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Die Herausforderungen des Films: Soziologische Antworten PDF

412 Pages·2018·12.786 MB·German
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Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft Alexander Geimer Carsten Heinze · Rainer Winter Hrsg. Die Heraus- forderungen des Films Soziologische Antworten Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft Reihe herausgegeben von A. Geimer, Hamburg, Deutschland C. Heinze, Hamburg, Deutschland R. Winter, Klagenfurt, Österreich Die Reihe „Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft“ möchte die sozio­ logische Auseinandersetzung mit dem Film intensivieren und eine Publikations­ plattform für Soziolog_innen, aber auch Medien­ und Kulturwissenschaftler_innen mit soziologischem Interesse schaffen. Dabei soll die Film­ und Bewegtbild­ soziologie in ihrem Profil sowohl theoretisch, methodologisch/methodisch wie empirisch gefördert werden und Platz für Differenzierung und Verstetigung filmsoziologischer Schwerpunkte geschaffen werden. Reihe herausgegeben von Alexander Geimer Rainer Winter Universität Hamburg Alpen­Adria­Universität Klagenfurt Hamburg, Deutschland Klagenfurt, Österreich Carsten Heinze Universität Hamburg Hamburg, Deutschland Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/13426 Alexander Geimer · Carsten Heinze Rainer Winter (Hrsg.) Die Herausforderungen des Films Soziologische Antworten Herausgeber Alexander Geimer Rainer Winter Hamburg, Deutschland Klagenfurt, Österreich Carsten Heinze Hamburg, Deutschland Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft ISBN 978­3­658­18351­6 ISBN 978­3­658­18352­3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978­3­658­18352­3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National­ bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d­nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen­ und Markenschutz­Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa­ tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Verantwortlich im Verlag: Barbara Emig­Roller Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham­Lincoln­Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 I Theoretische und methodologische Reflexionen zur Filmsoziologie Filmsoziologische Suchbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Carsten Heinze Filmgestützte Interaktionsanalyse als quasi-naturalistische Forschung . . . . . . 57 Oliver Dimbath und Matthias S. Klaes Text und Kontext in der Filmanalyse . Mit Anmerkungen zur Rezeption von Das Leben ist schön .............................................. 75 Irmbert Schenk Filmsoziologie als Lyrische Soziologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Il-Tschung Lim Das ‚Wissen‘ um Differenz . Bourdieus Habitus- und Lebensstilkonzept als Bedeutungsgenerator zwischen Produkt und Rezeption – am Beispiel des Horrorfilmgenres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Jan Weckwerth Filmsoziologie aus mikrosoziologischer Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Ines Iwen V VI Inhalt Empirisch begründete Theoriegenerierung der Chicago School . Zur Ambivalenz von Rezeption als aktive Konstruktion von Identität und passive Konstitution von Subjektivität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Alexander Geimer II Fiktion als Gegenstand der Filmsoziologie Das Selbst im Apartment. Gesellschaftsanalyse als Spielfilm . . . . . . . . . . . . . . 165 Jörn Ahrens Entsittlichungsprotagonisten . Zur Darstellung von Selbst- und Fremdinstrumentalisierung und generationaler Entgrenzung in La mala educatión von Pedro Almodóvar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 Olaf Behrend Die „Gastarbeiterfilme“ von Rainer Werner Fassbinder . Filmische Interventionen in die Projektionsflächen der Imagination . . . . . . . . . . . . . . . . 207 Anna Schober Spring Break! – eine exemplarische Analyse aus soziologisch- intertextueller Perspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 Marc Dietrich Analyze Yourself . Die Repräsentation der Psychoanalyse im Hollywoodfilm und in US-amerikanischen Fernsehserien . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Rainer Winter Bildung in Serie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263 Olaf Sanders Gesellschaft und Humor . Ein film- und fernsehsoziologischer Blick auf die Funktion der Sitcom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 279 Madeline Dahl Inhalt VII III Bezugsfelder der Filmsoziologie Importing Asta Nielsen Database . Quellen zu globalem Vertrieb und lokalen Aufführungen des frühen Filmstars Asta Nielsen in Branchenblättern und Tageszeitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297 Martin Loiperdinger Die soziokulturelle Differenzierung des Kinopublikums . Kinobesuch zwischen Unterhaltungsbedürfnis und kulturell- ästhetischen Orientierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 Karl-Heinz Reuband Zur Filmkultur in der DDR um 1960 . Eine filmsoziologische Annäherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339 Fernando Ramos Arenas Kunstwissenschaftliche Methodik für Hollywood-Filme . . . . . . . . . . . . . . . . . 