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Die Kennlinien einer Freistrahlturbine im Triebgebiet sowie im Bremsgebiet und die Wirkungsgrade im Triebgebiet PDF

121 Pages·1952·6.134 MB·German
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Prom.-Nr. 2043 Die Kennlinien einer Freistrahlturbine im Triebgebiet sowie im Bremsgebiet und die Wirkungsgrade im Triebgebiet Von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich zur Erlangung der Würde eines Doktors der technischen Wissenschaften genehmigte Promotionsarbeit vorgelegt von Jagdish LaI B. M. E. Hons. (Jadavpur, Cal.); O. J. :'Iech. E. (Lond.) aus Indien Referent: Herr Prof. R. Dubs Korreferent: Herr Prof. H. Gerber Springer-Verlag Wien GmbH 1952 ISBN 978-3-662-24079-3 ISBN 978-3-662-26191-0 (eBook) DOllO.1007/978-3-662-26191-0 :lfanzsche Buchdruckerei, Wien IX Vorwort An dieser Stelle möchte ich Herrn Prof .. R. Dubs herzlich danken für das große Interesse, das er meinen Arbeiten entgegengebracht hat. Zu ganz besonderem Dank bin ich ihm verpflichtet für die Hilfe und die vielen Bemühungen, die er bei der Überwindung meiner sprachlichen Schwierig keiten hatte, welche sich aus der verhältnismäßig kurzen Zeitspanne er gaben, während der ich die deutsche Sprache erlernen mußte. Im besonderen habe ich auch dem ersten Assistenten des Institutes für hydraulische Maschinen, Herrn Dipl.-Phys. P. Weber, zu danken für seine wertvollen Ratschläge und die Hi.lfe beim experimentellen Teil der Arbeit. Meinen Dank spreche ich auch den Mechanikern des Institutes aus, die mir bei den Versuchen behilflich waren. Für die finanzielle Unterstützung dieser Arbeit danke ich der J. N. Tata Endowment, Bombay. 1· Inhaltsverzeichnis Seite Zusammenstellung der verwendot,en Bezeichnungen ........................ 6 I. Einleitung und Problemstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 11. I,iisung der Aufgabe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 A. Theorie 1. Die ideale Htrömung .......................................... 10 2. Die wirkliche Htrömung ............ . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 :~. Die Änderung des Drehmomentes und der Leistung bei konstantem Gefälle und konstantem Nadelhub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17 4. Die \Virkung,;grade der Freistrahlturbine bei variablem Gefälle.... 19 B. 17 ersuche 1. Die Beschreibung der Versuchseinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. :30 2. Die Versuchsturbine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 3. Die Wassermessungen und die Eichung der Düse. . . . . . .. ... ..... 37 4. Die Berechnungen für die ideale Strömung...................... 46 5. Die Berechnungen für die wirkliche Strömung................... 48 a) Rechnerische Bestimmung der Leistung PH .•••.••••••...••.•• 48 b) Rechnerische Bestimmung des Gefällswirkungsgrades IJH ....... 56 6. Die Durchführung der weiteren Versuche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56 a) Vorversuche ............................................... 56 b) Hauptversuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 72 7. Die Versuchsergebnisse ........................................ 97 III. S(lblußfolg'erung' ........ , .................. , ......... , .. , ..... , .. , .. 