Die Messung des Werbeerfolges Michael Bender Die Messung des Werbeerfolges in der Werbeträgerforschung (&Springer-Verlag Berlin Beideiberg GmbH 1976 ISBN 978-3-7908-0161-3 Das Buch oder Teile davon dürfen weder photomechanisch, elektronisch noch in irgendeiner anderen Form ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. ©Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1976 Ursprünglich erschienen bei Physica-Verlag, Rudolf Liebing KG, Würzburg 1976. Satz Hertlein & Co. GmbH, Würzburg Offsetdruck "Journalfranz" Arnulf Liebing ISBN 978-3-7908-0161-3 ISBN 978-3-662-41571-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-41571-9 Vorwort Die Werbung zeichnet sich unter allen anderen absatzpolitischen In strumenten dadurch aus, daß sie in der öffentlichen Diskussion - eigent lich schon seit vi<Jlen Jahrzehnten - am umstrittensten ist. Diese Diskus sion hat in den letzten Jahren an Intensität, aber auch an Schärfe zuge nommen. Dabei verwundert es immer wieder, daß die gerade in diesem Zusammenhang keinesfalls ennutigenden Erkenntnisse der Werbeträger forschung so wenig Beachtung finden. Die fragwürdige Vorgehensweise, aus Alltagserfahrung heraus Plausibilitätsargumente fur aber auch gegen das Instrument Werbung abzuleiten, ist offenbar ebenso weit verbreitet wie - zugegebenermaßen - ein beklagenswerter Mangel an einschlägig infonnierender Literatur, die über die stürmische Entwicklung der Wir kungsanalysevon Werbeträgern auf dem laufenden hält, insbesondere aber einen kritischen und vergleichenden überblick über neuere Metho denexperimente gibt. Diese Lücke zu schließen ist das Verdienst des Verfassers. Er versetzt sich in die Lage desjenigen, der Werbeträgerplanung zu betreiben hat. Er fragt nach den Informationen, die über Werbewirkung zur Verfugung stehen und welche Absicherung diese Infonnationen bisher durch me thodische Experimente erfahren haben. Im Bereich der Werbeträgerforschung ist die Anzahl der methodi schen Experimente in der letzten Zeit erheblich gestiegen. Trotzdem kann es nicht ausbleiben, daß bei vorwiegend kommerziell angelegten Forschungsprojekten zum Teil sogar gewisse Unvollkommenheiten im Hinblick auf die Forschungskosten bewußt in Kauf genommen wurden. Ich bin sicher, daß Praktiker wie Theoretiker dem Autor flir die Bemü hung dankbar sein werden, einmal den begrenzten Infonnationswert derartiger Ansätze zu veranschaulichen und zum anderen weitergehen der Forschung durch das Aufzeigen offener Probleme Wege zu zeigen. Rudolf Gümbel Inhaltsverzeichnis 0. Einleitung und Grundlagen 13 0.1. Aufgabe der Werbeträgerforschung 13 0.2. Stand der Literatur und Ziel der Untersuchung 14 0.3. Theoretische Grundlagen . . 16 0.3.1. Der physische Kontakt als Effizienzindikator 17 0.3.1.1. Die Zahl der physischen Kontakte . . . . 17 0.3.1.2. Werbeträgerkontakt und Werbemittelkontakt 19 0.3.2. Die Werbewirkung als Effizienzindikator . . 22 0.3.2.1. Die begrenzte Aussagef:ihigkeit der maximalen Nettoreichweite . . . . . . . . . 22 0.3.2.2. Wirkungsmaße als Effizienzkriterium . . . 24 0.3.2.2.1. Die Verursachungsfaktoren der Werbewirkung als Ansatzpunkt . . . . . . . . . . 24 0.3.2.2.2. Der Begriff der Werbewirkung als Ansatzpunkt 25 0.3.2.3. Werbewirkungskurven 26 0.4. Vorgehensweise . . . . . 28 1. Die Ermittlung physischer Werbeträger und Werbemittelkontakte . . . . 