Buch wählt. Der Inhalt des Buches entspricht einem Ausbildungsplan, der sich in mehr als zehnjähriger psychologischer Schulungstätigkeit in Wirt schaft und Verwaltung als Grundlage für eine Verbesserung des innerbetrieblichen Beurteilungswesens bewährt hat. Es soll nicht nur eine höhere Treffsicherheit der Urteile und damit eine effektvollere Personallenkung erreicht werden, sondern es soll gleichermaßen bei der Personalführung Willkür verringert und Gerechtigkeit gesteigert werden. Die Autoren danken allen Betrieben und Dienststellen, in denen Er fahrungen - auch mit den Erprobungsfassungen der vorliegenden Schrüt - gesammelt werden konnten. Sie danken für wertvolle An regungen, die sie in kritischen Gesprächen mit den Dozenten der Wirtschaftsakademie Berlin und ihrem Direktor Dr. H. F. Gross er halten haben. Besonderer Dank richtet sich an die Diplom-Psycholo gen W. Pieger und G. Voss für ihre Unterstützung bei der Gestaltung der vorliegenden Fassung. Berlin, 1968 Die Verfasser Vorwort zur zweiten Auflage Wenn auch in den Jahren nach dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Buches die wissenschaftliche Entwicklung bezüglich der Per sonenbeurteilung nicht stehengeblieben ist, ergeben sich dennoch für uns keine Änderungsnotwendigkeiten. Wir haben uns schon damals bewußt auf die Darstellung der wichtigsten Sachverhalte beschränkt und auf die Erörterung spezieller Probleme genauso wie auf Nachweise der Spezialliteratur verzichtet. Das, was für die Grundorientierung des in der Praxis stehenden und dabei auch immer wieder zum Urteilen gezwungenen Vorgesetzten notwendig ist, blieb unverändert. Daß bezüglich der Gliederung und in sprachlicher Hinsicht nahezu keine Änderungen notwendig waren, ergibt sich aus den Herstel lungsbedingungen einer Programmierten Unterweisung. Diese erfor dern, daß die Verständlichkeit der einzelnen Lernschritte und die Zweckmäßigkeit ihrer Abfolge vor der endgültigen Fassung an einer Stichprobe des späteren Leserkreises geprüft werden. Eine mit der ersten Auflage durchgeführte Prüfung, ob die Lektüre tatsächlich eine Änderung des Urteilsverhaltens bewirkt, erbrachte statistisch nachweisbare Effekte 1). Dennoch darf nicht übersehen werden, daß die größtmögliche Ver besserung der Treffsicherheit und der Brauchbarkeit der Mit arbeiterbeurteilung erst dann zu erreichen ist, wenn nicht nur die urteilenden Führungskräfte mit angemessenen Einstellungen und erweitertem Wissen ausgerüstet sind, sondern darüber hinaus auch ein zweckmäßiges Beurteilungssystem eingeführt und durch einen geeigneten Verbund organisatorischer Regelungen in seiner Effek tivität gestützt wird 2). Nürnberg - Berlin 1977 Die Verfasser ') Franke, J., Hoffmann, K., Kamphaus, G.: Zum Training gegen Überstrahlungs effekte bei der Beurteilung von Personen, Psychologische Beiträge, 16, 1974, s. 188-202, und Franke, J., Hoffmann, K., Schmid, W.: Steigerungen der Differen zierungseffekte bei der Mitarbeiterbeurteilung - Effektivitätsprüfung einer Programmierten Unterweisung (z. z. in Vorbereitung). ') Vgl. Franke, J.: Psychologie als Hilfsmittel einer personenorientierten Unter nehmungsführung, Herne/BerUn 1976, Kapitel 3. Inhaltsverzeichnis Einleitung . . . . 9 Erster Teil J. Die subjektiven Faktoren als Fehlerquelle bei der Beurteilung 15 II. Die Überstrahlung als Fehlerquelle bei der Beurteilung 53 III. Die Überformung als Fehlerquelle bei der Beurteilung 66 IV. Die äußere Situation als Fehlerquelle bei der Beurteilung 70 V. Die Bezugspersonen als Fehlerquelle bei der Beurteilung 111 VI. Die gegenseitige Steuerung als Fehlerquelle bei der Beurteilung . . . . . . . . . . . . . . . 85 VII. Die für treffende Urteile erforderlichen Einstellungen des Urteilenden . . . . . . . . 115 Zweiter Teil VIII. Die für vergleichbare Urteile erforderlichen Voraus setzungen in der Form der Urteile . . . . 153 IX. Festlegung der Urteilsverteilung zur Vereindeutigung der Aussage . . . . . . . . . . . . . . . 163 X. Die Kontrollmöglichkeiten bei der systemgebundenen regelmäßigen Mitarbeiterbeurteilung . . . . . . . 194 An 1 a g e : Zwei Fragebogen für die Abschlußprüfung und eine Auswertungsschablone 9 Einleitung "Menschenkenntnis" gehört zu den Themen, über die man sich im allgemeinen wenig Gedanken macht. Die meisten Menschen halten sich für gute Menschenkenner und denken selten an die Möglichkeit eines eigenen Irrtums. Anderen Menschen dagegen traut man einen Irrtum viel eher zu. Fast jeder meint, irgendwann einmal selber falsch beurteilt worden zu sein. Denken wir nur an die Schulzeit zu rück! Hat uns nicht der eine oder der andere Lehrer verkannt? Schon aus dieser Überlegung heraus sollte man seine eigene Men schenkenntnis einmal kritisch betrachten und sich fragen, wieso ein Urteil falsch, ein anderes richtig ist. Diese Frage wird auf den folgenden Seiten ausführlich erörtert, und Sie werden sehen, daß unzuverlässige Beurteilungen viel häufiger sind, als man allgemein annimmt. