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Die kommunikative Konstruktion imaginärer Welten PDF

220 Pages·2011·2.16 MB·German
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Regine Herbrik Die kommunikative Konstruktion imaginärer Welten Wissen, Kommunikation und Gesellschaft. Schriften zur Wissenssoziologie Herausgegeben von Hans-Georg Soeffner Ronald Hitzler Hubert Knoblauch Jo Reichertz Wissenssoziologinnen und Wissenssoziologen haben sich schon immer mit der Bezie - hung zwischen Gesellschaft(en), dem in diesen verwendeten Wissen, seiner Verteilung und der Kommunikation (über) dieses Wissen(s) befasst. Damit ist auch die kommunika - tive Konstruktion von wissenschaftlichem Wissen Gegenstand wissenssoziologischer Reflexion. Das Projekt der Wissenssoziologie besteht in der Abklärung des Wissens durch exemplarische Re- und Dekonstruktionen gesellschaftlicher Wirklichkeitskonstruktionen. Die daraus resultierende Programmatik fungiert als Rahmen-Idee der Reihe. In dieser sollen die verschiedenen Strömungen wissenssoziologischer Reflexion zu Wort kommen: Konzeptionelle Überlegungen stehen neben exemplarischen Fallstudien und historische Rekonstruktionen stehen neben zeitdiagnostischen Analysen. Regine Herbrik Die kommunikative Konstruktion imaginärer Welten Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Zugleich Dissertation an der Technischen Universität Berlin 2009 1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Frank Engelhardt VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesond ere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Umschlagbild: Michael Perlbach Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-17585-0 Inhalt Vorwort .................................................................................................................9 1 Das Spiel mit dem Imaginären als exemplarisches Untersuchungsfeld ..............................................................11 1.1 Mittlere Transzendenz und Performanz ..................................................13 1.2 Die Charakteristik des Pen-and-Paper-Rollenspiels ................................18 2 Das theoretische Suchraster .........................................................................25 2.1 Kommunikation........................................................................................26 2.2 Das Imaginäre ..........................................................................................33 2.2.1 Das Imaginäre im Kontext sozialen Handelns ..............................34 2.2.2 Das Imaginäre im Rahmen der Literaturanthropologie ................36 2.2.3 Das Imaginäre als vorgängiges Potential .......................................41 2.3 Spiel ..........................................................................................................44 2.3.1 Spiel als Enklave in der alltäglichen Lebenswelt ..........................46 2.3.2 Spiel als kulturgenerierendes Phänomen .......................................48 2.3.3 Spiel als Distinktionsmerkmal für Gesellschaftstypen .................50 2.3.4 Spiel als soziale Begegnung ...........................................................53 2.3.5 Spiel als philosophisches Problem .................................................56 2.3.6 Spiel als Erkenntnismodus .............................................................58 2.3.7 Das Fantasy-Rollenspiel im Fokus der Wissenschaft ....................62 2.4 Abenteuer und Fantasy .............................................................................63 2.4.1 Abenteuer und Spiel .......................................................................65 2.4.2 Abenteuerroman .............................................................................67 2.4.3 Bildungsroman und Charakterentwicklung ...................................69 2.4.4 Kitsch und Kolportage ...................................................................70 2.4.5 Fantasy ...........................................................................................72 3 Erhebung, Sichtung und Interpretation audio-visueller Daten ...............79 3.1 Zugang zum Feld und Datenerhebung .....................................................79 3.2 Datenaufbereitung und -auswertung .......................................................81 3.3 Exkurs: Sequenzanalyse – ein Spiel ? ......................................................84 6 4 Bausteine der kommunikativen Konstruktion imaginärer Welten .........89 4.1 Verhandlung des Imaginären ...................................................................90 4.1.1 Grundformen: Narration und performative Sprechakte ................90 4.1.1.1 