30 1.1. Die Messung von Werbeträgerkontakten 30 1.1.1. Die Messung des LpN . . 30 1.1.1.1. Das Wiedererkennungsverfahren (recognition method) 30 1.1.1.2. Die Erinnerungsmethode (recall method) . 34 1.1.1.2.1. Die Erinnerungsmethode als Verfahren 34 1.1.1.2.2. Arten von Erinnerungsstützen 34 1.1.1.2.2.1. Gedächtnishilfen zur Objektidentifikation 34 1.1.1.2. 2. 2. Gedächtnishilfen zur Zeitidentifikation 36 1.1.1.2.3. Fragestellungen . . . . . . . . 38 1.1.1.2.4. Replizites und Paralleles Lesen . . . . 40 1.1.2. Methoden der Erhebung zur Ermittlung von kumulativen und quantuplikativen Kontaktverteilungen 45 1.1.2.1. Das Media-Panel . . . . . . . . 46 1.1.2.2. Die mehrmalige LpN·Befragung in einer Zeitpunktstichprobe . . . . 49 8 Inhaltsverzeichnis 1.1.2.3. Die Messung kumulativer Reichweiten mittels einer einzigen Fragestellung . . 51 1.1.2.3.1. Der weiteste Leserkreis. 51 1.1.2.3.2. Die Frequenzfrage 52 1.1.2.3.2.1. Verbalskalen . . . . 53 1.1.2.3.2.2. Numerische Skalen . . 54 1.1.2.3.2.3. Die Beurteilung der verbalen und numerischen Frequenzskalen . . . . . . . 55 1.1.2.4. Vergleich von kumulativen LpN-Erhebungen mit der Frequenzfrage . . . . . . 58 1.1.3. Korrekturverfahren zur Annäherung des empirisch ermittelten Leseverhaltens an das tatsächliche Leseverhalten . 62 1.1.4. Mathematisch-statistische Methoden zur Umwandlung empirischer Erhebungsdaten in kumulative und quantuplikative Reichweiten und Kontakthäufigkeiten 64 1.1.4.1. Der wahrscheinlichkeitstheoretische Ansatz . 65 1.1.4.1.1. Das hypergeometrische Modell (H-Modell) 65 1.1.4.1.2. Das Binomialmodell (B-Modell) . . . 66 1.1.4.1.3. Die Bedeutung des H-und des B-Modells . 68 1.1.4.1.4. Näherungslösungen zur Vermeidung der Convolution . 72 1.1.4.1.4.1. Mittelwertverfahren . . . . . . 72 1.1.4.1.4.2. Teilweise oder vereinfachte Berechnung des GKV 73 1.1.4.1.4.3. Näherungsweise Berechnung des GKV . 73 1.1.4.1.4.3.1. GKVals Binornialverteilung . . . 73 1.1.4.1.4.3. 2. Sonstige Verteilungen als Schätzgröße für die G KV 74 1.1.4.1.4.4. Umgehen einer zu berechnenden GKV . 75 1.1.4.2. Simulation . . . . . . 76 1.1.4.3. Formelverfahren . . . . 79 1.1.4.3.1. Das Agostini-Verfahren. 82 1.1.4.3.1.l.Darstellung. 82 1.1.4.3.1.2. Bewertung . . . . . 84 1.1.4.3.2. Metheringharn-Formel . 87 1.1.4.3.3. Näherungslösungen von Kwerel 88 1.2. Die Messung von Werbemittelkontakten 90 1.2.1. Die Messung der Anzeigenerinnerung 90 1.2.2. Die Messung von Seitenkontakten . 92 1.2.2.1. Methoden der Seitenkontaktmessung 92 1.2.2.2. Forschungsansätze der Heinrich Bauer-Stiftung 95 Inhaltsverzeichnis 9 1.2.2.2.1. Anlage und Ziel der Untersuchung 95 1.2.2.2.2. Ergebnisse . . . . . 96 1.2.2.2.3. Bewertung der Ergebnisse . 96 1.2.2.3. Untersuchung "Anzeigen·Kontakt-Chancen in Publikumszeitschriften" 99 1.2.2.3.1. Anlage und Ziel der Untersuchung 100 1.2.2.3.2. Ergebnisse . . . . . 102 1,2.2.3.3. Bewertung der Ergebnisse . 102 1.2.2.4. Zusammenfassende Beurteilung der Methoden zur Seitenkontaktmessung . . . . . . . . . 105 1.3. Das Verfahren der Fusion zur Verknüpfung von Daten 110 2. Die Ermittlung der Abhängigkeit von Werbewirkung und Kontakthäufigkeit . . J 17 2.1. Einführende Problematik . . 117 2.1.1. Arten von Wirkungskurven 117 2.1.1.1. Individuelle Wirkungskurven 117 2.1.1.2. Gruppenwirkungskurven . 