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil wird gezeigt, wie fragwürdig die allgemein übliche Vorgehensweise bei der Menschen beurteilung ist, und es werden einige Hinweise zur Verbesserung unserer Urteile gegeben. Der zweite Teil enthält die Beschreibung einer Methode der Menschenbeurteilung, die es erlaubt, allmählich zu wesentlich treffenderen Urteilen über andere Menschen zu kom men. Eine solche dem üblichen Vorgehen überlegene Methode ist in den Situationen unerläßlich, die zuverlässige Beurteilungen erfordern. So ist es z. B. in der Betriebspraxis wichtig, ein treffendes Bild von den Leistungen und dem Verhalten der Mitarbeiter zu gewinnen, um sie an dem richtigen Arbeitsplatz einsetzen zu können, um einen fä higen Nachwuchs zu finden, um Spannungen im Betriebsklima zu vermeiden usw. 10 Für Fälle dieser Art lohnt es, sich mit einer neuen Methode der Men schenbeurteilung vertraut zu machen. Mit ihrer Hilfe werden Sie in der Lage sein, Ihre Mitmenschen richtiger zu beurteilen, als es sonst der Fall ist. Bevor Sie diese Methode kennenlernen, zeigt Ihnen der erste Teil, wie kompliziert der Beurteilungsprozeß ist und wie viele Störfakto ren in ihn eingreifen, so daß häufig Fehlurteile zustande kommen. Werden Sie bitte nicht ungeduldig, wenn Ihnen die Fragwürdigkeit der Beurteilung anderer Menschen sehr ausführlich dargestellt wird. Sie werden später feststellen, daß Sie gerade dadurch Ihre Men schenkenntnis wesentlich verbessern. Das Lesen dieses Buches soll für Menschen unterschiedlicher Vor bildung möglichst in gleicher Weise interessant und gewinnbringend sein. Deswegen ist es anders aufgebaut als gewöhnliche Bücher. Hier dürfen Sie nicht gewohnheitsmäßig zur jeweils nächsten Seite umblättern. Am Schluß jeder Seite wird Ihn~n vielmehr gesagt, was Sie zu tun haben. Dort steht meistens eine Frage, die Sie beantwor ten müssen, bevor Sie weiterlesen. Für jede Frage sind zwei oder mehr Antwortmöglichkeiten zur Auswahl gegeben. Sie suchen dann die Antwort heraus, die Ihnen die richtige zu sein scheint. Hinter jeder Antwort steht eine Seitenzahl. Zum Weiterlesen schlagen Sie die Seite auf, die bei Ihrer Antwort angegeben ist. Sie erfahren dann, ob Ihre Antwort richtig oder falsch war. War sie falsch, wird Ihnen erklärt, worin der Fehler bestand. Meistens erhalten Sie auch noch einige zusätzliche Hinweise. Danach wird Ihnen wiederum gesagt, welche Seite Sie jetzt aufschlagen sollen {Zahl mit ..... in der rechten unteren Ecke). Sie werden etwa von Seite 22 nach Seite 30 umblättern müssen, von da wieder nach Seite 18 usw. Damit Sie aber auch überblicken kön nen, wieviel Sie schon geschafft haben, steht in der linken unteren Ecke jeder Seite eine in eckige Klammern gesetzte Zahl. Sie sagt Ihnen, wieviel Seiten dieses Buches Sie schon hinter sich gebracht haben, unabhängig davon, daß Sie immer hin- und herspringen müssen. Durch richtige Antworten gelingt es Ihnen, schneller vor- 11 wärtszukommen und Seiten zu überspringen. Das Wichtigste, das wir beim Lesen beachten müssen, ist aber: Vor dem Umblättern stets die Hinweise am Seitenende beachten! Diese ungewöhnliche Vorgehensweise hat den Zweck, sicherzustel len, daß alles Gelesene auch wirklich verstanden wurde. Dadurch, daß evtl. auftretende Fehler gleich korrigiert werden müssen, haben Sie die Gewähr, daß Sie den Inhalt des Buches richtig erfassen. Außerdem macht dieses Verfahren im allgemeinen auch mehr Spaß als das Lesen eines üblichen Buches. Sollten Sie irgendwann zurückblättern wollen, um das bereits Ge lesene noch einmal anzuschauen, dann finden Sie die Seitenzahl des zuvor gelesenen Blattes mager gedruckt an der zum Buchinneren gerichteten oberen Ecke des Textes. Es heißt dann beispielsweise: 16 <I 15 35 [> 17 Der Leser kam Der Leser kam von Seite 15 von Seite 35 zur Seite 16 zur Seite 17 Ärgern Sie sich nicht darüber, daß viele Gedanken und Informatio nen ein-oder auch mehrmals wiederholt werden. Das geschieht nicht, weil man damit rechnen muß, daß sie beim erstenmal noch nicht verstanden wurden. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß das bereits Verstandene schneller gelernt und besser behalten wird, wenn man es mehrmals liest. Die wichtigen Gedanken werden deshalb in die sem Buch alle wiederholt. Beginnen Sie jetzt bitte mit der Lektüre des Lehrstoffs auf Seite 15! In unserer Zeichensprache ausgedrückt: ~ 15

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