Literarisches Erzählen und Erzählen im Alltag ................92 4.1.1.2 Topische Organisation der Narration ................................96 4.1.1.3 Performative Äußerungen der Spieler und die Rati(cid:191) zierung ihres Gelingens ............................101 4.1.1.4 Der Spielleiter als Übersetzer ..........................................105 4.1.2 Verhandlung der aktuellen Narration ..........................................107 4.1.2.1 Der Spielleiter als bedingt zuverlässiger Erzähler ..........107 4.1.2.2 Nachfrage, Abgleich und Annäherung............................109 4.1.2.3 Frage und Mutmaßung als Vorschlag ..............................110 4.1.2.4 Einspruch und Gegenrede ...............................................112 4.1.3 (Re-)Konstruktion eines gemeinsamen Gedächtnisses ...............117 4.1.4 Materiale Hilfsmittel ....................................................................125 4.1.4.1 Notizen als Unterlagengedächtnis ...................................126 4.1.4.2 Landkarten und Stadtpläne .............................................127 4.2 Rahmungshandlungen ............................................................................138 4.2.1 Herstellung einer gemeinsamen Situation ...................................138 4.2.1.1 Ebene der Lebenswelt des Alltags ...................................138 4.2.1.2 Spielregelebene ................................................................144 4.2.1.3 Spielwelt ...........................................................................146 4.2.2 Startsignale ...................................................................................151 4.3 Herstellung künstlicher Präsenz ............................................................154 4.3.1 Direkte Rede ................................................................................155 4.3.2 Gestik ...........................................................................................158 4.3.2.1 Kommunikationsstrukturierende Gestik ........................158 4.3.2.2 Gestik zur Darstellung der Spielwelt...............................164 4.3.2.3 Gestik der Spiel(cid:191) gur ........................................................168 4.3.2.4 Deixis am Phantasma ......................................................175 4.3.3 Bilder ............................................................................................182 4.3.4 Klangmalereien ............................................................................184 4.3.5 Erzeugen von Zeit- und Handlungsdruck ....................................186 4.3.6 Unterscheidung zwischen Spielerwissen und Wissen der Figur ...................................................................189 4.4 Möglichkeitsdenken ...............................................................................191 4.4.1 Planung in Form von Entwürfen und Gegenentwürfen ..............192 7 4.4.2 Re(cid:192) exion alternativer Handlungsoptionen ..................................197 4.4.3 Komische Aus(cid:192) üge im Optativ ....................................................200 5 Die kommunikative Konstruktion imaginärer Welten – Zusammenfassung und Ausblick ...............................................................205 Literatur ...........................................................................................................215 Anhang ..............................................................................................................223 Übersicht Videomaterial ....................................................................................223 Transkriptionssymbole .......................................................................................224 8 Abbildungsverzeichnis Abb. 01 Landkarte ..................................................................................129 Abb. 02 Stadtplan ...................................................................................134 Abb. 03 Stopp-Geste 1 ...........................................................................159 Abb. 04 Stopp-Geste 2 ...........................................................................159 Abb. 05 Stopp-Geste 3 ...........................................................................160 Abb. 06 Stopp-Geste 4 ...........................................................................161 Abb. 07 Stopp-Geste 5 ...........................................................................162 Abb. 08 Stopp-Geste 6 ...........................................................................162 Abb. 09 Stopp-Geste 7 ...........................................................................162 Abb. 