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Die Kupfer- und Bronzezeit in Nord- und Ostrussland. I. Die Kupfer- und Bronzezeit in Nordwestrussland. Die ältere Metallzeit in Ostrussland PDF

248 Pages·1911·61.475 MB·German
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ZEITSCHRIFT DER FINNISCHEN ALTERTUMSQESELLSCHAFT S U O M E N M U I N A I S ­ M U I S T O Y H D I S T Y K S E N A I K A K A U S K I R J A F I N S K A F O R N ­ M I N N E S F Ö R E N I N G E N S T I D S K R I F T F '1 '9 'A 'A' '&mS 'H 'J V. TA w£ 'A ^ h V o 'A 'IF" A 'A'J '<V 'Z V -2- ■> 'o W 'a V/ V« ^ v- ~Z*** XXV HELSINGISSÄ 1911 HELSINOIN UUSI KIRJAPAINO-OSAKEYHTIÖ SUOMEN MUINAISMUISTOYHDISTYKSEN AIKAKAUSKIRJA XXV FINSKA F O R N M I N N E S F Ö R E N I N G E N S TIDSKRIFT XXV HELSINGISSA 1911 HELSINGIN UUSI KIRJAPAINO-OSAKEYHTIÖ FINNISCHE ALTERTUMSGESELLSCHAFT DIE KUPFER- UND BRONZEZEIT IN NORD- UND OSTRÜSSLAND VON Ä. M. TALLGREN I DIE KUPFER- UND BRONZEZEIT IN NORDWESTRUSSLAND DIE ÄLTERE METALLZEIT IN OSTRUSSLAND HELSINGFORS 1911 HELSINGIN UUSI KIRJAPAINO-OSAKEYHTIÖ . Inhaltsübersicht. Vorwort S. V. Kap. I. Geschichte der Forschung. Scheidung zwischen »uralischer» und »altaiischer» Bronzezeit. S 1. A) Die Ansichten J R. Aspelins. S. 1. Aspelins Vorläufer. S 3. Die das Gebiet betreffenden allgemeinen Publikationen nach Aspelin. S. 5 Die diesbezüglichen topographischen Materialsammlungen. S. 6 B) Das Gebiet und die Grenzen der »ural-altaiischen>> Bronzekultur. S. 10. Die Bronzezeiten der östlichen Grenzländer: Indien, China. S. 12. C) Die Verschiedenheit der altaiischen und uralischen Bronzezeit. S. 20. Kap. II. Der Schatz von Galitsch und die sog. Fatjanower Kultur an der oberen Wolga. S. 25. A) Der Fund von Galitsch und die Geschichte seiner Erforschung. S. 25- Die Topographie des Galitscher Fundgebietes; meine Unter­ suchungen daselbst. S. 30. Das Fatjanowsche Kulturgebiet in Zentralrussland. S. 44. Die Stellung der Galitscher Funde in mitten der Lokalkultur. S. 52. B) Die Metallsachen des Galitscher Schatzes. S. 53. 1) Die Schmucksachen. S. 53. 2) Die Arbeitsgeräte, die Waffen. S. 56. a) Die kupferne Schaftlochaxt. Verbreitung (S. 56), Heimat (S. 65) und Chronologie (S. 66) des Typs. b) Die Pfeilspitzen u. a. S. 69. 3) Die Skulpturen und die lokale Skulpturgruppe. S. 71. C) Das Verhältnis der dargestellten Kulturgruppen im allgemeinen 1) Zu den westlichen Kulturen: Die Steinäxte. S. 80. Die Keramik. S. 82. 2) Zu den südlichen Kulturen in Südrussland und Kaukasien. S. 85. D) Der fremde Ursprung und der Charakter des GalitscherSchatzes. S. 91. Kap. III. Der Anfang der Metallzeit in Ostrussland. S. 94. A) Geschichtliche Übersicht. Der Charakter der ostrussischen Stein­ zeit. S. 94. B) Mutmassliche unbewegliche Altertümer der frühen Metallzeit in Ost- Russland: Kunguly, S. 97, Maklaschejewka, S. 101. C) Die vershiedenen Typen der Gegenstände der frühen Bronzezeit. 1) Flache Dolchklingen. S. 105. 2) Flachäxte, S. 111, und massive kupferne Hohlmeissel. S. 114. 3) Hammeräxte. S. 125. 4) Flache Pfeilspitzen. S. 129. 5) Steinkugeln u. dgl. S. 130. IV D) Die Dauer der Steinzeit in Zentralrussland. S. 134. Kap. IV. Über die wechselseitigen Beziehungen der Ostseeländer und der Uralgegenden während der Bronzezeit S. 137. A) Geschichtliche Übersicht. S. 137. B) Die Hauptgebiete der uralischen und skandinavischen Bronzezeit. S. 138. G) Die einzelnen bronzezeitlichen Bronzefunde in den zwischenliegenden Ländern: 1) In Zentral- und Nordrussland. S. 138. 2) In den Ostseeprovinzen. S. 143. 3) In Ostfinnland und Nordskandinavien. S. 144. D) Die Ostgrenze des skandinavischen Gebietes, soweit sie bestimmt wird 1) durch die östlichsten Steinhügelgräber, S. 151, 2) ,, ,, „ Schalensteine, S. 158, 3) ,, ,, ,, Felsenzeichnungen, S. 160. E) Die Beziehungen der Gruppen der skandinavischen und uralischen Bronzezeit: 1) Skandinavische Formen im Osten. S. 162. a) Geschichtliche Übersicht. S. 162. b) Steinerne Nachbildungen skandinavischer Bronzen im Osten. S. 164. c) Mutmasslich skandinavische Bronzen im Osten. S. 169. Tüllenäxte von »mälarländischem Typus». Ihre Verbrei­ tung in Skandinavien, S. 174. Sind dieselben skandina­ visch? S. 179. 2) Uralische Formen im Westen. S. 184. a) Tüllenäxte vom Typ Pielavesi, ihre Verbreitung, S. 184, und Typologie. S. 187. b) Die Tüllenaxt von Maaninka. S. 190. c) Die Tüllenäxte vom Ananjinaer Typ im Westen. S. 193. F) Die Dauer der finnländischen Steinzeit. S. 195. Kap. V. Chronologie, Schlussfolgerung, Zusammenfassung. S. 200. A) Die Kulturgruppe der Grosskurganen im Kubangebiet. S. 200. B) Parallelen in Mitteleuropa. S. 202. C) Parallelen im Südosten. S. 204. D) Parallelen in Troja. S. 207. E) Absolute Chronologie. S. 210. 