114 Literaturverzeichnis .............. , .... , .......................... 118 Lebenslauf ................... , .... , ................................. , ., 119 Zusammenstellung der verwendeten Bezeichnungen A, Al' A2 Konstanten C2 absolute Geschwindigkeit am B, Bv B2 Konstanten Austritt aus dem Laufrad D Durchmesser (allgemein) do Düsendurchmesser (m) D mittlerer Turbinendurchmesser d Strahldurchmesser (m) 1 1 (Strahlkreisdurchmesser) (m) f Fläche (m2) E Elastizitätsmodul (kgJcm2) g Erdbeschleunigung (mjsec2) = F Impulskraft (kg) = 9,81 m S-2 F p Impulskraft b. idealer Strömung h absolute Druckhöhe (m) F x Impulskraft in x.Richtung k Konstante (allgemein) G Gewicht (kg) l Länge (m) H Gefälle (m) m Masse H n Nenngefälle n Drehzahl (allgemein) in UJmin H Kor Korrektur in m für das Gefälle n' Drehzahl in U S-l = ~ Hmano manometrisches Gefälle Htot totales Gefälle = Hmano ± n* totale Umdrehungen ± AHKor + 2ce g2 + Zmano nl fDärlleeh z= ah~l_ bne zogen auf 1 m Ge· VB HVL LDeruitcuknvge rlust (in m) in der nn Nenndrehzahl 1 Strom (Amp.) nmax Durchgangsdrehzahl J Trägheitsmoment (allg.) in cm4 r Radius (allgemein) in m K Konstante (allgemein) t Zeit (Sek.) U Umfangsgeschwindigkeit (all· K c ) = ~V2~gH- dimensionsl. Größe gemein) in m S-l U1 Umfangsgeschwindigkeit am Eintritt KU) ~/U21g H dimensionsl. Größe U2 Umfangsgeschwindigkeit am Austritt .11 Moment, Drehmoment (kgm) .11H hydraulisches Moment W gReemlaetiinv)g eisnc hmw iSn-dl igkeit (all. ~111 = H1~ 1 (kg) Moment bezogen auf W1 EReinlattriivttg eisnc hdwasin dLiagukferiat d am 1 m Gefälle W2 Relativgeschwindigkeit am J,{ R +V Reibungs. und Ventilations· Austritt aus dem Laufrad moment Z Höhe üb. einer Horizontalebene p Leistung (allg.) in PS oder kW Anzahl der Laufradschaufeln Z2 Pp Leistung bei idealer Strömung Pd disponible Leistung (X WUminfkaenlg szgweisscchhweni nadbisgokleuitte r und P Gefällsleistung H ß Winkel zwischen relativer und Ph hydraulische Leistung Umfangsgeschwindigkeit ; P mech mechanische Verlustleistung (Schubzahl in cm2Jkg) Pt totale Leistung oder Leistung y spezifisches Gewicht (des an der Welle (Index 1 bedeutet, Wassers 1000 kg m-3) daß die Leistung auf 1 m Ge· r/ Wirkungsgrad (allgemein) in fälle bezogen ist) % oder Zahl Q Wassermenge (allgemein) m rlp Wirkungsgrad bei id. Strömung m3 S-l oder 1 S-l 'f}Q Wassermengenwirkungsgrad Q1 Wassermenge bezogen auf 1 m 'f}H Gefällswirkungsgrad VQ 'f}h hydraulischer Wirkungsgrad Gefälle = - H 'f}m mechanischer Wirkungsgrad !lQ Wassermengenverluste 'f}t totaler Wirkungsgrad R Radius (m) Je Reibungszahl Re Reynoldssche Zahl jI kinematische Zähigkeit T Absolut.Temp. in K (allg.) (m2 S-l) U benetzter Umfang, 0 Spannung rp,tp Winkelbezeichnungen (Volt) w Winkelgeschwindigkeit (S-l) V Volumen B Massenträgheitsmoment a und b Konstanten (kgm S2) C absolute Geschwindigkeit (all. Die vorliegenden und einige weitere gemein) in m S-l Bezeichnungen, die noch einer eingehen. Cl absolute Geschwindigkeit am den Definition bedürfen, sind alle im Eintritt in das Laufrad Text erklärt. I. Einleitung und Problemstellung Über das Verhalten der Freistrahlturbine, 'im üblichen Arbeitsgebiet zwischen u = 0 und U = Umax, sind in der einschlägigen Literatur zahlreiche Angaben zu finden. Neben diesem Normalarbeitsgebiet der Turbine bestehen jedoch noch zwei andere