10 Drachenspur-Geste 1 ................................................................164 Abb. 11 Drachenspur-Geste 2 ................................................................165 Abb. 12 Drachenspur-Geste 3 ................................................................167 Abb. 13 Gestenübernahme 1 ..................................................................168 Abb. 14 Gestenübernahme 2 ..................................................................168 Abb. 15 Geste der Figur 1 ......................................................................169 Abb. 16 Geste der Figur 2 ......................................................................170 Abb. 17 Geste der Figur 3 ......................................................................170 Abb. 18 Geste der Figur 4 ......................................................................172 Abb. 19 Geste der Figur 5 ......................................................................172 Abb. 20 Geste der Figur 6 ......................................................................173 Abb. 21 Gebäudebeschreibung 1 ...........................................................176 Abb. 22 Gebäudebeschreibung 2 ...........................................................177 Abb. 23 Gebäudebeschreibung 3 ...........................................................177 Abb. 24 Gebäudebeschreibung 4 ...........................................................178 Abb. 25 Gebäudebeschreibung 5 ...........................................................178 Abb. 26 Gebäudebeschreibung 6 ...........................................................179 Abb. 27 Gebäudebeschreibung 7 ...........................................................179 Abb. 28 Gebäudebeschreibung 8 ...........................................................179 Abb. 29 Gebäudebeschreibung 9 ...........................................................179 Abb. 30 Bild ...........................................................................................182 Vorwort Diese Studie entstand im Zusammenhang mit dem von der Deutschen Forschungs- gemeinschaft geförderten Forschungsprojekt „Kommunikative Vermittlungs- strategien des Imaginären“, das unter der Leitung von Hans-Georg Soeffner an der Universität Konstanz durchgeführt wurde, und greift auf das innerhalb des Projektes erhobene Datenkorpus zurück. Ihre Entstehung war eingebettet in den Diskussionszusammenhang aller an diesem Projekt beteiligten Personen. Bei ihnen allen möchte ich mich daher zuerst bedanken; allen voran bei Hans-Georg Soeffner für seine Unterstützung, sein Vertrauen und für immer hilfreiche Hinweise und Rückmeldungen. Tobias Röhl, Mareike Barmeyer, Nathalie Haidlauf, Sebastian Hoggenmüller und Tim Lorenz haben ebenfalls an der Projektarbeit mitgewirkt. Ihnen danke ich für ergiebige Diskussionen und die wunderbare Zusammenarbeit. Für etliche Stun- den gemeinsamen Interpretierens bin ich darüber hinaus allen dankbar, die sich im Laufe der vergangenen vier Jahre zuerst im Rahmen der Doktorandengruppe des Lehrstuhls Soeffner und dann auch in unterschiedlichen Kolloquien auf mei- ne Fragestellung eingelassen haben, insbesondere Anne Sonnenmoser, Thorsten Berndt, Andreas Göttlich, Michael Müller, Thilo Raufer und Michael Walter. Danken möchte ich auch Natascha Zehetmaier, Sabine Petschke und Christian Hönig für ihre Geduld bei der Transkription der Videodaten in Partituren, Judith Glaesser, Gundula Becher-Herbrik, Maren Schoßmeier und Jule Lorenzen für all die orthographischen und grammatikalischen Fehler, die dank ihrer Hilfe nicht mehr im Text zu (cid:191) nden sind, und Luz Scherwinski für die graphische Bearbeitung der Standbilder. Ohne die Kooperationsbereitschaft der Spielerinnen und Spieler, die damit einverstanden war en, sich beim Spielen aufnehmen zu lassen, hätte diese Arbeit nicht in dieser Form verwirklicht werden können. Vielen Dank für euer Ver- ständnis ! Oliver Hoffmann vom Verlag „Feder und Schwert“ und Michael Palm vom „Seetroll“-Laden haben uns dankenswerter Weise den Einstieg in das Spiel- genre mit ihrem Expertenwissen enorm erleichtert. Ganz herzlich möchte ich mich auch bei Hubert Knoblauch, seinem Team und bei Bernt Schnettler für die überaus gastfreundliche Aufnahme am Fachgebiet für Allgemeine Soziologie der TU Berlin bedanken, wo ich unter günstigen Arbeits- bedingungen die Möglichkeit hatte, meine Arbeit in einem weiteren Rahmen zu diskutieren und fertig zu stellen. Schließlich gilt es, jenen zu danken, die mich immer wieder ermutigt haben – meinen Eltern, meinen Schwestern, Theo und meinen Freunden.

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