357 Lutz Hieber Zwischen Lehrern und Schülern . Videografische Konstruktionen unterrichtlicher Begegnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 389 Astrid Baltruschat Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413 Editorial Editorial Das Interesse an der Filmsoziologie hat in der deutschsprachigen Soziologie in den letzten Jahren zugenommen, wie einige Überblicksdarstellungen verdeutlichen (Mai und Winter 2006; Schroer 2008; Heinze, Moebius und Reicher 2012) . Auch gibt es seit Kurzem Vorschläge, den Film (und das Fernsehen) für die Soziologie methodisch mit Rückgriff auf das Arsenal der qualitativen Methoden zu erschließen (Geimer 2010; Scholz et al . 2014; Akremi 2014; Peltzer und Keppler 2015) . Darüber hinaus gelten bereits seit Ende der 1980er Jahre die inter- bzw . transdisziplinär orientierten Cultural Studies als wichtigster, vor allem auch international verbreiteter Ansatz in der Auseinandersetzung mit Film, den sie als bedeutendes Sujet populärer Kulturen begreifen (Winter 1992, 1995) . Außerdem weisen regelmäßig stattfindende Tagungen und Treffen der seit 2012 existierenden AG Filmsoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), die in die Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie eingebunden ist, darauf hin, dass sich der Film als empirische Quelle der Soziologie erstmalig zu institutionalisieren beginnt . Hier wird aus einer dezidiert soziologischen Perspektive heraus der medienkulturellen Entwicklung Rechnung getragen und Filmen und Bewegtbildern eine zentrale Stellung in der gesellschaftlichen Kommunikation eingeräumt, über die – nimmt man ihre heutige universale Verbreitung und die Rolle, die sie in alltäglichen Welterschließungspraktiken spielen, ernst – nicht einfach hinweggegangen werden kann . Denn das Audiovisuelle prägt unbewusste Haltungen sowie das öffentliche Bewusstsein, setzt Themen und formt die Per- spektiven, mit denen wir die Welt betrachten und evaluieren . Gleichzeitig liefern Filme kulturelle Projektionsflächen, die als komplexe Nachahmungsvorlage dem Selbst in Identitätsbildungsprozessen dienen können . Nicht zuletzt bezeugt der Versuch einer kontinuierlichen Verstetigung des soziologischen Interesses am Film und bewegten Bild die jüngst aufgesetzte Reihe im Springer VS Verlag, in der auch dieser Sammelband erscheint . Bewusst wurde 1 2 Editorial hier der bisher nicht weiter ausgearbeitete Begriff des „Bewegtbilds“ neben den des Films gestellt, um anzuzeigen, dass vor dem Hintergrund einer Ausweitung und Vereinfachung von Medientechnologien auch die Fragen danach, was einen Film als Film ausmacht, „was“, „wann“ oder „wo“ Film heutzutage ist, aufgeworfen werden müssen: Ist jede beiläufig und situativ entstandene Kameraaufnahme in einem herkömmlichen Sinne als „filmisch“ zu bezeichnen? Wie verhält es sich beispielsweise mit Handyfilmen, Amateurfilmen, Überwachungsaufnahmen, dem wissenschaftlichen Film („Videographie“)? Mit diesen Fragen wird der Vorschlag unterbreitet, dass die Filmsoziologie darüber nachdenken sollte, welche filmischen oder Bewegtbild-Phänomene sie eigentlich zu ihrem Arbeitsfeld zählen will (und welche gegebenenfalls nicht) . Auch wenn bisher noch nicht von einem „Boom“ der wiedererwachten Film- soziologie gesprochen werden kann, zeigen die bisherigen Anstrengungen doch, dass sich eine wachsende Zahl von Sozialforscher*innen diesem sich ausweitenden Forschungsfeld annähert . So wird auch dieser Sammelband und die Buchreihe von der Idee getragen, dass Filme und Bewegtbilder nicht länger als randständiger oder exotischer Bereich innerhalb der Soziologie beachtet werden dürfen, weil das ihrem Verbreitungs- und Durchdringungsgrad in gesellschaftlichen Praktiken nicht gerecht werden würde . Mit filmischer Soziologie ist deshalb nicht nur eine Soziologisierung des Films gemeint, vielmehr wird hierdurch auf die Tatsache verwiesen, dass filmische Inhalte per se als soziale – fiktionale oder dokumentarische – Transformationen von Wirklichkeit zu verstehen sind: In Filmen und Bewegtbild entfaltet sich immer unter den Repräsentationsbedingungen von Medialität gesellschaftliche Realität bzw. die Muster und Mechanismen ihrer Konstruktion. Mit der Verwendung des Films als empirische Quelle zur Analyse des Sozialen, die auf deren Bedeutung in öffentlichen Medienkulturen und ihren Veränderun- gen rekurriert, wenden sich Soziolog*innen einem Thema zu, das lange Zeit nur geringe Aufmerksamkeit in der (Mainstream-)Soziologie auf sich gezogen hat . Wenngleich die Bedeutung des Films und seines Zusammenhangs mit der (post) modernen bzw . zeitgenössischen Gesellschaft mittlerweile verstärkt in den Blick genommen wurde, so konnte die Filmsoziologie bis heute keinen verbindlichen Filmbegriff im engeren Sinne, geschweige denn ein gemeinsames Forschungsfeld abstecken, das den Anspruch erheben könnte, aus einer übergeordneten Perspektive filmische Phänomene und ihre Bezugsfelder soziologisch in den Blick zu nehmen und sich von den Medien- und Filmwissenschaften zu emanzipieren . Da Film und bewegte Bilder heutzutage ein weites Spektrum an Produktions-, Produkt- und Rezeptions- bzw . Aneignungsformen umfassen, gilt es in Zukunft zu klären, wie

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