Gebiete, nämlich bei U < 0 und U > Umax, deren Merkmale noch nicht bekannt sind. Die theoretische und experimen telle Ermittlung der Eigenschaften in den zwei erwähnten Gebieten ist das Hauptziel der vorliegenden Arbeit. Außerdem wurde noch das Verhalten der Turbine bei abnormal montiertem Laufrad untersucht. Die Abwei chungen, die sich zwischen den theoretischen und experimentellen Unter suchungen ergeben, werden am Schluß der Arbeit einander gegenüber gestellt und zu erklären versucht. Für die experimentelle Bestimmung der oben erwähnten, noch unbe kannten Eigenschaften mußte die Turbine mechanisch angetrieben werden. Im vorliegenden Falle diente der mit der Turbine gekuppelte Generator als Antriebsmaschine, der, von einer Stromquelle versorgt, als Motor arbeitete. Über die Eigenschaften der Freistrahlturbine im Arbeitsgebiet U < 0 und U > Umax sind mir bis heute nur einige Hinweise bekannt, die Prof. Dubs in seinen Vorlesungen über Wasserkraftmaschinen bekanntgab. Meines Wissens ist darüber keine andere Literatur vorhanden. Zu den Über legungen über die Abweichungen der theoretischen von den experimentellen Ergebnissen gab mir die am Schluß dieser Arbeit verzeichnete Fachliteratur einige Hinweise. Die verschiedenen, im Gebiete der hydraulischen Maschinen üblichen Wirkungsgrade - Gefällswirkungsgrad 'f}H, Wassermengenwirkungsgrad 'f}Q, hydraulischer Wirkungsgrad 'f}h, mechaIlischer Wirkungsgrad 'f}m und totaler Wirkungsgrad 'f}t - sind für die Freistrahlturbine zu definieren und zu diskutieren. Diese Wirkungsgrade (die auch theoretisch zu bestimmen sind) werden von manchen Faktoren beeinflußt, die aber theoretisch nur zum Teil erlaßt werden können. Die theoretisch gefundenen Ergebnisse werden mit den Versuchsergebnissen verglichen. Die Einteilung und die Definitionen der Wirkungsgrade sind in der zahl reichen Literatur über Wasserturbinen zu finden. Dr. F. Taygun*) hat in seiner Dissertation "Untersuchungen über den Einfluß der Schaufelzahl auf die Wirkungsweise eines FreistrahIrades" die Versuchsresultate zur *) Taygun, H. F.: "Untersuchungen über den Einfluß der Schaufelzahl auf die Wirkungsweise eines Freistrahlrades" , Diss. E. T. H. 1946. 8 Einleitung und Problemstellung Berechnung der hydraulischen, mechanischen und totalen Wirkungsgrade benützt, und in der vorliegenden Arbeit soll noch der Gefällswirkungsgrad und der Wassermengenwirkungsgrad bestimmt werden. Für die Sammlung und Formulierung der Einflüsse der verschiedenen Faktoren auf die Wirkungsgrade konnte die folgende Literatur Unterlagen geben: Vorlesung von Prof. R. Dubs über Wasserkraftmaschinen und Pumpen. Hier im besonderen das Kapitel über die Berechnung der Mindestschaufelzahl der Pelton-Turbine. "Etude theorique et experimentale de la dispersion du jet dans la turbine Pelton", von Prof. Oguey und M. Mamin*). In der nachstehenden Arbeit sollen die noch offenen Fragen theoretisch und experimentell weiter abgeklärt werden. Als Ausgangspunkt dient die theoretische Voraus berechnung der Charakteristiken der eindüsigen Freistrahlturbine des Institutes für Hydraulik und hydraulische Maschinen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Dabei wurde auch der Einfluß der Drehzahl auf den Wirkungsgrad bei konstantem n 1 und veränderlichem Gefälle untersucht. Ferner ist