120 2.1.2. Mögliche Wirkungskurvenverläufe 124 2.2. Empirische Ansätze zur Messung von Wirkungskurven 125 2.2.1. Ausländische Ansätze 126 2.2.2. Deutsche Ansätze 129 2.3. Die unabhijngige Variable Kontakthäufigkeit 132 2.3.1. Die Kontakthäufigkeit als Basiswert für Wirkungskurven 132 2.3.2. Die Messung von Kontakthäufigkeiten für Wirkungskurven 135 2.4. Die abhängige Variable Werbewirkung . 138 2.4.1. Der Begriff der Werbewirkung 138 2.4.1.1. Wirkungsmaße in der Literatur . . 138 2.4.1.2. Notwendige Vorüberlegungen zur Formulierung operationaler Werbewirkungsmaße für Werbewirkungs- kurven . . . . . . . . . . . 140 2.4.1.2.1. Bewußte und unbewußte Werbewirkung 140 2.4.1.2.2. Die Ganzheit des Begriffs Werbewirkung 142 2.4.1.2.2.1. Das Stufenkonzept . . . . . . . 142 2.4.1.2.2.2. Das Problem der Teilwirkungen . . . 142 2.4.1.2.3. ökonomische und nicht-ökonomische Werbewirkung 143 10 Inhaltsverzeichnis 2.4.2. Die Formulierung operationaler Werbewirkungsmaße . I44 2.4.3. Methoden zur Erfassung von Werbewirkungen 151 2.4.3.1. Die Beobachtung . . . . . . . . . ISI 2.4.3.2. Die Befragung . . . . . . . . lSI 2.4.3.2.1. Die Messung des Wissens (der Bekanntheit) ISI 2.4.3.2.2. Die Messung des Images . . . . I 52 2.4.3.2.2.1. Das Befragungsgespräch (Exploration) . . I 53 2.4.3.2.2.2.Die projektiven Verfahren. . . . IS4 2.4.3.2. 2.3. Das semantische Differential (Polaritätsprofil) I 55 2.4.3.2.3. Die Messung von Einstellungen . . I6I 2.4.3.2.3.1. Die Messung mittels einer einzigen Fragestellung I6I 2.4.3.2.3.2. Die Messung der Einstellung mittels Statements . I63 2.4.3.2.3.2.1. Stimulusskalierung . . . . . I63 2.4.3.2.3.2.1.1. Methode der gleicherscheinenden Intervalle I64 2.4.3.2.3.2.1.2. Methode der sukzessiven Intervalle I64 2.4.3.2.3.2.1.3. Methode des Paarvergleichs I65 2.4.3.2.3.2.1.4. Rangordnungsverfahren I66 2.4.3.2.3.2.2. Response-Skalierung I66 2.4.3.2.3.2.3. Stimulus-Response-Skalierung I68 2.4.3.2.3.2.3.1. Guttman-Skala . . . . I68 2.4.3.2.3.2.3.2. unfoulding . . . . . . 170 2.4.3.2.3.2.3.3. Skalendiskriminationstechnik I71 2.5. Einflußgrö.'3enaufden Verlaufvon Wirkungskurven 172 2.5.1. Die Zeit . . . 172 2.5.1.1. Der Kontaktzeitpunkt . . 172 2.5.1.2. Die zeitliche Kontaktdistanz 172 2.5.2. Das Werbeobjekt . 177 2.5.3. Die Zielgruppe 180 2.5.3.1. Empirische Ansätze der Zielgruppenbildung 180 2.5.3.1.1. Sozioökonomische und soziodemografische Merkmale . . . . . . 180 2.5.3.1.2. Konsumorientierte Merkmale 181 2.5.3.1.3. Psychologische Merkmale . . 181 2.5.3.1.4. Medienorientierte Merkmale . 182 2.5.3.2. Die Bedeutung des Zielgruppenaspekts bei der Messung von Wirkungskurven. . . . . . 182 2.5.4. Die Werbung der Marktkonkurrenten 184 2.5.5. Die Werbemittelgestaltung. . . . 189 Inhaltsverzeichnis 11 2.5.5.1. Ausschalten außergewöhnlicher Kreativeinflüsse durch rein rechnerische Operationen . . . . . . . 189 2.5.5.2. Ausschalten außergewöhnlicher Kreativeinflüsse durch spezielle Werbemittelgestaltungen . . . . . . 190 2.5.5.3. Isolierung außergewöhnlicher Kreativeinflüsse durch getrennt berechnete Wirkungskurven 190 2.5.6. Medienabhängige Einflußfaktoren . . 192 2.5.6.1. Die Farbe der Werbemittel 192 2.5.6.2. Technische Eigenarten der Werbemittel 195 2.5.6.3. Umfeld . . . 196 2. 6. Zusammenfassung 199 Schlußbemerkungen . . 203 Abkürzungsverzeichnis 204 Literaturverzeichnis • 205