1) Die mykenisch-trojanische. S. 210. 2) Die megalithischen Gräber. S. 212. 3) Trugspiegelung Europas in der südlichen Kultur. S. 216. Verzeichnis der Abbildungen, S. 219. Verzeichnis der wichtigsten benützten l.itteratur, S. 222. Berichtigungen und Nachträge, S. 228. Vorwort. Das vorliegende Werk bildet den ersten Teil einer Reihe von Untersuchungen, in denen ich die Bronzezeit im ganzen s. g. ural- altaiischen Gebiet und einigen seiner Grenzdistrikte, in Nordwest- und Südrussland und Kaukasien, zu behandeln gedenke. Der folgende Teil des Werkes wird die Denkmäler der eigentlichen Bronzezeit Ostrusslands ‘und der skythisch-ananjinischen Kultur umfassen. Damit man verstehe, dass ich trotz den grossen und der Wissen­ schaft früher ganz unbekannten, mir verfügbaren Sammlungen keine sichreren Schlussfolgerungen habe ziehen können, muss man bedenken, dass das Material der russischen Museen für den Wissen­ schaftsmann sehr unvorteilhaft zu benutzen ist, weil es grössten­ teils immer noch ohne nähere Fundangaben einläuft. Der Forscher muss dankbar sein, wenn er das Dorf oder auch nur das Gouverne­ ment erfährt, aus dem die Gegenstände stammen, und manche überaus seltene Bronze hat ihren ganzen wissenschaftlichen Wert verloren, weil über ihren Fundort keinerlei Angaben vorliegen. Seltsamerweise ist auch die Ortsbevölkerung selbst in dieser Be­ ziehung merkwürdig gleichgültig, und ich bin durch ostrussische Dörfer gekommen, in denen niemand etwas von den Funden wusste, die nach meinem Verzeichnis mitunter dutzendweise vom Gebiet des Dorfes vorhanden waren. Angesichts dieser Schwierigkeiten liegt es nahe die Hauptbe­ deutung der vorliegenden Schrift und namentlich ihres auf Ost- urssland bezüglichen Abschnittes darin zu sehen, dass das gesamte existierende Material in ihr zusammengestellt und den europäischen Gelehrten bekannt gemacht ist. Wie ich glaube, zeigt schon dies VI zur Genüge, wie ungemein wichtig das russische Material für die ganze europäische Archäologie ist und wie es bei allen chronolo­ gischen und ethnologischen Schlussfolgerungen reiche Unterstütz­ ung bietet. Hoffentlich werden ausserdem die russischen Alter­ tumsforscher dazu angeregt den wirklichen Charakter gerade der Bronzekultur ihres Landes näher zu studieren, nachdem das dor­ tige und das gleichzeitige westeuropäische Material zum ersten Male in einigen Umfang einander gegenübergestellt worden sind. Unter den Sammlungen, die mir bei meiner Untersuchung der Bronzezeit Nord- und Ostrusslands zugänglich gewesen sind, ist ohne Zweifel am wichtigsten eine grosse Privatkollektion, die durch Kauf nach Finnland gekommen und den Sammlungen des dortigen Nationalmuseums einverleibt worden ist. Die bezeichnete Samm­ lung hat dem Kasaner Kaufmann W. I. Saussailov gehört, der sie hauptsächlich im Gouvernement Kasan in den 70er und 80er Jah­ ren des vorigen Jahrhunderts und später zuzammengehracht hat. Die Sammlung umfasst annähernd 11000 Gegenstände, davon ca. 6000 steinzeitliche und 400 bronzezeitliche, sodass sie für diese Perioden und in ihrer Art die grösste von diesem Gebiete ist, die es gibt. Aber der Boden Russlands ist so ungeheuer reich an ar­ chäologischen Funden, dass sich dort wohl binnen kurzer Zeit leicht andere ähnliche Sammlungen zusammenstellen lassen. Dabei wäre nur zu wünschen, dass ihre Kataloge genauer abgefasst würden als derjenige Saussailovs, der immerhin noch nicht zu den schlech­ testen gehört. Der nächste Platz würde inbezug auf den Wert meines Erach­ tens der in der Universität zu Kasan aufbewahrten Sammlung zukommen, deren Gegenstände teils der Kasaner Archäologischen Gesellschaft, teils dem geologischen Kabinett der Universität und teils dem Vaterländischen Verein gehören. Die meisten bronze­ zeitlichen Sachen der Kollektion sind in einer Publikation des frü­ heren dortigen Professors N. Stuckenberg 1901 abgebildet oder wenigstens erwähnt worden. Danach hat die dortige bronzezeit­ liche Sammlung kaum eine Bereicherung erfahren. Leider sind die von Stuckenberg veröffentlichten Bilder schlecht und undeut­ lich und sehr klein. Eine bedeutende Privatsammlung besitzt auch der Professor emer. Exzellenz N. F. Wysotski in Kasan, dessen Bronzen Stuc-

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