auch die Änderung des \Vassermengenwirkungsgrades bei konstantem n und variablem Gefälle 1 bestimmt worden. *) Bulletin Technique de la Suisse Romande, 14 octobre 1944, ~o 21 et 28, octobre 1944, No 22. ll. Lösung der Aufgabe A. Theorie Die von der Natur dargebotene Wasserenergie wird je nach vorhandenem Gefälle und Wassermenge in Wasserturbinen der Kaplan-, Francis- oder Pelton-Bauart in mechanische Arbeit an der Welle umgesetzt. Im Falle großen Gefälles wird im allgemeinen die Pelton- Turbine in Frage kommen, bei der ein Wasserstrahl mit hoher Geschwindigkeits energie auf die Schaufeln auftrifft und ein Drehmoment und damit Leistung erzeugt. Trifft ein Wasserstrahl (Bild 1) auf eine genügend große ebene Fläche mit x der Geschwindigkeit c senkrecht auf, so entsteht eine Impulskraft F" in Richtung des Strahles von der Größe Bild 1. Wasserstrahl aus einer Düse auf eine Fx=!LL· c; kg (1) Fläche g wobei F x = Impulskraft in kg, Q = Wassermenge in m3 S-I, Cu, y = spezifisches Gewicht des Wassers in kg m -3, g = Erdbeschleunigung in m S-2, c = Geschwindigkeit in m S-1 Cu, Bewegt sich die beaufschlagte Fläche In Strömungsrichtung mit der Geschwindigkeit u, so ergibt sich die Impulskraft F x zu C, Fx= ~(c - u); kg (la) Bild 2. Gekrümmte Fläche mit Ein· g tritts· und Austrittsgeschwindigkeit cu, = Eintrittsgeschwindigkeit wobei u in m S-I. cu, = Austrittsgeschwindigkeit Die erzeugte Leistung ist dann heide in der Bewegungsrichtung (u) angenoffiluen Q.y P =--= -g- (c - u)· u·, kg m S-1 (2) Trifft der Wasserstrahl auf eine gekrümmte Fläche (Bild 2) auf, so sind an Stelle der vorher in Strahlrichtung angenommenen Geschwindigkeit c die Ein-und Austrittskomponenten cu, und cu. in Richtung von u einzusetzen. 10 Theorie Die ausgeübte Kraft wird in diesem Fall Q.y F = -- (cu, - cu.); kg (1 b) x g Damit sind wir bei der bekannten Formel von Euler angelangt. 1. Die ideale Strömung Im folgenden betrachten wir die ideale oder Potentialströmung auf der Schaufel eines Pelton-Rades. Wir setzen voraus, daß alle Wasser teilchen gleich umgelenkt werden und benützen den Impulssatz zur Berech nung der Umfangskraft. U, UI. "'z (a.l (b) normal montiertes Rad (Triebgebiet) ~' ~_.~ -'- u, Pt w. abnormal montiertes Rad (TrIebgebiet) Bild 3 a und b. Geschwindigkeitsdreiecke Wir betrachten den Laufrad-Ein- und -Austritt und bezeichnen mit: Cl und C2 = absolute Eintritts- und Austrittsgeschwindigkeit. UI und U2 = Umfangs- oder Systemgeschwindigkeit am Eintritt und Austritt. WI und W2 = relative Eintritts- und Austrittsgeschwindigkeit. cu, und cu. = Umfangskomponente der Absolutgeschwindigkeit. <Xl und <X2 = Winkel zwischen absoluter und Umfangsgeschwindigkeit. ßI und ß2 = Winkel zwischen relativer und Umfangsgeschwindigkeit. Nach Euler erhalten wir also: Q.y F = --(cu, - cu.); kg x g oder auch, wenn man die Umfangskomponenten der Relativgeschwindig keit nimmt (s. Bild 3): Q.y F x =-g - (wu , - wu.) (1 c) wobei dann aber, um das richtige Vorzeichen zu erhalten, die Differenz mit dem Minuszeichen zu versehen ist, also - (w". - wu,). Der Vektor erhält sonst nicht die gleiche Pfeilrichtung wie (cu, - cu.). Es wird beim Eintritt angenommen, es sei ßI = O. Es ist dann: Wu, = WI = Cl - UI und beim Austritt Wu• = W2 • cos ß2

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